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abemuer Weiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. Sonnabend. Abonnementspreis ein schließlich zwei illustrierter achtseitigen Beilagen sowie eines illustrierten Witzblattes 1,50 Mk. Zeitung fir WmA, Selsttsdoes) Miu- u. EeoMu Inserate kosten die Spaltenzelle oder deren Raum 10 Pf., sür auS- . wärtige Inserenten 15 Pf. Reklamen 1 20 Pf. Annahme von An- zeigen sür alle Zeitungen. Nummer HA. Kernsprecher: Amt Leube« 2120 Sonnabend, den 15. Februar 1913. Fernsprecher: «mt »ende« -iso 26. Jahrgang. 6utsr Kits Lolicls Ltoüs lArosss ^.usvasil Ni1Ii§8ts krsiss ö.UgltllSr, potsciiappei LonntaAS nMu^von 11—2 Ilsir, zum Besuche deS Königlichen HofeS in Dresden ein. — Die Dresdner Stadtverordneten stimmten der Ratsvorlage über die Errichtung eines Flugplatzes und Luflschiffhafens auf Kaditz-Mickten-Uebigauer Flur zu und bewilligten jährlich 40 000 Mark für Ebrementen an Kriegsveteranen. Hur Nab «na firn Rabenau, den 14. Februar 1913. Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, den 16. Februar 9 Uhr PredigtgotteSdienst. Großölsa, die Satzung des Gemeindcverbands und der Vcrbandssparkaffe Possendorf, die neue Satzung des Ge- meindeverbandes-LandeSptnsionSverband sächsischer Gemeinden Kirchennachrichten von Rabenau. Freitag, den 14. Febr., nachm. 6 Uhr Beichte und Feier der heil. Abendmahls: Pfarrer Voigt, Pesterwitz. Sonntag, den 16. Febr., Dom. Lemiuisosrs, Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: ?. sm. Regler. Predigltext: Matth. 15,21—23. Vorm. 11 Uhr Kindergoltesdienst: esmä. Klemm. Nachm. 2 Uhr Kirchentaufen in Rabenau. Nachm. 3 Uhr Fastenbeten in Obernaundorf: ?. em. Regler. Nachm »/« 4 Uhr Taufen in der Schule zu Obernaundorf. Abends 8 Uhr Jünglingsveretn in der Schule. Mittwoch, den 19. Febr., erster LandeSbußtag, Vorm- halb 9 Uhr Beichte und Feier deS heil. Abendmahls: ?. sm. Regler. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst: derselbe. Predigttext: Joh. 14, 9». Nachm. 5 Uhr Beichte u. Feier des heil. Abendmahls: Regler. Vor- u. nachm. Kollekte f. den LandcSverein für innere Mission. Geboren: am 3. Februar dem Stuhlbauer Bruno Paul Schubert hier, eine Tochter — am 8. Febr. dem Sluhlbauer Otlo Oskar Schubert, hier eine totgeborene Tochter, welche am 11. Februar beerdigt worden isi. 8 wohnhaft, ist ein irakische- Geschick widerfahren. Er wurde in zeitiger Morgenstunde auf Cofsebauder Flur als Leiche aufgefunden. Wie die Erörterungen ergaben, war er auf der Albrechtshöhe seinem Berufe nachgegangen, ist auf dem Nach hausewege in der Dunkelheit wahrscheinlich gestürzt und hat hierbei seinen Tod gefunden. — Ein d r eizeh njä hri g eS, auf der Schubertstraße wohnendes Schulmädchen ließ durch einen Schlosser unter dem Vorwande, den Schlüssel verlegt zu haben, in einem benachbarten Hause die Wohnung einer Witwe während deren Abwesenheit öffnen und stahl dann eine silberne Damenuhr und einen Geldbetrag von 12 Mark. — Prinz-Regent Ludwig von Bayern trifft am 9. März Paulick in der preußischen Stadt Ruhland beim Häcksel schneiden die rechte Hand direkt am Gelenk abgeschnilten. — Der schwere Unfall auf der Straße zwischen Stenn- schütz und Zetcha ist nunmehr aufgekläct. Der Nacht wächter Döring, der jetzt mit dem Tode ringt, ist nachts von dem 20jährigen Kutscher K, des FuhrwerkSbesitzers Ehlert über fahren worden, und zwar mit einem Omnibus. K. gab zu, eine Erschütterung seines Wagens wahrgenommen zu haben, will aber von dem Unfall nichts wissen. — Als in Lan g e n- reinsdorf bei Crimmitschau der 16 Jahre alte Knecht Hommer beim Gutsbesitzer Julius Friedrichs mit Jauchefahren beschäftigt war, und auf einer Leiter in die Grube steigen wollte, wurde er durch