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WBeiMiWler TUÄE Amtsblatt Anzeiger Mittwoch den Mai sSsO 60. Oahrg Nr. sOj die er durch einige »Enthüllungen zu beweisen Kuttner hier ist widerrufen worden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. DaS Geschäft mit der Firma erfüllt hätte. Kräfte an, um den unter der schwächlichen Regierung r Eldon Vorsts zusehends schwindenden englischen Einfluß unter listiger Benutzung der nationalistischer Königliches Amtsgericht. Hohenstein Ernstthal, den 3. Mai 1910. Güterverwaltung Wüsteubraud. Werkschaften geschaffenen Arbeilsnachweisorganisa tionen als die richtigen Grundlagen für den Aus- "ichts NnaeseüIichrs und nichts UiigchöngcS finden könnten, ^bg. Dr. Nudotph erklärte es für wünschenswert, wenn bau ^der anderen Arbeitsnachweise. m die neue Strnsprozehordnunn eine Vorschrift autge- Der sozialdemokratische Antrag wird aKgelehm, nommen würde, die derartige Vorkommnisse verhindert. sucht. Deutschland, behauptet da» Blatt, beabsichtigte in Aegypten offenbar die Rolle zu spielen, die ihm in Marokko mißlungen sei, und spanne deshalb alle und dem Brief« und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal Bewegung durch den eigenen zu ersetzen. Nach zu verlässigen Mitteilungen aus Kairo sei dort ein deutscher Syndikat im Entstehen begriffen, daS sich die finanzielle Beherrschung Aegypten« zum Ziele gesetzt habe und zu diesem Zweck zunächst den Er werb weiter Landstrecken von der Regierung plane Die Beteiligung englischen und französischen Kapitals sei ausgeschlossen. Dagegen hätten JSmail-Pascha, Äbaza und andere englandfetndliche Nationalisten führer ihren Eintritt in den Konzern bereits zugesagt. Bei der Geldbedürstigkeit der ägyptischen Regierung und der Apathie der britischen sei der Erfolg des Unternehmens zum Schaden Englands eigentlich von vornherein sicher. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31. Aternfprecher Nr. 11. Aus dem Reiche. Das Kaiserpaar in Wiesbaden. Gestern abend begannen in Wiesbaden die dies jährigen F e st 0 0 r st e l l u n g e n im Königlichen Theater. Gegeben wurde „Fidelio". Der Kaiser, die Kaiserin und die Prinzessin Viktoria Luise wohnten der Vorstellung bei. Die Kaiserin die Prinzessin sind gegen 11 Uhr abends nach Neuen PalaiS abgereist. Kaiser Wiihelw und die W-lfen. Gegenüber den Gerüchten, daß gelegentlich der Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expedittonen solche zu Originalpreisen. — Nach dem Staude vom 2. Mai find die den hiesigen Gewerbeunternehmern zugestellten Formulare, betr. Arbetterzählung, auszufüllen und bi« kommenden Freitag im Rathause, Zimmer 9, ab zugeben. Wer diese Frist versäumt, wird in eine Ordnungsstrafe genommen. —u. Der Turnverein Altstadt und der Verein »Turnerschaft" halten am Himmelfahrt«, tage ihre diesjährigen A 11 t u r n e n ab, und zwar ersterer auf seinem Turngrundstück an der Hütten- grundstraße, letzterer auf seinem Turnplatz an der Logenstcaße. Sollte ungünstige Witterung herrschen, so hält die.Turnerschafl" dasselbe im »Logenhause" ab. —u. Eindü st ereSBildauSdem Leben z-igte sich gestern auf dem Neumarkt. Au« einem dort gelegenen Hause wurde eine Handarbeiters- familie gerichtlich auf die Straße gesetzt. Do« arm- Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Sächsisches. H-heusieiu-Srustthak, 2 Mai Wettervoraussage der König!. Sächs. Lande». Wetterwarte zu Dresden. AAr Mittwoch: Nordwestwinde, bedeckt, kühl, Regen. 