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j Vesper in öer Kreuzkirche ! ß Dresden, Sonnabend, Sen 8. Dez. 1928. abends d Uhr Z D 1. Alfred Hottinger (Dresden): Variationen für Grgel über G. Fr. Händels „Tochter Zion, freue dich!" Z 2. Heinrich von Herzogenberg <isqg-iyoo): „Kommst du, kommst du, Licht der Heiden?" Motette V für 6 stimmigen Thor Werk 57 Kommst Lu, kommst -u, Licht Ler Heiden? Ja, Lu kommst unL Z säumest nicht, weil Lu weißt, was uns gebricht, o Lu starker Trost Z im Leiden. Jesu, meines Herzens Tür steht dir offen, komm zu mir! E. Lhr. Homburg (1605—1681) Georg Gdhler (gek>. 1374): Zwei Lieder für eine Singstimme mit Grgel Aus: Heilige Seelen-Lust oder Geistliche Hirtsn-Lieöer der in ihren 2LSUN verliebten Psyche, gesungen von Johann Angelo Silefio 3) Die Psyche will das Jesulein als den wahren Morgenstern in dem Himmel ihres Herzens haben Morgenstern -er finsteren Nacht. Ler -ie Welt voll Freuden Z macht. 2esu mein, komm herein, leucht' in meines Herzens Schrein. 8 Schau, Lein Himmel ist in mir, er begehrt dich, seine Zier; säum' 8 dich nicht. 0 mein Licht, komm, komm, eh' -er Tag anbricht. Deines Glanzes Herrlichkeit übertrifft die Sonne weit, -u allein, Z Jesu mein, bist, was tausend Sonnen sein. Du erleuchtest alles gar, V was fetzt ist und kommt und war,- voller Pracht wir- -ie Nacht, 8 weil Lein Glan; sie angelacht! Li nun, goldnes Sonnenlicht, komm herein und säum' -ich nicht, 8 komm herein, Jesu mein, leucht' in meines Herzens Schrein! b) Die Psyche muntert sich aus dem Getöne der Kreaturen zu seinem Lobe auf Auf! meine Stimm' und Saitenspiel, laß Jesu zu Ehren -ich Z hurtiglich hören und mache seines Lobes viel: Musiziere, figuriere, Z laß es schallen. Laß die Felder wi-erhallen! M Ihm saust un- summt es überall; ihm wehen die Winde, bald Z heftig, bald linde, ihm redet mancher Berg und Tal: Alle Lüfte, 8 alle Grüfte, -ie erschallen, ihrem Schöpfer zu gefallen. Ihm singt und klingt die ganze Welt; ihn loben gar schöne Z mit süßem Getöne -ie Dögelein in Wald und Feld. Alle schwirren, 8 schrein und girren, alle preisen Gott, Las Wort, mit ihren Weisen. ^ Die Hirten gleichfalls jung un- alt erfüllen die Weiden mit V merklichen Freuden und loben ihn gar mannigfalt: Hin und wieder 8 hört man Lieder von ihm singen, Pfeifen, Hörner. Geigen klingen. Drum schweig' auch du nicht, meine Seel', sei hurtig zu besingen, V die Saiten zu schwingen, so lang du lebst, in deiner Höhl': laß dich 8 hören ihm zu Ehren, tön' und schalle; -aß Wald und Feld und Z un- Berg erhalle! 8 4. Gemeinsamer Gesang V Mel. Macht hoch die Tür — Komm, 0 mein Heiland, Iesu Lhrist, meins Herzens Tür dir Z I offen ist; ach zeuch mit deiner Gnaden ein, -ein Freundlichkeit auch V D uns erschein. Dein heilger Geist uns führ un- leit den Weg zur 8 8 ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, 0 Herr, sei ewig Preis und Ehr! V Georg Weiffel. f 1635 Vorlesung, Gebet unö Segen