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»KM wird kkftrn von Dr«,d«n und Umgebung am Tag« vorher d«r«it» al» -Idena-Hurgade tugefteüi. wührend e» die Dost Monnenten a« Morgen in «iner Dejamlausgabe erhallen. 57. Jahrgang. ^ 202. vkju»S-«rbkhr »lerteliahrl. siir Dre». ixn dkl iSgllch zwei, maliger Zuttaaungian Sonn. »n>» Monlage» nur elnina» L,ü0 M, durch ouöw»rUge Nom- mststonare di» ».du M. Bei einmaliger Zu. stellung durch die Post NM.<oi,neBeIlellgeid>. Au » land : Oester reich.Ungarn k,,«.", >lr, Schweiz !>,«d gris., Jlalte» 7,17 Lire. — Nachdruck nur mit deutlicher Quellen angabe <,.Dresdner Nachr.">zullist>g.-Un verlangle Manustriule werd.iiichlauidewahrt. Tclegrannn-sildresse: Nachrichten Tresdr». Druck und Verlag von kiepsch öc Rcichardt in Dresden. Hanptgüscbäftsstelle: Marienstrasze 58/40. Donnerstag» 24. Juli ISIS. Bn;rinrn Tarif. dlllnahme von Bnkün« Ltqungkn dli- nachm A Uhr. Sonnlaq» nur Mariknstratze 0k von I I bis » ri Uhr. 7r, em!pa!Nftk Zeile (enoa K gilben» :t0 Pf.. die zwelspaliige Zeile auf TeNseite 70 Ps.. die zweispait. Rekiameteil, 1.5M M. Familien Nachrichten au» Dre» den die einfpall. Zeile 2ü Pf. - In Slum nlcrn nach Sonn unk Feiertagen erhöhler Tarif. dluswarlige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung JedcsBelegdlallwPf. l.ano>in-5eife mit t!em „^teüsing" 25 ?tg. pelE Äück. ALtV eilrczo ^-Lesov. Ter König hat mit dem Prinzen Ernst Heinrich eine dreitägige .Hnttenrundionr in die Tauern unternommen. Die Sammlung sür die N a i i o >i a i s p c n d e zum Rc- gicrungsiubilänni für die christlichen Missionen in den Kolonien ergab in Dresden den Gcsamibclrag von rund -10UM Ml. Zum Präsidenten der A »siedln „ g s k o m in i s si o n in Posen wurde nach einer ZeUnngsmeldnng der Gel,. Ober- Regierungsrai G a » se cruanni. Der Einzug der türkischen Truppen in Aüria- nopel und Kirkkilisse ist erfolgt. Die r n in ä n i s ch e A n t w o r t ans das bulgarische Friedensgesuch ist liente in Sofia euigeirossen: sie besagt, daß die rumänische» T r n v p e n dort nngchalten wer den, wo sie am Montag ei »trafen. Einer Pariser Zeiinngsmeldnng zufolge ist durch Ver mittlung Italiens ein ö st crreichis ch - r „ ssis ch es Ei n- o c r n c b m e n bezügliü> der ci»zuschlagenden Aalkan- Politik erzielt worden. Die Türkei erklärt in einer ainilichen Note, der Lon doner P r ä i i m > n a r s r i c d c n s v e r t r a g werde von ihr durch die Besetzung Adrianvpelo als nicht bestehend angesehen. Die Türken in Adrianovrl. Ter Einzug der türkischen Truppe» in Adrianopel ist erfolgt. Wie amttich ans Konstaittinopei gemeldet wird, sind Adrianopcl und Kirttili s s e von den türkischen Truppen unter Enver "Bei besetzt worden. Die Bul garen leistete» so gut wie keinen Widerstand. — Wie der Konstantinoplcr „Dänin" meldet, ist die schwache bulgari sche Besatzung ans Bottoli znrückgcwvrfcn und gefangen genommen. - Ueber das Berhalien des türkischen Kabinetts zu diesen Borgängen heisti cs in einer Kvnnaniinopler Meldung des „Berl. Lok.-Anz,": Das Kabinett des Prinzen Said H a I i m befindet sich in einer ziemlich peinlichen Lage. Die Situativ» ist ihm über de» Kvpf gewachsen, und der Rückzug ist der siiegierniig, nachdem sie sich einmal so weit v arge wag! bat, vcilegl. Da» es so kam, erklärt sich allerdings aus der Perm» des «ärostwesirs selbst. Schon unter Plaliinnd Schestet machte er gegen dessen kluge, staatsmännischc Zurückhaltung Opposition, war für euer gischcrc und radikale Nlastnahmen. Es bedurfte wohl keines sonderlichen Druckes ans ihn, um dein Oberst kommandierenden Izzei Pascha den Befehl zum Bormarsch zu geben. Nachdem dieser aber einmal angctrcten war, weist er selbst ganz genau, dnst es »im kein Z n r ü ck mehr gibt. Wenn die türkische Negierung erklärt, sie denke nicht daran, Tatsachen zu schaffen, sic würde sich vielmehr ganz der Entscheidung der Mächte nntcrwcrsen, dann hvfst sie, hast diese Entscheidung in ihrem Sinne fallen wird. «Ge lingt ihr dies, dann ist das jetzige Kabinett — buchstäblich — gerettet. Sollte es aber bei der alten (Kreuze Envs— Midia bleiben, dann ist Said Val'-in verloren. Die Armee, die heute wieder vor Adrianopcl sicht, lästt sich »ich! zurück- Kunst und Wissenschaft. 's* Grete Meriem, die junge, sehr begabte Sopranistin des Leipziger Stadttlreaiers, wird zu Beginn der nächsten Spielzeit in den Verband der Dresdner Hofvpcr cintreie». Die Künstlerin wird auch schon in dem Zoklns nciiinszeiiierter Werke, der am 27. August im Opernhailse seinen Anfang ninimi. inüwirken. ck* Verschärfte Ausländer-Kontrolle an d-.r Leipziger Universität. Durch Anschlag am Schwarzen "Breil gibt die I m in atriinlaii v n s ko m m iss > o n der Universität folgendes bekannt: Nachdem bekannt geworden ist, dasi in R u st l a n d inelnsach non gefälschten Schulzeugnissen (Ke brauch gemacht wird, werden vom nächsten Wiiilersemester ab russische Reifezeugnisse für die Fmmairiknlaiivn an hie siger Universität nur anerkannt werde», wenn ihre Legalisation durch d c n deut s ch c n <K e sandte n oder einen deutschen Konsul in Rußland ersvlgi ist. Tie seit Ostern geltende Bestimmung, dast russische Giiinnasial- ahiturienten im allgemeinen nur immairiknliert werden, wenn sie den einjährigen "Besuch einer russische» Universität Nachweisen, wird hierdurch nicht berührt. ck* Der Geheime Bcrgrat Professor Dr. Hugo L/rs- pcyres, der Mineraloge und Geologe der Bonner Univer sität, der er seit 1880 angchörte, in im Alter von 77 Zähren gestorben. Seine wissenschasiliche Laufbahn begann er als Privatdvzent in Berlin, war lange Jahre an der Tech Nischen Hochschule in Aachen tätig und kam schliesttich nach einer zweijährigen Zwischeiisiaiion an der Kieler Univcr silnt nach "Bvnn. ck* „Die Hcrrmaiinsschlacht" im Oybincr Waldthcater. Zur Iahrhuiidertseicr der Befreiungskriege bringt das Ohbiner Waldtheater, das als eine der größten und schön sten, Naturbühne» gilt und das sich durch seine künstleri schen Darbietungen einen ausgezeichneten Ruf erworben hat, das vaterländische Drama „Die Hermannsschlacht" von -Heinrich v. Kleist zur Ausführung. 200 Personen werden i»sc». Trotz aller Verfügungen und Strafandrohungen wird unter den jungen Offizieren mehr denn je poli tisiert. Und die Radikalen haben, was aus der Tatsache, dast Enver Vci sich an der Spitze befindet, ersichtlich ist, die Oberhand. Fällt die Entscheidung für die Türkei, sicht alles gni, ol'wvhl selbst dann z» befürchten ist, dast die A r in e c, d i e l ü n gst nicht mehr an die erhalte nen Niederlagen denkt, selbst ei» grosses Stück Thraziens sür nicht genügend erachte» würde. Fällt sie aber gegen die Türkei, dann Hai Prinz Said -Halim die ganze Armee gegen sich, die einer ruhigen Veiiricilnng der Sachlage »»zugänglich ist. Und dann ist es sehr fraglich, vH Regierung vdcr Militär stärker i st. Ernüchterung in Stambul? Die türkische Regierung scheint nnctzuigcbcn. Wie der Grastwcsir dem diplomatischen Korps miilcilic. Hai der Obcrivinmandant der türkischen Truppen Befehl erhalten, auf keinen Fall die Maritza zu überschreite n. Anderseits ist von einer Ernüchterung in den leiten den iürkischcn Kreisen deshalb nicht viel zu spüren, weil die türkische Regierung i» einer ainilichen Mitteilung über die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei, Serbien und Griechenland erklärt, der Londoner Präliminarfriedcnsocrtrag werde infolge der durch die "Besetzung Adrianvpels geschaffenen Lage und nnier den in der letzte» türkische» Zirkularnvte eniwickel- icii Gesichtspunkten ats nicht bestehend angesehen. Rumäniens Forderungen. Die rumänische Negierung hat an den bulgarischen Minister des Aenstcren eine A niwort aus die bulga - r i s ch c N o t c gerichtet. Sic umsasti vier Punkte. Der erste Punkt setzt genau die strategische Grenze Turtukai - Dvbritsch Baltschik scsi. Der zweite erinnert an alle be- bretts in London im Prinzip beschlossenen Bestimmungen, um den Kutzvwalachcn Sprache, Kultus und nativnaien Unterricht zu gewährleisten. Im dritten Punkte erklärt sich Rilinäiiicn damit einverstanden, über einen Waffen stillsiand zu verhandeln. Der vierte Puntt besagt, dast die Friedensvcrhandliingcn ans rumänischem Gebiete statt- siiiden müssen. Die neuesten Meldungen lauten: Zur Einnahme von Adrianopcl. Konstantinopel. Eine unabhängige Kavallerie-Kolonne nnier Oberst Ibrahim und eine fliegende Znsanleric- Koloune nnier Enver Bei sind Dienstag früh 6 Uhr in Adrianopel eingczogen. Sie hatten mit bulgarischen Trup pen einen kurzen Kamps zu bestehen. Die Bulgaren hatten vorher die Mnniiionsdepots und einige Regierungs- gcbände in die Luft gespren g i. Es haben sich 400 Gen darmen nnier dem Oberste» Foulon Bei »ach Adrianopel begeben. 600 bulgarische Gefangene wurden hierher ge bracht. Berlin. iPriv.-Tcl.l Die offizielle Meldung, die die türkische Regierung ihren Beriretcr» im Anstande über die Besetzung von Adrianopcl ziigchcn liest, hat folgen den Wortlaut: „Dank der allstcrordcilttichen Marschleistung der Kavallcricbrigade Ibrahim Beis sind Adrianopcl »nd Kirkkilissc heute besetzt und dadurch manche Zerstörungen »nd "Berwilstilngcn . die man von den Bulgaren bcfurchlctc, verhindert worden. Die Znfantcric-Regiinentcr, die der Kavallerie folgte», haben allein in den letzten Tagen 80 Kilometer z » r u ckg e l c g I. Tic bulgarische Zn- santerie Hai nur schwachen Widerstand geleistet. Türkischer iinlwirkcii. Das Werk wird Sonntag, den 27. Juli, nach mittags zum erstenmal in Szene gehen. "Als nächste Ans snhrung von Bedeutung wird ans der Waldhühne das neu aufgesundcne Saiiirspiel „Die Spürt, linde" von Sophokles, bearbeitet und ergänzt von Gehcimrat Professor Dr. Robert l-Hallcs, zur Wiedergabe gelangen. ck* „Parsisak"-Fcstspielc in Zürich. Die neue Spielzeit >01:! 14 des S t a d l t h e a t c r s i ll Z ü I i ch wird mit einer vierzehntägigen Fesispielzcit, die ansschlicstlich Richard "Wagners „Parsifal" gewidmet ist, eröffnet werden. Es loilcn am :!U August und am 4., si., 7., 0. und II. September sechs Anssührnngcn des Bühnenweihsestspiets stailfiliden. ck* Eine Berliner archäologische Unlversitäisversam»»- lung. Geh. silat Gustav L v e s ch ck c hat, seitdem er im vorigen Oktober seine Lehrtätigkeit an der Berliner Uni versiläi begann, den „Archäologischen Apparat", wie das Zlistiinl der.Hochschule für die Zwecke der klassischen Archäo Irgie immer »och heisti, zu einem modernen Lchrinsiittit für Archäologie auszugcstaltcn begonnen. ES kann sich bisher nur um Bvrbereitungen handeln. Denn erst der Erweiterungsbau der Universität wird grossere Räume sür den Apparat schaffen. Und vor allem wird dann die um fassende, jetzt fast ein ganzes Stackwcrk füllende Abgnst- sammlnng !m Nene» Museum nach der Universität über geführt werden und hier eine in liiimittelbarcr Verbindung doppelt wertvolle Grundlage für das Studium der Kunst der Antike geben. Doch auch jetzt schon hat Geh. Rat Loeschcle, da ihm ausserordentliche Geldmittel zur Beifü gung gestellt wurden, für die Lcbrzwecke Sgmmluilgen an znlcgcn begonnen. "Bor allem wab die "Bemühung, Änscha» nngsmatcrial für die in den letzte» Zahrzchntei, enthüllte Periadc der kretisch mykenischen Kultur zu gewinnen, das bisher in Berlin ganz schwach vertreten war. Da konnte, zum ersten Male i» Deutschland überhaupt, eine richtige "Borstellnng von kretischer Wandmalerei vermittelt werden. Aber der neue Berliner Lehrer der klassischen Archävlvgic schasst für die Universität auch eine Sammlung vv» Origi nalcn der Antike. Denn nachdem sich nun die Auslösung seits sind keine Verluste zu verzeichnen." — Ibrahim Bei Hai lange Zeit in de> vren st i scheu Armee gedient »nd gilt als einer der fähigste» und jchneidigsten türkischen Kavatleriesührer. der sich auch in der Schlacht bei Bunar- Hissar ausgezcichnel Hai. Envei Bei war der Kavallciic- brigade beigegeben. Oefterrrichilch-russisches Einvernehmen über die Balkanpolilik. Paris. iPriv. Tei.i Der P c t c r s b u r g c r Korre spondent des „Figaro" telegraphiert heute seinem Blaue, das österreichisch-russische Uebeieintvmmen sei heute dank der Tätigkeit der italienischen Diplomatie eine voll endete Taiiach e. Wien und Petersburg erkennen an, dast sie das gleiche Ziel versvkgen: eine Verkleine rung B n l g a r i c n s über die sür die Aufrcchierhalinng des Gleichgewichts aus der "Ballanhalbinscl zulässige Grenze hinaus z u v c r l> i n d e r n. Was den türkischen Ein fall in T l> r a z i e n betrcsse, so habe man in Konstan- iiiivpel zu verstehen gegeben, dast die Halsstarrigkeit der Türkei z» einer vorübergehenden Okkupation v t t v in n n i s ch e n >K e b i e l c s s ü h r c n könnte und dnst namentlich die a r m cnischc F rag e eine sehr durch greifende Lösung seitens Rustlands finden könnte: ans jeden Fall aber werde die russische Intervention in keinem Falle vereinzelt bleiben. Rusttand werde, wen» cs notwendig ericheini, nur die Initiative zu einer Kollektiv Aktion der Mächte ergreifen, um die Türkei zu z w i n g e n , den Londoner Vertrag zu respek tieren. Es sei schon jetzt sicher, dast die Türkei höchstens eine kleine straicgis ch e V erbe s s e rung der Grenz linie Enos —Midia werde erlangen können. iTic Quelle, ans der die Nachricht kommt, hat sich vst