4. Mait TageSmittel -j-9 5», Maximum -j-13,4.*, Minimum -j-4,7 * S Rosenthal Lc Co. ist an den Kaufmann Moritz Falk in Hohenstein-Ernstthal veräußert worden. Die i quidieienoe G s lllchast firmiert künftig : Kaufhalle Hohenstein Ernstthal, Gefell- schast mit beschränkter Haftung, in Liquidation. Zum L gaidator ist bestellt der Kaufmann Samuel Rosenthal tu F-ewern und scheidet als Geschäftsführer au«. 2.) auf Blatt 360 die Firma T. Rosenthal är Co. in Hohenstein-Ernstthal und a « deren Inhaber der Kaufmann Montz Falt das-ibst. G.'schäftSzweig: Handelsmit Trxtil, Kuiz- und anderen Waren Die Zivilkammer deS Landgericht- B.-rlin hat die Klage de« ExsultanS Abd ul Hamid gegen die deutsche Reichsbank wegen Herausgabe seines 12 Millionen betragenden Depots abgewiesen, und zwar mit der Begründung, daß die Herausgabe nicht auS freien Stücken, sondern unter Zwang gefordert werde. Wie wir meldeten, wurde die Herausgabe der 12 Millionen Mark, die Abd ul Hamid der Rs chSbank in Verwahrung gegeben hatte, zunächst verweigert, weil der vertragsmäßig vereinbarte Stempel angeblich verloren gegangen war, dann aber, weil die ReichSbank Zweifel darüber hatte, ob der Exlultan Herr seiner Entschlüsse sei. ES wurde der» ' halb eine gerichtliche Entscheidung gefordert. Diese st j-tzt gefallen. DaS Landgericht hat die Klage, irr türkischen Regierung abgewtesen, weil der Eigentümer die Herausgabe de« Geldes nicht au« freien Stücken gefordert habe, sondern dazu gezwungen ' worden se'. Die türkische Regierung wird voraus- sichtlich die Entscheidung de« Reichsgericht« herbei- ' führen. Eine englische Bervächligung Deutschlands, j Die formelle Erhebung des deutschen General- ! konsuIateS in Kairo zum Range einer G sandt j Die Kammer beschäsiiate sich zunächst mit der Inter pellation des Abg. Günther, die Verletzung des Mahlgeheimnifles bei einem Dengenvrrhör betr. In seiner Bearündung der Interpellation legte der Aba. Günther (fresi.) dar, daß der Vorsitzende des Schöffengerichts zu Oelsnitz i. V. am 15. Avril dss. Js. Zeugen gestaut hätte, wen sie bei der letzten Landtagswahl gewählt hätten, und auf ihre Weigerung, diese Frage zu beantworten, sofortZwangsbaft wegen Zeugnisverweigerung angedroht hätte, worauf die Zeugen ihr Wahlgeheimnis preisgegeben hätten. Er richtete darauf die Anfrage an die Staatsregierung, was sie zu tun gedächte, um für oie Weiter erledigte die Kammer zumeist unter gering fügiger Debatte die Kapitel direkte Steuern, Por- zellanmannfaktur, Straßen- und Wasserbauurr- maltuns und ärrtliche Hochschule. Nächste Sitzung Dienstag. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirfch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Aus de« Anslande. Streik der Baumwollfptnuereiarbeiter in Manchesters Vertreter der Organisation der Baumwoll- : spinrereibesttzer und de« Baumwollarbeiterverbande« . in Manchester hielten eine Besprechung über die von , den Arbeitgebern beabsichtigte 5proz. Lohnherab- setzung ab. Eine Einigung wurde nicht erzielt. Der Ausschuß der Arbeitgeber wird heute zusammen- ireten, wo, wie man vermutet, den ArbeitSherren mit vierwöchiger Frist gekündigt werden soll. Leichte Wahlsiege. Da» spanische Wahlgesetz bestimmt, daß ein Kandidat für die Abgeordnetenkammer, der keinen Gegenkandidaten hat, als gewählt bezeichnet wird. Demgemäß wurden, nach einer Drahtnachricht au« Madrid, dort folgende Wahlresultate bekannt gegeben: 56 Liberale, 26 Konservative, 3 Republt- kaner, 3 Carlisten und 4 Wilde. Die Kämpfe In Albanien. Die bei P.eschowo und Kumanooa kämpfenden Arnautensind von UlemaS, Notabeln und Beamten aufgefordert worden, die Waffen niederzulegeu. Sie befolgten den Rat und kehrten unter Hochrufen auf den Sultan in ihre Dörfer zurück. Militär stellt die beschäoigten telegraphischen Leitungen wieder her. Die Verfolgung der fliehenden Albanier wird fortgesetzt. Maschinengewehr- und GebirgSgeschütz. abteilungen zwangen die Arnauten, überall ihre Stellungen mit schweren Verlusten zu räumen. Der Kampf um den Paß von Katschanik, der über 13 Stunden wählte, hat den A r n a ujt e n ü b e r 5 0 0 Tote und eine Anzahl SLweroerwundeter gekostet Die türkischen Truppen griffen die gegen 15 Kilom. langen und von etwa 10000 Albaniern besetzten Paßstraßen von drei Seiten an. 16 Bataillone Infanterie mit GebirgSgeschützen und Maschtnenge- Wehrabteilungen standen im Feuer. Die Arnauten verteidigten sich heldenhaft. 8 1 in der Fassung der Kommission angenommen. Zu 8 4 liegt ein fortschrittlicher Antrag vor, der die Festsetzung von Taxen durch die Landeszen- iralbehörden nur fakultativ zuläßt, stakt sie obliga torisch- vorzufchreiben. Der Antrag wird abge- rehnr. Zu 8 4a beantragt Abg. Dr. Wagner (Kons.), daß die Bestimmungen dieses Gesetzes auch auf früher geschloffene Verträge Anwendung finden sollen, soweit aus ihnen Ansprüche oder Rechte für die Zett nach Inkrafttreten dieses Ge setzes gellend gemacht werden. Staatssekretär Delbrück wendet sich gegen diesen Antrag, der einen Eingriff in wohlerwor bene Rechte bedeuret. Der Antrag Wagner wird jedoch angenommen. Zu 86 beantragt Abg. Manz (Fortschr. Vp.), den Stellenvermilktern die Annahme von Vergütungen anderer Art über die gesetzlichen Ge bühren hinaus von den Arbeitgebern zu gestalten. Abg. v. Michaelis (Kons.): Den Arbeit gebern muß die Gewährung besonderer Vergütun gen an die Stellenvermittler verboten sein. Wo kommen wir sonst hin? — Abg. Manz: Wir wollen nur, daß nicht die Annahme eines jeden kleinen Geschenkes gleich bestraft werde. Der An trag Manz wird abgelehnt. Ebenso zu 8 6 der Antrag der Wirtschaftlichen Vereinigung, der bei Vermittlung weiblicher Personen nach dem Aus lande dem Srelleuvermiltler die vorherige Anmel dung bet der Polizei vorschreibt und nicht erst die Anmeldung nach erfolgter Vermittlung. Der Rest des Gesetzes wird unverändert nach den Kommissionsbeschlüssen angenommen. Morgen 2 Uhr: Zusatzabkommen zu dem Han delsabkommen mit Aeghpten, Entlastung des Reichsgerichts, AufstanilsaUsgaben für Südwest. Sachsen herrschende Klassenjustiz wäre. -TT Diese Aeußerung oeS Abg. Müller wieS Staats minister Dr. ». Gtt» aufs schärfste zurück. Er erklärte weiter, daß der Oelsnitzer Richter seine Amtspflicht voll Versteigerung. Mittwoch, deu 4. Mai d. I, vorm Ilogs 10 Uhr, wird auf Bahnhof Wüstenbrand eine Ladung Braunkohlen Nuß I, 10000 Kilogramm m.'istbievnd versstizert. Sächsischer Landtag. Zweite Kammer. 70. öffentliche Sitzung. Dresden, 2. Mai. Deutscher Reichstag. 