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te mit >1 der- iewkhr 'ichtige rt lieb tungen müsse, nichts, >chezu der ich at den Diesen sachte I dem neuer- i, doch Ablös. hießen, neuer- haupt- eb nun Pflicht- hen zu )er sür tunden Herr i Kurs 1«» Sopfen, N'«ckc»l>Iätt für Pulsnitz, Königsbrück, Mörbcrg, Nndcbnrg, Msritzlnug und llmgrgmL. Erscheint: Mittwoch« und Sonnabend«. A b onn em c ntspr e l s: ieinschUeblich de« jeder Sonnaveud-Nummer beiliegenden SonntagSblatteö) Vierteljährlich I Mk. 25 Pfg. Inscrcrte werden mit tO Pfennigen für den Naum einer gespaltenen Corpus- zeile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags N Uhr hier aufzugeben. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, sowie des Ktadtratkes zu Aulsniß. GcschäftsstM-« sür Königsbr^-"' bei Herrn Kaufm. M. Dscheriick. Sechsuuddreitzigster Jahrgang. Dresden; Annoncen-Bureaus HaasenKei« L Voaler ü. Indaltdeak^wt. Vuchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwort!. Nedactcur Alwin Endler in Pulsnitz. Druck und Verlag von Paul Weber's Erben in Pulsnitz. Leipzig: Rudolph Motta. von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen mir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarke» »dar Postcinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. ^XPK^lliOll Ü68 ^Mi8bl3U8Ts 2«. Inti 1884. 60. Lomlabend. be und lligsten «ekorn, t her. Grütze- llasse. Mal» rts in der nitz. icüM nasse. >iro ein 50 IMS. an«. t Her. sau vont rrts zu^ esucht. 'zulegen. der auch ästigung a./Elbe. >4718».) i solchen I«r. ee lvrlt. zwei Gewerbesteuerscheine auf das Jahr 1883 und 1884 8 Mark barem Geld, in 1-Mark- und 50-Pfennig-Stü Zur Ermittelung des Diebes und Wiedererlangung der gestohlenen Pulsnitz, am 18. Juli 1884. den Namen Ernestine Bauer aus Copitz bei Pirna lautend und bestehend, gestohlen wordem en wiro dies hiermit bekannt gemacht. er St , 4h. Schubert, Brgrmstr. ntmachung. iltenen Krammarktes ein kleiner schwarzer Handkorb ohne Deckel mit folgendem Inhalt, als: Anhererstatteter Anzeige zufolge ist gelegentlich des am 15. d. M. eine kleine blaue Kinderschürze, wr Ein seltsames Reich. Halte schon der unerhörte Bruch des französisch- chinesischen Friedensvertrags von Tientsin der civilistrten Welt wunderbare Begriffe von den Rechts- und Macht befugnissen der chinesischen Regierung beigebracht, so wird man doch noch mehr staunen, wenn man die Tricb- sedern kennen lernt, welche das himmlische Reich in ein wahres Chaos politischer Verirrungen versetzt haben. Die Kaiserin von China und der mit ihr die Negierung leitende Vicekönig Li-Hung-Chang haben nämlich niemals gebilligt, daß China wegen Tongking einen Streit mit Frankreich anfange, es giebt aber im chinesischen Reiche eine Kriegspartei, welche ihre Stütze im Staatsrath und einigen kriegslustigen Mandarinen findet und aus eigene Faust hin die Feindseligkeiten gegen Frankreich unter nommen und die Ausführung des Friedensvertrages von Tientsin verhindert hat. An der Spitze dieser Kriegs- Partei steht Li-Hung-Tso, der im chinesischen Staatsrathe daS grobe Wort führt. Bei seinem Vorhaben wird Li- Hung-Tso aber nicht von der Feindschaft gegen Frank reich allein geleitet, sondern es besteht in China wahr scheinlich eine große Verschwörung, deren Rädelsführer Li-Hung-Tso ist und welche den Sturz der gegenwärtigen Dynastie in Peking bezweckt, was im himmlischen Reiche gar nichts so Seltenes wäre, denn die jetzt in China herrschende Dynastie ist auch erst aus einem großen Bürgerkriege hervorgegangen. Aus diesem Wirrsal in China erhellt, daß es in diesem Reiche keine feste und einheitliche Negierung giebt und die gegenwärtige Dynastie in Peking die Staats gewalt nur sehr unvollkommen in den Händen hat. In den Provinzen, wo der Vicekönig Li-Hung-Chang regiert, existirt allerdings eine einheitliche Negierungsgewalt, aber in den übrigen Provinzen thun die Mandarinen, was ihnen gut dünkt, resp. was ihnen die RevolulionSpartei unter Li-Hung-Tso's Führung anrälh. Könnte der strenge und mächtige Vicekönig Li-Hung-Chang die re bellischen Mandarinen bequem in seine Hände bekommen, dann würde er sie wahrscheinlich alle um einen Kops kürzer machen, aber die rebellischen Mandarinen haben auf ihrer Seite auch Generäle und Heere, die ihnen ge horchen und Li-Hung-Chang müßte erst einen Bürgerkrieg führen, um die widerspenstigen Mandarinen zum Gehor sam zu zwingen, ein Unternehmen, welches Li-Hung-Chang wohl auch gesährlich erscheint, denn die Rebellenpartei erstreckt ihre Glieder von der Hauptstadt Peking bis in die meisten Provinzen. Unter diesen Umständen ist es natürlich auch außer- ordenlltch schwierig, den französisch-chinesischen Conflict gütlich zu Ende zu führen, denn die Nebellenpartei sucht jede Vertragsausführung zu hintertreiben. Jetzt foll nun allerdings die Friedenspartei in China unter Li-Hung- Chang s Führung die Oberhand haben und die Chinesen wollen die Plätze Laokai, Langson und Kaobang bis August den Franzosen übergeben, ja man hofft 'n Parts sagor noch aus eine Zahlung der Kriegskosten durch China, aber die Situation des himmlischen Reiches und tie Stellung Frankreichs zu demselben bleibt wegen der Haltung der Nebellenpartei kritisch. Zeitereignisse. Pulsnitz. Vielen wird es bis jetzt noch unbekannt geblieben sein, daß unser Bahnhof eine wesentliche Ver besserung erleidet, indem der Perron desselben gepflastert wird, ja bereits zur Hälfte fertig gestellt ist. Es ist dies umsomehr freudig zu begrüßen, da wir bei Benutzung der Bahn und gerade anhaltenden Regenwetter nunmehr enthoben sind, in den weichen Boden herum zu spazieren. — Mit Rücksicht aus die im Gange befindliche Ge treide-Ernte sei wieder darauf aufmerksam gemacht, daß das Aehrenlesen ohne die Erlaubniß des betreffenden Feldbesitzers in allen Fällen als ein strafbares Eigen- thumsvergehen anzusehen ist. Zuwiderhandlungen können mit Geldstrafe bis zu 60 Mart oder mit Hast bis zu 14 Tagen geahndet werden. — Für diejenigen Eltern, welche in der traurigen Lage sind, unter ihren Kindern ein solches zu besitzen, welches wegen Blödheit dem Unterricht in öffentlichen Schulen nicht beiwohnen kann, sei die neue Blöden- Pflege-Anstalt Eben-Ezer in Siegmar, Bahnstation bei Chemnitz, empfohlen. Diese Anstalt liegt in anmuthiger Landschaft, in nicht zu weiter Ferne von Wald umgeben und bietet unter der Leitung der Eigenthümerin, Frau verw. Lauckner, den Pfleglingen Alles, was sie in kör perlicher und geistiger Hinsicht bedürfen. Der Pen sionspreis richtet sich nach dem Alter und sonstigen Ver hältnissen der Kinder, kann aber nicht unter 150 Mark jährlich berechnet werden. Prospekte sind von der Vor steherin zu beziehen. — Laut Bekanntmachung der königl. Brandverstcher- ungs-Commission wird „im Einverständniß des königl. Ministeriums des Innern auch für den zweiten Termin dieses Jahres bei der Gebäude-Versicherung der Erlaß eines halben Pfennigs von jeder Beitragseinheit einlreten und daher die Einhebung der Brandversicherungs-Bei träge am 1. October 1884 nur mit Einem Pfennig von der Einheit erfolgen." — In Bachs Sälen zu Dresden tagten am Sonntag die Delegtrten von Sachsens Militärvereinsbund als Generalversammlung. Aus dem Rechenschaftsbericht geht hervor, daß der Bund jetzt ca. 900 Vereine mit 100,000 Mitgliedern zählt. In patriotischer Weise eröffnete Präsident Tanner die Versammlung, welche die dabei Sr. Majestät dem König Albert und Kaiser Wilhelm dargebrachten Huldigungen mit enthusiastischen „Hochs!' seierte. Der Gesangverein des Militärvereins Dresden 1. leitete den Beginn mit trefflich ausgesührtem Gesänge ein und brachte auch nach dem Eröffnungsacte des Prä sidenten harmonischen Gruß. An den in Leipzig weilenden Protektor, Sr. Majestät den