Volltext Seite (XML)
idnng des- ! im Früb- l Ausdruck nftem weh- ! r zu ihrcr : Erkundi- . lche etwas , Mulein v. der Wagen Lcgation?- !ünvel ver- / ausstehend nme. „Ich ri ciscu uud men. Sie, bleiben, so > die Hon- MockkMntt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Ringegcnk- Erscheint: Mittwochs und Sonnabends. Abonnementspreis: dc« jeder Sonnabend-Nummer »-<U»eilden E°nntag«blaN-S> Vierteljährlich 1 Mk. 25 Pfg. Inserate werden mit U) Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- zeile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags » Uhr hier aufzugeben. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, sowie des Stadtrathes zu Uulsnih. Fünfunddreitzigster Jahrgang. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Weber in Pulsnitz. Geschäftsstelle Mr Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Burcaus Hassenstein L Vogler u. Invalide»»»»*. Leipzig: Rudolph Mosj» gcnichtsl" nicdemeiftcr, Jungen vis > >er verstockte I mtrcibt uud ! stiehlt, vls nd der ehr. I cn geschossen s Bursche an, ! c verlorenen mschcn her- >cr göttlicheic überwerscn. :g, Trägheit mg! — Wir ! emeister au> - dem jungen i """ uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumcrando-Zahlung durch Briefmarke» ob« Postcinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen mag der Betrag bcilicgen oder nicht. ^XPkMlON äk8 ^Mt8blLi1SS. Mittwoch. 77. 2«. September 1883. Freitag, den 28. dieses Monats, Nachmittags 4 Uhr, gelangt im Gasthof zum Weiße« Hirsch in Oberlichtenau eine Zuchtkuh gegen Baarzahlung zur Versteigerung. PulSnitz, den 25. September 1883. — ^kuuath, Gerichtsvollzieher. chert u. Co.-Leipzig, Sächsische Maschinenfabrik-Chemnitz und Janck-Leipzig. c 13,0 Proc. 35,5 Dachdecker 21,7 18,0 17,5 16,8 16,2 16,0 158 15,2 14,6 13,7 13,6 13,4 13,4 13,1 13,0 12,9 12,6 12,2 12,1 11,3 11,2 10,5 10,5 9,4 8,9 84 8,2 8,1 8,0 anvcrvrann- trenge Zucht erfühlter und iesem Unfug i Fehltritte die Eltern, der Kinder, el, wird es ! immer Wei der Aermcl, Sprichwort: O. M. Stellmacher Schneider Schlosser Uhrmacher Zeugschmiede Sattler Schneider Fleischer Barbiere Klempner Bäcker Maler Vergolder Tapezirer Schornsteinfeger Kammmacher Zimmerer Tischler Töpfer Kupferschmiede Maurer Buchbinder Äeber Böttcher Teiler Drechsler Korbmacher Glaser au für Geo- ilss vereinen, ihre Lands- ttnögün von ) Mitglieder S. > in diesem >iel Kartoffel d halt keine — Ueber die Vertretung der höheren Lebensalter in den verschiedenen Handwerken wird geschrieben: Es gewährt einiges Interesse, zu verfolgen, wie verschieden artig das höhere Alter in den verschiedenen Handwerken vertreten ist. Die Frage besteht unmittelbar in Be ziehung zu der Jnvaliditätsztffer der einzelnen Hand- ,/Nerke, denn man wird sagen können, daß die höheren Altersklassen in einem Handwerk um so zahlreicher vertreten sein werden, je weniger das Handwerk den Einzelnen absorbirt, und daß andererseits bei einer starken Vertretung der höheren Altersklaffen im Hand werk die Zahl der Invaliden keine übergroße sein kann. Nan hat nun aus der letzten deutschen Berufsstatistik den Procentsatz der über 60 jährigen, welche in den verschiedenen Handwerken noch thätig sind, festgestellt und ist dabei zu folgenden Resultaten gelangt: Tpinner (Hausbetrieb) 47,5 Proc.Schuhmacher Airker - - -- - Zeitereignisse. Dresden. Auf erstattete Anzeige ist hier ein Schuh macher aus Böhmen polizeilich festgenommen worden, welcher einen hiesigen Lithographen zur Anfertigung falschen österreichischen Papiergeldes zu verleiten versucht hatte. Der Böhme hatte dem Lithographen reichen Ver dienst in Aussicht gestellt, da er für die anzufertigenden Papiergulden vorzügliche Absatzquellen habe. Der Litho graph ging zum Schein auf den unsauberen Handel ein und veranlaßte so die Festnahme des papiergeldlüsternen böhmischen Landsmannes. Dresden. Se. Majestät der König haben den Prinzen Friedrich August, Herzog zu