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KWUWÄUM »,»»,»»»««» „O^AS ««»».<» »mch n, Mi«re«i 1« I»» »«» n, P»ll txj»^, NltM«»«« «m» I» 00, »«aMch w«» LOL *^„«»» »» » V»I^l«Nd»t>^ »« ««» d« Up. ck»Im>»iii«I» I.VV Mt., m-»« SN» 1.40 M , Nn!»ll»zl. d» r»«S«-!>»»«, M »»UILo r«« »u dal», gm« LÄ M».. i» dv g«U» 4.S0 ». »<«.»»»!», vm>z>« n, I««. Taaeblatl * enthaltend die amtliche« Bekanntmachungen der Amtshaupkmannschasten Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Slaaks- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Karlenstein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner. Aue, Erzgeb. Fernsprech. Anschlüsst: Au« 81, Lößnitz (Amt Au«) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 18. Drahtanschrift: Volkssreund Auerrzgebirge. Ur n« «, VachmlN«, Mmm» di» »»i«-,, » Udr <» do k«»^a«xd»N» ß«!lm. M« Srwdh, »> dl« Aulnad» d«r u»z«l,m am o»r,«lckrl«d«n«n r«, lowl» <m drlllmmlrr Sl«»« wird «lchl ,«,<dmi, «n» nl»> ILr dl« Mchiiadell dm »«ich Yun- lprmdm-uI'«a«d«nm>Uni«l,m,. Älckgad, n»v«rla»,l «lngilandlm SSrWNn «dmnlmml di« SckriNirUn», dein« V'ronkiwrlnm. - Unimdrichnn««» d«» Lrichdft» dMri«d<» d«,rllndmi ««in« Aniprüch«. «N Indiun^omin, und Nondur» n«iirn Radoii« al, nlchl omUndori. -andlgtschatt»»«»«» l« Au«, VSbnld, »d>m«b«r, und SchwarMbrrii. Nr. 104. Donnerstag, den S. Mai 1921. 74. Iahrg. Beschlutz der B«zi^»v«rfaimnlung der Amtrhauptmannschaft Schwarzenberg vom 1». Rov-miier 1920^ 91« Erhebung von Zufchtäge« »ur Grunderwerbosteuer betreffend (8 221 Satz L de» Bollzugsgesetze» zum Landessteuergesetz vom LS. Auguft 1929). Der Dezirksverband erhebt zu der durch das Grunde rwerbssteuergesetz vom 12. September 1919 geordneten Drunderwerbssteuer bei allen nicht im Bezirk e ner bürgerlichen Gemeinde liegenden Grund- stücken den Zuschlag von 2. vom Hundert des der Berechnung der Drunderwerbssteuer zu Grunde gelegten Worte» oder Betrages. 8 2. Der Bezirksverband führt von diesem Zuschlag SV vom Hundert an die Schulgemeinde ab, zu d«re» Bezirk das Grundstück gehört. 8 s. Der Zuschlag wird durch die mit der Verwaltung der Grunüerwerbssteuer beauftragte Behörde qikr den Bezirksverband mit einaehoben (Hauptzollamt). Einwendungen gegen die Zuschlöge kr nen nur innerhalb des für die Drunderwerbssteuer geord- «eten Rechtsmittelverfahrens geltend gemacht werden. 8 < Dieser Beschluß tritt mit seiner Bekanntmachung in Kraft. Lchwarzeuberg, am 10. November 1920. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. Dr. Kaestner. Nr. 293 II. Zwickau, den 18. Februar 1921. Boa der Kreishauptmannschaft mit dem Krei»au»schuffe genehmigt. Di« Krelshcmptmannschast. - Dr. Morgrnstrrn. Schwarzenberg. Slrasienfperrnng. W gen Schleuscnbauarbeiten wird die Elterleiner Straße zwischen der Annaberger Straße und der Mittweida auf etwa eine Woche gesperrt. Der Verkehr wird auf die Straße durch WilLenau verwiesen. Schwarzenberg, den 3. Mai 1921. Der Nat der Stabt. Stadkbanamt. Kebammenstelle der rund 1899 Einwohner zahlenden Gemeinde Albernau ist sofort neu zu besehen. Dewerbungsgesuch« m2 Lebenslauf und Zeugnissen werden bi» zum 12. Mai 1921 erbeten. Albernau i. Lrzgeb„ am 3. Mai 1921. D«r Demeiuderat. Jahrmarkt in Grünhain Sonnlag un- Monlag, -en 8. und v. Mai 1921. Noch keine Klärung. Amerika hat, wie bereit» gestern im S. D. mitgetrilt wurde, die Vermittlung endgültig abgelehnt. Ein schwerer Schlag für die deutsche Negierung, di« sich noch bi» in Li« letzten Stunden in Träumen der Hoffnung auf eine durchgreifende Wirkung der ameri- Ionischen Vermittlung gewiegt hat. Präsident Loeb« gab die Ant wort Amerikas gestern im Reichstag bekannt, lehnte aber «ine Erörterung der Erklärung ab, do di« Negierung im Augenblick noch nicht in der Lage sei, ihrerseits ein« Erklärung zu der ameri- Ionischen Note abzugeben. Inzwischen nehmen die Besprechungen in London ihren Fort- gang. Aus der «inen Seite treten Frankreich und Belgien.vt'. schieden ohne weitere» für die Besetzung de» Ruhrgebiete» ein, während England und Italien mäßigend zu wirken suchen und Immer darauf rechnen, daß ein Wag gefunden werden könne, um die finanziellen Ansprüche Frankreich» zu befriedigen, ohne daß diese» zur Besetzung des Ruhrgebietes schreitet. E» gibt, um die Besetzung de» Ruhrgebiets zu vermeiden, nur eine Möglichkeit: «in neue» deutsch«» Angebot, das England und Italien weidgchrnd genug erscheint, um Li« Stellung eine» Ultimatums, wie es von den in London vertretenen Ententemächten vorgesehen ist, zu ver hindern. Da» letzte deutsch« Angebot wurde von Ler Londoner Konferenz für ungenügend erklärt und man Lenkt daran, auf das Pariser Programm zurückzugreifen, das eine Annuitätensumme von 226 Milliarde» Goldmark nebst einer 12 pvozentigeen Abgabe aus den deutschen Export Vorsicht. Eventuell soll auch di« Gesamt- summ«, die die Repavationskommisshpn mit 132 Milliarden Gold- mark al» deutsche Entschädigungssumme ausgerechnet hat unter Zuschlag der Zinsen Deutschland in Rechnung gestellt werden, wo bei man allerdings auf ein« Gesamtsumme in Annuitäten bis zum Betrag von 270 Milliarden Goldmark kam«. E» fehlt also nicht an Möglichkeiten, Deutschland auch ohne Besetzung des Ruhrgebietes auszupressen, aber Li« Franzosen sind gar nicht mehr so scharf auf di« direkte Eintreibung der deutschen Milliarden. In ihrem überspannten imperialistischen Wahn haben st« di« Augen auf Größeres gerichtet. Sie wollen durch die Ver einigung der rheinisch-westfälischen Kohlen- und Eisenindustrie mit der Elsaß-Lothringen», des Saargediet» und Novdsrankveich» zu einer di« Welt bcherrschende Kohlen- und Eisenmacht aufsteigon, bi« stärker al» England und selbst der Bereinigten Staaten wer ben soll. Dom französischen Imperialismus gimügt da» Saarge biet mit feinen erheblichen Kohlen- und Erzlagern noch nicht, er »erlangt, Lie ganz« rheinisch-westfälische Kohlen- und Eisenindustrie mit allen sich darauf aufbauenden feinindustriellen Werken und mit all den Großstädten, di« sich auf Grund dieser deutschen Industrie «entwickelt haben. Durch «inen einfachen militärischen Spazier gang, einen lukrativen Pfingstausfl,»g der französischen Armee, soll dies deutsche Gebiet unter französische Botmäßigkeit gebracht wer den. Dawn braucht man nur noch das oderschlesische Industriegebiet nominell an Polen anzugliedern, was tatsächlich ebenfall» sein« Stellung unter franzSstsch« Kontrolle bvdeuten würde, und man hätte die ganz« deutsche