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«ettrpr G»ßt»r *<» ««»!,»» ober B«anw»Mch« «adaUeim Skeltr Setz«» — «ru» «ud Verla,: S«l 8<t« i» Vl»»»ltl«oat-e. 96. Jahrgang Mittwoch, am 1 Oktober 1930 Nr. 229 n Amts- Reichshaushalt zu r? Wi besonders an Neueintretende gedacht, die erst in vorgerücktem I E. Meier, 2. Vorsitzender A. Voigt, Kassierer G. Delang, Alter zugezogen sind, oder aus triftigen Gründen zeitiger nicht l. Schriftführer A. Hamann, 2. Schriftführer G. Bennewitz, beitreten konnten. Endlich gab der Vorsitzende noch bekannt, ' Weiter wurden 15 neue Vereinsdamen ausgenommen. WM II croo, u» Ul» l>0) »24 I»4 406 -SL ÜÄ» »»484 -SS LLU »7 04» »0 ÜI7 -4 (400) ders ein sprachen seltenen nerzver- >ung der Dberarn r Blut- am Ge- ischlagei l starke, romme, g diese' zenstanl n beste, artinus« ren. Ei müssen, is den, hmittagi Dr. Bin den dar- . — 9.0»: ormer. — äßlich der i0: Cello ind Iour- Gurten- setze." - Jugend- Dcis Ar- Unterhal- nber). — Bruckner iges- und nal int n, Herl angen" b. ich aus- t' Stück üt eine, nehmen lZatrouil' neu, dil . — All »andlunz Retz bei : Streck« >es Han- besolde- i er nack Wund« !llen. — ber sehi Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 mit Zutragen; einzelne Nummern 15 : Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3 : Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 1. Der Reichshaushalt für 1930 dürfte mit einem Fehl betrag von 750 bis 900 Millionen abschließen, die aus einem i schaffenden be anderen Fonds abgedeckt werden sollen. Die Abdeckung dieses Fehlbetrages wird in den haus halten der nächsten drei Jahre erfolgen und durch die Beschaffung eines Ueberbrückungskredikes ermöglicht werden. Der Etat für 1SZ1 soll um 1 Milliarde gegen Mppoldttwalde. Auf der Siedlung ist vor kurzem mit den Arbeiten für den Bau der von der Stadt zu errichtenden weiteren zwei Behelfsbauten begonnen worden. Ausführender ist Baumeister Barsch. — Am Freitag, 3. Oktober, kann der frühere Schulhaus meister und Kirchner Karl Gottlieb Lohse mit seiner Ehe frau Auguste Wilhelmine geb. Schröter das goldene Hoch zeitsfest feiern. Beide Ehegatten erfreuen sich einer wahr haft beneidenswerten geistigen und körperlichen Rüstigkeit. Möchte ihnen diese Rüstigkeit noch recht lange erhalten und ihnen weiter ein schöner Lebensabend beschicken sein. Anzeigenpreis: Die 42 Millimeter breite Pekikzeile 20 Reichspfennige, Eingesandt und Reklamen 50 Relchspfennlge Giese» BUM eMHSU «e amtlich« »ekaaatmachimge» Per Amtshau-lmaanschast, t« «mlsgericht» «G te» SUldlrel» Dippoltiswal»« Wetter für morgen: Heiter bis wolkig, nachts vielfach Bildung von Nebel, der vormittags sich auslöst. Sehr kühle Nächte, stellenweise un mittelbar am Erdboden Temperaturen nahe Null oder auch leichter Frost nicht ausgeschlossen. Tagsüber mäßige Erwär mung. Schwache bis mäßige Winde veränderlicher Richtung. Hochdruckwetterlage wahrscheinlich von etwas Bestand, k zhl schon H-Lerpzig: gendfunk; findungen jrkonzert; . Andreas sen Pan- i,00 „Don essebericht daß man sich in einem Haftpflichtfall, wo beim Feuerwerk zum Schützenfest einer Frau durch eine Rakete der Rock ver brannt wurde, mit der ausführenden Firma geeinigt habe und daß die übernommene Cchadenshälfte von lO RM. be reits von der Gesellschaft, bei der die Cchützengesellschaft haftpflicht versichert ist, erstattet worden sei, teilte mit, daß die Gesellschaft dem Ortsausschuß sür Bewegungsspiele beigetreten sei, um Vergnügungssteuer-Abgaben zu vermeiden, und daß am 19. Oktober in Kreischa eine Gau-Ausschuß-Sitzung stattfinden wird, in der über das ^günstige) Ergebnis