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irdischer Tage- und _ - EI . . > . > - , ^-Lü: für die Gmchtsämtcr und StMräthc Grünhai», Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg, WildenfekS, Aue, Merlei», Hartenstein, Lößnitz, NeustSdtel «nd Zwönitz. ' Dienstag, dm 23. Mai- , Preis viertetjä-rlick IS Rgr. — Juserateu-Almahme für die am Abend erscheinend? Nummer bis Vormittag» 11 Uhr. , > Bckanntmachuna. M Seiten, deS unterzeichneten Gerichtsamtes sollen . - /.-i »«I IS. Juni 18«» die dem Lohgerbermeister Bernhardt Friedrich Günther in Zwönitz zugehörigen Immobilien, bestehend 1:, aus einem auf der oberen Gasse in Zwönitz gelegenen Wohnhause nebst dazu gehörigem Schuppen- und Lohkuchentrockengebäude and Nr. 14 des Brastd-CatafterS und Nr. 31 der Stadtflur im Flurbnche für Zwönitz und Fol. 14 des Grund- und Hypothenbnchs für Zwönitz, . > 3., aus einem Garten suk 269 der Stadtflur im Flurbuche für Zwönitz und Fol. 262 daS Grund- und Hypothekenbuchs für Zwönitz und ' ' 3., aus einem Garten »ud 32 bist der Stadtflur im Flurbuchs für Zwönitz und Fol. 598 des Grund- und Hypothtkenbuchs für Zwönitz, - welche am 3. April 1865 ohne Berücksichtigung der Oblasten und zwar das unter 1 bemerkte Wohnhaus nebst dazu gehörigem Schuppen- nnd Lohkuchentrockengebäude auf 2500 Thaler- - — der unter 2 aufgeführte Garten auf '! 158 Thaler- und der unter 3 bemerkte Garten auf 74 Thlr. —- —- ' gewürdett worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. ... Grünhain, am 7. April 1865. Das Königs. Gerichtsamt daselbst. - . von Scheibner. voller. ZrMö ui Tagesgeschichte. Deutschland. Orskerreich. Wien, 19. Mai. Man erzählt, der Kaiser habe sich heute durch den Grafen Wrbna Bericht über die Stimmung betreffs des Handels vertrages erstatten lassen. Man hält eine Rücknahme des Handelsvertrages nicht für unwahrscheinlich. Die „Presse" schreibt: „Falls Mexico von der Union nicht anerkannt wird, so hat eS keine Sicherheit gegen Ueberschreitung seiner Gränzen, gegen bewaff nete Zuzügler nnd gegen jegliche Gefährdung seines stattlichen Ansehens. Für- Frankreich gibt eS kaum mehr eiue Wahl. ES muß Mexico Preis geben oder dessen Anenennung durch die Union erbitten oder erzwingen. Der Rückzug der französischen Armee aus Mexico könnte nicht bewerkstelligt werden, ohne alles in Frage zu stellen, was französische Waffen dort geschaffen haben. Der Ausbruch eines Krieges zwischen America und Frankreich gehört jetzt nicht mehr zu den entfernten Möglichkeiten; mit jedem Tage rückt diese große Gefahr näher heran. Und eö ist unzweifelhaft diese Befürchtung, welchejetzt schon ihre tieken Schatten über die civilisirte Welt verbreitet." Preußen. Wie die Leipz. Zeit, mittheilt, soll sich in neuester Zeit in Berlin die Stimmung für den Erbprinzen Friedrich von Schleswig-Holstein sehr gebessert haben. Man will nämlich wissen, daß der König nicht abgeneigt sei, trotzdem Hr. v. Bismarck alles in Bewegung setzt, um eS zu verhindern, ist Verhandlungen mit dem Herzog Friedrich einzutreten. Eine Nachricht deutscher Blätter, daß eventuell für Lauenburg die Fürstenthümer Hohenzollern an Baiern abgetreten würden, wogegen letzteres eine Entschädigung an Oester reich zu leisten hätte, ist einfach eine Erfindung. — Die Neue Freie Presse schreibt: „Da man in letzter Zeit vielfach verbreitet, die Stellung des Hrn. v. Bismarck sei erschüttert, so wollen wir hier davon Act nehmen, daß uns aus guter Quelle die Mittheilung zugeht, Hrn. v. BiSmarck'S Stellung sei fester denn jemals. Nach wie vor habe er allen Grund, sich als die rechte Hand des Königs und als die Verkörperung seiner Willensmeinung zu be trachten; Melden unsere Berichte." In Jena fand am 13. Mai eine Promotion unter bemerkenswerthenUm- ständeu statt, Der gänzlich erblindete von Ehrenstein aus Dresden studirte in Leipzig Medizin und bestand die Prüfungen in Medizin, Chirurgie und Ge- bNrtshülfe. Die medizinische Facultät in Leipzig jedoch konnte sich nicht ent- Wießm, Herrn von Ehrensteiu zum Docter zu promoviren, während die säch sische Regierung nach Einsicht in das PrüfungSergebniß ihm die ärztliche Pra xis Matten will. Er mußte sich daher au sine andere Facultät wenden