Industrie im unbesetzten Gebiet ebenfalls der französischen Botmäßigkeit unterstellt. Frankreich wär« dann die den ganzen europäischen Kontinent beherrschend« Macht in mili tärischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Aber e» scheint denn doch. Laß man in England und den Ver einigten Staaten von Lieser französische^ Welcherrsck-aft nicht sehr «baut ist. Dl« maßgebenden Kveise der Bereinigten Stoaten haben Las den Franzosen bereits deutlich zu erkennen gegeben, und auch Lloyd George und Sforza haben bis jetzt den neuen französischen vkkupatlonoabsichten energischen Widerstand entgegengesetzt. Di, Frag« »st nur, ob e« der Energie Frankreichs schließlich nicht doch gelingen wirb, den Widerstand England» und Italiens zu über- winden und den Einmarsch ins Ruhrgebiet zu erzwingen. Zunächst ist es zwar Lloyd George gelungen, die ganze Migelcgcuhctt, die tznich dj« Asch«—->g-gusstessung d^l jfhrinifgiioi»»ksmm'ss'og ft» «in neue» Stadium geleitet wurde, nochtnal der Sachverständigenkom mission der Alliierten überweisen zu lassen und dann wird voraus sichtlich nach den vorliegenden Meldungen aus London der Oberste Rat ein dreitägiges Ultimatum stellen. Zn dieser kurzen Frist soll sich die deutsche Regierung entscheiden, ob sie di« Forderungen der Entente annehmen kann, oder ob sie in der Uebeyzeugung, daß sie da» Geforderte nicht erfüllen und Vein Frankreich befriedigendes Angebot machen kann, die Besetzung des Ruhrgebiets mit allen Folgen über sich ergehen lassen muß. Die Bedingungen, die Briand aufgestellt hat, und die von Deutschland unter anderem verlangen, daß es im. Vorau» sein« Einwilligung zu den Zahlungsbedingungen geben soll, welche Lie Reparationskommission zur Begleichung seiner Schulden festsetzen wird, und daß e» in aller Form di? Veraut- OMttrg für dtp ihm auferlogten Friedenabedingungen anerkennen wird, sind so ge halten, daß sie von Deutsthand gar nicht angenommen ««rden könne«. Und das ist ja wohl die Absicht bei ihrer Aufstellung ge wesen. Frankreich will kein Uedereinkommen mit Deutschland treffen, es will Deutschland vernichten. England, Italien und nicht in letzter Linie die Bereinigten Staaten haben es jetzt in der Hand, ob sie einer solchen verderblichen Politik Frankreich» ruhig zusehen wollen, oder nicht. Berlin» 3. Mai. Das Reichskabinett, das b'» in die Abendstun. den hinein beisammen war, um sich mit der amerikanischen Note und der Lage in Oberschlesien zu befaßen, hat sich auf morgen vormittag vertagt. Man hofft, daß in der Zwischenzeit ansre chenderes Material zur weiteren Prüfung der Lage eintresfcn wird. Der Rat, den Prä sident Harding Deutschland erteilt hat, den Alliierten unverzüglich neue Vorschläge zukommen zu lassen, kann nach Auffassung der lei tenden Stellen schwerlich ohne Einverständnis m t den Alliierten zu- standegekommen sein, so sehr er auch im Gegensatz zu den Meldungen von einem bevorstehenden Ultimatum steht. Man hält es daher für möglich, daß Harding der Meinung ist, Deutschland soll« dem Ultima tum zuvo-lommen, indem es nnverwcilt neue Vorschläge in London vorleat, ehe das D ktat der Alliierten f riiggestellt ist. Aus diesem Grunde scheint Amerika auch in London dahin gewirkt