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Amtsblatt für die Ortsbehörde und den Gemeinberat zu Kretmg rrokal-Avzersrr für die cMchakten Bretnig Hmswatde G ^rrUirsdorf, Frankenthal nnd Umgegend « JI . ! M — St Inserat« bitten wir ^ür di, Mittwoch-Nummer bi« Di«nstag vormittag l/,1I Uhr. für di, Sonnabend-Nummer bi« Freitag vormittag l/»11 Uhr einzusenden. Schrislleilung, Druck unö Verlag von N. ZZchuvig, Drelnig. Mittwoch, de» 4. Zanuar 1911 2t. Jahrgang Nr. l. Petzold, Gemeindevorstand. Bretnig, am 3. Januar 1911. «t-.gegangen und man kann Vei ¬ ten virile' ^r Ä - Le die an» da« sie teil« in Auf die anlwor- Mark, die er vei sollte, durchgcgaM nachmittag ere^M Schicksal. M E ustbrv'c. äMW M .lVU'4 werden hiermit aufgefordert, zur Eintragung in die Stammrolle sich deim Unterzeichneten in der Zeit vom Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich rwei Mal: Mittwoch und Sonnabend, y bonnementsprei« inkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltung«blatte«* vierteljährlich ab Schalter 1 Ma k, bei freier Zusendung durch Boten in« Hau« 1 Mark 20 Pfennige, durch die Post 1 Mnk exkl. Bestellgeld. a c -ut«au. Friedrich Rode »er- und ein fünfjährige« Mädchen, scheinend mit Papiergeld spielten, teil» in den Händen hielten und di» oer Hau»flur breit gestreut lag. Frage: „Wo» habt ihr denn La?" Svarkosse einzahl«-, M-t-— Freitag — Sereit» in Olckah sein f sich dort in eurem I sich auibieit, durch rerkdar. Die Polizei, l-.hiclr, nahm ihn fest, och den r'röß'^v T-'il OertlicheK und Sächsische» Bretnig. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Dezember in 1S6 Posten 13012 Mk. 31 Pf. eingezahlt und in 63 Posten 11355 «k. ^1 Pf. zurückgezthll, 7 neu« Bücher ausgestellt und 4 Bücher kassiert. Br ' * nia Wie «u« dem heutigen An zeigenteile zu ersehen ist, veranstaltet in den Tagen vom 6. bi» mtl 8. Januar iw Gast hof zum Schützsnhause der G.stügeljLchter- v rein eine Geflügel-Ausstellung Die An. vldungen von Tieren sind sehr zsjflreich leten die Kinder: „Lose". Die beiden Mäd chen waren eben im Begriff, die „Lose" zu teilen, wobei sie die gröberen Stücke auch durch Zrrreißen teilen wollten, ebenso waren inzwischen «uch «och anders Kinder hinzuge- tommrn, die auch „Lose" haben wollten. Ler betreffende HeuSdesitzer liest diese Papier- stückr, die teil» schon zusammengedrückl waren, sommeln und bei näherer Durchsicht stellte e« sich herau«, dast e« echt«» Papiergeld, näm lich KO-, 20- und 10-Markscheine im Gesamt betrag« von K10 Mark war, welche« die beiden Mädchen auf einem Schleusen- gilter auf dem Marklplatze gefunden hatten Nachdem diese« Geld in sichere Verwahr genommen, wurde nach dem Verlust eisrig recherchiert. Inzwischen stellte si sine Frau in dem betreffenden G lokal ein, rn welchem sie vor ein Stunden gewesen war, und fragt- in die Stube und wunderten sich, daß de Tisch noch nicht gedeckt sei, bi« man sich überzeugte, dast dem Glöckner ein Versehen passiert sein mutzte. Er hatte anstatt um 12 Uhr um 11 Uhr zu Mittag geltutet. Dieser hatte auf de« Turme natürlich nicht« von der Verwirrung