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I Ar. 225 j 78. Jahrs Sonntag den 28. September 1S1S Amtlicher Teil 5. .UHrM — M eite» Wilsdruff, am 26. September 1919. Der Stadtrat. 6105 Wilsdruff, am 27. September 1919. Der Stadtrat. 6107 Einverständnis Rumäniens mit der Entente fort Bewegung, die 1849 hatte sie Karlsruhe oer- Kammer einzureichen. Wilsdruff, am 26. September 1919. i finM^ htertkH vM''" wie f« durch '' solcher Weltkatastrophen und Umwälzungen waren stets günstig für das Hochkommen des Verbrechertums. Der größte Teil der Mitwelt leidet unter der Unverfrorenheit die oberbehördliche Genehmigung gefunden. Sie ist rückwirkend am 1. Januar 1916 in Kraft getreten. Von ihrem Inhalte kann bei der Amtshauptmannschaft Meißen (Zimmer 12) jederzeit Kenntnis genommen werden. Die Zuwachssteuer wird bei dem Uebergang des Eigentums an gemeindefrele» (zu selbständigen Gutsbezirken gehörenden) Grundstücken erhoben. Die Steuerpflichtigen haben innerhalb 2 Wochen nach Eintritt der Steuerpflicht der Amtshauptmannschaft den die Steuerpflicht begründenden Vorgang anzuzeigen. Die Verpflichtung hierzu trifft den Veräußerer und den Erwerber. Für die Zeit bis 1. Januar 1916 zurück ist die Anzeige, soweit nicht schon geschehen, sofort nachzuholen. Der Bedarf an Druckstücken der Zuwachssteuerordnung ist bis Mitte Oktober 1919 2897 VI^III Wirtschaftsministerin«. Landeslebensmittelamt. wir. haben wenigstens den Trost, daß es so war. Es war doch nur eine ganz kleine 1848 durch Deutschland ging. Im Jahre Am 30. September d. I. werden fällig: die Staatseinkommenstener auf den 2. Termin 1919, die Ergänzungsstener auf den 2. Termin 1919 und die Beiträge zur Handels- «nd Gewerbekammer auf 1919. Am 1. Oktober d. I. wird die Brandkafse auf den 2. Termin 1919 fällig. Die Bezahlung der Brandkassenbeiträge Hal bis znm 14. Oktober d. I., die Bezahlung der übrigen Abgaben bis zum 21. Oktober d. I. an unsere Stadt« steuerkaffe zu erfolgen. Nach Fnstablauf beginnt das mit Kosten verbundene Beitreibungsverfahren. der 'assersia", das lm Nr. 735 I. Die Amtshauptmannfchast in Vertretung des Bezirksverbandes. äe, le,, «gE poll^ ättler, rrkt / 5IS> Tarikv AMB. rwei uff. OeffentlicherArbeitsnachweisWilsdruff Geschäftsstelle im Verwaltungsgebäude, Polizeiwache, Zimmer 7. Unentgeltliche Ver mittlung von offenen Stelle« und Stellengesuche i« allen Bernsen. den r die > ds « Uhrd» § 8. Als Uebernahmepreis ist^ festzusetzen: a) bei Abgabe eines ganzen Schweines: 250 Mk. für den Zentner Lebendgewicht, d) bei Abgabe eines Schweineviertels: 3,50 Mk. für jedes Pfund Schlachtgewicht. Dresden, am 23. September 1919. 072 a" R. , Kleine Zeitung für eilige Leser. ^iin Eissinanzmirnsler Erzberger kündigte im Ausschuß der ^Ualversammlung ein Gesetz über Besteuerung der „Toten , an. Demokraten fordern für den Fall ihres Wleder- w die Reichsregierung für sich den Posten des Vize- Saushalt des Reichspräsidenten wurde der Unter« Hy,MretSr gestrichen und die Gesamtausgabe auf 600 000 . beschränkt. Mehrheitssozialisten haben ihren Widerspruch gegen , Artige Beratung der Umsatzsteuer zurückgezogen. weiteren Lohnerhöhungen im Ruhrrevier ist eine , südliche Einigung erzielt worden. Zahl der Arbeitslosen im Reiche wird augenblicklich , Md 6og ggg angegeben. Der Mrttembergische Landtag hat in einer Festsitzung mit g Stimmen das Staatsgrundgesetz endgültig an- , "'Nen. Afr französischen Kammer griff Clemenceau wiederholt Debatte über den Völkerbund ein und drohte mit Rücktritt. die Stadt Trau in Dalmatien kam es zwischen ^ii^Ern und Südslawen zu Kämpfen, in die auch ameri- . Truppen eingriffen. van hat beschloßen, die deutschen Kriegsgefangenen ^zurückzusenden. 