giftige Gase betäubt und stürzte in die Grube. Der 60 Jahre alle Gutsbesitzer, der dem Knecht schnell zu Hilfe eilen wollte, wurde ebenfalls betäubt, und stürzte in die Grube, desgleichen der 22 Jahre alte Sohn des Guts besitzers. Alle drei konnten nur als Leichen geborgen werden. — Wsil sie ein Sparkassenbuch über 1000 Mk. verloren, das sich aber später wieder vorfand, ging in Nicdersteinbach bei Rochlitz die ledige Ernestine Wiedemann in den Tod. — In Pirna trank ein junger Kürschnergehilfe aus Berlin auf einem Spaziergang »nt einem 19jährtgen Mädchen aus einer Flasche Lysol und liegt schwer erkrankt darnieder. ES bestand zwischen beiden ein Liebesverhältnis und sollen der Verbindung Schwierigkeiten im Wege stehen. — Als in der Nacht Herr Krempel jun., Sohn deS Besitzers der an der Zschopauer Chaussee in Chemnitz gelegenen Neichenhainer Schenke, nach Hause kam, bemerkte er im Keller Licht. Ec wcckle seinen Vater und begab sich mit ihm in den Keller, wo sie einen Dieb vorsanden, der sich bereits Blcirohre und Stechhähne angeeignet hatte. In der Gaststube wurde dann der Dieb, in dem man den Erfenschlager Einwohner Geigenmüller erkannte, wegen seiner Tat zur Rede gestellt. U-ber den Vorgang hatte sich Herr Krempel sen. so auferegt, daß er einen Herzschlag erlitt und auf der Stelle verstarb. — InPilsdorf bei Sayda ist der Hausbesitzer Emil Adolf Endler spurlos verschwunden. Er war mit einem unheil baren Leiden behaftet. — Der Seniorchef deS Bankhauses S. Bleichköder in Berlin, Hans V. Bleichröder, hat anläßlich seines 60. Geburts tages S'.iftungen in Höhe von 1 500 000 Mk. errichtet. s — Die Unterschlagungen des vor einigen Tagen ver hafteten Bankdireklors Müller von der Filiale der Allg. Els. Bankgesellschaft in Schleltstadt sollen sich auf über eine halbe Million Mark belaufen. Der Kassierer und erste Buchhalter der Bank wurden verhaftet. — Der Kassierer des Holzarbeiterverbandes in Duisburg wurde wegen Veruntreuung von 4000 Mark verhaftet. — Bulgarien hat von Serbien verlangt, es möge sofort 27 000 Mann nach Avriauopel schicken. — In ser bischen Kreisen herrscht große Erbitterung über den anhalten den Widerstand der Albanier bei Dibra, Prinzrend und Ochrida. Serbische Offiziere äußerten sich dahin, daß bis zm den 10jährigen Kindern alles niedergemacht werden müsse. — Tausende von Erfahrungen aus allen Ländern liegen vor, welche die volle Wirkung des Thomas mehles für Frühjahrssaaten beweisen. Auch Herbstsaaten, die noch keine PhoSphordüugung erhalten haben, sind für eine kräftige Tbomasmebldüngung febr dankbar. kurz entschlossen mit der Kleidung in den Teich hinein, bis es — Dresden. Selbstmord beging ein in der Zingstraße ihm gelang, durch mehrfaches Tauchen den dem Ertrinken nahen!in Vorstadt Uebigau wohnhafter, 40 Jahre alter Schlosser H- ! Knaben anS Land zu bringen. Die anderen Kinder, die mit durch Erhängen. — Dem Pianisten Max Krauße, Breitestraße und den 4. Nachtrag zu den Satzungen für die Gcmeinde- verbandssparkasse SeiferSdorf. — Abgelehnt im Mangel örtlicher Bedürfnisse wurde das Konzessionsgesuch Nöhners- Vorlas. Ueber die Bildung von Orts- und Landkrauken- kassen nach der Reichsversicherungsordnung wurde erneut ver handelt. — Reiche Leute in Sachsen. Ein Jahreseinkommen von über 500000 Mark hatten in Sachsen im Jahre 1910 25 Personen. 