gemerkt, die er augerichtet hatte. Zufrieden stieg er die Stufen abwäct« und verschloß di« Türe, al« ihn Kinder auf sein Versehen aufmerksam machten. Al» er an die Uhr sieht, wird er e« auch gewähr, kratzt sich hinter den Ohren und spricht: „Weeß Gutt, itzt had'ch aber «a» gemacht. Wen dermal de Kirche in vihmen gestanden hätte, hält'ch sicherlich richt'g gelauten." Zittau, (vom Krematorium.) Im Jahre 1810 Haden insgesamt 206 Einäsche rungen im Zittauer Krematorium stattgefun- den. Von den Singeäscherten gehörten 137 dem evangelischen, 1 dem reformierten, 48 dem römisch-katholischen, 1 de« griechisch- katholischen und 10 dem israelitischen Glaub«n»bekenntniffe an. 9 waren Dissiden ten. Au« Zrttau stammten 29, au» der Zitlauer Amtshiuptmannschast 11, au« dec Lmtihauptmannschaft Lödau 5 und au« dem übrigen Sachsen 12, ferner au» Preußen 95 und au» Oesterreich 54. — Die Lektion der Frau Leichsenring, welche von ihre« Geliebten, «inem 20 Jahre alt«n Soldaten, bei Lichtenstein «rsckMM wurde, ergab den schon mitgeteilten Schuß in die Schläfe mit sofortiger Wirkung. Die Frau hat demnach am stamme gesessen und ist sofort mit ihrem Einverständnisse abgegebenen zusammengibrochen. Die Kugel wurde Schädeldecke gefunden. Die Frau hatte einen früheren Unfall, den sie auf beittstätte in einem Bergwerk erlitt, rechte Hand verloren, die durch eine SummW Hand ersetzt wurde. Die Beerdigung deu Frau erfolgte am Donnerstag früh auf dem' Friedhöfe in Lichtenstein, während der Soldat Neef mit dem Lede« davonzukommen scheint, vesremdlicherweise verweigert da» Garnison- lazaretl in Zwickau jede Autkunft über da» Befinden de« Schwerverletzten. — Am 28. Dezember ist in Hartha der bei vem Fabrikinten Bernhard Mulde be schäftigte Buchhalter Felix Lorenz mit 3000 si^'r". daß Str. fsr r 5 vr « t . . UUt«'"'n»er Loroi- Inserate, die 4 gespaltene Korpuszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den All» gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition auch unsere sämtlich« Zeitung»boten jederzeit gern entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen gewähren «ir Rabatt nach Uedereinkunst. ir. Januar dir i. februar >du persönlich anzumelden, oder durch chre Eltern, Vormünder, Lehr- oder Brotherren anmelden zu lassen, wobei dre nicht in Bretnig geborenen Militärpflichtigen chre Geburt»scheine, Zu- rückgestellte ihre Losung«- oder Gestellungsscheme abzugeben haben. Däfern ein Militärpflichtiger nach erfolgter Anmeldung zur Stammrolle seinen dauern den Aufenthalt oder Wohnsitz wechselt und nach einem anderen Musterung«» oder Au«» hebung«dezirk verzieht, so hat er die» wegen Berichtigung der Stammrolle rechtzeitig zu melden, sowie bei der Stammrollenbehörd« de» neuen Wohnsitze». Wer diese vorgeschriebenen Meldungen unterläßt, wird mit Geldstrafe bl» zu 30 Rk. oder mit Haft bi« zu 3 Tagen bestraft. tragender-Bedeutung für die Beschießung der Riesenfestung, die am 8. Januar 1871 be gann, gefußt. Ferner erhielt am 1. Januar 1871 Prinz Friedrich Karl von Preußen au« dem großen Hauptquartier den Befehl, die Loire-Linie