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TymM, DD, Mrnlthn md dir UmgegMen 'S. «3 Sonnabend, den 13. Angust 1898 36. Jahrg «litt 16. «I. RI Bekanntmachung Von dem Unterzeichneten ist heute Grundstücksbesitzer! b). Sonntage nach Trinitatis Marei 10, 14 14: I Mir kommen. Mund unseres heit, den Unglauben und die Kälte der großen Leute so oft betrüben mußte. Darum heißt Er die Kleinen will kommen in Seinem Reiche, herzt sie und segnet sie, indem Er Seine heiligen Hände auf die jungen Häupter legt. Wie freundlich und lieblich mag Jesu Stimme geklungen haben, als Er mit ihnen sprach — glücklich die Mütter, die es haben hören dürfen! Aber klingt diese Stimme nicht immer wieder und noch täglich in unserer Zeit? Wo Säuglinge nnd Un mündige znm Taufsteine gebracht werden, wo Elternhände sich Abends und Morgens über den Betten der kleinen Lieblinge falten, wo fromme Lehrer und Seelsorger das junge Geschlecht in dem Einen unterweisen, das noch ist, wo — in der Dorfkirche oder Dom — die Menge der Kleinen zur Sonntagsschule strömt: überall vernehmen wir vom Throne her den lockenden, den mahnenden Ruf: Lasset die Kin dl ein zu Mir kommen! — Schöne, gesegnete Arbeit, diesem Rufe nachzugehen und die Kleinen ins Himmelreich zu weisen! Betheiligst du dich daran in fördernder Weise? Es giebt auch Dienstmädchen und Kinderfrauen, die den Rui Jes» hören und befolgen, ne wackere Arbeiterinnen an jungen Herzen werden. Gott ei Dank, daß es sie noch giebt, wo so manche Mutter hrer schönsten Pflicht vergißt: Seelsorgerin ihrer Kleinen zu sein! 2 I Itt im Dorfe I 28 Stück Bretter, 1 Wiegebrett und^1 Hobelbank zur öffentlichen Versteigerung. Bieterversammlung im Gasthof znm Lampersdorf. Wilsdruff, den 11. Angust 1898. ' Sekr, Busch, Ger.-Vollz. E^enktage -es Jahves Leben König Alberts und Sachsens Geschichte von 1828-1898. a» Der Revanchege-anke in Frankreich. Die haßerfüllten Ausstellungen, durch welche es ein nicht unbeträchtlicher Theil der französischen Presse anläßlich de« Tode« de« Fürsten Bismarck für gut befunden hat, das Gidächtniß des großen Kanzlers und sein Werk zu schmähen, Haden erneut gezeigt, oaß jenseits der Vogesen derRevanchegedanke gegenüber Deutschland noch wie vor in unverminderter Kraft fortlebt. Gewiß sind dessen Träger nicht die breiten Massen des fran zösischen Volkes, wenngleich es auch unter ihnen nicht an chau vinistischen Köpfen fehlt, dafür wird jedoch der Plan einer früheren oder späteren Abrechnung mit Deutschland in gewissen Kreisen der französischen Bevölkerung um so eifriger gehegt und gepflegt, und cs muß al« sicher gelten, daß dieselben in politisch bewegten Zeiten Einfluß in den ruhiger denkenden Schichten des Franzosenvolkes gewinnen würden. Ueber 27 Jahre sind nun seit dem Fciedensvertrage von Frankfurt a. M. dahinge- rauscht, ober trotzdem kann die Partei der „Unversöhnlichen* in Frankreich rOcht vergeben und vergessen, noch vermag sie sich mit den durch den 5. Mai 1871 geschaffenen Thatsachen nicht »6MlttX II« I I»Litttt Munann und vsllstreckunasbeumte» für hiesige Stadt in Pflicht genommen worden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Wilsdruff, 12. Angust 1898. Bursian, Bgmstr. st, imB oben k Nd dB nicht s« sem del > gezündet« mt «B ach Kalten N n ist, B en MS onst die chen, o! s es nch'^i e nachts 25 MA Rsnknrsverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kansmanns Otto Starke in Wilsdruff wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Wilsdruff, deu 9. August 1898. königliches Amtsgericht. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: I. V. Expedient Haase. LE »em Ab t NlB Bekanntmachung. An der neuen parkstrasze (Weises Wegs ist der Schutt dermaßen abgeladen worden, daß der Verkehr ans dieser Straße gestört wird. Es wird hiermit bekannt gegeben, daß der Scvutt nach den, Abladen unturt von der Straße weg ans die Böschung zu schaufeln ist. Znmidcrbandlun len werden mit Geld- bez Haftstrafe geahndet. Wilsdruff, 10. August 1898. Der Bürgermeister. 