77. Sitzung, Montag, 2 Mat 1910. Aus der Tagesordnung steht zunächst die Post- ra xgesetz-Novelle. Sie läßt für die Zu^- kunfl Einlieferungsüeschetnigungen auch für ge wöhnliche Pakete (ohne Wertangabe und ohne Ein schreibung) zu. Staatssekretär K r a e t t e: Aus den Kreisen der Gewerblreibenden ist vielfach der Wunsch nach einer solchen Aenderung des Postraxgesetzes ge- äutzeri worden. Die Erteilung des Einlieferungs scheines soll gegen ein kleines Entgelt erfolgen. Auch auf einer Konferenz beteiligter Erwerbs stände im Reichspostamt ist dies gutgeheißen Wor den. Nach Befürwortung durch Redner verschiedener Parteien wird die Vorlage in erster und zweiter Lesung angenommen. Es folgt die zweite Lesung des Stellen- permittlungsgesetzes. Abg. Pfet - f e r (Zentr.) erstattet als Referent Bericht über die Kommiffionsverhaindlungen, namentlich auch, soweit sie sich auf die Beseitigung des Schmierens -bei der Stellenvermittlung und auf die Verhinde rung des Mädchenhandels durch Stellenvermittler nach dem Auslande beziehen. Abg. Pieper (Zentr.) hält es für .oün- schenswert, mit der Zeit durch öffentlich-rechtliche Nachweise die privaten, auch die einseitigen Är- beitgebernachweise zu verdrängen. Abg. Hildebrandt (Soz.) begründet den Antrag auf Verbot der privaten Stellenvermittlung unter Darlegung der Mißstände, welche mit dieser Vermittlung verknüpft sind. Abg. v. Michaelis (Kons.): In der Tat bedarf das Stellenvermittlungswesen einer gesetz lichen Regelung. Vor allem Mutz der Ver ¬ schleppung junger Mädchen nach dem Auslande vorgebeugt werden. Die Vorlage beseitigt viele Mißstände und wird auch den soliden Vermittlern zugute kommen. Abg. Manz (Fortschr. Vp.): Es gibt Golt sei Dank unter den Stellenvermittlern auch anstän dige Clemente, die wir nicht einfach auf die Straße setzen dürfen. Der sozialdemokratische An trag bedeuiet einen Eingriff in die Gewerbefrei- heii und wir lehnen ihn daher ab. Abg. Wölzl (Nakl.): Wir stimmen dem Ge setz AU. Für das Prinzip des sozialdemokratischen Antrages haben wir volle Sympathie, aber wir -glauben, daß er sich in der Praxis nicht wird durchführen lassen. Abg. Burckhardt (Wirtsch. Vgg ): Be sondere Mißstände haben sich im Gafttoirtsgewerbe -gezeigt; es geht aber nicht an, für dieses beson dere Bestimmungen zu treffen und es aus dem Rahmen dieses Gesetzes herauszulassen. Den so zialdemokratischen Antrag hallen mich wir für un annehmbar. Redner empfiehlt dann den Antrag seiner Fraktion zur Verschärfung der Vorschriften in 8 1b über die Stellenvermittler, die für weib liche Personen Stellen im Auslande vermitteln. Es sei das nötig zur Betünch jung des Mädchen- hmrdels. Abg. Schirmer (Zentr ): Den sozialdemo kratischen Antrag können wir nicht annehmen. Man kann nicht das ganze Wirtschaftsleben reglemen tieren. Abg. Schmid k-Berlin (Soz.) erklärt die tariflichen Arbeitsnachweise für die von den Ge- i Zukunft eine derartige ungesetzliche amtliche Tätigkeit un möglich zu machen. Die Interpellation beantwortete Staatsminister Dr. o. Gtto. Er führte aus, daß der betr. Richter in einem Prozesse, in dem eS sich um politische Gegnerschaft ge bandelt hätte, es für nötig gehalten hätte, die politische Parteistcllung mehrerer Zeugen sestzusiellen. Hierzu hätte er die betr. Frage gestellt. Die Rechtsfrage, ob der Richter derartige Fragen stellen dürfe, wäre zwar bestritten, aber daS Reichsgericht und alle Kommentatoren der Strafpro- zcßordnung hätten sie bejaht und ständen auf dem Stand punkt, daß der Zeuge solche Fragen beantworten müsse. Derselben Meinung wären bisher alle Gericht gefolgt. Da die Rechtspflege durch unabhängige, nur dem Gesetz unter ¬ worfene Richter ausgeübt würde, könnte die Landesjustiz- oerwaltung niemals anordncn, daß eine Vorschrift in dem oder jenem Sinne auszulegen wäre- Infolgedessen könnte und würde die Staatsregierung, solange die jetzige Straf- prozeßordnuna in Geltung wäre, nichts tun, um die Aus legung eines Richters zy beeinflussen. Hierauf erklärten die Abggi Dr. Undolph (nail.) und Dr. Kühme (kons?, daß ihre Fraktionen in dem Verhalten des Richters, der den Grundsätzen der Strasprozcßordnung und der höchsten Gerichte entsprechend Vorgepangen wäre, für Uchl. Amlsgmchtden Wirst zu HchOiMMal Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. An der weiteren Debatte beteiligten sich die Abgg. K, Krodauf (freist), Dr. Mangler (kons.), Günther (freist) S und Hettner (natlib.). Ei Hierauf berichtete der Abg. Schiekler (natlib.) über das Kgl. Dekret Nr. 4, den Bericht über die Verwaltung und Vermehrung der König!. Sammlungen für Knnft und Wissenschaft in dem Jahre 1906 betr- Die Kammer erklärte sich mit den Ausführungen zufrieden. entlassenen organisierten Bauarbeiter in den letzten Tagen der vergangenen Woche noch um tausend vermehrt und beträgt nunmehr 187 000. «bdul HamidS Klage gegen die Reichsbank abgewiese«. bevorstehenden Tausseter in Schwerin eine Begeg nung zwischen Kaiser Wilhelm und dem Herzog von Cumberland staust «den werde, 'chretben die „Braunschw. NN": Der Herzog von Cumberland wird vor der Taufe des jungen Gioß- herzogS Schwerin verlassen. Der Herzo und die Herzogin haben niemals die Absicht gehabt, bis zu den Taufseierlichkeiten in Schwerin zu verweilen oder zur Taufe dorthin zurückzukehren. Sie haben vielmehr bereit« bei Verabredung ihres Besuches in Schwerin dem Wunsche Ausdruck gegeben, nur an läßlich der Entbindung der Großherzogin und während oer für ihre Pflege wünschenswert erscheinenden Zeit ui Schwerin verweilen zu wollen. Gegen dte ReichsverficherungSordnuug. Eine bedeutsame Kundgebung gegen die RsichSoersicherungkordnung ist noch in letzter Stunde eifolgt: Auf Anregung der medizinischen Fakultät der Universität Jena haben fast alle me- diztntschen Fakultäten Deutschlands eine Eingabe an die Reichsregterung gerichtet. Sie enthält über 150 Unterschriften ordentlicher Pro st ssoren. Die Eingabe macht auf die Gefahren der neuen Gesetzgebung aufmerksam und erklärt dte Soli darität der akademischen Lehrer mit den Wünschen der Aerzteschaft, wie sie der Berliner Arrztetag und Sanitär-,at Dr. Mugdan im Reichstage ausgesprochen haben. Zum Kampf im Baugewerbe otid au? Berlin, 3. Mat, gemeldet: Nach den 'em Deutschen Arbeitgeberbund für das Baugewerbe ^gegangenen Meldungen hat sich die Z a h l der Im hiesigen Handelsregister für die Stadt ist heute eingetragen worden Abg. Müller (Soz.) erklärte, daß seine Partei daS schäft gibt dem Londoner »Daily Expreß- Veran- 1.) auf Blatt 358, die Firma S. Rosenthal » C-., Gesellschaft mit beschränkter Zlliat^Er^i^ K lassung, allerlei Befürchtungen über dte Ziele der Haftung in Hohenstein-Ernstthal betriffenü: Die Bestellung deS Geschäftsführers Dagober' ^nb betonte°*daß er ew neuer Beweis für in Aegypten zu äußern.