und die Prüfung noch einmal bestehen. Nachdem diese bei der Facultät in Jena durchaus zufriedenstellend ausgefallen war, stand der Promotion nichts im Wege. . .. - Gaiern. Der augShurger Allgemeinen Zeitung wird auS Mncheu vom 16.'Mai . geschrieben, Baiern und Sachsen, Vie vorderhand Vie neuesten Ver handlungen zwischen He« beiden deutschen Großmächten sticht -gefährden ;nwll- te«, würden in dem Augenblick, wo sie dir Ueberzeugung erlangen, daß Mse Verhandlungen zu dem erhofften gedeihlichen Ergebstiß nicht führen; Ger Pflicht und Aufgabe gegenüber Deutschland und den Herzogtümern nachzn- kommen nicht unterlassen. " . Frankfurt a. M., 17. Mai. Heute wurde beschlossen, daß die dorti- gen Festbesncher gemeinsam mit den Mitgliedern des msttelrheinischen Schützen bundes, den Schützen aus Baden, Württemberg, Baiern und der Schweiz nm 14. Juli Abends zwischen 7 und 8 Uhr von dort mittelst eines ExtrazugeS nach Bremen fahren. Vorher wird in Begleitung sämmtlicher Schützen ist« Bundes sahne, das schweizer und amerikanische Banner, sowie die Kahme der österreichischen Schützen von dem Römer abgeholt und zur Bahn geleitet. Von Frankfurt allein werden über 100 Schützen nach Bremen ziehen. In FrankreM nehmen die Arbeitseinstellungen mit Macht zn und die Regierung scheint wirklich davon etivaö beängstigt zn werden. So schreibt man vom 20. Mai aus Paris der D. Allg. Zeit.: Auch hier, wie bei Ihnen AxhSWetnstsit- lungen eine nach der andern und in den verschiedensten GeivsHn. Deür Beispiel von Paris folgen auch bereits wie gewöhnlich die D^ßnementS. Es scheint eine Art Krisis den ganzen socialen Körper ergrÄfMM wolle«, welcher man nur einen möglichst raschen und glücklichen Verlauf wünschen kann. In mehrern Industriezweigen ward bereits zwischen Arbeitgeber« und Arbeitnehmern (meist zu Gunsten der letztem) Friede geschlossen. Selbst die pariser Hutmacher sollen auf dem Punkte stehen, sich mit den Fabrikanten: gü verständigen. Sie hätten dnrchgesetzt, daß sie von jetzt an selbst die Ordnung in den Werkstätten handhabten und selbständig über die Aufnahme von Lehr lingen zu entscheiden hätten. Endlich sollen in der Hutfabrikation keine Ma schinen mehr zur Anwendung kommen. Wenn freilich unter solchen Bedin gungen Friede geschlossen wott>en, so hätte der alte Zunftzopf und nicht diss Princip der freien Arveit den Sieg davongetragen! Die Arbeiter im Hafen von Bercy (dem großen Weindepot von Paris) fangen nun auch an, ihre Ar beiten einzustellen. Die Kunstschreiner und Möbelschnitzer haben nach lomgön und fruchtlosen Verhandlungen den Fabrikanten den 21. d. M. clls letzten Termin für Annahme der von ihnen begehrten Erhöhung des Preises.dir Stückarbeit gesetzt, widrigenfalls sie die Arbeit einstellen wollen. Die Drosch ken- und Omnibuskutscher beabsichtigen gleichfalls, wenn ihnen keine Satajge gewährt wird, von den Böcken herabzusteigen und ihre Peitsche niederzülegest. — Der „Monde" unterwirft den Gesetzentwurf wegen Entäußerung VMWNl- der einer sehr streng«! Kritik-und sucht nachzuweisen, daß der Staat die Lei tung des Forstwesens nicht aus den Händen lassen dürfe, da sonst aümählig alle großen Forsten verschwinden Würden. Nachdem er die Nachtheik>aufge« führt, welche den verschiedenen Ländern Europas aus der sortschrtiinwen Ent waldung des Bodens erwachsen — so ist beispielsweise bei einem Effectiv- stand von 7 Millionen Hektaren Frankreich heute geuöthigt, für 100-Millio nen Forstproducte einzuführen —fährt der „Monde" fort: „Wir führMitzier nicht Deutschland an, weil diese» Land uns eine Ausnahme zeigen, würde. Aber diese Ausnahme gerade bestätigt das Princip, das wir aufstellen wollen. Deutschland chat seinen BewaldungSznstany in genügendem Grade. «Wecht «r- haltttt, weil dort der Staat von früher Zeit her m der .Verwaltung dieses Theiles des öffentlichen Vermögens die hohr;Hand gchabt hat. In der Mat ist eS hie Intervention des Staates einzig und allein, welche düSrForstbesitz- thnm Mm kann.si DervMvnde" verlangt, daß die Intervention deS VtaateS sich) darwif beschränke, illle Mrnigon HiMge zu > erwerben, dereniBeibehalttttg da» öffentliche Jüteresse erheischt. In Deutschland, von wo in ForstangPegen-