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Erfindung ig. Im Stduerausschuß des Reichstags wurde am Donners- zu sagen, daß diese Forderungen als endgültig zu betrachten ich- tag neuerdings die Frage Reichsnotopfer oder,sind. Bei der morgen stattfindenden Schlußsitzung wird die »r Zeit dm Landtag heimzuschicken, dann Lurdle ae- O'lans El- rrgaret El- mnes nicht 1 aber dort ilm Gruno h 1b25 in vraheim, irann und daß meh- )re dann sich doch uns be- :en Win- em Ende lger Herr rown oder : Friedrich Gertrud n Amerika Decker ge- nn Schrutz annt. El- anm. iokef wan- »rben. Ge- noch See ¬ rs Lckooki. seine (un- on Sied- ry Doscher. inaeblicb in r dort nicht !l. Manuig. utier, Frau lor ^Rhein- i, gewesen. r für unsere willkommen, lder, Bücher leine erf eut. > so liedrr ist Weihnacht»- 5. v. Bodtt- fcknnover. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dichteste Verbreitungin allenVolksschichten WöchenÜiche Beilagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt. — Geschäftsstelle:: Bischofswerda, Mtmarktt 15. — Dmck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr. 22. Mlrtschaftiiainister Schwarz M»«r die Re-teran,«n»i»dNd»«s l wieder zu nke. Kriegs allen Teilen Diele haben > doch möch- iebe lassen, der Zeit sich «Neu«» av» oller — Haussuchungen nach Heereswafsen in Frankfurt a. M. Bei den am Donnerstag in Frankfurt vorgenommenen Durchsuchungen nach Heereswaffen war dem Berl. Lokal anzeiger zufolge nahezu die gesamte verfügbare Polizei macht aufgeboten worden. Das Unternehmen wurde mit großer Strenge durchgeführt. Trotz aller Gründlichkeit soll das Ergebnis nicht erheblich sein. — Lebensmittelunruhen in Ostpreußen. Das Berl. Tagebl. meldet aus Königsberg, daß in Heydekrug (Ost- », wsüen tpo rto «m ,ter Rach- verbaten Erblasser :en Erben setzt einen des Kinde» warm. Je rker macht t. Aus rf schlie. acht all» Milden n Zahl en Mo- ne allzu gen und u Dach pät auf ch ziem- » Klima war, ist >n aller- ht mehr Bospo- »enso im daß da- n konn- iei von Januar ördlichen starrten, ja sogar en erfra- htig aus- rrten vor richt fest- Reichsnotopferoder Zwangsanleihe? Der Standpunkt de» Reichsfinanzministers. kommen. Wenn man solche Betrachtungen eines Regierung»- mannes liest, dem doch bei der Neubildung der Regierung sehr aktive Rolle zufällt, dann muh man schon der An- AÄ»E"^aß„n «ahme zuneigen, daß wahrscheinlich der am 7. Dezember zusammentretende neue Landtag auch rwch vor der unge lösten Frage stehen wird. presse weiter. Aber niemand kann dauernd einen Sack Pa pier auf dem Rücken tragen. Europa ist auf dem Wege zum Bankerott. Es kann nicht kaufen und nicht verkaufen. Da beste Mittel ist Frieden und die Männer müßten vertilgt werden, die in der Welt mit Petroleumkannen umhergehen, und die Feuer des Krieges und der Unruhen zu schüren. — <Lloyd George sollte wissen, daß das einzige Mittel Ruhe und Stetigkeit im Herzen Europas zu schaffen, die Revision des Schandvertrages von Versailles ist.) Die BtehfordskUogerr der Entente, Berlin, 2. Dezember. Einer Information aus landwirt schaftlichen Kreisen zufolge haben die deutschen Verhandlun gen mit der Reparationskommission über die Ablieferung deutschen Diehes ergeben, daß die Franzosen vorläufig auf eine Ablieferung von Milchkühen verzichten. Sie fordern je doch zunächst innerhalb eines Jahres die Stellung von etwa SO 000 Rindern aller Art wie Färsen, Bullen usw., ohne aber ZSMHoltzwerö HimMlatt und gelesensteZettungim Amtsgerichts- be-trk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten Diese» Blatt enthält dte amtüchen Bekanntmachungen der Amtshaupt- MstMlschaA der Schultnfpekttv« und des Hmrptzollamt» zu Bautzen, sowie des Amtsgericht» und des Stadtrats zu Bischofswerda. noch nicht geklärt ist. Anders wäre es gewesen, wenn die ' Presse Stimmung für sofortige Einberufung einer auher- ordenttichen Landeskonferenz, die sich ausschließlich mit die ser Frage beschäftigt, gemacht