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Durch Opser zum Sieg! Ser Führer bei her Men Garde vom S. November / Stunde der LemShrung München, 8. November. Am Vorabend des denkwürdigen Erinnerungstages der nationalsozialistischen Bewegung trat die Alte Garde vom 9. November 1923 in München zum großen Appell an der historischen Stätte, dem Bürgerbräukeller In der Rosenheimer Straße, an. wie immer in den Iahren des Kampfes und auf dem Wege zur Größe des Reiches war der Führer in dieser Stunde des Gedenkens, des Erin nerns und des wagemutigen zuversichtlichen Einsatzes für die Größe Deutschlands zu seinen alten Kämpfern ge kommen, um zu ihnen und damit zum ganzen deutschen Volk zu sprechen. Zu der gleichen Stunde, in der an jenem Abend des 9. November 1923 deutsche Männer sich hier zusammen fanden, um in der Zeit tiefster Not und Demütigung das deutsche Schicksal zu wenden, sind sie wieder vereint. Es sind die Alten Kämpfer, die damals nichts besaßen als den heiligen Glauben an das ewige Deutschland, den unerschütterlichen Wille n, die Fesseln der Knechtschaft zu sprengen und ihr une r- meßliches gläubiges Vertrauen zu ihrem FührerAdolfHitler. Es sind die gleichen Männer, die am Mittag des 9. November mit ihm den Marsch zur Feldherrnhalle antraten, bei dem 16 Kame raden aus ihren Reihen unter den Schüssen der Reaktion ihr Leben für Deutschland Hingaben, und mit ihnen mar- schieren die Blutzeugen aus dem Kampf um die Macht, die Märtyrer von Wien 1934, die Toten des Sudeten landes, die Hingemordeten der deutschen Ostlande und die Toten der jungen Wehrmacht, die wie die Gefallenen des Großen Krieges als Bahnbrecher und Wegbereiter für ein neues freieres und größeres Deutschland freudig ihr Leben einsetzten. MSLemMLae und uneinnehmbar Wir blicken über die Reihen der alten Kampfgefähr ten des Führers und überdenken noch einmal Kampf und Ernte der 16 Iahre, die zwischen dem Deutschland von 1923 und dem Großdeutschen Reich von 1939 liegen. Da mals ein Deutschland der Schmach und der Schande, heute ein Reich der Größe und Kraft, der Stärke und Macht. » Damals verlacht und verhöhnt von aller Welt. Heute ge fürchtet von seinen Gegnern, geachtet von seinen Freun den. Damals schutzlos und wehrlos, heute ein Panzer aus Stahl und Eisen, unüberwindbar undunelm nehmbar. Damals ein zerrissenes verhetztes Volk. Heuke eine entschlossene verschworene Gemeinschaft, ein Volk, das von dem Willen beseelt ist, mit seinem Führer in eine Zukunft der Ehre und der Freiheit zu gehen. Das deutsche Volk hat diesen Schwur zur Tat werden lassen. Es ist in dieser St undederBewährung an getreten zum Kampf, den ihm Neid und Mißgunst, Haß und Raubsucht imperialistischer Kriegshetzer aufgezwun gen haben. Wie ein Mann stehen die 80 Millionen Groß deutschlands mit diesen alten Kämpfern vom November 23 hinter ihrem Führer. lFortscyung auf Seite 2) Parole: Deutschland! 9. November 1918 — 1923 — 1939. Am 9. November 1918, in der Stunde größten Ver rats am deutschen Volk, standen draußen vor dem Feint in schmutzigen Granaitrichtern deutsche Männer, dienich; ans Kapitulieren dachten, die auf ihrem Posten blieben, allein getrieben von ihrem soldatischen Gefühl für Pflicht »nd Ehre, getragen von jenem Frontgeist, der sich nicht erklären läßt, dem man aber Wohl am nächsten kommt mit den Gedanken, die ein Dichter in die Worte faßte: „Deutschland muß leben, auch wenn wir sterben müssen.