8 7. Ter Selbstversorger, der ein Schwein schlachten will, hat sich, wenn er mehrere k» a"? zur Abgabe eines mindestens gleichschweren Schweines, andernfalls Abgabe eines Schweineviertels, das mindestens den vierten Teil des festge- Schlachtgewichtes wiegen muß, beim Nachsuchen um die Genehmigung zu ver- r Mn. Die Verpflichtung zur Abgabe eines ganzen Schweines gilt als Abschluß eines dir » Vertrages zugunsten des Viehhandelsverbandes. In der Genehmigung hat kommunalverband die Annahmestelle und den Uebernahmepreis zu bezeichnen. » Die abzugebenden Schweine und Schweineviertel sind nach näherer Anordnung des ^Munalverbandes anzuliefern. Die abgelieferten Schweine sind zur Deckung des ^eineaufbringens „ach Maßgabe der Viehumlage, die abgelieferten Viertel zur Wurst- ^ung im Kommunalverband zu verwenden. me:cye vorher zu Wohlstand und Reichtum gelangt. Auch die jetzige Notzeit wird einmal vorbeigehen. Dann genesen wir. Nur wird diesmal der Heilungsprozeß viel längere Zeit in Anspruch nehmen, viele Menschenalter, denn dies mal ist unser ganzes Reich zerrüttet, und ringsum starrt eine Welt von Feinden. Infolgedessen kommen wir wirtschaftlich oder gar politisch nicht so bald wieder hoch. Aber die Vorbedingung ist dazu doch die sittliche Läuterung, und die wird die Zeit uns bringen. Wir haben dafür einen Vorgang im Naturleben. Man nennt ihn die „Selbstreinigung" der Flüsse. Wirf im Oberlauf eines Stromes Unrat und Pestilenz hinein: zehn Meilen weiter abwärts kannst du schon ruhig trinken. Vieles schlechte sinkt zu Boden. Den Rest von bösen Bakterien tötet die Sonne. So wird auch in- unserem Volksleben die Not und die Arbeit — beides ist unausweichlich — mit den Verderbenbringern von gestern und beute aufräumen. Wenn wir alle erst wieder arbeiten, kommt Mut zu neuen Taten und zur Wieder erlangung des alten Ansehens in der Welt. So und nicht anders kann die Gesundung beginnen. Das weitere hängt davon ab, ob wir, durch den Volkswillen erkoren, eine Regierung des Aufbauens haben werden und ob der Lenker der Völkerschicksale uns gute Sonne und frischen Wind geben wird. Wir haben in unserer zweitausendjährigen Geschichte schon Zeiten erlebt, die den Vergleich mit den heutigen wohl aushalten konnten. Aber selbst über den Ruinen des dreißigjährigen Krieges ist Gras gewachsen. Und über den Ruinen erstanden volkreiche Städte. Es ist noch nicht aller Tage Tage Abend. Aber zuerst müssen wir selber genesen, dann gesundet auch wieder das Reich. OewraEllL. Rumänien gibi nach! Rückzug aus Ungarn. In der Antwort Rumäniens an die Entente erklärt jenes sich bereit, die rumänischen Truppen aus Budapest gänzlich zulückzuzichcn und mit den Verbündeten an der bleibenden zu, sie seien Narren, wenn