des Gauschießens in Wilsdruff Rechnung gklegt und wo auch die Wahl eines Vertreters des Gaues im Vundespräsidium vorgenommen werden wird. Man nannte hierfür den Gau- und Vereins- Vorsitzenden Schwind. Nach einer kurzen geschäftlichen Mit teilung des Feldwebels Alfred Heinrich erreichte die General versammlung ihrEnde. s - ' Dippoldiswalde. In der Jahreshauptversammlung der Gesellschaft „Erholung" wurde für das neue Deren sjahr folgender Cesamtvolstand gewählt: I.Vorsitzender Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Im Fremdenhof „zum roten Hirsch" hielt gestern abend die priv. Schützen-Gesellschaft eine außerordentliche Generalversammlung ab. Der Vorsitzende tznd Hauptmann, Stadtrat Schwind, gedachte vor Eintritt in die Tagesordnung des kürzlich verstorbenen treuen Freundes ^Oer Gesellschaft, Brauer eidirektor Riemer, der sich durch den Drüher gestifteten Wanderpokal ein bleibendes Andenken ge- ' sichert hat, und des Heirnganges des Ehrenmitgliedes Baum garten, der 55 Jahre der Gesellschaft angehörte und, so lange es ihm gesundheitlich möglich war, als uniformierter Schütze mittat. Die Anwesenden erhoben sich zum Andenken an die Verstorbenen von den Plätzen. Der erste Punkt der Tages ordnung betraf den Schießstandbau für Kleinkaliberschießen. Hierzu gab der Vorsitzende eine eingehende Begründung. Die Bewegung des Kleinkaliberschietzens greift immer weiter um sich, vielerorts sind schon Abteilungen gegründet worden, der Sächs. Wettinschützenbund legt solche Gründungen seinen Mit gliedsvereinen warm ans Herz, Kleinkaliberschießen für die Jugend von 17 bis 21 Jahren einzurichten. Auch in der hiesigen Schützen-Gesellschaft ist in der letzten Generalversamm lung dieser Punkt behandelt und das Direktorium beauftragt worden, ihn weiter zu verfolgen. Man hat darauf mit dem Militärverein verhandelt, um Zersplitterung zu vermeiden, da dieser ähnliche Ziele verfolgt. Dieser unterstützt das Vor- - haben, auch ältere Mitglieder des Militär-Vereins wollen unter dem Namen „Kleinkaliber-Abteilung" dieses Schießen G- pflegen. Zu einer Besprechung waren 32 junge Leute an- L. wesend, wovon 15 sich sofort bereit erklärten, der Kleinkaliber- M Schützen-Abteilung beizutreten. Man ist nun darauf zu- M gekommen, den Stand 3 fürs Kleinkaliber-Schießen auszubauen, U wozu ein junger Mann bereits eine Zeichnung ausgearbeitet U hat, die gutgeheiben wurde. Es wurden Blankefts ausgegeben, " die auch bereits wieder zurückgelangt sind. Nach einer kurzen ' Debatte, in der zunächst erörtert wurde, ob man sofort bauen , oder den Bau noch aufschieben soll, wobei die Mehrheit für L ersteres war, in der auch eine Anfrage nach den Kosten dahin U beantwortet wurde, daß der Bau 600 bis 650 RM. erfordern A würde, in der der Vorsitzende weiter noch berichtete, daß M Oberstleutnant Tröger vom Militärvereinsbunde hier gewesen U sei und den Plan als vorzüglich begutachtet habe, wurden M die Preisangebote der vier Bewerber Barsch, Donner, Hinkel- M mann und Nitzsche oorgetragen und beschlossen, über Position A 3, die im Blanke» für den Kugelfang Ziegelmauerwerk mit W Zementaufstrich vorsah, aber in Stampfbeton, Mischung 1:10, W ausgeführt werden soll, nochmals Angebot einzuholen. Das M Direktorium wurde ermächtigt, die Arbeit, die auf etwa M 400 RM angenommen wird, dann an den Mindestfordernden k zu vergeben. Die Klingelleitung und Fernsprecher nach dem M Scheibenstand wurden für RM.f148.40 an ElektromeisterjWeber, W hier, vergeben, nachdem RM. 75.