* Konnten die tapferen Frontsoldaten im November 1918 den Sieg nicht mit nach Hause bringen, so haben sie doch die Idee Deutschland in die Heimat getragen. In den Herzen der Frontsoldaten war ein ewiges Suchen, um diese Idee zu verwirklichen. Was der Welt krieg l9l4/l8 auch für Entstehungsgründe gehabt haben mag, was für Kriegsziele auch die Politiker schließlich ausgestellt haben mögen, im Stahlgewitter des Welten- brandes galt für den Frontsoldaten nur dieses eine letzte nnd höchste Ziel, für das es sich zu sterben lohnte, näm lich Deutschland! Aber dieses Deutschland mußte erst aus dem Geist der Front wiedergeboren werden. Während so nach dem November 1918 das Front geschlecht nach einem Weg in die Freiheit suchte, war einer von ihnen zum Kampf bereits aufgestanden, ent schlossen, das deutsche Volk von allen Fesseln zu befreien, die auf ihm lasteten, und ein neues Reich aufzurichten, in dem endlich das gesamte deutsche Volk eine Wohnstatt finden sollte, in einer großen, einigen, nie wieder zu zer störenden Volksgemeinschaft. Es war der 9. November 1923, als der Führer und seine getreue Gefolgschaft glaubten, daß die Stunde der Freiheit und der Entscheidung gekommen sei. Der Marsch zur Feldherrnhalle war ein Marsch der Gläubigen, dis eine heilige Sehnsucht nach einem einigen großen Reich in sich trugen, die opferbereit bis zum Letzten, ganz von dem Gedanken an Deutschland durchdrungen, marschier ten. Aber in dieser Stunde, da sie sich schon fast am Ziel ihrer Sehnsucht wähnten, wurde ihr Opfer gefordert, und sechzehn treue Kämpfer fanden am 9. November 1923 den Heldentod. Die Kleingläubigen mochten annehmen, das; mit diesen Kugeln zugleich auch die Bewegung getroffen worden war. Jedoch die wahrhaft Gläubigen wußten, daß die Idee gerettet war, daß es nicht daraus ankam, zu siegen, sondern sich zu bewähren. Das Opfer, das die Männer des 9. November 1923 gebracht haben, war nicht umsonst. Ihrem Geiste getreu wurde der Kamps weiter geführt bis zum Sieg. Die nationalsozialistisch« Be wegung errang die Macht im Reich, und der Führer ge wann die Herzen des ganzen Volkes. Getragen von der Liebe und dem gläubigen Vertrauen aller Volksgenossen, konnte er darangehen, jenes Reich zu verwirklichen, das die Sehnsucht aller aufrechten Deutschen war, für das alle Opfer gebracht worden waren. Wir haben mit innerster Ergriffenheit und Begeiste rung das Werden Großdcutschlands miterlebt. Wir sahen eine Fessel nach der anderen, die uns durch ven Ver sailler Schandvertrag aufgelegt worden war, fallen. Ein Volk der Ehre, Macht und Größe stand wieder aus. Eins solche Tat und eine solche Schöpfung wie das Groß- deutsche Reich setzten den unbeugsamen Willen und di- letzte Bereitschaft voraus, auch diese Schöpfung zu ver teidigen. Aks wir erkennen mußten, das; es uns nicht vergönnt war, das gewaltige hLerk in Frieden zu voll enden, trat das deutsche Volk einiger und entschlossener denn je zu dem ihm ungezwungenen Kamps an, nm di« legten unterdrückten und vom Reich getrennten Brüder unseres Volkes zu erlösen. Der Geist der alten Front soldaten erlebte im polnischen Feldzug eine glänzende Auferstehung. Die Parole dieses Kampfes konnte kein« andere sein, als sie alle Kämpfer seit 19l8 erfüllt hatte, nämlich Deutschland! Das Stcrbenkönncn der Frontsoldaten im Weltkrieg, das Sichopscrnkönncn im großen Frciheitskamps des deutschen Volkes in der nationalsozialistischen Bewegung und nnn wieder diese letzte Opserbcreitschast zur Siche- i rung der deutschen Lebcnsrechte beweisen, daß unser Volk ! immer dann auch znr letzten Hingabe fähig sein wird, ' wenn cs wirklich um die höchsten Güter geht, nm Recht, Freiheit und um das Vaterland. Diese Tatsache gibt uns 1 auch die Gewißheit des Sieges. - Sprengstsssallenial aus den MMbrSuleller in Wachen Sechs alle Kämpfer der Vemegung gelistet und SS verletz! ünchen, S. November jFunkmcldung). Der Führer traf gestern anläßlich der Ermneruugs- seier der alten^Kämpfer zu einem kurze« Besuch i« München ei«. Anstelle des Pg. Heß hielt der Führer selbst im Bitr- gerbräukcller die Ansprache. Da die Staatsgeschäste den Führer zwange«, noch in der Nacht nach Berlin znrtickzu- kehren, verließ er früher als ursprünglich vorgesehen, den Bürgerbränkeller