hätte. Der Wahlausgang der diesjährigen Landtagswahl sei eine schwere Niederlage der Arbeiterschaft und Diese umß wetttzernacht werden, damit dieselbe wieder zu der alten Höhe emporsteigen könne. Drängen wir auf sofor tige Neuwahlen des Landtages und überlassen Hie Regierungsbildung allein den bürgerlichen Parteien, dann hat die sächsische Arbeiterschaft ausge spielt und sei ausgeschieden. Auch für die vielgeschmähten Mehrheitssozialiften sei es klar, daß mit dem reinen 'Parlamentarismus alleindas Heil derAr- b eiterklasse nicht zu erreichen ist. Bedienen wir uns aber der Regierungssitze und des Parlaments, dann haben wir das beste Mittel zur Befreiung der Arbeiterklasse in den Händen. Alle Mittel müssen ergriffen werden, um -en Ausstieg der Arbeiterklasse recht bald zu ermöglichen. Nach wie vor sei die Lage in Sachsen unge klärt. Was die Bildung des Kabinetts selbst anbelange, so stütze er sich auf das Urteil der württembergischen Genos sen, die es heute bedauern, daß sie im Sdmmer dieses Jah re» die Regierungssitze so schnell aus den Händen gegeben hätten, wo ein Grund dafür nicht vorhanden gewesen sei; dadurch habe die württembergische Sozialdemokratie alle Mittel aus der Hand gegeben, wie sie seinerzeit auch die Neichstagsfraktion, deren Entschluß, sich an der Regierungs- -ildung nicht zu beteiligen, taktisch richtig war. Den Luxus, noch recht lange der Reichsregie rung fern zu bleiben, könne sich aber die . Partei nicht leisten, da alles, was die Revolution ge bracht habe, durch die bürgerliche Regierung auf dem Spiele stehe. Heute rüste man schon zu den Reichstagswahlen, die unter den Gesichtspunkten Stärkung des bürgerlichen Flü gel» und Stärkung des sozialistischen Flügels geführt werden würden. In Sachsen befinde man sich in einer ähnlichen Lage, jetzt aber direkte Gefühlspolitik zu treiben, wäre der direkte Untergang unserer Partei, den wir doch alle nicht -erbeiwünschen. Wenn es heute in der Partei Strömungen gibt, so müsse er bekennen, daß er dann auf dem äußersten linken Flügel stehe, doch dies sei für ihn kein Grund, mit den Un abhängigen zu liebäugeln, da diese da» unehrlichste Spiel, was man sich vorstellen könne, in der Politik treiben. Im letzten Landtag war eine unbedingte Mehrheit vorhanden, um eine rein sozialistische Regierung durchdrücken zu kön nen, doch scheiterte die Bildung einer solchen immer und im mer wieder an der negierenden Politik dieser Partei. Eine Linksregierung sei seinerMeinung nach «in schöner Traum, da wir mit einer Zweistim men m e h r h e i t, bei der die Haltung der Kommunisten noch unsicher ist, für di« Dau«r eine sichere Regierung nicht bilden können. Sodann entwickelt« Genosse Schwarz ein Bild der Deutschen Lolkspartei und kam zu dem Resultat, daß, wenn die S. P. D. nicht allen Einfluß auf die Regie- rungsgeschäste und die Ministerien aufgeben wolle, »s unbedingt vottnöten fei, in die Negierung mit elnzutreten, da Ne es -wm in der -and habe, beeinflußend auf die Geschicke tze» Lande» -u wirken. Wenn wir Handhaben besitzen wol le», um zu endgültige Entscheidung über die Viehablieferung fallen. Die «bstimmuuF der Oberschlefier im Reiche. Berlin. 2. Dezember. (W. T. B.) Die englische Regie rung hat der deutschen Botschaft in London eine Note über mittelt, derzufolge die britische, französische und italienische Regierung nach sorgfältiger Prüfung der tatsächlichen Lage einmütig beschlossen haben, der polnischen und Mr deutschen Regierung inbezug auf die oberschlesische Abstimmung vor zuschlagen: Alle nicht in Oberschlesien Ansässigen, aber durch ihren Geburtsort an der Volksabstimmung berechtigte Perso nen können in den gegenwärtig von alliierten Truppen be- mehreren Orten versammelt werden, um dort ihr Stimmrecht unter Aufsicht einer Unterkommission der oberschlefischen Ab stimmungskommission auszuüben, die von den alliierten Re gierungen zu diesem Zwecke ernannt werden würde. Zur