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In der Bekanntmachung ist die Au-egungsstelle anzugeben und auf die Ein spruchsfrist (ß 3 des Wahlreglement») hinzuweisen. 6811, 8889 Dresden, am 4. Dezember 1911. Ministerium des Innern. Neuftädtel. Reichstagswahlliste. Die hiesige Wählerliste für die voraussichtlich am 12. Januar 1912 stattfindend« ReichStagSwahl liegt vom t 4. Dezember bis mit 22. Dezember ISIS in hiesiger RatSrxpeditton während der bestehenden Geschäftszeit zu Jedermanns Einsicht auS. Einsprüche gegen die Liste sind gemäß 8 3 des Wahlreglements binnen 8 Dageu nach Beginn der Auslegung also bis zum Sl. Dezember ISSL bei dem unterzeichneten Staolrate schriftlich oder zu Protokoll unter Beibringung der etwaigen Beweismittel zu erheben. ES wird bemerkt, daß nur diejenigen Personen an der Wahl teilnehmen können, ter« Namen in die Liste eingetragen sind. Neustädtel, am 4. Dezember 1911. Der Stadtrat. vr. Richter, B. Freitag uud Sonnabend, den 8. und 0. Dezember ISkI, bleiben sämtliche Rats- und Sparkafsenräume vorzunehmender Reinigung wegen, für alle nicht dringlichen Ange legenheiten geschlossen. Da» Standesamt ist an beiden Tagen vormittags vo« LI—12 Uhr ge- öffu-t. Schwarzenberg, am 2. Dezember 1911. Der Rät der Stadt. Bockau. Gemeinderatswahl. Ende d. IS. scheiden wegen Ablaufs ihrer Wahlzeit aus dem Gemeinderate: GutSbes. Aug. Vogel, Schuhmachermstr. Reinhold, GasthofSbes. Pechstein und Kgl. Forstmeister Krumbiegel. Deshalb sind neu zu wählen l Gutsbesitzer, 2 Häusler und 1 Unansässiger, sowie für jeden 1 Ersatzmann- die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Gewählt wird Mittwoch, den 27. d. M. von uachm. 3 bis abds '/^9 Uhr und zwar vom I. (oberen) Bezirk (Häuser Nr. 1—59L u. 132—186 XV außer 171 u. 186) im Gasthof „zur Sonne" und vom II. Bezirk (alle übrigen Häuser) im Gasthof „Reichsadler". Die zu Wählenden sind auf den Stimmzetteln so genau zu bezeichnen, daß über ihre Person kein Zweifel besteht. Wählen darf s) (von den männlichen Gemeindemitgliedern) wer Sachse, minde stens 25 Jahre alt uud hier entweder ansässig ist oder seit wenigstens 11. Dez. 1909 hier wesentlich wohnt, b) jede ansässige Frauensperson unter denselben Voraussetzungen,- für verheiratete stimmt der Ehemann. Ausgeschlossen sind jedoch diejenigen, bei denen Gründe »ach § 35 der Lättdg«- isteindeordnung vorliegen (Konkurs usw.) Wählbar ist jeder stimmberechtigte männliche Einwohner, sofern er hier seinen wesentlichen Wohnsitz hat. Die Wahlliste« liegen vom 6.-20. d. M. im Gemeindeamt öffentlich au») wer nicht in den Listen steht, darf nicht wählen. Einsprüche gegen die Listen sind bis 12 d. M. hier anzubringen, gegen die Wahl aber bis 10. Januar 1912 bet der Königlichen AmtShauptmannschaft Schivarzenberg. Bocka«, am 4. Dezember 1911. Der Gemeindevorstaod. Zschorlau. Die Hkuvtstrahe de» oberen OrtSteile» ist RS auf weitere» für allen Fährverkehr gesperrt. Zschorlau, den 6. Dezember 1911. Der Gemeindevorstaub. Niederschlema. Oeffentliche Gemeinderatssttzung ,'2 Freitag, den 8. Dezember 1S11, abends 7 Uhr, im RathauS. Oeffentliche Gemeinderats-Sitzung in Zschorlau Donnerstag, den 7. Dezember LSLL, abds. 8 Uhr, im Schmidt'sche» Gasthofe. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Lanter und Schwarzenberg, am 5. Dezember 1911. Kgl. Forstrevierverwaltung. Kgl. Forstrentamt. Versteigerung. Freitag, de« 8. Dezember LStl, vorm. 11 Uhr, sollen im Gasthof zu Mbernau anderivärtS gepfändete Gegenstände als: 1 Pfeilerspiegel, L Kron leuchter, 1 Schreibsekretär, 1 runder Tisch, 1 Schreibpult, 2 Bettstelle« 1M Federmatratzen u. a. m. gegen Barzahlung versteigert werde». Der Gerichtsvollzieher d. Könkgl. Amtsgerichts Schneeberg, d. 6. Dezember 1911, WkiWmz Wf Mm MWlM. Im Gasthofe „Zum Muldeutal" in Aue sollen Dienstag, den 12. Dezember 1S11, vo« vormittags Uhr ««, 4184 weiche Stämme von 11—34 om Mittenst., 1134 „ Klötze „ 7—15 „ Oberst., Kahlschläge i« Abt. SS, 121 ki. „ „ 13—15 „ „ , 128 w. „ , 16—35 „ „ , 43 (Eichert), 56 u. 63 89 bu. u. ah. § , 8—15 „ § , (BurkhardtSwald), 21 „ 16 29 „ „ , DurchforstungS- und 1335 w. Derbstangen „ 8—15 „ Unterst., Einzelhölzer in Abt. 1, 11100 „ Reisslängen „ 16 rm ki. NntzkuiiPPel, 3—7 » „ , 4, 5, 6, 9, 10, 11, 13, 20, 21, 23, 29, 30, 43 212 „ w. Brcnnscheite, 45 bu. ,, 152 „ w. Stöcke Knüppel, Zacken «. Aeste, // // V V - und 58, gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu versteigert werden. machenden Bedingungen Englands entstanden waren, legten uns große Zurück haltung auf. Ich räume ein, daß sich daraus für da» Volk eine schwere Geduldprobe ergab. Aber worauf kam e» uns in den kritischen Zeiten vor allem an? Doch darauf, mit Frankreich, und mit Frankreich allein, Vie zweite MarokkoSebatte im lleicUstago. Am gestrigen Dienstag nachmittag wurde der Deutsche Reichstag dmch eine kaiserliche Botschaft geschlossen, nach dem in einer Vormittag-sitzung das Retchsver sicher- ungSgesetz für die Prlvatangestellten, die Ost' afrikanische Eisendahnvorlage und das HauS- arbeitSgesetz in dritter Lesung verabschiedet wor ben waren. Am Nachmittag gab eS dann noch einmal eine Marokko debatte, in der Reichskanzler von Bethmann Hollweg in längeren Ausführungen auf die Rede de» eng lischen Staatssekretärs Grey einging. Zu dem Abkommen log ein Antrag deS Zentrum» betr. Abänderung des SchutzgebtetSgesetzeS, ein Antrag der Nationalltberalen wegen Vorlegung eines Gesetzes über die Form der Erwerbung und Veräußerung von Schutzgebieten, sowie ein Antrag der Fortschrittlichen Volkspartet wegen Vorlegung eine» Gesetzes, betr. die Mitwirkung de» Reichs tag» bei Erwerb und Abtretung von Schutzgebieten vok Reichskanzler v. Bethmann Hollweg führte u. a. au»: Di« verbünd«»» Regierungen sind bereit, dem Antrag« auf Abänderung RS Echuygebiet»ges«ye» zuzustimmen. Ferner Mochte ich mich vorweg zu dem Borwurf äußer«, der in der oft gehörten Fra^e liegt: Warum hat die Regierung nicht mehr für die Information der öffentlichen Meinung getan? Der Grund war nicht bureaukrattsche Geheimnis- wollten, ist mir nicht bekannt. Was wir in Wirt lichkeit mit Agadir wollten, wußte England aus der in der Budgetkommission mitgetetlte» Instruktion