König Albert, ging folgendes Begrüßungstelegramm ab: „Sr. Maj. bringt die heute in Bachs Sälen tagende Generalversammlung von Sachsens Militärvereinsbund in tiefster Ehrfurcht und Dankbarkeit die Versicherung der unverbrüchlichsten Liebe und Treue, sowie unterthänigsten Gruß." Dieser Gruß fand Seiten Sr. Majestät nach kurzer Zeit freundliche Erwiderung. Die umfangsreichen Verhandlungen, welche von Vorm. 11 Uhr bis Abends nach 7 Uhr währte», wird das Vereinsorgan „der Kamerad" in ausführlicher Weise zur Kenntniß der Vereine bringen. Wir erwähnen daraus nur, daß Herr Tanner einstimmig wiederum auf 3 Jahre zum Bundespräsidenten, Herr Klähn zum Vice- präsidenten, die Herren Venus, Luge, Uhde, Fickenwirth und Fischer, sämmtlich Dresdner Vereinsmitglieder, zu Directorialmitgliedern gewählt wurden. Ferner wurde eine Commission zur Berathung eines neuen Bundes statut-Entwurfs gewählt: dazu 3 Directorialmitglieder und aus jeder Kreishauptmannschast ein Rezirksvorsteher (für die Kreishauptmannschast Bautzen Bezirksvorsteher Krausche-Kamenz). Das Ergebniß der Arbeiten dieser Commission wird der nächsten Generalversammlung zur Beschließung vorliegen. — Bekanntlich kommt mancher junge Landmann noch vor Eintritt in den Militärdienst durch Familien- verhällnisse, Tod des Vaters rc, in die Lage, selbststän dig das väterliche Gut zu übernehmen und zu heirathen. In diesem Falle nun hat der junge Bräutigam die hierzu erforderliche Genehmigung bei dem Landwehr-Bezirks- Commando unter Vermittelung des zuständigen Bezirks- Feldwebets nachzusuchcn. Aus der Ertheilung des Con- senses erwächst jedoch weder für den Recruten noch sür dessen Ehefrau, noch sür die aus der Ehe entsprossenen Kinder Anspruch aus Unterstützung durch den Staat oder die Gemeinden, auch wird während der activen Dienst zeit keine Rücksicht auf die Verheiralhung des Ehemanns genommen. Auf diese Bestimmung wird jeder Recrut bei Nachsuchung des Heiraths-Consenses besonders hin gewiesen und belehrt. — (Handels- und Gewerbekammer Zittau.) Unter dem Schutze Sr. Maj. des Königs der Belgier wird am 2. Mai 1885 eine Weltausstellung in Antwerpen für tie Dauer von mindestens 5 Monaten eröffnet werden, welche die Erzeugnisse der Kunst und Industrie, des Acker- und Gartenbaues aller Völker aufzunehmen be stimmt ist. Der äußerste Aumeldetermin ist auf den 1. September 1884 festgesetzt. Zur erfolgreichen Geltend machung der deutschen Interessen aus der Ausstellung ist eine „Kommission für die 1885er Weltausstellung zu Antwerpen' mit dem Sitze in Berlin, Kochstraße 27 aus Männern Nord- und Ostdeutschlands zusammengetreten, an welche sich Interessenten zur Entgegennahme der Aus stellungsbedingungen, Anmeldeformularen u. s. w. unter obiger Adresse wenden wollen. Eine beschränkte Anzahl Exemplare der Ausstellungsbedingungen u. s. w. steht zur Verfügung der Handels- und Gewerbekammer Zittau und können Interessenten zur Kennlnißnahme mitgetheilt werden. Bautzen, 21. Juli. In unserer mit Flaggen, Laub gewinden, Ehrenpforten rc. reich dckorirten Stadt wurde Gestern das 7. Provinzial-Bundesgesangsfest abqehalten und waren dazu die Sänger aus allen Theilen des Gaues frühzeitig in großer Anzahl eiugetroffen. Die Sonnengluth der vergangenen Tage hatte einer angenehm kühlen Temperatur Platz gemacht, und wenn auch öfters regcnfchwangere Wolken sich zu entladen drohten, so er hielt sich das Wetier doch, bis das Fest zur Rüste ging. Um 3 Uhr Nachmittags sand das Kirchenconcert statt und war der weite Dom von Zuhörern dicht besetzt, welche entzückt den Vorführungen andachtsvoll lauschten. Dasselbe war unstreitig in gesanglicher Beziehung der Glanzpunkt des Festprogramms. Aus der Kirche eilten die Sänger sodann nach der Promenade zur Ausstellung des Zuges nach dem Festplatze. Der Festplatz selbst war dicht vom Publikum gefüllt und entwickelte sich ein froh»