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Vradtanl«'«»: WEN««» «El««. »««««««««»«»«« ft, N, «Mmi»« «momr dl» «MUi^ , U»« k d« «r<mpl-Ä«M- n«<>«. a«« »«^^ di« HlaN«»««^ »M« «-«»«ich'i«»««« r-,« l«»l« « lxNt»»m««l« wlid al«a««dm, ««dal« strdl»«LLt»«d«dm» Fm>1»r«»«r ««k«-»««« ^«ls«. — «««!»,«»« »- xEa»! «l»SÜ«d1« S«rlsWL dd«r»1«>U dl« «Up- wWchl«»«, d«,«»d« «VI »d Mn»«, ,«« «ad<M -l, >Ucht »««tadali. -«^«schan»»«««» l», elm. Ab«», Schnmt«, m» SS. Jahrg. Mittwoch, den 1. Juni 1S32. Nr. 127. Amtliche Anzeigen. Donnerstag, den 2. Juni 1932, nachm. 2 Uhr, sollen in Wildbach meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 1 Wohnztmmernhr, 1 Heißwasserspeicher. Sammelort der Die- ter: Gasth. zur Linde. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schneeberg, Donnerstag, den 2. Juni 1932, nachm. 2 Uhr, soll in Erla 1 Wilschemangel mit Zubehör (Handbetrieb) öffentlich meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthaus Eisenhütte. Q 867/32. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg Es ist uns angezeigt worden, -aß die von der hiesigen Sparkasse auf, die Namen Johanne verw. Dokgt unter Nr. 20729 Hedwig Elwira Otto unter Nr, 80191 und Max Pflugbeil unter Nr. 32939 ausgestellten Sparkassenbücher abhanden gekommen sind. Ge mäß 8 23 unserer Sparkassen-Ordnung wird dies hierdurch be kannt gemacht. Zugleich werden die etwaigen Inhaber der Bücher aufgefprdert, den ihnen an. diese. Bücher zustehenden Anspruch Lei Bermeidung des Verlustes, binnen 3 Monaten pom Tage der Bekanntmachung an gerechnet, bei der unter zeichneten Sparkassen-Derwaltung anzumelden. Neustädtel, den 28. Mai 1932. Die Sparkassen-Verwaltung. Pilz, stellv. Bürgermeister. Schuttablagerung. Die Ablagerung von Schutt auf dem Schuttabladeplatz an der Karlsbader Straße kann bis auf weiteres täglich in der Zeit von vormittags. 8—12 Uhr und nachmittags 1—6 Uhr er folgen. Für das Ablagern von Schutt find folgende Gebühren zu zahlen: 1 Lastkraftwagen 1 RM, 1 zweispänniges Geschirr 50 Pfg., 1 einspänniges. Geschirr 30 Pfg. Das Einplänteren von Schuttmassen erfolgt durch den von der Stadt angestellten Aufseher. Als Aufseher wurde Herr Hermann Endt, Ober« Schloßstraße 12, in Pflicht genommen. Herr Endt ist während der Anfuhrzeiten auf dem Schuttabladeplatz anwesend. Die Anfuhr vyn Schutt ohne Entnahme von Schuttmarken ist straf bar. Ueber die an den Aufseher gezahlten Schuttabladegebüh ren werden Quittungen ausgehändigt. Schwarzenberg, 31. Mai 1932. Der Nat der Stadt. 'el die Abgeordneler v. Papen Botschasler von Neuraih Amerika qehl nichl nach Lansanne. Washington, 31. Mai. Die amerikanische Regierung hat Aufforderung des englischen Ministerpräsidenten Mae- Ein Uebergangs-Kabinett. Regierung -er ^nationalen Konzentrationen." donald, sich an der Lausanner Konferenz zu be teiligen, abgelehnt. Washington, 31. Mai. Präsident Hoover Hot Botschaf ter Mellon angewiesen, dem britischen Plan, baldigst eine Weltwirtschaftskonferenz einzuberufen, unter der Bedingung zuzustimmen, daß sie sich nicht mit der Kriegs» schulden, und der Reparationsfrage beschäftigt. Wirtschaft: Warmboldt, Arbeit: Goerbeler, Landwirtschaft: v. Lüninck, Justiz: Reichsminister Joel, Post: Schätzel. Unbesetzt sind nach dieser Ministerliste noch das Finanz- Ministerium und das Verkehrsministerium. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß es Herrn v. Papen gelingen wird, sein Kabinett noch morgen, Mittwoch, zustandezubringen. Wie verlautet, wird der neue Reichskanzler Herr v. Papen au» der gentrumspartei ausscheiden. (Bereits durch Sonderblatt mitgeteilt.) Es ist selbstverständlich, daß der neue Kanzler und seine Minister samt und sonders im Sinne der Rechten, ins besondere der NSDAP., national zuverlässig sind. Herr von Papen hat von jeher auf dem äußersten rechten Flügel des Zentrums gestanden und sich immer wohl tuend von den demagogischen Elementen in dieser Partei abgehoben. Zuletzt war von ihm die Rede, als er am 12. 