8un»isn. Kiudleiu zu mir kommen! Und wir lassen sie ziehen, ob mich mit blutenden! Herzen, wissen wir doch, daß der gute Hirte sie aus Herz Gottes legt. „Beim Vater aufgehoben!" steht in Berlin am Krenze auf einem Kindesgrabe. Vater und Mutter, der du dies zu Gesicht bekommst, wie stehts um die Seele deines Kindes? Sorgst du so treu für sie wie für sein leibliches Wohl ? Du wirst einst Rechenschaft geben müssen; wirst du es können ? Hilf treu lich an deinem Theile, daß das holde Wort auch deinem Kinde Lebenswahrheit werde: Lasset die Kindlein zn mir kommen! d andAk muß erden. V, emüst Vt es MN B iur ist- BüB ^-1 M ein^M, ist, Ms' s- Nwen uuu ^uu)scu ucl .^uu- . ^chen ^-ste Quartier auf französischem Boden. > .... 11- August. Hoffnung der Tharandt-Freiberger Staatseisen- Eben als ich mich anschickte, diese Zeilen zu schreiben, empfing ich die Nachricht vom Tode eines lieben kleinen Neffen. Das gemahnte mich daran, daß die Stimme des großen Kindesfreundes zuweilen auch sehr ernsten Klang hat: daun, wenn sie über einem Krankenbette schallt, drin unser Herzblatt liegt, fiebernd, müde, verwelkend für diese Welt. Ja, dann klingts in die Thränen der Mutter, die Gebete des Vaters, vielleicht der Großeltern hinein, tief ernst und doch tröstlich, verheißungsvoll: Lasset die ... -»j/I e saE aus r auMA r ist BA . in B-Sl lste ehalt B ergährB,1 der -ast ese MÄ enehAt^F lach nmer sch^M seiche^'(1 saminen'S^ großes 1 bLÄ s SEH net Um in hiesiger Stadt die Lrrichtuna einer landwirthschaftlichen Haushaltungsschule zu ermöglichen, ist es zunächstwüuschenswerth, dem Direktorium i ^nthschaftlichen Kreisvereius Offerten über geeignetes, preiswertes Areal zu unterbreiten. Ns, Es ergeht daher an die hiesigen Grundstücksbesitzer die ergebene Aufforderung, schriftliche Offerten unter Angabe der Bodenart, eines bestimmten ''der Wasserverhältnisse und der genauen Grosze des Areales bis spätestens 25. ^n^tt^t «I. 1. Offenem, mit der Aufschrift „Haushaltuugsschule" versehenen Kouvcrt an den unterzeichneten Stadtrath gelangen zu lassen. Man giebt sich der Hoffnung hin, daß im Interesse der Vortheile, welche eine solche Haushaltnngsschnlc für eine Stadt bietet, die Preise äuszerft mässig ge- ^en und weist ausdrücklich daräus hin, daß das Areal nicht bebaut zu sein braucht und s—2 sächsische Acker gebraucht werden. Wilsdruff, 12. August 1898. DerSta-trath. Bursian, Bgmstr. Lasset die Kindleiu zu Mir rvumirn. Nr« der holdseligsten Worte, das der Mund unseres i st strebet hat. Mit diesem Worte hat Er Sich, Ws M Erde steht, als den großen Freund st^n^Meu bekannt — ein Ruhm, den vor Ihm im st^.Zl<erihum niemand erworben hatte. Ihm waren lA" I °tr keine Last, sondern eine Herzenslust; ihre Un- unbefangenes Vertrauen, ihre gänzliche Hin- M ^en Seiner Seele wohl, die sich über die Uurein- 'st 12. August. Z?liprinz Albert trifft zum ersten Male mit Molkte Großenhain zusammen. 13. August. Z'onpriuz Albert verlegt seiu Hauptquartier uach r. ^Enierq. , 14. Angust. . Mammenkunst des Prinzen Albert mit dem Kaiser . 9. August. « Friedrich August II. vou Sachsen veruu- r Mii'^1 auf seiner Tyroler-Reise tödtlich. Prinz , ke, ^°yann besteigt den sächsischen Königsthron. 10. August. ^oahrinz Alberts von Sachsen bezieht bei Hab- ! nden^ Imlsblull s Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zn Wilsdruff, I sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tharandt. wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezöge« 1 Mk. 55 Pf. Merate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst.