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18«L Zweck« entsprich^ pnh wg» hierzu, gchtzch hat Niemand zu beurtheilen. als er, der Krieg-Hm^da» Volk aber ist verpflichtet. auf sein Verlangen die dazu erforder lichen Mittel zu gewähren. Verweigert die» da» Volk, so lehnt es sich wider die göttliche Ordnung auf und tastet die Rechte seine» König» an. Nachgiebigkejtgegen solche Versuch« wäre eine Verletzung der ^Pflicht, di« der König mit seinem Recht« von. Sott erhalten HüI. Diese Anschauungsweise de» hohen Herrn wird Ady der feudalen Partei getheilt, und die» hat dzn König wieder ans jener Partei seine Räthe wählän lassen. Mit den Anfichten der Mehrzahl de» Volkahayse»,un vereinbar ist ste di« Ursach« de» Konflikte» zwischen den Vertretern de» Volk» und der königlichen Regierung geworden. Sine Vermittelung zwischen beiden dürfte kaum möglich sein; eben so wenig kann bei ihr, da» verfassungsmäßige Recht der Volksvertretung zur Geltung kommen. Wie dieser Streit endigen: wirb, ist vorerst nicht abzusehen; so lange er aber dauert, wird e» den übrigen deutschen Staaten nicht za vrxargen sei«, Wenn ste von einer BundeSrekorm, die Preußen an die Spitze Deutschland» stell«, nicht» wissen wollen. . , vier nicht —. . .ganz DeUtfittanddie freudigsten Erwartungen entgegen, und Vkss^Srwartungenschienen in Erfüllung zu gehen, al« «r MstMt E AüetSwald und Schwerin in seinen Rath bersef. Daß die preußische Verfassung nun zur SlüSfÜhrung kooemen und fortan nur da» Verfassung», mäßige Recht die Grundlage der EtaatSregierung sein, hierdurch -aber wie durch größere Entschiedenheit in der gpßern Wlitlk namentlich der deutschen DundeSreform- fntgk gegenüber, Prmßen fich die Achtung und da» V»«ratNn gewinnen werde, welche ihm zur Lösung feiner deutschen Aufgabe unentbehrlich find, da« war e», wa» man erwartete, und diese Erwartungen grün- detep fich- auf ein dreifache» Bewußtsein. Erstlich wußte man, in welche Lage der preußische Staat durch da» Ministerium Manteuffel gekommen und Wi« die Stimmung de» preußischen Volke» unter der Herrschaft der feudalen Herren geworden war; MtzN^wnfilr aber auch, daß der damalige Prinz von PttNsm doa diesen feudalen Herren in einer Weise bchandch worden war, die ihm unmöglich Vertrauen zu derselben rinflößen konnte; — und endlich wußte man, daß derselbe rin durchaus rechtlich gesinnter, wahrhafter Herr, kurz, ein Ehrenmann, und festen, entschiedenen Eharaeter» sei. Unter solchen Umständen schienen jene Erwartungen völlig berechtigt zu sein, mid di« KreuzzeitungSpartei offenbarte damal« deutlich genüg, wie sehr sie fürchtete, daß e» ihrer Partei an bin Krag,» gehen wer»«. Die Rechnung wäre auch richtig gewesen , wenn man nicht einen Umstand ganz übersehen oder doch viel zu gering angeschlagen hätte, wir meinen die in seiner Erziehung wurzrlode und bei dem festen Glauben an ihre Richtigkeit unerschütterliche Anschauungsweise de» König» von seinem hohen Berufe. Ihn» den königlichen Beruf, hat er nach seiner Anschauung unmittelbar von Sott empfangen. Seine königlich« Macht und sein königliche- Recht vor jedrr Schmälerung, ste werd» von Außen oder von Innen »ersucht, zu schütze«, dazu dient da« Heer. Diese» muß daher in derjenigen Verfassung sein, daß e» seinem Siebzehnter Jahrgang. MM, tänsttwMHriv.-'VtznM -----e-rr BkfthofSwerda, Stolpen und Umgegend; AWtshtHlt d— komgl. Verichtoamte» «ud de» Stadtrath«» M Kischaf»«»erdch^ > Lieft Seifftzrtst erschevü «Schentllch zweimal, Mtttmoch» und Sonnabend«, und kostet viertehchMch «M. 2 Inserpte werden dft grhmltme Seüe oder der« Raum mit,6 PK XazeigMi unter vier Süd» mit rt Rgr. berrchftet. Sachsen. ? Bischofswerda, 10. Oct. Vergangene Nacht gegen 12 Ubr entstand in einer Scheune de- soge nannten MütelhofeS in Burkau, Befitzthpm des Herrn Schiedlich, Feuer, wodurch sämmtttche Wirth- schastSgebäude mit allen reichen ErntevorrLthen und WirthschaftS-Utenfilien total und da-Herrenhaus bis auf das Mauerwerk zerstört wurden. Rur das Brennereigebäude und das Vieh wurden mit größter Anstrengung gerettet. AlS EntstehungSurfache wird mit ziemlicher Gewißheit Brandstiftung vermuthet. Bischofswerda, 9. Oct. Die Berloolung, die gestern Nachmittag zum Besten de« hiesigen Frauen verein- im Schießhause allhier abgehalten wurde, gab abermals einen recht erfreulichen Beweis von der , MildthätigkeÜ, die unter unseren Mitbürgern immer wieder von Neuem zu finden ist, denn es waren nicht nur 588 Loos« abgesetzt wordm, wodurch dem Berrtu die ansehnliche Summe von 98 Thalern zugrwiesen werden konnte, sondern r- gtngm auch von ullen Sonnabend, de« 11. October " '^>er preußische Streit. . AlS Kövig Wilhelm I. von Preußen vor MMfü dii RegeatschaK übernahm , kamen ihm VW» M preußischen Staate, sondern beinahe in MssekSrwärtungen schienen in Erfüllung zu gehen, al«