Sachsen, Königl. Hoheit, Sekondelieutenant im 1. (Leib-) Grenadier-Regi- mem« Nr. 100, zum Premierlieutrnant zu ernennen ge- An dieser Uebersicht ist zunächst die starke Vertretung deS GreifrnalterS unter den Spinnern, Webern und Wirkern auffällig. ES sind dies alles Leute, welche ihr Gewerbe im Hause betreiben und die Arbeit ganz ent- sprechend ihren Kräften einrichten können, was bei den Pulsnitz. Dresden. Die sächsische Industrie hat auch bei der mehrfach erwähnten Colonial- und Exportausstellung zu Amsterdam sehr ehrenvolle Erfolge zu erzielen gewußt. ES erhielten das Ehrendiplom Julius Blüthner-Leipzig; den zweiten Preis, die goldene Medaille, die Firmen Glaser-Leipzig, Friedr. Siemens u. Co.-Dresden, I. Klinck- fragte in d-r Hardt-Leipzig, Eduard Beyer-Chemnitz, I. E. Devrient- r diü kleinen Zwickau, August Leonhardi-Dresden, E. Sachse u. Co.- dcr Knabe. Leipzig, Dr. F. v. Heyden-Dresden, Sachße u. Co.- Leipzig, Diesolt u. Locker-Meißen, G. Eckhardt-Leipzig, E. Kircheis-Aue, Seidel u. Naumann-Dresden, A. Blei ¬ anderen Gewerben nicht in gleicher Weise thunlich er scheint. Im Uebrigen sind große Unterschiede in der Vertretung der höheren Altersklaffen im Handwerk zu bemerken. Wo dieselbe, wie bei Malern, Vergoldern, Bäckern, Fleischern, Klempnern eine sehr geringe ist, da dürste zum Theil auch die Einwirkung des Gewerbes auf die Gesundheitsverhältniffe mitsprechen, jedoch wohl nicht überall und auch nicht entscheidend, denn es wäre sonst kaum erklärlich, wie die Tapezirer die letzte Stelle einnehmen könnten. — Diejenigen Mannschaften, welche im Jahre 1878 der Ersatzreserve erster Klasse zugetheilt worden sind, treten am 1. October d. I. in die zweite Klasse über und haben spätestens bis zum vorgenannten Termine ihren Ersatzreserveschein bei dem Bezirksseldwebel vorzu legen, um aui diesem Schein die Ueberführung zur Er satzreserve zweiter Klaffe bescheinigen zu lassen. So lange diese Bescheinigung fehlt, gehört Inhaber zur ersten Klaffe. — Die Uebersicht über die Betheiligung an den jüngsten Ergänzungswahlen zum Landtage liefert ein recht klägliches Resultat. In Dresden und Leipzig kam die Betheiligung knapp auf ein Drittel der Wahlberechtigten, in Zittau betrug sie kaum ein Sechstel; nur Chemnitz machte mit etwa 47 Procent eine Ausnahme, indem die Anhänger der Socialdemokratie vollzählig an der Urne erschienen. Auf dem Lande pflegt es stets noch schlimmer zu sein, als in den Städten; man darf also auch ohne genaue Kenntniß der betreffenden Ziffer annehmen, daß hier meist nicht viel mehr als der dritte Theil der Wähler an der Urne erschienen ist. Nossen. Eine in Bezug auf die Betheiligung wohl einzig dastehende Wahl hat am Dienstag hier stattge sunden. Zu wählen hatten zur Handels- und Gewerbe kammer die Ortschaften der Amlsgerichtsbezirke Nossen und Wilsdruff, einschließlich der gleichnamigen Städte und Siebenlehns. Das Wahllokal für diesen Bezirk be fand sich an der Nossener Rathsexpeditionsstelle. In der festgesetzten Wahlfrist sind erschienen: Wahlberechtigte der Gewerbekammer - 0, Wahlberechtigte der Handels kammer ----1. Da im Ganzen nur ein Stimmzettel abgegeben worden war, so verursachte die Stimmenaus zählung weder großen Zeitaufwand noch irgend welche Gemüthserregung. Dieses Ergebniß läßt nach verschie denen Seiten Schlüsse ziehen und ist ein Zeichen außer ordentlicher Lauheit, die gerade in jetziger Zeit wohl am allerwenigsten auf gewerblichem und industriellem Gebiete bestehen sollte. — Welche traurige Folgen das Alleinlaffen und Einschließen der Kinder haben kann, beweist folgender Fall aus Nossen. Die drei kleinen Kinder des Hand arbeiters Eulitz waren von ihren Eltern in der Wohn stube eingeschlossen worden ; die Kinder unterhielten sich durch allerlei Spiele und schließlich kamen sie darauf „ein Feuerchen anzumachen." Das gelang nur zu gut, denn bald flammten Betten und Möbel auf und hätten den armen Kinderchen leicht zur Todesfackel werden können. Glücklicherweise wurde aber der Brand noch zeitig genug gelöscht, um die Kinder zu retten und wei teren Schaden vorzubeugen. — Die sociale Bedeutung des neuen deutschen Krankenkaffengesetzes und der schon bestehenden Kranken kaffen erhellt am besten daraus, daß nach der Sächsischen Armenstatistik ünter 93,699 im Jahre 1880 unterstützten Personen 25,070 Personen, im Ganzen 26,76 Prozent aller Unterstützten, wegen Krankheit unterstützungsbedürftig wurden, und zwar 5862 Parteien mit 4323 Angehörigen, zusammen 10,185 Personen, d. i. 10,87 Prozent wegen Arbeitsunfähigkeit, hervorgerufen durch dauernde Krank heit, und 10,821 Parteien mit 4064 Angehörigen, zu sammen 14,885 Personen, d. i. 15,89 Prozent wegen vorübergehender eigener Krankheit wie wegen dauernder und vorübergehender Krankheit in der Familie. Dagegen sielen in Folge von Unfällen nur 1079 Parteien mit 1364 Angehörigen, zusammen 2443 Personen, d. i. 2,60 Prozent aller Unterstützten der öffentlichen Armenpflege anheim. Mit der Verallgemeinerung der Krankenver sicherung wird den Gemeinden ein großer Theil dieser Armenlast abgenommen werden. — Nach dem Schluß des Manövers des 4. Armee korps sprach Se. Majestät der Kaiser zunächst dem kom- niandirenden General v. Blumenthal seinen Dank aus, sodann den Divistonskommandeuren nnd wendete sich mit folgenden Worten an die um ihn versammelten Ossiziere des Korps: „Ich spreche den Kommandeuren wie den Offizieren und Mannschaften meinen Dank auS für die Ruhe und Ausdauer, welche überall bei dem Manöver an den Tag gelegt wurden. Es war mir eine Freude und Ehre, das Armeekorps noch einmal ge sehen zu haben Es wird voraussichtlich wohl das letzte Mal gewesen sein; in meinem Alter macht man keine Pläne mehr." — Die Erhebung des kommandirenden Generals des 4. Armeekorps, General der Infanterie v. Blumen thal in den erblichen Grafenstand ist der Ausdruck einer ganz besonderen Anerkennung des Kaisers für seinen verdienten General, der bereits im vorigen Jahre in Stellvertretung des damals erkrankten Generals von Tümpling in Breslau dem obersten Kriegsherrn das dortige Armeekorps vorsühren durste und jetzt als Kom mandeur des 4. Korps in jeder Beziehung glänzend ab schnitt. Gras Leonhard v. Blumenthal steht jetzt im 74. Lebensjahre und gehört seit 1827 der Preußischen Armee an; er war 1848 zum Großen Generalstabe kommandirt und wirkte 1849 als Generalstabschef in Schleswig, 1864 gegen Dänemark, 1866 als solcher der Zweiten Armee unter dem Kronprinzen von Preußen, in derselben Eigenschaft im Jahre 1870/71. Seit beendetem Kriege bekleidet v. Blumenthal die Stellung eines kommandiren den Generals des 4. Armeekorps. — Ueber Deutschlands auswärtige Politik schreibt die englische „St. James Gazette": „Es ist keine Ueber- treibung, zu sagen, daß der Einfluß des Fürsten Bismarck auf die Europäischen Angelegenheiten noch nie zuvor ein so großer und wohlthätiger war wie jetzt. Derselbe Mann, der früher mit solcher Kühnheit Krieg begann und den Kaiser der Franzosen vor die Wahl stellte, eine dynastische Niederlage zu erleiden, oder Deutschland den Fehdehandschuh hinzuwerfen, derselbe Mann ist nun zu dem sorgsamsten und geschicktesten Hüter des europäischen Friedens geworden. Sein ganzes Bestreben ist darauf gerichtet, zu erhalten, was er geschaffen und in diesem Sinne hat er von seinem Landsitze in Varzin aus Europa regiert und dessen Geschicke geleitet. Alle Mächte, denen es mit der Erhaltung der Ländergrenzen des europäischen Festlandes Ernst ist, haben sich um Deutschland geschaart und der Reichskanzler hat damit nicht nur einen „diplo matischen Zollverein", sondern auch ein neues europäisches Gleichgewicht geschaffen. Wir können uns aber versichert halten, daß es keine eingebildeten Gefahren sind, gegen welche er ankämpft. Deutschland hat jetzt vielleicht von Frankreich nichts zu fürchten, die Friedensversicherungen