an unsern Botschafter in London vom 30. Juli d. I. Wir hatten also von unserer Seite keinen Grund zu Zweifeln gegeben. Auch haben iveder das zunächst interessierte Frankreich, noch dessen Ver bündeter, Rußland, trotz der Langwierigkeit unserer Ver handlungen Mißtrauen in unsere Pläne gesetzt. Frank reich aber stand, wie der englische Minister des Aeußer» mitgeteilt hat, während der ganzen Dauer der Verhandlungen in intimem Meinungsaustausch mit England und erbat in allen Fragen, die englische Interessen berühren konnten, seinen Rat. Man versteht bei dieser Sach lage schwer, wie England seine Interessen bedroht sehen konnte. Sie tonnten, da wir mit Frankreich verhandelten, doch nicht ohne dessen Mitwisser» gefährdet werden. Erheben sich aber trotz alledem bei der englischen Regierung Zwei.«! in unsere Absichten, sei es auf Grund der Gerüchte unter den Eingeborenen in Agadir, auf die sich der englische Minister bezogen hat, sei eS auf Grund vyn Preßäußerungen, so wäre ich' jederzeit bereit gewesen, auf el»e an mich richtete Anfrage diese Zweifel zu zerstreuet (Hört, hört! in der Mitte.) Str Edward Grey hat von einer Periode de» Schweige«» vom 4. bis 21. Juli gesprochen. Nun, diese» Schweigens war ein beiderseitiges. (Hört,schärt! rechtSO Einzig ugd, allein am 12. Juli hat Sir Edward Goschen dem Hrn. Staat»s«kr«tär gegenüber, von der Möglichkeit von Ver handlungen über Marokko zu Dreien gqprocheu, zwischen Deutschland Frankrrtch und Spant,», und hat da«» die zu der von uns gewünschten Verständigung zu gelangen. Hätten wir, wie von verschiedenen Seiten in der Kommission verlangt wurde, öffentlich auf öffentliche Aeußerungen von englischer Seite geantwortet und die Verwahrung, die wir durch unsern Botschafter bei dem Londoner Kabinett einlegten, aller Welt kundgetan, so hätten wir den Weg zu unserem Ziele gewiß nicht freier und leichter gemacht, im Gegen teil, wir hätten ihn verbarrikadiert. Wie der Verlauf der Kommissionsberatungen ergibt, hat unser Verhältnis zu England bet allen bis herigen Verhandlungen über unser Abkommen mit Frank reich eine» breiten Raum eingenommen. Nunmehr liegen auch die Erklärungen der englischen Herren Minister vor, die, wie ich gern anerkenne, in versöhnlichem Tone gehalten sind. Auf das Vergangene will ich nicht in weiterem Um fange zurückgreifen, als e» für die Beurteilung der Zukunft notwendig ist, Der englisch« Minister des Auswärtig«» hat ganz off«« von d«« Besorgnisse« gesprochen, die ihm durch di« Entsendung d«» .Panther* nach Agadir und durch die Pläne unserer Marokkopolitik überhaupt ein- geflößt wotden seien. Weder der Zug der Franzosen ndch Fez, noch da» Vorgehen der Spanier hatten anschei- ... - . , nend bet England irgendwelche Besorgnisse wegen Amin- tuerei. Die schwierige Natur unserer Verhandlungen, diesträchtiguug seim« marokkanischen Interesse« erregt. (Hört, Geheimhaltung, die wir von Frankreich forderten, diel hört! recht».) Worauf sich England» Aunahmr stützte, daß Eld«ns«MlichL» Empfind««-,», di« durch di« Haltung'wir u«4 A»e Flott,avofi« am Atlantisch«« Ozean schaffe»