zu haben, daß das Ultimatum erst am v. D!m in Berlin überreicht werde. Sollten diese Annahmen bi» morgen eine Bestätigung finden, so ist anzn- nehmcn, daß das Kabinett und nach ihm der Ausschuß für Auswärtige Angcleg nheiten die Frage von diesem Gesichtspunkte aus zu prüfen haben werden. Der Aufmarsch. Park«, 3. Mai. Aus London meldet „Chicago Tribune": „Mar schall Foch will d e Besetzung des Nuhryebietes mit 10 Divisionen In- santerie, 2 Kavalleriekorps, 10 Tank'ektwuen, einer großen Zahl Pan zerwagen un- Lnfteskadrilken durchführen. So lange diese Truppen nicht zur Verfügung ständen, sollte nach Fochs Ansicht d'c Besetzung wcht erfolgen, weil die (/ntsendung einer zu kleinen Tcuppenzahl aus di, Bevölkerung einen schlechten Eindruck machen würde. Duksburg, 3. Mai. Zwischen Kaiscrswert und Köln-^hrenbrest- stein hat heute der Uebergang von belgischer rmd englischer Kanal- lerie über die Nheinbrückcn begonnen. Erhebliche Kavall-reabt:!- lungen und auch Art'lker^ befinden sich bereits auch am Rhein. In dem bisher besetzten Gebiete bis Dorbeck sind alle Ortschaften mit Einquartierung belegt. Amerika vom Oberst«« Nat «'ngrkade«. London, 3. Mai. Der Oberste Rat hat den Text eines Telegram- w.es an d e Regierung der Vereinigten Staaten geb ll'gt, in dem sie cingeladcn wird, einen Vertreter zn entsenden, um wieder an den Be ratungen des Obersten Nates der Alli'erten, der Botschafterlonfecenz und der Neparationskommission teilzunehmen. Der Polenttberfatt auf Oberschle'ien. Berlin, 3. Mai. Im Re chstag machte Minister Simons über die Lage in Oberschlesien folgende Mitteilungen: Im Kreise Kattowltz befindet sich do» flach« Land in d«r Hand polnisch«« Bcmdc«. Sämtlich« Gruben streiken, zum größten Teil so- gar gezwungen, weil die Arbeitswilligen von den Polen mit Gewalt an der Einfahrt behindert werden. Im Kreise Hindenburg haben in der Nacht oom 2. zum 3. Mai z vilchen polnischen Bauden und der Apo Kämpse statigefunden. Die Stadt Hindenburg und die Eisen» baluümitn sind Lurch franzöjijch« Trupp« der jntnMiuUa vejat» zung besetzt worden. Sämtliche Gruben de» Kreise» und «in Teil der Eisenhütten streiken. Die Arbeitswilligen werden von den Pole» mit Gewalt von der Arbeit zurllckgehalten. Di» um Hindenburg liegend « liegenden Ortschaften befinden sich in den Hände» der Po len. Der Kreiskontrolleur hat erklärt, daß seine Truppen zum wirk samen Schutze des Kreise» nicht ausreichcn. Er hat infolgedessen m» Verstärkungen nachgesucht. In Dcuthen wurde dl« Ostdeutsche Morgenpost- von polnisch«» Banden b.setzt und ihre Einrichtung demoliert. Später ist da» G«- bäude wieder geräumt worden. Im Kreise Beuthe» haben bewaffnet« givilbanden eine Anzahl Ortschaften beseht. Ueberall im Lande sängt e» an zu gären. In den Kreisen Pleß, Rybnik, Droß-Strehlitz sind «ine Anzahl von Ortschaften in hß« Hände von bewassneten Zivilisten- -cht-iO' MMgän^ NybnÄ ML' die iLndklchrn OÄschMunft» Kreise Pleß. Im Krcies Sleiwih sind lnsolge de» polnischen »rror« sämtliche Grnben zum Feiern gezwungen. Auf dem Lande habe«, pol nische Banden e'ne Anzahl von Ortschaften besetzt und die Gewalt an sich gerissen. Gestört sind Li« Eisenbahnstrecken Breslau—Karlsmarkt— Oppeln durch