zu überschreiten und mit 60 000 Mann Infanterie, 15 000 Reitern und 318 Geschützen wieder die Offensive gegen den Feind zu ergreifen, ein Vorgehen, wa» schließlich zur Vernichtung der Armee de» General» Chanzy führte. Da« neue Jabr 1871 brachte die Einleitung der letzten groben Op«r«tionen unserer Armeen zur endgültigen Niederwerfung de« Erbfeinde». Demitz-Thumitz. (Unfall im Steinbruch.) Im Eteinmuch der Firma Sparmann 4. Kg, löste fich plötzlich eine etwa 50 Zentner schwere Steinwand lo». Bei« Absturz dieser Eteinmaff« Haden zwei Lteinarbeiter Beinbrüche erlitten. Dem Arbeiter Rodig au« Schmölln, der verheiratet ist, wurd« der Unterschenkel de» linken Beine« förmlich zermalmt, und der au« gleichem Orte stammende Johann Birke trug einen Bruch de» Oderschenkel« de» linken Beine« davon. — In Weißig verstieß der Wirtschaft«besitzer Friedr. E«il Triemer gegen die Bekannt machung vo« 25. Okl. 1910 zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche. Er muß sein Vergehen mit einem Tage Gesängni« büßen. — Al» am Donner«tag mittag ein Hau»- besitz«r und Gewerbetreibender in Stolpen di« Hau«flur seine» am Markte gelegenen Hause» zusälli,erweise betrat, gewahrte er ein Krau, au» Altstadt, war oenn auch die wirt liche Berlnstträgerin. Dieselbe hatte vor mittag« auf dir Stolpener Sparkasse einen größeren Geldbetrag abgehoben und da« Papiergeld in ein Papisr gerollt auf dem Arme getragen. Dresden, 1. Jan. Eine traurige Neujahrtbotschast erhielt die hier in der Lindenaustraße wohnende Mutter de« 21- jährigen Handlung«gehilsen Max Eißengarlen, oer sich am Silvesterabend auf der Bahnstrecke zwischen Lrngedrück und Klotzsche vom Görlitzer Personenzug überfahren ließ. Der in einer hiesigen Zigaretttnfabrik angestellt gewesene Kontorist wurde 1/,V Uhr abend« gräßlich verstümmelt — der Kipf war völlig zermalmt — ausgrfunden. Lr führte einen Brief seiner Firma bei fich, in dem ihm wegen Schwerhörigkeit die Stellung ausge- kündigt worden war. Die Sorge um Er langung einer anderen Stellung scheint ihn zu dem verzweifelten Schritt geführt zu haben. Dre « den. (Mord?) Große« Auf sehen erregt da« spurlose Verschwinden de« Kaufmann» Sperling au« Tharandt. Seit dem dritten W«ihnacht»seiertage wird Sperling, der nach Dresden gefahren war, um eine größere Summe Geld abzuliefern, vermißt. E» wird vermutet, daß der Verschwundene in Dre«den verschleppt und beiseite geschafft worden ist. Alle Nachforschungen sind bi« jetzt ergednislo« verlausen. Dre« den. In der Neujahrtnacht wur den hier 13 Personen «egen Unfug» sistiert, die jedoch bi« auf eine wieder entlassen wurden. — Große Verwirrung herrschte am Donners tag den 29. Dezember in Eunner«dorf bei Königstein. Friedlich im Walde«grün und d«n Bergen eingebettet lag da» Dorf da, ihrer gewohnten Beschäftigung gingen die Bewohner nach. Die Frauen halten gerade da» Mittagessen angesetzt und der Maurer sah nach der Uhr, ob e« nicht bald Mittag sei. Auf der Straße stanren die Nachbarinnen b-ieinandrr und tauschten de« Orte» Neuigkeiten aus, niemand dachte daran, daß ihm ein böser S reich gespielt