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,5-SS. Rr LL7. Dienstag, de« 23. Mai MuiMerDMchrWm 7 Mu »I I» 7»«. «Sr 1« der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Heiimhut, Bernstadt, Ostritz und Reichenau, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeindcräte zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. »«t»««, di« trÄ 9 Mu Verordnungsblatt der Kreishanptmannschaft Bautzen zugleich als NonsistorialbchSrde der Overlanfitz. t» uu«, iLptLl i» »»u», wld«» —UWMdil Dart», t» »«Mi»«», I«IU k /M »«»<^.»>»1» d«I o-tüti», ». Ui Organ der Handels- und Gewerbekammer zu Zittau Bekanntmachung. Die landständische Prüsungscommission für den englischen Hnfbcschlag hat am 20. und 21. April eine thcilweise Revision derjenigen Hufbcschläger vorgcnomnicn, die theils die Prüfung einfach bestanden haben, theils in Folge besonderer Leistungen prämiirt worden sind. Die Revision hat erkennen lassen, das; nur wenige an dem Erlernten fcstgchaltcn haben nnd bemüht gewesen sind, zum allgemeinen Besten die Lehren in ihrer Praxis geltend zu machen, die ihnen einzuprägen die Lehrschmiede zn Milkel bestrebt gewesen ist. Es machen jedoch einige eine rühmliche Ausnahme, und hat die Besichtigung ihrer Werkstätten ergeben, das; trotz der Schwierigkeiten, die ihnen die Gleichgültigkeit der Pfcrdc- bcsitzcr bereitet, sic cs sich unbeirrt angelegen sein lassen, die Grundsätze im Hufbcschlage zu vcrwcrthcn, welche für die dauernde Erhaltung der Pferde anerkannt sind. ES sind dies die geprüften Schmiedcmcistcr: Jacob Liebsch in Radibor, Earl Ernst Hübler im schwarze» Adler, Ernst Pötschke in Gröditz, Ernst Zschoch 'n Wciszenbcrft und Heinrich Urban in Trrhsa. Bekanntmachung für Fuhrwcrksbcsitzcr. czn biesig'r Stadt wird gcqmwttrtig die Vautzner Gasse neu gepfl «stell, dieserhalb für den öffent. lichen Ärkebr gesperrt, sodaß dieselbe mit schwerem Lastfubrwerke, insbesondere mit Pawertransporten, nicht befahren werden kann. Die von Bautzen kommenden Puwertransporle und andere Lastfuhrwerke werde« dieserbalb bis aus anderweite Bekanntmachung von jetzt an einen andern Weg emjchligen musfen, um nach Bernstadt oder an den Ort ibrer Bestimmung zu gelangen. Bernstadt, den 10. Mai 1882. Der S t a d t r a t h. R einer. Daß die über den abwesenden Narl August Schwede aus Lichtender,, geführte Vormundschaft ausgehoben worden ist, wird hierdurch bekannt gemacht. Reichenau, am 12. Mai 1882. Das Königliche Amtsgericht. Müller. Eä>. Die landständischc Prüfungscommissiou unterlässt nicht, den vorgenannten Schmiede- meiftcrn ihre ehrende Anerkennung hiermit auszusprechen. Milkel, am 19. Mai 1882. Die landständische Prüfunstscommission für den englischen Hnfbeschlag. Graf Eiufiedel. Telcgrapütscht Korresporrvrnz, Breslau, 20. Mai. Die Stadt prangt zum Em pfange des Fürstbischofs Robert Herzog im Flaggen- schmuck, auf der Dominsel ist eine via trmmfüuüi-- errichtet. Heute früh trafen der Bischof von Ecmland, Krcmcntz, und der ehemalige Armeebischof NamszanowSki hier ein und wurden auf dem Bahnhof von einer Deputation empfangen. Der Kanonikus Karger begrüßte dieselben namens des Dom kapitels, der ReichstagSabgeordncte Porsch namens der Bürgerschaft. Der Einzug des Fürstbischofs fand heute nachmittag unter außerordentlich starker Teilnahme der Be völkerung ohne Unterschied der Konfession und der politischen Parteistellung statt. Der Fürstbischof hielt am Bahnhofe, bei der Ehrenpforte und im Dom in Erwiderung auf die Begrüßungen durch die Bürgerschaft, den Kuratklcrus und das Domkapitel Ansprachen. Wien, 21. Mai, nachmitt. (Offiziell.) Eine Ab teilung des 11. Infanterie-Regiments unter der Führung eines Lieutenants wurde gestern auf einer Kuppe nördlich von Klenac und südöstlich von Revesinje von einer stärkeren Jnsurgentenbande angegriffen. Letztere wurde mit einem Verlust von etwa 30 Toten zurückgeworfen. Die Truppen abteilung hatte einen Verlust von einem Toten nnd drei Verwundeten. Prag,20. Mai. JnPilsen ist eincsocialistische Konferenz, zu welcher ein sächsischer Agitator und 7 Nürschauer Bergleute zusammengetreteu waren, aufgehoben und sind die Teilnehmer dem