Sprengung einer Drücke, Breslau—Brieg—Oppeln an zwei Stellen und Oppeln—Neustadt gleichfall» an zwei Stelle«. » Oppeln, 3. Ma'. Heute früh 2 Ikhr wurde die Dorflnkbrücke zwi schen Oppeln und Schopankowitz in die Lust gesprengt. In -er Stadt Oppeln sind zahlre'che Scheiben zertrümmert. Die Drücke liegt ax der Hauptstrecke nach Drieg kurz vor der Abbiegung nach Neiße. Beutben, 3. Mai. Aus Tarnowitz ber'chtet man, daß Insurgenten letzte Nacht einmarschiert sind, die eine wilde Schießerei inszenierten. Französische Kavallerie trat bald in Aktion und zerstreute die Insur genten. Wie verlautet, werden zwei Tote und mehrer« Verwundet« gezählt. Aus Ratsbor meldet die „Rundschau", daß heute nacht auf der Strecke Leobschütz—Deutsch Nasselwitz die Lisenbahnbrücke von Insur genten gesprengt worden ist. Oppeln, 3. Mai. Di« interalliierte Kommission teilt mit: Di« Kommission ist fest entschlossen, die Ordnung unbed'ngt aufrechtzu- erhalien. Sie hat infolgedessen in der vorigen Nacht den Delage, run-szusiand über die Kreise Beuthen-Stadt und -Land. Pleß, Katto- witz-Stadt un- -Land, Rybnik, Hin-enburg, Tarnowitz, sowie Rattbov- Stadt und -Land verhängt. Reuthen, 3. Mai. Hute früh rückten bewaffn k Insurgenten ei», besetzten die öffentlichen Plätze und hielten die Passanten an. Französi sche Soldaten durchziehen die Siadt. Tank» besetzten die Straßen kreuzung?». Auf -cm Lomnitz-Hotel weht die weiß-rote Flagg«. Aus Kaltvwstz wird gemeldet: Insurgenten haben nach lebhaftem Feuer die Apo-Baracke in Wildpark beseht und die Beamten ge fangen. Ein Zug Insurgenten drang in das Polizeipräsidium ein, da« eine halbe Stunde später von einem französischen Kapitän w edir b«- freit wurde. D'e Redaktion des „Dolkswillen" ist durch Handm-ana» ten zekstört worden. Unter den Putschisten befinden sich Hallersold«»» len. Aus den umliegenden deutschen Orten sind die blaue Polkel und die deutsch« Bewohner geflüchtet. Mit Pleß »n- Rybnik besteht fett gestern abend ke'ne Verbindung mehr. Unbekümmert um die ans» gestellten Tanks eröffne'«» gegen 8 Uhr Insurgenten rin« wild« Schi» ßerei in ganz Kattowitz, die trotz Verhängung des D«laaeru«lM» ftcnd'S fortdauert. Eisenbahn- un- Straßcnbahnverkehr sin- einge stellt worden. Bei Oberglogan wurden zwei Eisenbahnbrücken ge sprengt. Kandrzin ist in den Händen der Insurgenten, von -rum i» der Umgebung 8000 kriegsmäßig ausgrrüstet versammelt sind. Berlin, 3. Mai. Nach einer Meldung des „V. T." au» Warschau ist dort durch Extrablätter ein« Note Korfantys veröffentlicht war- den, die gegen den angeblicben Vorschlag der Abstimmungskommiffio» protestiert, der Polen die Kreise Rybn'k und Pl-ß, sowie T«!l, vv» Kattowitz zuwrisen will, und In welcher e» heißt, d'e Kommission trag« nunmebr die Verantwortung für alle« weiten?, wenn die volnische» Oberkchlesier ihr Vertrauen g-täi-'cbt sehen. Mamransck'käge In äußerst gehässigem Ton klinge» in die Worte aus: Die Diplomatie versagt darum auf zu den Waffen. , Br««^a«, 3. Mal. Die In'erall'ierte Komm'ffi"» macht amtlich bekannt, daß über di« Zukunft Obrrschlesien» noch kein Beschluß gm faßt sei. Tanww'd, 3. Mai. Im Nathan« von Tarnowitz v«rg«»attlgte» französische Soldaten »in m nderjährige Kind«.