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Vespvv in üsn Xk-kurltinviik. Oresüen, Lonnabenü äen 27. lluni 1903, nscUra. 2 Illir. 1. Joh. Sei». Bach: Präludium und Fuge in v-äur (Bd. IV der Ausgabe Peters) für Orgel. 2. Joh. Seb. Bach: Motette für 2 Chöre und Solostimmen. a) Chor. Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke fei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. b) Fuge. Dank fei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. o) Arie mit Choral. Ich will den Herrn loben allezeit, fein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Choral. Gott, Vater, dir sei Preis hier und im Himmel oben. O Jesu, Gottes Sohn, dich will ich allzeit loben. O heil'ger Geist, dein Ruhm erschall' je mehr und mehr. Dreiein'ger Herr und Gott, dir sei Lob, Preis und Ehr'! ä> Chor. Jauchzet Gott, alle Lande, lobsinget zu Ehren seinem Namen. o) Fuge. Rühmet ihn herrlich. k) Choral. Wer faßt, wie groß du, Schöpfer, bist? Du, aller Gott, dein Tempel ist das ganze Weltgebäude! Lob schallet durch das Heiligtum, ohn' Unterlaß erschallt dein Ruhm. Verkünden dich bringt Freude. Droben loben, singen heilig, heilig, heilig dir zur Ehre deiner Engel hohe Chöre. 3. Oskar Wermann: Geistliches Lied (op. 113 Nr. 1), vorgetragen von Frau Frida Trodler-Striegler. Und klingst du immer Liebe wieder? Und immer nur denselbenn Ton? Und weißt du keine andern Lieder als Gottes Sohn, von Gottes Sohn? Muß er dein Licht, dein Glanz, dein Schein, muß er dein Alles. Alles sein? Ja, er allein: in diesem Namen, in diesem allerschönsten Ton klingt aller Himmel, Himmel Amen, das Heilig! Heilig! klingt vom Sohn, und Cherubim und Seraphim anbetend knie'n sie hin vor ihm. Ja, er allein: soweit die Winde das grüne Erdenrund umwehn, muß nun im Klang vom hohen Kinde, das Mensch ward, aller Jubel geh'n: Es klinget kein so süßer Ton als von dem Sohn und aus dem Sohn. Nein, nimmer lernt es andre Lieder, das arme sündenkranke Herz, nein, nimmer klingt es anders wieder, als jener Sehnsucht süßen Schmerz vom Menschensohn, vom Gottessohn, das bleibt das Lied, der Klang, der Ton. Du bleibst das Lied, die liebste Liebe, du bleibst die Sehnsucht, schönstes Bild, du Licht der Lichter, Trieb der Triebe, woraus der Himmel Wonne quillt: Mein Herz klingt deine Herrlichkeit von nun an bis in Ewigkeit. ' (E. M. Arndt.) 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 385, >2. Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein, ist voller Freud und Singen, sieht lauter Sonnenschein; die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesus Christ; das, was mich singen machet, ist, was im Himmel ist. Vorlesung. 5. A. Mendelssohn-Barlholdy (1809—1847): Hymnus für Sopran, Chor und Orgel, gesungen von Frau Trodler-Striegler. Hör' mein Bitten, Herr, neige dich zu mir: auf deines Kindes Stimme habe Acht! Ich bin allein; wer wird mir Tröster und Helfer sein? Ich irre ohne Pfad in dunkler Nacht! Hör' mein Bitten, Herr, neige dich zu mir. Die Feinde, sie droh'n und heben ihr Haupt: „Wo ist nun der Retter, an den ihr geglaubt?" Sie lästern dich täglich; sie stellen uns nach Und halten die Frommen in Knechtschaft und Schmach. Mich faßt des Todes Furcht bei ihrem Dräuh'n, sie sind Unzählige, ich bin allein; mit meiner Kraft kann ich nicht widersteh'n: Herr, kämpfe du für mich, Gott, hör' mein Fleh'n. O könnt' ich fliegen wie Tauben dahin, weit hinweg vor dem Feinde zu flieh'n! In die Wüste eilt' ich dann fort, fände Ruhe am schattigen Ort!