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Tageblatt. berechnet. Montag, den 8. September ;r. >. c: verehrt worden. l da, rerdm. mntag 3 Uhr !on. Erscheint jrdm Wochentag früh -Uhr. Inserate wer- tw bi« Nachmittags , Uhr für die nächst« erscheinende Nummer angenommen. , °h>» lschwit n: ng der r ge- Ver- 'athen rsucht Berlin, 2. Sept. (Dr. I.) Heute Mittag gegen 3 Uhr trafen auf dem hiesigen anhaltischen Bahnhofe Ihre Majestäten ter König und die Königin hier ein. l" reich in der Nähe des BahnhoseS versammelten Menge begrüßte lie Majestäten, Allerhöchstwelche durch huldvolle Grüße dankten. Se. k. Hoheit der Prinz von Preußen empfing die Majestäten und geleitete Höchstdicsclben auf der Verbindungsbahn big zum Potsdamer Bahnhofe, von wo sich das Herrscherpaar sofort nach Sanssouci begab. Während der Reise hat sich Se. Majestät Um Vernehmen nach vorübergehend nicht ganz wohl befunden. - Ihre Majestät die Königin Victoria hat den höhern Hof chargen kostbare Geschenke und der Dienerschaft auf Schloß Ba belsberg die Summe von 5000 Thlrn. zur Vertheilung zurück- gelassen. Dem Hofmarschall Sr. k. Hoheit des Prinzen von Preußen, Grafen v. Pückler, ist eine kostbare goldene Tabatiere Amtsblatt des König!. BrMsgnichts M Freiberg, sowie -er König!. GerichtsZmter und der Stsöträthr m Freiberg, Sayda und Brand. kt la. ckte« ächt > Frei- 'st ei» latz- lsti«- upchtib Hudeln- artvist^ Rei«. Nürnberg, 30. August. In der Burgschmied-Lenz'schen Erzgicßerei ist gegenwärtig das nach Prag bestimmte Radetzky- Denkmal dem Publicum zur Besichtigung ausgestellt, ehe es an den Ort seiner Bestimmung abgeht. Die vollkommen zusammen- gesiellte Soldatengruppe — Grenadier, Jäger, Artillerist, Tiroler ' Scharfschütze, Husar (Ungar), Matrose, Ulan, Grenzer (Kroate) . — macht einen gewaltigen Eindruck. Der Guß ist in allen ! Theilen untadelhaft ausgefallen. Die Zeit, welche die Herstellung des Denkmals in Erz erforderte, erstreckt sich auf 2>/r Jahr. Bestellt wurde es von dem Kunstvercin in Böhmen, die Mittel s zur Ausführung wurden größtentheils vom Kaiser von Oester- reich, welcher 100 Centner Metall (meist von sardinischen, durch Radetzky eroberten Kanonen) dazu bewilligte, und durch die > reichen Beiträge der gesummten österreichischen Armee beschafft. Das Ganze erforderte 150 Centner Metall. Das Monument! ist bis zur Spitze der Fahne etwa 23 Fuß hoch, und kommt s r 36 ton der stwerk.) ! Lech- Togesgeschichte. AuS der Freiberger Bergamtsrefier, 4. September. In der 5. bis mit 8. Woche des' laufenden Quartals Crucis sind von den Gruben hiesiger Refier folgende Erzlieferungen an die fiskalischen Hüttenwerke gemacht worden: F) an Silber-, Blei- «.Kupfererzen: 29128,Ctr. mit einem Gehalte von 3714,«« Pfd. Silber, 6849„«, Ctr. Blei und 32,zz, Ctr. Kupfer. Die fiscalischcn Hüttenwerke bezahlten dafür 96127 Thlr. 11 Ngr. 3 Pf. 8) an Zinkerzen: 812,«« Ctr. mit einen Gehalte von 292,7«, Ctr. Zink. Die dafür gewährte Bezahlung betrug 416 Thlr. 10 Ngr. 2 Pf. 0) an Zuschlags erzen. 14712,« Ctr. mit einem Ge halte von 298,«,« Pfd. Silber, 9„« Ctr. Blei Die genannten Hüttenwerke bezahlten dafür 2416 Thlr. 7 Ngr. 8 Pf.. Gesamnubctrag: 98959 Thlr. 22 Ngr. 3 Pf. Daher erhebt sich das biSjetzige GesammtauSbringen unserer Gruben auf 987850 Thlr. 8 Ngr. 3 Pf. Gerücht von Soldatenexressen zu Rendsburg, welches in manchen deutschen Blättern, wohl zuerst in der Kölnischen Zeitung ge meldet wurde, durchaus nichts Wahres ist. Allerdings sind die holsteinischen Soldaten in Eckernförde und anderwärts mit vielem Zujauchzen der Bevölkerung empfangen worden, und was wäre auch natürlicher? eS waren jedoch Vorkehrungen getroffen, um jeden Exceß zu vermeiden, und muß man es den dänischen Offi zieren nachsagen, daß sie sich zu den Ovationen, welche den von ihnen geführten Soldaten dargebracht wuvden, taktvoll genug benommen, um keinerlei Anstoß zu Aergerniß zu veranlassen. So lauten übereinstimmend die Nachrichten, Lie hier von dort her etnlaufen. 