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« UN» » «nt ;n traßt > stk Untrrvaltunq »nk GeschästSverkedr. (Äonut. dtrrri.) angneomm» w t>« «xp»Won: Johannet-All», -nt- Watsrflhau-stmKr 6. «Ittedaeteur: Sheadiw PrMsch. vl» »d»n«. »irrtetjährltch »0 Ng». )n u»t»1geldl. «rsmlilg «^« H«». Wurch »t« «gl. Post vterteljähr':» r» NS> «inreli,» Ni,m»m, i «a». Nr. 85. Dienstag, dm 26. März -7-— Dresden, den 26. März. > -- Wegen erfolgten Ableben- I. K H, der Frau Fürstin Marie Louise Victoria^ verwiitwet gewesener Herzogin von SM. Königs. Prinzessin von Großbritannien und geborner Prinzessin vor; .Sachsen-Coburg-Saatfeld wird am Königs. Hofe «ine Trauer auf «ine Woche, vqm 2si März bi- mit dem l. April, angelegt. - Da« t. Oberhofmu>schallamt hat mittelst Ansaat besannt gemacht, da- Montag, den > Avril Abend - 8 Uhr Hofcoycert in den Sälen der zweiten Etage des königlichen schlösse-, statlfin- der, wobei sämmtliche qm königlichen Hofe vorgesteP« Damen «ud Herren^, so wie die Mit-tjedep,her keidm, HHe^ st-ndischra stam men,, ohne, besonder« Einladung, zu erscheinen fierechsigt find. >— Di« zweit« Kammer hat kn ihrer gestrigen Sitzung die Specialberathung. de- Au-gabebudget- für da- Departement des Jnnern fortgesetzt -, Der Stadtra'h veröffentlicht einen unter Zustimmung der Äememdevertreter entworfenen und von den k. Oberbrhöeden ge nehmigte« Nachtrag zu dem bereit- bestehenden EinquarNerungS- regulatwe für hiesige Stadt vom 10. Februar, wodurch einige Ungleichheiten de- letzter« thunlichst ausgeglichen töerden. — Veffentliche Ätericht-verhandlungen: In geheimer Sitzung wurde am voügen Sonnabend gegen den hiesigen Sprachlehrer Herrn I. H. Stiefel au- Herrnhut und Frau! de- Verfasser- in der Person de- obengenannten Stiefel ge führt. Derselbe hat angegeben, daß er jene Schriftstücke auf AnSrängen und ausdrückliche- Geheiß seiner HauSgenosfin, der vekehel. Kölle, abgefaßt habe. Dieselbe» seien von Jener aus drücklich genehmigt und al- ihrer Meinung mssprechmd «k ärt, eutch an di« Postanstalt zur Beförderung übergeben worden. Pon Frau Kölle wurden diese Angaben vtstätigt, und e-stellt« sich heran«, daß dieselbe bereit- früher einmal im Armenhausr allhier untergcbracht gewesen ist und während jener geil die Bchörde vielfach in Anspruch genommen, auch Unzufriedenheit mit her Verwaltung im Lause der Untersuchung mehrseitig au-g,sprachen hak. Dagegen bestätigt« fich> daß Stiefel für seine Person eigentlich gar kein Interesse daran gehabt wie die Armenversorgung hier grhandhabt werde, und der Frau Kölle, welcher wegen gänzlicher Vermögenslosigkeit eine Unterbringung im Armenhaus« vielleicht demnächst wieder bevorstand, ein« Ge fälligkeit" mit Abfassung der fraglichen Schriften geleistet haben mag, In Folge dieser Ergebnisse wurde dir verehelichte Koll« wegen Röthigung mit 6 Monaten Gcsängniß, Stiefel aber we- gen Beihilfe zu diesem Verbrechen mit 4 Monaten dergleichen belegt. — veffentliche Gericht-Verhandlungen: Morgm Mittwoch den 27. d. M. finden folgende Verhandlungstermine Fried. Marg. verehel. Kölle allhier wkgen NSthigung veryan- statt: Von« , 9 Uhr Gerichtsamt Wilsdruff Privalklagsach« d«S delt. E- ist un« nach Dem, was wir über den betr. That- Ziegeldecker- Ernst Schmidt zu Grund wider die Schmiedemei- bestand zu erfahren vermochten, nicht recht einleuchtend stewor-* sterS-Ehefrau Amalie August« Börner in Helbigsdorf. Halb 10 d-m, warum man in dieser Angelegenheit mit Ausschluß der'Uhr wider Johanne Magda'rne verehel. Geißler wegen Dieb- Orffeutlichkeit verfuhr. Denn rechtfertigt sich derselbe wohl b«i!stahlS. Halb I I Uhr ÄerichtSamt Wilsdruff wider den Fuhr- Gegenstünten, dze z B. geklönte Häupter (MajestätSbcleidigung) betreffen, so können wir >m vorliegenden Falle doch die An sicht nicht zurückhalten, daß mau die zarten Rücksichten, welche ma» einer so hohen Lebensstellung schuldig ist, hier doch et wa- zu weit habe greifen lassen. Genannter Stiefel hatte in einem nach dem darauf befindlichen Poststempel unterm 17. Oct. v. I. auf hiesiger Stadlpost zur Beßellung abgegebenen Briefe, sowie in einem zweiten in den hiesigen Polizeiacteu be findlichen Schreiben den Herrn Oberbürgermeister Pfotenhauer, sowie den Herrn Stabtrath Kürsten in ihrer Eigenschaft als Mitglieder der hiesigen ArmenversorgungSbehördij im höchsten Grade verunglimpft. Di« Adressaten werden in jenen Schrift stücken mit gewaltthätigen Mißhandlungen, ja selbst mit Mord bedroht, und zwar in der Absicht, um dieselben hierdurch zu einer den Ansichten und Forderungen de« Briefstellers entspre chenden Aendrrung der bei der Verwaltung jene- ihnen zugc« theilten Amte« beobachteten Grundsätze zu bestimmet!.. Die da rauf «lngeleitete, Untersuchung hatte sehr bald zur Ermittelung werker Christian Friedrich Herrmann daselbst wegen Widersetz lichkeit. l l Uhr GerichtSamt Dippoldiswalde wider den Bött chermeister Carl Friedrich August Johne zu Glashütte wegen Störung gottesdienstlicher Handlungen. 12 Uhr GerichtSamt Döhlen wider den Obr'steiger Johann Gottfried Waurich zu Pfaffeuhayn wegen Wucher«. Vors.: Gerichtsrath Glöckner. — ,<S- wächst der Mensch mit seinen Zwecken" und somit auch, der Betrieb der Geschäfte je mehr di« Zeit heramückt wo die Gewerbefreiheit für uns keim leere Phrase mehr sein wird. Es wird von gewisser mit Geldkr ästen unterstützt« Seite so mancher kühn« Änff und Schritt in die bisher bestehenden Verhältnisse ge schehen. zu denen so Mancher wohl «>n saure- Gesicht machen wird, indem er hier eine Uebermacht fürchtet, welcher er zu un terliegen wähyt. Dieser Gedanke aber, der nur zaghafte Gemfi- ther «faßt, wird schwinden, sobald Jeder nur beflissen ist, ihr», ernstlich zu verbannen. Wie wir hören, find in neuester Yeti vor züglich .Berliner Geschäst-lrutt beflissen, sich bei unt häuslich nie- derzulaffe« und hat z. B. ein höchst , rege, industrieller Berliner,