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Tageblatt ftk Ersch. tägl. Morg. 7 U. Inserate werden vis Abend» 6, Sonnt, bt« Mittag» 12 U. angenommen t» der Expedition: Johannelalle« und Waisenhauistraße S. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mttredacteur: Theodor Drobisch. Abon«. vietteljährlich ra N«. bei «nentgeldl. Liefemng in'« Hau«. Durch die k. Post vierteljährlich rr Rgr. Einttlne Nummer« 1 Rgr. Nr. 317. Mittwoch den 13. November 1861. Dnusdnm. de« IS. November. Ueöerlieferung entsprungen, ein maßvolle» tüchtige» Bürgerthum — Unser hohe» Königshaus ist durch die auf telegraphische« sich zeige, «eine steh« der andern nach, denn wenn jene auch .den Wege über England «ingegangenr Nachricht von dem erfolgten Ab« Vogel abschieße,' so «isst dies« dagegen »ft »den Nagel auf dm leben Sr. Maj. de» König« Do« Pedro von Portugal in di« Kops zu treffen/ Die Zeit, «o beide Gesellfchaften entfremdet ge« tiefste Trauer versetzt «»rden. § schienen, sei vorbei Möge Eintracht und Frieden- welche jetzt hier — Lu» Dresden schreibt di« ,N. Pr. Z/: Daß Herr vorwalteten, fortleben. Möchte mau «inen solche» Gang der Ving« v. Brust nächsten« «ine Reise nach «erlin unternehmen wird, überall erblicken! Der Eintracht, dem^Frieden, der Einigung gell« ist sehr wahrscheinlich, wenn auch über dm Zeitpunkt etwa« sei» Toast! vir Versammlung stimmt« jubelnd rin. Der Herr Nähere« noch nicht bestimmt ist. Dt« bi«herigm Angaben der Schützrudirektor. Oberbürgtrmeister Pfotenhaurr, beantwortet« «inen Zeitungen über di« Bund««rtsormprojectr diese« Staatsmann«« ihm gewidmeten Toast, indem er auf den ihm bekannten Wunsch ermangelten der Genauigkeit. , dieser Gesellschaft hinwie«, auf demselben Plaue mit der Bogen« — Die altehrwürdigr Gesellschaft der privllegirtm Schei- schützeugrsellschast ihre Schießfestr zu feiern. Vieser Wunsch werde, benschützru hielt vorgestern Nachmittag ihr alljährliche« Festmahl wenn innerer und äußerer Fried« bliebe, gewiß demnächst in Er« i« Saale von Brau»'« H»t«l. Die Rä»m« waren mit an sprechenden Dekorationen versehen, deren Mitte di« mit Blumen umstellt« Büste Sr. Maj. de« König« bildete und unter denen namentlich auch dt« große Anzahl silberner veukschilder hervor stach, welche in älterer u»d »euerer Zeit der Gesellschaft zu« Gedenkniß glücklicher KönigSschüff« geschenkt find. Auch di« Ta feln zeigten mehrere prächtige alte silberne Humpen, welch« bei gleichen Veranlassungen der Gesellschaft gewidmet sein wögen. E« waren übe, 1VV Festtheiluehmer versammelt und dir von den Mitgliedern der Gesellschaft getragene kleidsame Uniform gab de« Ganzen «tuen muntern Eindruck. Unter den Anwe« füllung gehen. Der innere Friede sei fest gegründet in der Herr« schinden Liebt und Verehrung für den Thron und Achtung vor de« Gesetze, «a« den äußeren Frieden betreff«, so könne er sich nicht versagen, darauf hluzuweiseu. daß «in in der Mitte dieser Gesellschaft «eilender hochverehrter Staattmaun mit Vorschlägen für «ine Einigung unser« großen dmtscheu Vaterlandes auftreten «erde, von denen «an »erhoffen soll«, daß sie da« Ziel «netchteu. Er widme sein Glas dem Wohl« de« dmtschen Vaterlandes. Ei« von Herrn Engel« auf die Vertreter der k. Polizeidtrektion und Amtshauptmanuschaft ausgebracht«« Hoch «rwiederte Hr. Amts hauptmann v. Vieth mit «ine« Hoch auf Dresden. Herr Neu- senden bemerkten wir Herrn Kammerherrn v. Poleuz al< königl. maun ließ den Stadtrath und die Stadtverordneten hoch lebe«. Tommissar, Ihr« Exc. die Herren S1aat««inister Freth. v. Brust und v. o. Vehr, sowie dir Herren Gesandten von Oesterreich und Bateru, Freih. v. Werner und Freih v. Gtse, Herrn Oberbürgermeister Pfoteuhauer, der als Schütz,udirettor fungtrt«, ferner die Herren Amtshauptmanu v. Vieth und den Stellver treter de« Polizeidirecior« Herrn Potizeirath Gchwauß, Bürger meister 0. Hertel, Stadtorrordneteuvorsteher 0. Aruest. Der Herr Gchützeudireetor «öffnete die Reihe der Toaste mit einem von der Gesellschaft freudig ausgenommen«« Hoch auf St. Maj den König, in desseu Erwtrderung der könegl Herr Com- miffar auf da« Wohl der Vorsteher und Mitglieder der Schrl- benschützengesellschaft sein Sla« leerte E« folgten Toaste von den Herren Schädeldach und Koch auf den diesjährigen Kö nig, Herrn Apotheker Heusch in Potschappel, und di» diesjäh rigen beiden .Ritter' (Tischlermeister Bähr und Goldschmied Dietz). Herr.Tensor' (so heißen die Ehargirten der Scheibenschützeugesell- schaft) Kießling bracht« den «Lauern, die mit Weisheit, Güte und Liebe da« Wohl de« Vaterlandes letten, den Herren Staatsminister«, «in Hoch au«. S«. Exe. Hr. Staat««tnistrr Frhr. v. Beust sprach hierfür aufrichtigen Dank au«, bemerkt«, daß in den beiden Gesellschaften unserer Stadt, di; etupe ehrwürdigen geschichtlichen worauf Hr. Bürgermeister v. Hertel dem Andenken der königliche« ersten Gründer der Constitution und Städteverfaffung sein« Toast widmete. Hr. 0. Ärmst ließ di« Sensoren, Hr. Anger di« Säst« leben. Hr. Stadtrath Heydenrrich macht« in einer launigen Toastrede be- merklich, daß e« ihm durch di« Verwendung der hier anwesende« hochgeehrten Herren Minister geglückt sei, dem au« dm k. Kellern für die Schützeugrsellschaften verabreichten Wein «tue hohe Steiger ung der Qualität zu geben Sr. Ele. Herr Staatsminister Frhr. v. Beust nah« sodann noch einmal au« den ihm gewidmetm »orten zweier Redner Anlaß zu einem Lrinkspruch. Die bridm Fäll«, in denen s,in«r Lhätigkeit gedacht sei, soweit sie sonst von einander abstächrn, glichen fich doch darin, daß er in beide» Fällen reinen Wein etngescheukt. Zum Gelingen der.Dinge gehöre freilich noch mehr, e« komm« dabei hauptsächlich auf die Gesinnung aller Betheiligten au, und e« gelte deshalb sein Toast der Gesinnung, dt« zum guten Werk« fütrt. Der lautest, Auklang der Gesellschaft stimmte de« zu. Mehrere ander« Toaste gabm dem herrschende« Frohsinn und dem in der Gesellschaft vorhandenen kameradschaft lichen Geiste Ausdruck Wir heben noch hervor, daß «in Mitglied derselbe», Hr. Werner, währmd der Festtafel mehrere Lieder sang, welche mit «echt ftbhastW Beifall fanden. Erst stach SUHr ging di,