Volltext Seite (XML)
«LS »ettvln» Tageblatt für Schneeberg und Umgegend S3 Rr.40 Post.Z«V»g«!stt Rr. «I» sU» Klinges Schneeberg, am 29. November 18SS. aem rdt. gtl. )erliebeS Tam- Co., Telegramm. Adresse: volttstrund Schneeberg. -rMkg. rnau. 17., 18. n. »vä. n»» s jvüsr «lprlxdandc» 108. >d Montage uar feinem Schweins- «t. - Auf Blatt 182 des hiesigen Handelsregisters ist Heute die Firma Wilhelm Dietz in Lößnitz und als deren Inhaber Herr Kaufmann Georg Wilhelm Dietz da selbst eingetragen worden. Lößnitz, den 14. Februar 1900. Wild. Ane al» 3. : Pflege au zur Blatte» nen befind- f. mit bkn» Königliches Amtsgericht. Lechla. N- Unter dem Viehbestände de« GutSpachterS Gottlieb Döhler im Brethau» (Berns -ach) ist die Wauls und Klauenseuche ausgebrochen. Schwarzenberg, den 15. Februar 1900. Königliche Amtshauptmannschast. Krug von Nidda. S. Auf Blatt 7 de» hiesigen Handelsregisters ist heute das Erlöschen der Firma Christian Wagner in Lößnitz eingetragen worden. Lößnitz, den 14. Februar 1900. Königliches Amtsgericht. Lechla. Th. 3 Königliches Amtsgericht. I)i Gilbert. B. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses stndet statt Mittwoch, den 21. Februar 1900, vormittag« 10 Uhr im Saale de« amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäudes. Zwickau, den 14. Februar 1900. Königliche Amtshauptmannschast. vr. Schnorr von Carolsfeld. — Schb. Str. 1 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in der Expedition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Bekanntmachung, die Umbezilkung der Kirchengemeinden Gablenz und Altendorf bett. Bekanntmachung, eine Anleihe der Aktiengesellschaft Freiberger Papier fabrik zu Weißenborn bet Freiberg betr. Bekanntmachung, die Vergütung für die Na» turalverpflegung der Truppen im Jahre 1900 betr. Verordnung, die Abänderung des Musters O zu dem Auszugs aus der Dtenstoorschrift über Marschgebührnisse re. bett. Bekanntmachung, die Erwerbung der Titel: „Doktor-Ingenieur«' und „Diplom-Ingenieur"' bett. Bekanntmachung, die Erweiterung der Befugnisse des Gemeindeaichamtes zu Wald heim bett. Bekanntmachung, die Besetzung der Subaltern- und Unterbeamtenstellen bei den Kommunalbehörden rc. mit Militäranwärtern betr. Bekanntmachung, die Grundsätze für Besetzung der Subaltern- und Unterbeamtenstellen bei den Reichs- und Staatsbehörden mit Militäranwärtern betr. Bekanntmachung, die Rangstellung der ersten Magistrats person der Stadt Chemnitz betr. Die «tadtrßthe von Ane, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Echwarzeuberg, di« vllrgenuetster do« Grüuhaio, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wtldeusel», di« »emeindtvorftiinde de« UmtShaopttnauvschafUicheu Bezirk» Schwarzenberg. Strem M-VeMWE . auf Cranvarfer NaaWarftreuiere. In Schmiedels Restauration zu Breitenbrun« sollen Sonnabend, den 17. Februar 1900, von mittags 1 Uhr an, «uv ri» w. Strenreifig aufbereitet in den Kahlschlägen der Adth. 18 und 29 versteigert werden. Kgl. Forstkeoitkverwalilllls Crudorf u. K-l. Zir-reiümt Schloarstster-. Jnseralan-Annabme für di« ,m Nachmittag erscheinende Nummer bi« vor mittag» Uhr. «ine Bürgschaft für dl« «Lchsltaaigr Aufnahme der «n»,iae» b«>. an den «orqeschrjebenen lagen sowie an bestimmter Stell« wird nicht g«a«b«n. Auiwärttge Auftrag« nur g«aen Boraudb«:ahlung. Siir Rü-kgah« «ingesandt«! Manuskript« macht sich di« ««dartto» nicht v«rantw<mllch. Bekanntmachung. Die Stadtgemeinde Neustädtel hat beanttagt, für das von ihr vom Königl. Blau farbenwerke Oberschlema und vom sächs. Privatblaufarbenwerksverein in Pfannenstiel er kaufte Kobalt-VorrathSgebäude, Nr. 167 des BrandcatasterS, Nr. 137 Abth. Stadt des Flurbuchs für Neustädtel, ein neues Folium im Grundbuche für Neustädtel anzulegen und auf diesem sie als Besitzerin einzuttagen. Nachdem die betreffenden Einträge zur Einschreibung in das Grundbuch vor bereitet worden sind, so wird dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Eintragsentwürfe für Alle, die daran ein Interesse haben, an hiesiger Amtsgerichts stelle zur Einsicht bereit liegen. Hierbei werde» Alle, die gegen den Inhalt dieser Ent würfe wegen ihnen an dem genannten Grundstücke etwa zufiehender dinglicher Rechte etwas einzuwenden haben sollten, aufgefordert, diese Einwendungen binnen sechs Monaten und spätestens am 15.JUM 1900 " - hier anzuzrigen, widrigenfalls sie dieser Einwendungen dergestalt verlustig gehen, daß den selben gegen dritte Besitzer und andere Realberechtigte, die als solche in das Grund- und Hypothekenbuch eingetragen werden, keinerlei Wirkung beizulegen ist. Erzg eb künftrn aus halbamtlicher Quelle hat die überstürzte Ab reise des englischen Botschafters aus Paris einen ganz be sonderen Zweck, den noch keine Zeitung enthüllt hat. Der Zustand der Königin Viktoria, die durch die schlimmen Stachrichten aus Süd-Afrika bereits sehr angegriffen war, hat sich plötzlich verschlimmert, so daß die Aerzte die sofor tige llebersievelung der greisen Herrscherin nach einem mil deren Klima energisch verlangten. Aber während diese Frage in Frankreich sonst mit der größten Leichtigkeit zu lösen war, begegnete sie in Italien, wohin die Königin sich dieses Mal aus sattsam bekannten Gründen begeben wollte, sehr bedeutenden Schwierigkeiten. Nach den Polizei- berichten sind die in Bordighera oder anderweitig zum Schutze der Königin zu ergreifenden Maßregeln viel kom- plizirter, als man anfangs vorausgesetzt hatte. Die Reise Sir Ed. Monsons, der sich in San Remo aufhält, ist zum Zwecke der Lösung dieser Schwierigkeiten angeordnet wor den. Gewisse politische Gruppen, aus Genua und Turin hatten beabsichtigt, der Königin respektvolle Wünsche hin sichtlich der Beilegung der Feindseligkeiten in Südafrika zu unterbreiten. Das war aber noch das Geringste. Es waren sehr beunruhigende Polizetberichte und Gerüchte nach Lon don gelangt und auch von Rom aus verbreitet worden, denen zufolge unter den italienischen Anarchisten, über die man nur schwer eine hinreichende Kontrole und Urberwach- ung auSüben könnte, eine gefährliche Erregung gegen die Königin von England herrschte." England. London, 15. Februar. Die Limes meldet aus St. Petersburg: Trotz der offiziösen Erklärung, daß nur ein Bataillon nach Kuschk geschickt war, wird jetzt von verschie denen competenten Seiten positiv versichert, daß die ge summte Brigade der kaukasischen Schützen nach Afghanistan zu abgegangen ist. Wenn die ganze Brigade mit Artillerie und Kosaken die afghanische Grenze selbst noch nicht erreicht hat, so wird sie wenigstens die Route entlang vorgeschoben und an verschiedenen Plätzen auf dem Wege zum Ziele postirt. Eine durchaus uninteressirte Privatperson erhielt die Mittheilung von ihrem Agenten, daß die Verzögerung beim Eintreffen von Waaren au» Trans kaüpien durch den Vormarsch von Truppen die Centtalastatische Bahn entlang bewirkt sei, nicht, wie die Behörden erklären, durch Schnee fall. Die Anzahl der jetzt in Kuschk oder Umgegend eon- centrirttn Truppen wird auf circa zwanzigtausend geschätzt. Die Mehrzahl wohl insormirter Russen ist überzeugt, daß Rußland Herat nehmen wird. London, 15. Februar. Die „Times* meldet au» Petersburg: Nunmehr sind 20,000 Mann rus sischer Truppen in Kuschk eoncentrtrt. Ruß land beabsichtigt, Herat zu besetzen. TageSgeschichte. Deutschland» — Im Reichstag mochte gestern ein Dutzend Abge- ordnete zur Stelle sein, als Präsident Graf Ballestrem zur gewohnten Stunde die Sitzung eröffnete. Hatte der Eolonialetat an den beiden vorigen Tagen zu heftigen und ausgedehnten Erörterungen Anlaß gegeben, so wurde da- gegen gestern der noch ausstehende Rest debattelos erledigt, dann kam der Etat der Eisenbahnoerwaltung an die Reihe. Eine Anzahl von Wünschen und Beschwerden fluthete auf den Etsenbahnminister