1858. London, 31. August. Am morgigen Tage hört Lie ost indische Compagnie auf, eine regierende Körperschaft zu sein. Die Aktionäre beziehen fortan die Interessen ihrer Jndia-StockS von der Schatzkammer, wie die bona üäv Besitzer von Consvls; ihre Revenuen bleiben natürlich ungeschmälert, aber ihr Einfluß ist dahin. Bei den Wahlen der Beamten haben sie keine Stimme mehr. Die Direktoren legen ihre Aemter nieder, um entweder ins Privatleben zurückzukehren oder in Len neuen Rath zu treten, oder anderweitig als Diener der Königin sich einem Buveaux einverleiben zu lassen. Die Direktoren schloffen thatsächlich schon gestern das alte Haus ab, und die morgige Schlußsitzung ist eine blose Förmlichkeit. Sie beriethen gestern noch über einige finanzielle Differenzpunkte; dann sprachen sie öffentlich und einstimmig ihren Dank aus gegen alle ihre Unterbeamten, veranlaßt, furchtbare Musterung zu halten. Es ist einstweilen beschlossen, diejenigen Dienstboten von auswärts, welche Wegert eineS gemeinen Vergehens bestraft werden, welche sich überhaupt unmoralisch und unsittlich aufführen und welche gegen ihre Herri schäften fortgesetzt ein pflichtwidriges Verhalten beobachten, auS der Stadt zu entfernen und denselben Las fernere Dienen hier- selbst nicht zu gestatten. Die Namen Ler Ausgewiesenen sollen öffentlich bekannt gemacht werben. Wien. Die schon erwähnte Sache deS Gustav-Adolph» Vereins in Oesterreich hat eine eigenthümlichc Wendung ge nommen. Das evangelische Consistorlum in Wien hatte Lie vielfachen Wünsche der Protestanten in Oesterreich, die auS Dankbarkeit gegen Len Gustav-Adolph-Verein und, man kann wohl hinzusetzcn, im wohlverstandenen eigenen Interesse eben falls dergleichen Vereine bilden und sich so dem deutschen Ver ein ««schließen möchten, nicht übersehen und demgemäß höhern Orts die betreffende Ditte um Genehmigung vorgetragen. Man gab sich, wenn auch nicht mit ganzer Zuversicht, doch der Hoff nung hin, Laß die Bitte beim Cultusminister geneigtes Gehöv finden könnte. Indessen hielt eS Ler hochgestellte Mann nicht für räthlich, eine Entscheidung zu treffen, sondern gab La« Ge such an den Minister Grafen v. Buvl-Schauenstein ab. Allein auch dieser sah sich nicht gemüßigt, selbst in die kitzliche Ange legenheit cinzugreifen, und hielt «8 für daS Räthlichstr, dis Ent scheidung an höchster Stelle nachzusuchen. Diese ist aber, wie man der Spencr'schen Zeitung schreibt, dahin ausgefallen, daß die Bildung von Gustav-Adolph-Vercinen in Oesterreich nicht zu- auf ein Piedestal von 14 Fuß Höhe. In ungefähr 14 Tagen d ü^ daß daö^uR^ D/r Tag Iwr ^rllchen Ent- I Jahren gethan, schüttelten einander die Hände und gingen aus- bntschAdlma'deö^Ka^ aÄäuat von der ««ander. Die ganze Procedur glich Ler eines gewöhnlichen abhangt. Meetings von Eisenbahnactionären. — Der atlantische Telegraph Göttingen, 29. August. Die unmoralische Aufführung ! wird im günstigsten Falle erst nach Ablauf von 14 Tagen dem der weiblichen Dienstboten dahier hat unsere Polizeidirection " Publicum zur Benutzung übergeben werden können. Alles, waS Freiberger Anzeiger und " gespaltene Zelle ober deren Raum mit S Myose ^5yre ^najeskaren lässia fei Lauter Jubel der zahl- — " 2^. , . f'.-,/,. !! Aus Hamburg wird der „D. A. Z." vom 1. Sept, ge ¬ schrieben: Auch die gerechteste Sache kann durch falsche Aus streuungen nur verlieren in den Augen der Freunde Ler Wahr heit. Ich beeile mich daher Ihnen mitzutheilen, Laß an Lem