Begründung dieses Vorschlages der drei Regierungen führt die Note aus, daß das besetzte deutsche Gebiet als Wahlbe zirke für die Nichteingesessenen nicht allein die durch die Anwesenheit hinreichender Militärkräfte der Alliierten ge botene Sicherheit gewährt, sondern auch die Tatsache, daß von der Mehrzahl der nichteingesessenen Stimmberechtigten angenommen wird, daß sie in Deutschland wohnen. Bei Annahme dieses Vorschlages hat die Abstimmungskommis- sion für Oberschlesien auf Grund des Friedensvertrages zu entscheiden, ob die Nichteingesessenen an demselben Tage oder an den Tagen wählen sollen, an denen die Abstimmung in Oberschlesien stattfindet. Das Ergebnis der Volksabstim mung nach diesem Vorschläge darf nicht eher veröffentlicht werden, bevor nicht die Stimmen der Nichteingesessenen de nen der einheimischen für jede Gemeinde hinzu gezählt worden sind. Berlin. 3. Dezeniber. (Privattel.) Die Blätter erken nen den verbindlichen Ton der englischen Note über die oberschlesische Abstimmung an, erklären aber einmütig, daß sie dem deutschen Volke eine Änderung des Friedensvertra ges zumute, die seinen Interessen zuwider laufe. Der Perl. Lokalanz. sagt: Ein Sturm der Empörung würde sich bei allen deutsch empfindenden Oberschlesiern erheben, wenn die Reichsregierung hier auch nur einen Augenblick wanken wollte. Beuihen, 3. Dezember. (Draht.) Bon den oberfchlesischen Morgenblättern schreibt die Ostdeutsche Morgenpost zur En tente-Note: Wir verlangen mit aller Entschiedenheit die Ab lehnung der Vorschläge und können die angegebenen Be weggründe nicht anerkennen. Die Oberschlesische Volksstim me, das Organ der katholischen Volkspartei, meint, daß es das richtigere wäre, auf der buchstabengetreuen Erfüllung des Friedensvertrages zu bestehen. . - , . , . , i r dürfte. Letzten Endes habe aber die Landeskonferenz zu be^ entreißen, Ä Ljr UM °n Kr. NeAerungsbildung mit sich unter anderem auch der sächsisch Wittschastsmini- „chts beteiligen Ker Nicht; auf keinen Fall aber dürfen dre <h « ° r »Ar nunchonseit dreiWochen erörterte Regierungsgeschäfte in die Hande der Bürgerlichen allein der Neubildung der sächsischen Regierung aus. Der » i - i nünifter bekannte sich hier zu den auf dem äußer-, Men link» Flügel der Partei Stehenden, also den in der' aegenwärtigen Zeitlage in der Partei Ausschlaggeber Lu» seinen Ausführungen war einmal zu erkennen, da„ selbst nicht viel Hoffnung auf das Zustandekommen einer rein sozialistischen Regierung setzt und daß er, der doch in diesem Falle wohl zu den Unterrichtetsten zu zählen ist, die Lage noch immer als vollständig ungeklärt und verworren In dem Bericht der „Dresdner Volkszeitung" über i)ie Ausftchrungen des Wirtschaftsministers heißt es: „Genosse Schwarz fand Worte für die mehr als fra würdig« Hütung der Parteipresse in dieser so überaus wn ttgen und schweren Frage. Die R < ttgen und schweren Frage. Die Red aktione n haben hier.Zw angsanleihe bezw. Ergänzung des ersteren durch in einer geradezu verheerenden Weise einge-!eine Zwangsanleihe zunächst in einer Geschaftsordnungs- griffen, zumal die Lage in Sachsen bis heute durchaus - debatte erörtert. Bon verschiedenen Abgeordneten wurde die - - Ansicht vertreten, daß eme Weiterberatung zunächst nicht an ¬ gezeigt lei, La erst die gedruckte Rede des Reichsbankpräfi- denten oezw. die Grundlagen eines Gesetzentwurfs betref fend Zwangsanleche abgewartet werden müssen. Reichssinanzminister Dr. Wirth erklärte demgegenüber, daß eine Vorlage über die Erhebung einer Zwangsanleihe nicht ohne weiteres gemacht werden könnte. Material in Aktenbänden läge nicht darüber vor, lediglich Mitteilungen des Reichsbankpräsidenten. Der Mi nister ging dann auf unrichtige Zeitungsmeldungen ein und , ,, betonte: „Bei meiner gestrigen Erklärung im Ausschuß habe setzten Gebieten m emem Orte,^ wie z. B. Köln oder ch ich keinen Zweifel darüber gelassen, welche Stellung ich in ' " ' ' der