Kreisgerichte eingclicfert worden. Lemberg, 21. Mai. In Ostgalizien sind infolge starker Regengüsse Überschwemmungen eingetretcn. In Zalesczyk wurde eine Brückeweggerissen, im übrigen kein erheblicher Schaden angerichtet. — Den 11 verhafteten Nuthenen wurde gestern die Anklageschrift auf Hochverrat eingehändigt. Bis jetzt ist eine Berufung dagegen nicht an- gcmeldet. Serajewo, 20. Mai. Die amtliche Zeitung ver öffentlicht das Statut über die Organisation der bosnisch- herzegowinischen Truppen. Die Assentierung beginnt am 24. d. mit Serajewo. Kopenhagen, 20. Mai. Der Reichstag ist heute nachmittag geschlossen worden. Luzern, 20. Mai. Die Stadt ist aus Anlaß der morgen stattfindenden Eröffnungsfeier der Gott hard bahn bereits festlich geschmückt und mit deutschen, italienischen und schweizer Fahnen beflaggt. Am Quai ist eine mächtige Statue der Helvetia errichtet. DaS Wetter ist herrlich, viele Fremde sind bereits cingetroffen. — Der Empfang der deutschen Gäste findet am Sonntag nachmittag 5 Uhr in Basel statt. Rom, 19. Mai. Der Handelsminister, der Marine minister und Deputationen beider Häuser des Parlaments sind heute von hier abgereist, um der Eröffnung der Gott- hardbahn beizuwohnen. Der deutsche Botschafter, Baron v. Keudell, verließ Rom zu demselben Zwecke. Voghera, 20.Mai, abends. DaSOssarium «Gc- beinhauS) in Montebello auf dem Schlachtfelde von 1859 ist heute feierlich eingeweiht worden. Gegen 20000 Personen nahmen an der Feier teil. In Vertretung des Königs wohnte der Herzog von Genua der Feier bei, Frank reich und Osterreich-Ungarn waren durch die Militärattaches, Eskadronchef Brunet und Oberstlieutenant Baron Nipp, vertreten, von denen auf das beifälligste aufgenommcne Reden im Sinne des Friedens und der Eintracht gehalten wurden. Genua, 20. Mai, nachm. An dem von der hiesigen Munizipalität den hier eingetrosfencn Gästen für die Feier der Einweihung der Gotthardbahn heute gegebenen Fest mahle nahmen die Minister Baccarini, Berti und Acton, der deutsche Botschafter v. Keudell, sowie viele Senatoren und Deputierte teil. Der Deputierte Podesta toastete bei dieser Gelegenheit auf Deutschland, die Schweiz, Italien und das große Werk der Gotthardbahn. Der deutsche Bot schafter dankte der Stadt Genua und toastete unter dem Hinweis darauf, daß die moralische, die intelüktuclle, sowie die materielle Initiative für die Gotthardbahn von Italien ansgcgangcn war, ans Italien und das Haus Savoyen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten, Baccarini, begrüßte im Namen der italienischen Regierung den deutschen Kaiser, das deutsche Vvlk, die Schweiz und Italien, und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Negierung des Königs Humbert eine Negierung voll von großen Werken und Erfolgen des Friedens sein möge. Paris, 20. Mai, abends. Die Deputiertenkam- mcr hat den definitiven Nechnungsabschlnß des Budgets von 1870 ohne Diskussion genehmigt. — Der von der Linken aufgestellte Kandidat Dictzmounin ist zum lebens länglichen Senator gewählt worden. — Die Zeitungen ver öffentlichen einen Ausruf des Hilfskomitees französischer Israeliten zur Unterstützung der Israeliten in Rußland. Die „Agence Havas" meldet aus Kairo: Gutem Ver nehmen nach sind die Bedingungen, welche die Kon suln besonders betonen werden, der Rücktritt des Mi nisteriums, sowie die Verbannung Arabi Beys und aller Häupter der Bewegung. Loudon, 20. Mai. DaS Unterhaus hat gestern nach zweitägiger Debatte die zweite Lesung der irischen ZwangSbill nsit 383 gegen 45 Stimmen angenommen. London, 21. Mai. Stach einem Telegramm des „Reuterschen Bureaus" aus Alexandrien von heute ist von den französischen Kanonenbooten die Meldung cinge- gangcn, daß sie den Suezkanal durchfahren werden; es eien anscheinend bisher keinerlei Vorsichtsmaßregeln bezüglich des Kanals getrosten. Madrid, 20. Mai, abends. Der Senat hat den Gesetzentwurf, betr. die Konvertierung der Staatsschuld, mit 125 gegen 35 Stimmen genehmigt. Petersburg, 21. Mai. In Erwiderung auf den Artikel des „Temps", daß Frankreich das Recht habe, seine Flotte dorthin zu entsenden, wo die Interessen Frankreichs bedroht