und begab sich zum Vahuhof in den dort bereitstehende« Zug. Kurz «ach Abfahrt des Führers ereignete sich im Vkr- gervräukeller die Explosion. Bon den «och im Saal an wesende« alte« Kämpfer« der Bewegung wurden sechs ge tötet und über 6V verletzt. Das Attentat, das in seinen Spuren auf ausländische Anstiftung hinweist, löste in München sofort eine fanatische Empörung ans. Zur Feststellung der Täter ist eine Belohnung von 860 060 ansgesetzt. Mir «landen an die Sendung des Mrers Neber die Erm«rbetsn vorwärts zum Sieg! Berlin, 9. November. (Funkmeldung.) Zu dem Attentat im Bürgerbräukeller schreibt der „Deutsche Dienst": Als wir am gestrigen Abend die Meldung von dem Attentatsversuch auf den Bürgerbräu keller erhielten, stockte uns für Sekunden der Atem, dann aber durchströmtd uns ein Gefühl unsagbaren Dankes an die Vorsehung. Der Führer lebt! Der Allmächtige, der bisher unseres Führers Weg in so sichtbarer Weise gesegnet hat, in tausend Schlachten und an jenem grauen Novembertag vor nunmehr 16 Jahren seine Hand schir mend über ihn gehalten hat, er schützte auch am gestrigen Tage unseren Führer! Wenn wir immer In unserem Innersten davon überzeugt waren, daß uns Adolf Hitler gesandt wurde, weil ihm die Erfüllung einer großen geschichtlichen Aufgabe gestellt und LoHehal en wurde, so sind wir seit Lem ruchlosen Attentat des gestrigen Tages von demselben festen Bewußtsein erfüllt, daß der Führer niemals von uns gehen wird, ehe er sein Werk vollendet hat. Sein Werk aber ist Deutschlands Einheit, ' Macht und Gröhe! 2n Ehrfurcht aber neigen wir uns vor den jüngsten Toten der Bewegung. Sie alle hörten soeben noch bei der Gefallenenehrung in Ergriffenheit des Führers Wort, daß keiner von uns wissen könne, ob es ichn nicht auch treffe. Nun fielen auch sie nach einer Stunde der Weihe und nationaler Begeisterung. Sir starben im wahrsten Sinne des Wortes für den Führer. Denn ihm galt dieses Verbrechen! Ihn wollte man morden, weil man Deutschland damit ins Herz zu treffen glaubte. Der Führer aber lebt! Für ihn starben seine Getreuen. Möge die Welt wissen, daß im deutschen Volke Melli onen und Abermillionen nicht zögern würden, ebenso wie die Ermordeten des gestrigen Tages auch ihr Herz blut für den Führer und Deutschland zu geben. Wer sind die Mörder? Heute wissen wir noch nicht im einzelnen, wie diese verbrecherische Tat vorbereitet wurde, wie sie möglich war. Eines aber wissen wir, dir Anstifter, die Geldgeber, diejenigen, die eines so nieder trächtigen verabscheuungswürdigen Gedankens fähig sind, das sind dieselben, die schon immer mit Meuchelmord in der Politik gearbeitet haben: Es sind die Agenten >' des Secret Service! Hinter ihnen stehen die britischen Kriegshetzer und als Ohrenbläser Juda. Wenn irgend ein Ereignis die Entschlossenheit der keu schen Staatsführnng, den unerschütterlichen Sieges willen des deutschen Volkes, die Treue eines jeden Einzelnen von uns zum Führer steigern konnte, dann war es dieser Mordversuch an Adolf Hitler. Aber Eng land soll uns kennen lernen! Auf halbem Weg bleiben wir — das ist der Schwur an der Bahre der Toten — nicht stehen. In dem Kampf, der nun beginnt, tritt das deutsche Volk nach diesem Ereignis wahrlich Wohl vorbereitet ein. Wenn wir bisher noch Rücksichv auf Staatsfeinde genommen haben, so dürfte es klar sein, daß man vom heutigen Tage mit ihnen so verfahren wird, daß von ihrer Seite Leben und Sicherheit von Nationalsozialisten nicht mehr bedroht werden können. Subjekten, die für englisches Gold zum Verbrechen schreiten, wird man in Zukunft anders als bisher das Handwerk legen. Wenn öaS Auge auf den Feind gerich tet ist, dann muh der Rücken frei sein. England möge es sich gesagt sein lassen, daß wir entschloßen sind, nunmehr den Feind nicht aus den Augen zu lassen. Wir willen nach dieser Tat: .Es gebt ums Ganze!"