Frage der Zwangsanleihe oder der beschleunigten Not opfereinziehung einnehme. Auf meine persönliche Bitte hat der Herr Reichsbankpräsident nicht nur den Stand unseres Geldwesens und die sich daraus ergebenden Folgen darge stellt, sondern auch seine Ansichten über die Zwangsanlsihe in Verbindung mit dem Reichsnotopfer dargelegt. Ich habe bereits erklärt, daß ich von Anfang meines Amtes an .nit dem Reichsbankpräsidenten Fühlung genommen habe. Wenn jetzt die beschleunigte Einziehung eines Teiles des Not opfers als Gesetzesvorlage eingebracht worden ist, so ist das auf den Beschluß des Kabinetts zurückzuführen. Ich habe dem Kabinett im Oktober neben anderen Maßnahmen als unbedingt erforderliche Maßnahme zur Eindämmung der schwebeichen Schuch folgende zwei Möglichkeiten vorge schlagen: 1. Archerung im Reichsnotopfergesetz derart, daß ein bestimmter Teil sofort i.« bar zu zahlen ist. 2. Eine Zw a n gs anleih'?^ ohne Änderung des Notopfergesetzes. Jede dieser Maßnahmen ist ein Hemmungsmittel gegen allzurasche Vermehrung der schwebenden Schuld und ein Eindämmungsmittel gegen die Papier flut. Das Kabinett hat sich gegen die Erhebung einer Zwangsanleihe als den stärkeren Teil ausgesprochen und für die beschleunigte Erhebung eines Teils des Reichsnotopfers sich erklärt. Einer Verbindung zwischen Reichsnokopfer und Zwangs anleihe stehe ich demnach nicht ablehnend gegenüber. Sie ist mir vielmehr lieber, als die beschleunigte Erhebung des Reichsnotopfers, allerdings unter der Voraussetzung, daß Hr Ertrag an barem Geld ganz bedeutend höher ist, als aus der Erhebung des Reichsnotopfers erwartet wird. Eine Än derung des Reichsnotopfers im wesentlichen Umfange darf aber nicht erfolgen." Abg. Dr. Braun (Soz.), Dr. Helfferich (Deutschnat.) und Blunck (Dem.) gaben im weiteren Verlauf der Aussprache zu, daß nicht etwa der Reichsbankpräsident zur Einbringung einer Vorlage betr. Zwangsanleihe in der Lage sei. Nur die Regierung bezw. die Parteien hätten die Berechtigung dazu. Der Finanzminister sprach nochmals den dringenden Wunsch aus, daß die Parteien beschleunigt dazu Stellung nehmen, ob sie den vorliegenden Gesetzentwurf oder beide akzeptieren wollen. „Europa auf dem Wege zum Daukepptt". Amsterdam, 2. November. (W. T. D.) Wie dix engli schen Blätter melden, erklärte Lloyd George in Kiner Rede - „ „ ... ... auf dem Essen de» Verbandes britischer Industrieller, die Preußen) und Umgegend Lebensmittelunruhen stattfanden, europäischen Länder helfen sich nur durch die Banknoten- Die Demonstranten tonnten von der Landespolizei zer- müssen wir uns an der Regierung beteiligen. Wenn keine Regierungsbildung zustande kommt, dann haben wir die Neuwahl da, die uns aber nie und nimmer zugute kommen wir UsiZ ay tzLt Regierungsbildung mit Ker Nicht; auf keinen Fall aber dürfen die Gufchotmmaometser 5 GchnaoWmL: Bei « btt AusteHm M Poftiezogeuvirrtch pellt VEO Vlmv edeu Werktag abeudsfür den folgend. Tag. bhokmg in der Geschäfttsielle monatlich g kn» Hau» monatlich Alk. 828, durch ährllch Mb. - — ohne Fustttlungsgeölihr. »ot«, somit Zeitungsausträger und die e» nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Poftscheek-Nontnr «art Leipzig Sl». »1848.—Gemttude» »erba»d»ate«kaffe Bffchnfowerda «onto Str. «4. Im Fall» höherer Gewalt — Krieg ober sonstiger irgend welcher Störung de» Betriebe» der Zeitung oder der Brförderung,rt»rich- tungeu — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Fettung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. «pzttge>ttmtta: Die «gespaltene Gnmdzttle (tzlm. Most, ttt oder der« «au» «> Pf,., örtlich, Anzeigen 80 Pfg teil (Zlm. Masst 14) 2A Psa., di« Sgttvalten« Zeile. Bei Wied, e. Holungen Nachlaß «ach feststehend«» Sätzen. - Amtliche Anznaea dle »gespaltene Felle 120 Pfg. — Mir bestimmte Tage vl cr Plad» wird btt« Gewähr gtteistet. — Erfüllung,ort Bischofswerda. Str. 283. Sonnabend, de« 4. Dezember 1S20. 75. Iahrgim«