4. ds. Is. die bekannte Geschäftsordnungsschiebung im preußi schen Landtag, welche die Macht der SPD. in Preußen zu einem Dauerzustand machen wollte, als so ziemlich einziger Zentrumsmann ablehnte. Ob der eine oder, der andere der neuen Minister in das endgültige Rechtskabinett übernommen werden wird, wird von der Bewährung in dieser Zeit der Zwischenlösung abhängen. Die Bildung der neuen Regierung wird vermutlich schnell und glatt vor. sich gehen. Sehr zur Verwunderung der Linken, die noch nicht begriffen hat, daß in Zukunft ein Parteischacher um Ministersitze völlig ausgeschlossen ist, und deshalb schaden- froh mit den üblichen Schwierigkeiten gerechnet hatte. Ihrem Aevger über die Kaltstellung gibt die rote und rötliche ^esse dadurch Ausdruck, daß sie im Ausland die neue Regierung in Misskredit zu bringen sucht. Aber darum kümmert sich ja kein Mensch mchr. Auch Lausanne hat ganz plötzlich an Bedeutung verloren, und es wird als höchst gleichgültig angesehen, ob es eine „Zwischenregierung" ist, di« diesen Film, wenn er Ubechaupt vorgeführt wird, mitmacht oder ein endgültige» Kabinett. S» Die Zwischenlösung. Der Auftrag des Reichspräsidenten an den Herrn von Papen, ein Kabinett der nationalen Konzentration zu bilden, bedeutet eine Zwischenlösung. Die neuen Minister, die bisher genannt und wohl in der Hauptsache die Berufung annehmen werden, sind bis auf den der bayrischen Volkspartei ange hörenden Fachminister Schätzel parlamentarisch völlig unver- dächtig. Sie werden von der bisherigen Rechtsopposition toleriert und sind wohl auch dem Zentrum genehm, wenn sich diese Partei auch noch ein wenig ziert. Die Verantwortung für das Schicksal des Reiches werden sie nur solange tragen, bis die Zeit der Neuwahlen herangekommen ist, d. h. bis nach der Ernte. Die neuen MSnner. Der mit der Kabinettsbildung beauftragte gentrumsabge ordnete Franz v. Papen, der im Jahre 1921 im Wahlkreis Westfalen-Nord in den Preußischen Landtag gewählt wurde und seit dieser Zeit Mitglied des Landtages ist, gehört dem rechten Flügel des Zentrums an. Er wurde am 29. Oktober 1879 in Werl in Westfalen geboren und hatte ursprünglich die Offizierslaufbähn eingeschlagen. Während des Krieges war er Militärattache bei der deutschen Botschaft in Washing ton. Nach dem Kriege nahm er seinen Abschied. Er ist Auf- sichtsratsvorsitzender und besitzt die Aktienmehrheit des Ber- liner Zentralorgans der Zentrumspartei, der „GsMWia^ dks v. Papen mit -er Regierungsbil-ung beauftragt. Berlin, 31. Mai. Amtlich wird mitgeteilt: Der Reichspräsident empfing heute Herrn v. Papen und erteilte ihm den Auftrag zur Bildung einer Re- gierung der nationalen Konzentration. Herr v. Papen hat diesen Auftrag angenommen. Herr v. Papen, der auf dem rechten Flügel de» Zentrums steht, hat für die verschiedenen Ministerien folgende Persön lichkeiten in Aussicht genommen: Inneres: Freiherr v.Gayl oder von der Osten, genom mene Freiherr v. S a y l entstammt einer alten preußischen Offiziersfamiltei Gr wurde aM 4. Februar 18-79 in Königs ¬ berg geboren und wandte sich zunächst der Rechtswissenschaft zu, bis er im Jähre 19Y9 die Leitung der Ostpreußischen Landgesellschaft übernahm^ Während des Krieges wurde er Ehef der Abteilung für innere Politik und innere Dermal- tuüg beim Oberbefehlshaber Ost und später Landeshauptmann von Nordlitauen. Im Jahre 1920 führte er als Reichs- und Staatskommissar die Abstimmung im ostpreußischen Abstim mungsgebiet von Allenstein aus durch. Seit 1921 ist er, der der Deutschnationälen Volkspartei angehört, Bevollmächtigter Ostpreußens zum Reichsrat. General v. Schleicher steht im Alter von 50 Jahren Im Kriege wurde er zunächst im Generalstab verwendet und zum Major befördert. Nach dem Kriege kam er mit der Obersten Heeresleitung nach Kassel. Am 1. Januar 1924 wurde er Oberstleutnant und 1929 unter Ueberspringung zahlreicher Vordermänner Generalmajor. Seit dem 1. April 1929 hat er das Amt eines Chefs des Ministeramts im Reichswehrministerium inne. London, 31. Mai. - Das englische Kabinett hat sich heute mit der Frage der Der sch i e b u n g der Lausanne r Konferenz beschäftigt. Es wurde beschlossen, vorläufig die Entwicklung d e r Dinge in Berlin abzuwarten Weiterhin feste Börse. Berlin, 31. Mai. Schon zu Beginn herrschte an der heu tigen Börse ein lebhafteres Geschäft und die Kurse erfuhren fast durchweg Befestigungen. Die Absage Amerikas, an der Lausanner Konferenz teilzunehmen, wie überhaupt Gerüchte von einer angeblichen Vertagung dieser Konferenz blieben ohne Einfluß auf die Tendenz. Ebenso nahm die Burgstraße die innerpolitischen Ereignisse mit staunenswerter Ruhe auf. Ausschlaggebend für die Tendenz waren die recht zahlreichen Tauschgeschäfte, insbesondere des Publikums, das Ren tenwerte in Aktien umwandelte. Infolgedessen lag der Rentenmarkt wesentlich schwächer, dagegen traten im Verlauf insbesondere bei einer^Reihe von Favoriten an den Variable- Märkten teilweise recht beträchtliche Steigerungen ein. Berlin, 31. Mai. Reichskanzler Dr. Brüning stattete heute dem diplomatischen Korps seine Abschieds- besuche qb. ' , ....... ..... Graf Schwerin v. Krosigk, dem das Reichsfinanz' Ministerium angetragen werden soll, ist Ministerialdirektor im Reichsfinanzministerium, dem er seit dem Jahre 1920 ange< hört, wo er zunächst in der Friedensvertragsabteilung wirkte, bis er im Jahre 1925 in die Etatsabteilung berufen wurde, deren Leiter er seit 1929 ist. Im Dezember 1931 nahm er an der Tagung des Beratenden Sonderausschusses in Basel teil. Dr. Georg Schätz!, der im 58. Lebensjahr steht, war nach Beendigung seines juristischen Studien kurze Zeit als Rechtsanwalt tätig, trat aber dann in die bayrische Post. Verwaltung ein. Im Jahre 1923 wurde er als Leiter des Referats Bayern mit dem Titel Staatssekretär in die Reichs, postverwaltung berufen. Im Januar 1927 wurde er Reichs, postminister. Schätz! gehört der Bayrischen Dolkspartei an. Dr. Kar! Goerbeler, der 47 Jahre zählt, trat nach dem Studium der Rechtswissenschaft in den Gerichtsdienst ein, war später informatorisch bei der Bank der preußischen Land- schäft und der preußischen Seehandlung zum Studium der bankmäßigen Behandlung des kommunalen Anleihewesens tätig. 1912 bis 1920 war er Beigeordneter in Solingen. Nach Beendigung des Krieges, an dem er teilgenommen hatte, wurde er 1920 Zweiter Bürgermeister in Königsberg und 1930 Oberbürgermeister in Leipzig. Im Dezember 1931 wurde er zum Reichskommissar für Preissenkung ernannt, welches Amt er nach Durchführung der Preissenkungsaktion im April niederlegte. Dr. Hermann Warmbolk, geboren am 21. April 1876, betätigte sich mehrer« Jahre als Landwirt und studiert« dann Land- und Volkswirtschaft. 1919 trat er als Direktor -er Do- mänenabteilung'ln da» preußische Landwirtschaftsministerium ein, dessen Leitung er.1921 als Minister übernahm. Im glei- chen Jahre schied, er aus dem Staatsdienste au», und wurde Anfang 1922 Vorstandsmitglied der Badischen Anilin- und Sodafabrik, die später in die I.G. Farbenindustrie aufging. Im Oktober 1931 wurde er in das zweit« Kabinett Brüning ls ReiGswirtschafteminister berufen, legt« aber diese« Amt lnfang Mai dieses Jahre» infolge Meinungsverschiedenheiten über di« Arbeitszsitftage und di« babsichtigte Sparprämien- anlelb« nieder Der deutsche Botschafter in London, Freiherr v. Neu- rath, der für den Posten des Außenministers ausersehen ist, wurde am 2. Februar 1873 geboren. Er wandte sich der diplo- matischen Karriere zu. Bei Kriegsausbruch war er Botschafts rat in Konstantinopel, nahm sodann zunächst am Kriege teil, um bald darauf wieder als Botschaftsrat nach Konstantinopel zu gehen. Im Jahre 1917 erfolgte seine Berufung zum Ka- binettschef des Königs von Württemberg, eine Stellung, die er bis zum November 1918 inne hatte. Im Jahre 1919 ging er al» Nachfolger des Grafen Brockdorf-Rantzau nach Kopen hagen und wurde im Jahre 1922 als Botschafter am Quirinal nach Rom versetzt. Nach dem Rücktritt Dr. Sthamer» im Juni 1930 wurde «r züm Botschafter in London ernannt. Freiherr v. Lüninck, der für das Retchsernährungs- Ministerium ausersehen ist, schlug nach dem Kriege zunächst die preußische Verwaltungskarriere ein. Nach seinem Ab schied trat er in den Dienst de» Rheinischen Bauernverein» und wurde im Jahre 1925 zum Präsidenten der Rheinischen Landwirtschaftskammer und im Jahre 1931 zum Präsidenten des Verbandes rheinischer landwirtschaftlicher Genossenschaften gewählt. Lüninck gehört dem rechten Flügel deß Zentrums an.