werben konnte. Da mit einem Male klang e» oo« Kirchturme wie Klockengeläute. Man glaubte sich zu irren, aber mächtig schwebte der Glockenlon über da» friedliche Dorf und richtete allerlei Unheil «n. Die Nachbarinnen stoben aus einander, da sie glaubten, es sei Mittag, die Hausfrau stand händeringend am Herd, wo ist nur die Zeil geblieben, vaS Essen ist noch nicht gar. Schmunzelnd packte der Maurer sein Zeug zusammen, es läutete, es war also Mittag. Der Knecht verließ die Tenn« oder innnni» sckn,ll Pferde aus, andere kamen Bekanntmachung, die Anmeldung z rr Retrtttievung-ftnmmrslle betreffend Alle in Bretnig aufhältt chen militärpflichtigen Personen, welche entweder »1 im Jahre 1891 geboren, ober d) bereit« in früheren Zähren zur Stammrolle angewrldet oder zurüägest'llt wordin sind, o) Rekruten, d-e bi« zum 1. Februar 1911 noch keinen Gestellungsbefehl er halten haben uno «inen Urlaud«paß besitzen, »«»jährige »«»stellurg an n weit übeztreffen wird, n der Besuch derselben -»sohlen werden. der Abschätzung eine« wegen Aäütmdk 8Mkl88MIe ru LMM. 1. Höhere Abteilung. Ausnahme von 13 Jahren an. Die Reifezeugnisse be rechtigen zum einjährig-freiwilligen Militärdienst. L Letzrling-abteilUNg. Nähere Auskunft erteilt die Direktion. L ere« haben für ndigeßu fungieren: l Gutbesitzer chtir Kunath; In Mu« Moritz Köttier, Gul»- r-rnark; Rentier . G. Ziegenbalg, Dop^ ;lgUl«teftzer Gustav Äbil vp ; für Hau«walbe: Gutsbesitzer Gemetndeältester Fichte, Guttdisitzer Rammer und 4».t«besi^r Friedrich D rutsche Turnerschast und ^aattbürger- D«c Aussch"? der Deutsch--» hat an sämtliche Vundesvereine MEh-<..z«n Reiche eine Eingabe «n die Rriott- MM^rng versandt, in der sie die Notwend z- den Segen einer gesunden nation-l- Erziehung nlegl. D' Eingaer in den Vereinen zur Uitz zerhnm'; ^^is«gel«gt. Da gerade die deutU,' Turne ^.«ft zur Erziehung und H-randll^ug ein, ^< rperlich und geistig gesunde,» * deutsche fugend bereit» Hervorragendes ^ttste: ha , ist ihrem Vorgehen «uch in diese'. ?rigr be sonderer Wert b«izulegen. — Da» Neujahr vor 40 Jahren rüg -war kriegerischen Charakter für Deutschland, aber ^» war damatt 1871 ein Jahret ^chsel voll großer Hoffnungen, die denn >ch balr herrlich in Erfüllung gingen. Köni Wilhelm von Preußen, der Olerdesehlbh» ,er aller deutschen Truppen, beging den N' jahrttag im Haupiqu«rlier zu Versailles in estlicher Weise. Wie in Frieden.zeiten im ierliner Schlosse sanden damals in Feindesland die Glückwuuschcouren statt. Daneben wurden freilich auch sehr wichtige Arbeiten erledigt. U. a. sand eine bedeutende Besprechung König Wilhelms und seiner Umgebung statt mit vem Prinzen Kraft v. Hohenlohe-Jngelsingen. dem Kommandeur der BelagerungSarlillecie vor Pari». Hierbei wurden Beschlüsse von weit Bekanntmachung. E» wird hiermit erneut darauf aufnerksam gemacht, daß bei Zu-, Weg- und Um zug im hiesigin Orte die A« , Ab- und Ummeldung innerhalb 3 Tage» im Gemeindeamre zu »folgen hat. Nichtdefolgung wird bestraft. Die Hau«- und LogiSwirte sind mit verantwortlich. Bretnig, am 2. Januar 1911. Der Gemeindev«rst«»d. Petzol d.