erschienen, schreibt das „Journal de St. PöterSbourg", die Entsendung einer Flotte gehöre offenbar zu den Rechten eines jeden Staates; das europäische Einverständnis in den orientalischen Angelegenheiten würde aber ganz be sondere Gefahren laufen, wenn die Kabinette durch ähnliche Argumente die Fragen des internationalen Rechtes lösen wollten. Glücklicherweise seien die Auslassungen von Jour nalen für die Regierungen unverbindlich und könnten daher auch nicht als sichere Richtschnur für die richtige Würdigung der Lage oder die Beurteilung der Haltung der Regierungen dienen. Bukarest, 21. Mai. Die Deputiertenkammer hat die Modifikationen des Senates an dem Gesetzentwürfe über die agrikolen Verträge sämtlich angenommen. Konstantinopel, 20. Mai. Der Minister des Äußeren hatte gestern Besprechungen mit Lord Dufferin und dem Marquis de Noailles. Nach gewissen Anzeichen zu schließen, ist in den Dispositionen der Pforte bezüglich der französisch-englischen Aktion betreffs Ägyptens eine gewisse Remission eingetretcn. Man glaubt, Said Pascha habe den genannten beiden Botschaftern vcrsöhnlichc Vorfchläge gemacht. — Die Pforte unterhandelt wegen Mietung deS österreichischen Lloyddampfcrs „Calypso", welcher 1500 Mann nach Uemen transportieren soll. — Eine Depesche aus Kanca meldet, daß Hussein Pascha gestern mit einer Korvette in der Suda-Bai angclangt ist. Konstantinopel, 20. Mai. (B.) Der Sultan hat die in Ägypten vom Kriegsgericht verurteilten Tscher- kesscn-Offiziere nach Konstantinopel bcschicden. Dieselben haben sich bereits auf einem Lloyddampfer in Alexandrien eingcschifft. Alexandrien, 19. Mai, abends. Das englische Kanonenboot „Bittern" ist heute nachmittag hier cingetroffen; das Panzerschiff „Juvincible" mit dem Admiral Seymour und das französische Geschwader werden morgen früh erwartet. Alexandrien, 20. Mai. Das französische nnd das englische Geschwader sind hier cingetroffen und haben mit den Forts die üblichen Salutschüsse ausgetauscht. Die hauptsächlichste« Punkte deS Kanals werden von französischen Kanonenbooten bewacht. Die tscherkessischen Offiziere sind in ausländischen Schiffen außer Landes geschafft worden. (Vergl. oben.) New - Aork, 21. Mai. Das englische Schiff „Western Belle", von Greenock, ist infolge Kollision mit einem Eis berge gesunken. Der Kapitän und 13 Mann sind um- gekommcn, 6 Mann gerettet. New-Dorl, 20. Mai, abends. (Schlnß-Kuye.) Wechsel ruf Vertin 95 ß. Wechsel auf London in Gold 4,86 z. Cable Transfers 4,90z. Wechsel aus Paris 5,14z. 3j n fundierte Anleihe 101 z. 4 fj fundierte Anleihe von 1877 120z. Crie- bahn 35 H. Central-Pacific 117. New-Aork Centralbahn 127z. Chicago-Eisenbahn 142Z.-Waren bericht. Baum wolle in New-Dork 12j, do. in New-Orleans 12. Petroleum in New-Uork 7Z Gd., do. in Philadelphia 7z Gd., rohes Petroleum 6z, do. Pipe linc Ccrtificates — D. 68 C. Mehl 5 D. 25 C. Roter Winterwcizcn loco 1 D. 47 C., do. pr. Mai und pr. Juni 1 D. 49z C., do. pr. Juli 1 D. 33 C. Mais (old mixed) 85 j C. Zucker (Fair rcsining Musco- vados) 7z. Kaffee (Rio-) 9s. Schmalz (Marke Wilcox) UsK, do. Fairbanks HL, do.Rohe u. Brothers 11)4. Speck (short ctear) 11z C. Getreidefracht z. Deutsche- «eich. -r. Schönau a. d. Eigen, 19. Mai. Heute wurde unter ahlrcicher Beteiligung der Bewohner hiesigen Ortes der Herr Castor cnnor. Sperling hier beerdigt. Derselbe hatte von 834—1874 mit großem Segen in hiesiger Parochie gewirkt ind war mit letztgenanntem Jahre in den wohlverdienten Ruhestand getreten? Die allgemeine Teilnahme bei dem Be gräbnisse legte ein Zeugnis ab von der Achtung und Liebe, welche ich der Verstorbene bei seinen Beichtkindern erworben hatte. Dresden. Sc. Majestät der König haben dem Fabrik besitzer Anton Michael Herzog m Lindenau das Ritterkreuz 2. Klasse vom Albrcchtsorden zu verleihen, auch zu ge nehmigen geruht, das; der dem sächsischen Staatsvcrbande «gehörige Geheime Kommerzienrat Hermann Kühn in Dessau die ihm von dem Herzoge von Anhalt verliehenen Insignien eines Kommandeurs 2. Klasse des herzoglich an- ;altischcn Haus-Ordens Albrechts des Bären annehme und trage und der Juwelier, Gold- und Silberschmied Heinrich