sie es nicht ebenso machten. Die Kammerbestände an Heeresgut wurden ge plündert; auch Publikum beteiligte sich daran eifrig: „S'ischt jo Friheit!" Die Regierung übernahmen über all „Zivilkommissare". Sie hausten mit völliger Willkür, alle Mittel der Gewalt waren in ihre Hände gelegt. Wer jemals im Gefängnis gesessen hatte, der trat jetzt mit dem Anspruch auf, in dem neuen Freistaat Obrigkeit zu spielen. Nus eigener Anschauung schreibt der alte Häusser darüber: „Der Despotismus, die Bedrohung der persön lichen Freiheit, die Wut zu verhaften, die polizeiliche Be- schiänkung der Presse gehörte zu dem Glaubensbekenntnis dieser Art von Demokratie." Und selbst der Anarchist Abt klagte: „An die Stelle des großherzoglichen Beamten tums trat eine Bureaukratie der Revolution oder vielmehr eine Kommisiärswirtfchaft, gegen welche die ehemalige Verwaltung demokratisch zu nennen war." Der Zivil kommissar des Seekreises schrieb an die Regierung buch stäblich: „Da der Amtmann wie ich glaube ein Volgs- feind und für die profisorische Regierung kein guter Be amten ist und das Vertrauen von mir Verlohren hat ist er zu entlassen!" Diese revolutionäre Regierung behalf sich mit dem Standrecht; sie rief die „französischen Brüder" zum Kampf wider die gesamte Reaktion der Welt auf, insbesondere gegen Preußen, erreichte aber nichts außer der Verwüstung und Verarmung des Landes. Wie man sieht, ist die Weltgeschichte nur durch Namen und Jahreszahlen verschieden. Im Jahre 1870 haben die Badener sich vortrefflich geschlagen und find im Deuck<si->n L. 3- i erbei^> l such! an >on s-ii T-? D-r sitzM h >en vorjüs^ mit ins^ an der Profithascher und der Gauner. Aber einmal wird es, wenn auch erst nach Menschenaltern, vergessen sein. Und " ' ' ' früher — auch in Baden ihren Höhepunkt erreicht. In ließen die Soldaten ihren Posten und riefen den Zurück- Bis 21. Oktober dieses Jahres sind die Beitrüge für die Handels und Gewerbekammer zu entrichten. Die Hsbebücher liegen in der hiesigen Stadtsteueckasse zur Einsicht für die Beteiligten aus. Beschwerden über die Heranziehung zur Beitragszahlung für die betr. Kammern und über die Höhe der Beiträge sind zur Vermeidung der Ausschließung innerhalb 3 Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab gerechnet, bei der betreffenden Zuwachssteuerordnung für den Bezirksverband. "M 10. Juli 1919 von der Bezirksversammlung beschlossene Zuwachssteucrordnung ^kzirksverbandes der Amtshauptmannschaft Meißen vom 4. September 1919 hat jetzt hier anzumelden. Meißen, am 25. September 1919. SUN , Wie genesen wir? alles wächst einmal Gras. Das ist die iröst- Esbeck, die uns die Weltgeschichte übermittelt jetzigen Zustände werden nicht ewig dauern. .^Egenossen lasten dumpf und stumpf alles über uns wir wundern uns nicht mehr. Unsere Nach« ni^^Er werden vieles wie Räubergeschichten lesen " Mehr begreifen. Es kommt alles wieder einmal ""ung. So ick es immer gewesen. Die Zeiten svos Der Stadtrat. ^sprechen Amt Wilsdruff Nr. S. f^Wlt fÜk Äks Aökfl- LAScher Ehrungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der As«n»ng«einrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung u/1-chiirferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Ferner ^"I"ent in den obengenannten Fällen leine Ansprüche, falls dir Mi »erfpäiei, in beschränktem Umfange oder nicht erscheint. / Kinzel- /Mui« der Nummer so Pfg. / Zuschriften sind nicht persänlich zu Indern an den Verlag, die Schrlstleitung oder die Geschäftsstelle. / Mi Zuschriften bleiben unberücksichtigt.Berliner Vertretung: Berlin SW. 4». irr die Amtshauptmannschaft Meißen, für das Tag- - zwe'Hi ckreis Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff rentamt zu Tharandt. N,. Hausschlachtungen. ».». Durch die Verordnung des Reichswirtschaftsministers vom 15. September 1919 — S. 1699 — ist die Verpflichtung der Fleischselbstversorger zur Abgabe von Speck Fett aus Hausschlachtungen aufgehoben worden. . Ferner ist der Preis für Schweine, die auf Grund von Mastverträgen abgeliefert erhöht worden. In der Bekanntmachung über die Fleischselbstversorgung und Hausschlachtungen l. Oktober 1918 — Sächs. Staatszeitung vom 5. Oktober 1918 19. Juni 1919 — Sächs. Staatszeitung vom 20. Juni 1919 ' Aenderungen vorgenommen: I In Z 3 Abs. 2 Nr. 3 sind die Worte „von Speck oder Fett" zu streichen. K 2. Der § 7 sowie der 8 8 in der Fassung vom 19. Juni 1919 erhält folgenden ^srilaut: MdmfferTageblatl -Mdnifter Tagebla«« erschein, iäglich, mit Ausnahme der Sonn, und a , . . Fnf-r«onsprei« pfg. für die s-gespalien« Korpuszeile oder deren Namm k« i-,-d-nd« ü ilhr für den folgenden Tag. / Bezugsprei« bei «clbftabholung u«.« L x M > OHM G LL Lokaiprei« pfg., ReNamen Pfg, alles mi^ T-uerungäzuschlag. Z. 'raub ^VnAerei wächeniiich Pfg, monailich Pfg, vierieftährüch Mk.; V M kW 8 Sv SV N» st 8 « G N 8 Hi » S I IÄ IV und tabellarischer Sah mii 50V Aufschlag. Bei Wiederholung und Fahre«^ «Eäger zugeiragen monailick, Pfg, »ierteltährlich Mk.; V W-GGVGvGGG s SHG G V W G GH 11 entsprechender Nachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Telilnur von Behär. -I dmffchen Postanftalien vierteljährlich Mk. ohne ZusteNungägebühr. * „ ' " die Spaiizeile SO Pfg. bez. Pfg. / Nachweisung«, und Offertengebühr ro be». g'k-ft-nstaiien, Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen rLmaeat-nd PlS- / Telephonische Inseraien-Aufgabe schließt jede« RellamationSrecht au«. / MBestellungen entgegen. / Fm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger Anzeigenannahme bi« 11 Uhr vormittag«. / Bcstagengebühr da« Tausend Mk., ' - " ' ' ' ————— iir die Postauflage Zuschlag. / Für da« Erscheinen der Anzeigen an bestimmte» Ikil Vern uore L. Tagen und Plätzen wird keine Gewähr geleistet. / Strikte Piatzvorschnst r« , - - ,» Aufschlag ohne Rabatt. / Die Rabattsätze und Nettopreise haben nur bei Bar- / I 61 61 «^O2« « / / zahiung binnen Z» Tagen GÜIiigkeit; längere« Ziel, gerichtliche Einziehung, ae- H» / X I G« meinfame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Berechnung de« Brutio-Zeilen- I 8 ff I »T »»»11 I preise«./Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend al« ErfLNung«ort GAU I kWsts WZ L U U Wilsdruff vereinbart ist, gM e« ai« vereinbart durch Annahme der Rechnung, fast« ' nicht der Empfänger tnnerh. 8 Tagen, vom Rcchnung«tage an, Widerspruch erhebt. sel«L^ an« f erneH^ en,St^ »rr kiesig 8, Tel-^ Stes -s )lkß iergül--^ ges»^