— aus dessen Kostananschlag M für Graben des Kabelgrabens herausgenommen waren, da I man erwartet, daß die Mitglieder der Jungschützen-Abteilung I diese Arbeit kostenlos verrichten. Die Arbeiten für die Zug- I scheiben-Einrichtung wurden sür ca. 50.— RM. Schlossermeister I Hamann zugesprochen. — Die Abhaltung des Schützenschmauses, » der üblichen Martinsgans, zu der in Rücksicht auf die An- I forderungen infolge des Bauvorhabens an die Kassel das W bisher gewährte Freigedeck diesmal nicht hätte gewährt werden W können, wurde mit schwacher Mehrheit abgelehnt. — Weiter lag N noch ein Antrag des Direktoriums vor, ab 1. Januar 1931 das Eintrittsgeld für uniformierte Schützen von 5 auf 10 RM., I das sür sog. schwarze Schützen von 10 auf 50 RM. zu erhöhen. ! Ersterer Vorschlag wurde ohne weiteres angenommen, der > Öftere mit der Einschränkung, daß das Direktorium in Sonder- fällen bis auf 30 RM. zurückgchen kann. Hierbei wurde : W ers chien Schallplat- achrichten. — 15.30: - 16.00: Hmittags- das neue Entwick- es 4. in- - 19.30: 1: Unter- t.OO: Ta- Berliner perer. — bis 0.30: Das entgültige Programm Wirtschafts- und Finanzplan der Reichsregierung Um die Durchführung einheitlicher Spargrundsätze in Reich und Ländern zu sichern, soll dem Reich öin Mltwirkungs- recht bei der Ctatgestaltung der Länder eingeräumt werden. Das Haushaltsrecht der Länder und Gemeinden soll den Grundsätzen des Reiches angepaht, gegebenenfalls eine reichsgefetzliche Rechnungsprüfung eingeführt werden. Auch Ersparnismaßnahmen auf dem Gebiete der Rechtspflege sind in Vorbereitung. Radikale Sparmassnahmen Der Schwerpunkt der Einsparungen liegt bei den reinen Verwaltungsausgaben, wenn auch bei den Abstrichen an den sozialen und kulturellen Aufgaben nicht vorbeigegangen werden kann. Ledigensteuer und 5prozentiger Zuschlag zur Einkommensteuer bleiben aufrecht erhalten. Durch stärkere Belastung des Tabaks unter Schonung der deutschen Er zeugung, soll ein Mehrbetrag von 167 Millionen Rm. er zielt werden. Neue Steuerbelastungen kommen nicht in Frage. Berlin, 1. Oktober. Die Reichsregierung veröffentlicht jetzt die angekündigte umfassende Vorlage zur Sanierung der Reichsfinanzen und zur Gesundung der deutschen Wirtschaft. In der Einleitung weist die Vorlage auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und ihre Ursachen hin. Zunächst gilt es, so heißt es dann, einen geordneten und ausgeglichenen Etat für das kommende Jahr aufzustellen, damit das erschütterte Vertrauen in unserer Finanzwirtschaft wieder hergeftellt und damit unserer Wirtschaft neuer Wille, sich zu betätigen und Arbeit zu schaffen, gegeben wird. Die Unterstützung der Arbeitslosen ist ein Notbehelf, sie behandelt nur die Folgen und beseitigt nicht die Ursachen. Line umfassende Vereinfachung, vor allem des Steuerwesens ist eine Notwendigkeit. Nicht höhere Steuern, sondern allein Sparmaßnahmen, Entlastung, die Wiederherstellung des vertrauens sind die Grundideen, die uns führen müssen. Darauf sind unsere Vorschläge ausgebaut. Das Programm der Regierung enthält insgesamt acht Punkte, und zwar 1. den Reichshaushalt, 2. Länder und Ge meinden, Z. Vereinfachung des Steuersystems, 4. Neurege lung der Mohnungswirkschaft, S. Realsteuersenkung, S. Fort führung und Ausbau der Agrargesetzgebung, 7. Finanzaus- gläch und 8. Höchstgrenze für die Ausgaben der öffentlichen Hand. Weiheritz-Jeibmg Tageszeitung un- Anzeiger sür DWoMswal-e, Schmieoeverg v.L Steueroereinsachung Z. Die Ainanzverwaltung soll durch eine Vereinfachung des Steuersystems verbilligt werden, a) durch vereinfachte Besteuerung der Landwirtschaft durch Einführung einer Einyeitssteuer, die die Grundver mögens-, die Reichsvermögens- und die ersten 10 Prozent