153 bezogen über 200 000 Mark, 456 über 100 000 Mark, 1116 über 54000 Mk., 5785 über 20 000 und 11 685 über 10 000 Marl Einkommen. — Das gesamte steuerpflichtige Einkommen betrug 1911 in den Stadtgemeindcn 2112 Millionen Mark, in den Landgemeinden 1036 Mill. Mk. — Zu einem „Rosenfest" hatte der Dramatische Verein „Frohsinn" am Mittwoch abend seine Freunde und Gön ner nach der „Albert-Höhe" eingeladen. Die Veranstaltungen dieses Vereins zeichnen sich von jeher durch ihren gemütlichen, man möchte fast sagen familiären Charakter aus, und so war es kein Wunder, daß man der freundlichen Aufforderung des VergnügungSausschuffes allseitig mit der giößten Bereitwillig keit nachkam und vor allem die nötige Stimmung mitbrachte. Der Verein hatte eS sich aber auch waS kosten lassen, denn dem Grundgedanken deS Festes entsprechend, war der Saal reich mit Rosen — gegen 10 000 Stück — und grünen Zweigen dekoriert. In dem stimmungsvollen Rahmen, den der Saal gewährte, wogte/walzte und twostepte nun eine frohgelaunte Menge. Der allgemeine Betrieb, der durch bei fällig aufgenommene Vorträge mehrerer hübscher Volkslieder einige Mal Unterbrechung erlitten hatte, setzte immer wieder in vollem Umfange rin und erreichte in einer Polonaise mit herrlichem Kotillon seinen Höhepunkt. Freude und Gemüt lichkeit, Stimmung und Ueberraschungkn, das war die Losung, unter dem der ganze Abend stand. Um die Ausgestaltung deS Festes hat 'sich der Vergnügungsausschuß ein Verdienst bei den Mitgliedern erworben. — Dem kunstlicbenden Publikum von Rabenau und Umgebung wurde am Mittwoch im Amtshof ein genußreicher Abend bereitet durch die Darbietungen des erblindeten Kon zertsängers Herrn Meyer und der «rbl. Pianistin Frl. Hertig. Herr Meyer verfügt über ein wohlklingendes Organ, schien jedoch nicht gut disponiert zu sein. Die vorgetragenen Lieder wurden beifällig aufgenommen. Die Klavierbegleitung lag in den Händen des Fräuleins Hertig, die ihrer Aufgabe vollauf gerecht wurde. Die von ihr zu Gehör gebrachten Solostücke wur den stark applaudiert. Der Besuch war erfreulicherweise ein recht guter und ist daher anzunehmen, daß auch der finanzielle Er folg ein guter gewesen ist. — Zu niedrig war das Angebot der Firma Jäger u. Kost in Sebnitz, die den Bau der Straße Tharandt -Förder- gerSdorf mit etwas über 46 000 Mark veranschlagte. Das Bauamt erkannte, daß die Straße für diefen Preis nicht hcr- zustellen ist und akzeptierte das auf 48 996 Mk. 85 Psg. lautende Angebot eines Tiefbauunternehmers in Freiberg. Das Höchstgebot bezifferte sich auf 66 000 Mark. — Eine beherzte Rettungstat führte der Sägemühlen besitzer Bruno Gruhle aus Niederwartha aus. Als er sah, daß der dreijährige Sohn deS Beolkutschers Faber in den Müblteich gestürzt und bereits untergegangen war, sprang er 13.-- 18.— 21.— 24.— 28.— 30.— Idüts, I-Iandscbubs, Wäscks, Krawatten — Der Bezirksausschuß der König!. AmtShauptmann-dem Kleinen gespielt hatten, waren, als sie gesehen hatten, wie schäft Dippoldiswalde genehmigte, resp. befürwortete die vor-der Kamerad ins Wasser gefallen war, schleunigst davougelaufen. übergehende Verminderung des StammvermözcnS der Gemeinde Kleine Notizen. Von einer elektrisch betriebenen Häckselschneidemaschinc wurde der 19 Jahre alten Dienstmagd Konkirmanäsn- Anrügs blau, 8osivs.ru, ^smnstsrt, ännkolArau. kriraa Vararsisitung Inventur-LuMi'lMf. dis dis 20 8onnabenä, äen 8. Februar bis 8onntag, llen 16. Februar. dringt äiesmal ^vie äer mein Mbrliok nur einmal stattünäenäer ^U8 sämtlieben laa^erabteilunKSN verkante Kkstbestände und alle Winterartikel, die sobnellstens rve^en der ^vsobselnden üdode Aeräumt werden müssen, 2n abnorm 0 billigen ldaumunKSpreisen, teils 2U VkrlUStpreiSSN bis H Neben den neuen grünen ?rei8-^tikett8 sind die bisberi^en weissen ^.usrieiebnunAen geblieben, ein Leveis der Reellität meines Ränmnn^sverkants. Hueb SämUiebk 'Maren mit weissen Etiketts, aussen Lebneiderei-^rtikel, Aarne, Linoleum rverden in llieser 2eit um 5 l^rsrönt vom kersonal ermässigt. KSNL 8treng reell! Verkauf nur gegen l<asse. Kein Umtauseb. Keine ku^ablsendungen. Kur so lange Vorrat. Keine kaoblieferungen.