als zuver lässig bewährt. — D. Red.j Eine serbische Sicgcsmeldinig. Belgrad. Die serbischen Truppen zogen nach erbitter ten Kämpfen bei Svcli Nicolas gegen die Bulgaren, we'chc die Stadt Knjczevae und die Dörfer am Timvt plünderten, siegreich in Beivgradzik, eine van Serben bewohnte Stadt, ein. Gleichzeitig zogen serbische Truppen aus Zajccar in die Stadt ein. Tie Serben erbe nieten 42 Geschütze, >7 Munitionswagcn, 4000 Gewehre, ein Maschinengewehr, ein Fcidhospiial und eine große Anzahl vvn Lebensmitteln. Die rumänische Antwort in Sofia günstig ausgenommen. ; Sofia. Die heute liier eingcirofsciie Antwvrt der rumänischen Regierung ans das F r i e d c n sg c s n ch B n -l -- garicns besagt, dast die rumänischen Borirnppcn an j c n c n P unkten anfgchalie » w erden, wv sic am Montag eingelrossen waren. Die Antwort machte einen g ü n st i g c n E indr u ck. Die Regierung hofft, dast eine Verständigung mit Rumänien in kürzester F r i st Zustandekommen wird. Neueste Irahtmeldungen vom 23. Juli. Eine Erklärung Ballins z» dem angeblichen Kanzler- Telegramm. Berlin. iPriv. Tcl.s Die „B. Z. am Mittag" erhielt a»! eine direlie "Anfrage über das Telegramm der Phönix- Transportgesellschasl vom Generaldirclwr Baltin eine der langjährigen Perionalnnion zivischen der Lciiung der Antikenabicilniig an de» Berliner Museen und der archüa- lvgische» Prvfcssnr als eine siir beide Teile zwingende Nvi- wendigleii ergeben >>at, ist cs unerlüsttich, dast bei der Uni versität eine Lelnsaminlttiig griechischer und römischer Ori ginale ganz überwiegend auf dem Gebiet der Klcinkunn der "Basen. Terrakotten usw. angelegt wird. Eine ganze Reihe von Gönnern haben der Sammlung bereits Geschenke überwiesen, so Wilhelm Dörpfeld, Direktor Wiegand. Pros. Dragendvrfs, Pros. Karo. Unterstützt von dem neuen Assistenten, Pi'ivatdvzenie» Dr. Gerhart Rodcnwaldl, hat Gell. Rat Loescheke ferner eine Neuordnung der Bibliothek und der Arbeitsräume, die durch einen benachbarten -Hör saal vergrößert wurden, durchgesühri. Die Sammlung von Lichttnldplaiien zählt bereits si400 zum Teil farbige Dia positive. ck „Zu welcher Zhrer Großtaten hat Sic das Eas. inspi riert"?" Ucbci diese Frage müssen sich zurzeit die Größen des "Berliner Lileratiirlebciis den Kops zerbrechen. Schuld daran ist die Tatsache, daß in dieser jubiläumsirohen Zeit auch ihr Tlammease, das berühmte „Ease des Westens" am Knrsürstcndamm, in diesem Zahr ein Znbilänm feiert: es vollendet im -Herbst sein zwanzigstes Lebensjahr, Das will etwas heißen in der Epoche des reichshauptstadtischcn Plcitcgcicrs, der sich über die Mehrzahl der neueren East Häuser bereits im zweiten Jahre ihrer Erisicnz zu setzen pflegt. Dast cs iln» besser erging, Hai das Eass des Westens sicher nur unseren Literaten zu verdanken, deren treue Siammtnndichafi seinem Besitzer zu einem reichen Man» machte. Eigentlich svlllc sich daher das Eass önim eine Dankcsliiiidgebnng revanchieren — aber selbstlos, wie die Dichter nii» einmal sind, wollen sie dem Ease selber noch eine -Huldigung darbringen. Unter der Leitung Edmund Edels, des Malers und Plauderers, sammeln sie sich zu einer Denkschrift, in der erzählt wird, was der einzelne im Ease des Westens erlebte, und vor allen Dingen, welche genialen Einfälle ihm hier ans der „Schate Braun" cnigcgcndampsicn.