der Einkommensteuer abgelten soll. Die Höhe der Steuer sollen die Länder und Gemeinden bestimmen, denen sie auch allein zufällt. b) Die Besteuerung der Kleingewerbetreibenden soll in ähnlicher Weise vorgenommen werden, wobei die Grund lage der Steuerbewertung der Gewerbeertrag bildet. c) Die Vermögenssteuerfrelgreuze soll auf 20 000 Mart erhöht werden. Dadurch wird sich die Zahl der oermögenssteuerpflichtigen Personen von 1708 000 um 854 000 ermäßigen. Die Neu aufstellungen des Vermögens sollen unter Erleichterung ihrer Voraussetzungen nur noch auf dem Schluß eines Jayres vorgenommen werden. d) Der Umsatzsteuer sollen Unternehmungen mit einem Gesamtumsatz von nicht mehr als S000 Mark nicht mehr unterliegen. Das Steueroereinheitlichungsgesetz soll erneut vorgelegt, das mit dem 30. 9. 1930 abgelaufene Steuermilderungsgesetz nicht mehr verlängert werden. Reform des Wohnungswesens 4. Die Wohnungsbaupolitik der Reichsregierung, wie sie in ihrem zusätzlichen Bauprogramm für 1930 vor- gezeichnet wurde, soll grundsätzlich weiter verfolgt werden. Oeffentliche Mittel werden nur noch da eingesetzt werden, wo ein wirklicher dringender Bedarf vorhanden ist. Die über dem laufenden Etat gekürzt werden, weil mit ent sprechenden Einnahmerückgängen zu rechnen ist. Der Ausgabensenkung dienen die folgenden Maßnah men: a) Gehaltskürzung, die bei den Bezügen des Reichs präsidenten, des Reichskanzlers, der Reichsminister und bei den Diäten der Abgeordneten 20 Prozent, bei den Dienst bezügen der Reichsbeamten sowie bei den Versorgungsbe zügen der Wartegeldempfänger und Ruhegeldempfänger 6 Prozent betragen soll. Die Maßnahme ist für die Dauer von drei Jahren ab 1. April 1931 vorgesehen, von welchem Zeitpunkt die Relchshllfe fortfällt. Von der Kürzung ausgenommen sind die Kinderzulagen und Bezüge unter 1500 Mark jährlich. b) Di« Senkung der Beamtengehälter gestattet eine Kürzung der Ueberweisungen an Länder und Gemeinden um etwa 100 Millionen. c) Der Ausgleich von Einnahmen und Ausgaben der Arbeitslosenversicherung soll künftig ohne Inanspruchnahme des Reichshaushalts sichergestellt werden. Eine grund legende Reform der Arbeitslosenversicherung wird vor bereitet. d) Die Ausgabensähe bei den einzelnen Etats werden gegenüber dem Jahre 1930 um rund 300 Millionen vermindert. 2. Die Bezüge der Beamten und Abgeordneten werden auch in den Ländern und Gemeinden wie beim Reich gekürzt; wo günstigere Bezüge als beim Reich gewährt werden, wird eine entsprechende Revision der Gehalls- regelung erfolgen. ,, Die Gemeinden Reinhardtsgrimma, Hausdorf, Cunnersdorf, SLuchau, Oberfrauendorf, Niederfrauendorf, Neinholdshain, MHermsdorf, Maren und Schmorsdorf mit Crotta haben unter Adem Namen „Zweckverband für die Sparkasse Retnhardls- Morimma mit Nachbarorten" einen Zweckverband im Sinne der fWW 160 flgde. der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen kW gebildet. Die Satzung ist durch den Kreisausschuß am 16. 3uli ds. 3s. M genehmigt worden und liegt bei den Amtshauptmannschaften Dip- M poldiswalde und Pirna 14 Tage zur Einsichtnahme aus. Mit der Aufsicht über den Zweckverband ist durch Verord nung des Ministeriums des Innern vom 6. Mai ds. 3s. die Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde beauftragt worden. Amlshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 20. September 1930. G. 15Sp. i - Der Plan über die Auslegung von Fernsprecherdkabeln In der Garten-, Bahnhof- und Wettzerttzstrahe ln Dippoldiswalde liegt Übel dem Postamte in Dippoldiswalde vom 3.10. ab 4 Wochen aus. ,!.j Dresden-A. 16, den 28. September 1930. Velegpaplienbausmt 2.