v. Thielen ein; er stand fast jedem Redner Rede und Antwort. Gegenüber dem VolkSpartheiler Dr. Müller-Sagau erklärte der Minister mit großer Ent schiedenheit, daß für absehbare Zeit an eine Verbilligung des PersonentarifeS nicht zu denken sein werde. Specielle Beschwerden der reich-ländischen Bevölkerung brachten der Straßburger Justizrath Riff und sein engerer Landsmann, der Redacteur Hauß, das zwettjüngste Mitglied des Reichs tags, vor. Herr von Kardorff wollte die Gelegenheit be nutzen, seine neulichen Ausführungen über die bekanntlich von ihm nicht sehr hoch geschätzten Wafferbautechniker zu ergänzen. Er wurde indessen an dieser Absicht von dem Präsidenten gehindert, der ein solches Zurückgreifen auf frühere DiScussionen nicht zulteß. Einen breiten Raum in der weiteren Debatte, die sich sehr in Einzelheiten verlor, nahm die Erörterung ein, ob es sich empfehle, bei der Ver einfachung de» Tarifs die Rückfahrkarten in Wegfall kommen zu lassen oder nicht. Die Frage fand sehr verschiedene Be antwortung , aber Partetgegensätze spielten dabet kaum ein« Rolle. Alsdann wandte sich di« DiSeusston wieder zu ihrem Ausgangspunkte zurück, indem der Minister v. Thielen und Dr. Müller-Sagan noch einmal ihren entgegengesetzten Standpunkt gegenüber der Tarifherabsetzuna vertraten. Nach einer längeren Auseinandersetzung über die GehaltS- verhältnisse der Telegraphisten wurde um 6 Uhr die Sitzung geschlossen, und die Wetterbet athung de» Eisenbahnetat» auf heute vertagt. - Kiel, 15. Februar. Prinz Heinrich ist heute Nach mittag 3>/, Uhr ht«r «ingetroffen und auf dem festlich ge schmückten Bahnhofe feierlich empfangen worden. Zum Em pfange waren der Generaltnspektor der Marine, Admiral Köster, die Admirale Büchsel, v. Arnim, Frhr. v. Bodenhau- sen, Aschenborn und Frhr. v. Seckendorff, ferner der Ober- Präsident Staat»minist«r v. Köller, der Regierungspräsident Zimmermann, fämmtliche Flagg- und Stabsoffiziere der Garnison, Oberbürgermeister Fuß, di« Spitzen der übrigen Ltvtlbehörden und Professor v ESmarch erschienen. Al- Prinz Heinrich mit dem Prinzen Waldemar, der seinem Sonnabend, dm 17. Februar 1900 Ins»-,« werd«» pro «°«sp«N«n«M« mt, I» PI., «m -mtNchen rbttlds« rarspotttn« Zttk mit M Pfh, SftNam», di« »-«spalt««« g«U« ml»»» Psa. »»«chne«; mb«llansch», auß»,«wihnlicher Sitz «ach «rhihttm l-rif. Vater bis Altona entgegengefahren war, den Zug verließ, präsentirte die Ehrencomvagnie de- 1. Seebataillons und die Musik spielte den Präsentirmarsch. Der Prinz reichte den Admiralen die Hand und schritt die Front der Ehren- compagnte ab, an deren Fahne er eigenhändig zwei Fahnen bänder befestigte. Hiebei betonte der Prinz, die Verleihung erfolge im Auftrage de« Kaisers zum Zeichen, daß auch in der Ferne Heer und Marine getreulich zusammengeftanden hätten. Der Bataillonscommandeur Major v. Madi sprach dem Prinzen den Dank des Bataillons aus. Vom Bahn- Hofe begab sich der Prinz in einem offenen Wagen durch die reichaeschmückte Stadt in- königliche Schloß, auf dem ganzen Wege von der Bevölkerung mit brausenden Hoch rufen begrüßt. Berlin, 15. Febr. Im Congreßgebäude der Pariser Weltausstellung wird vom 17. bis 20 Juli der internatio nale Congreß für Samariter- und Rettungswesen abge- halten. Das französische Comitee für diesen Congreß hat den Vorsitzenden des CuratoriumS der Berliner Unfallstationen, Direktor Knoblauch, zum Ehrenmitglied ernannt. Posen, 15. Febr. Die Strafkammer verurtheilte den Redakteur SzyperSki vom „Gontec Wielkopolskt* wegen Aufreizung und Classenhaß, sowie wegen Beleidigung des Rittergutsbesitzers Bieneck-Chlewo, dessen Vogtes und In spektors zu vier Monaten Gefängniß und 2000 Mark Geldstrafe. München, 15. Februar. In der heutigen Sitzung deS Finanzausschusses der Abgeordnetenkammer kam der bekannte Flaggenerlaß und die Angelegenheit der Einzieh ung einer Flagge bei der Universität Würzburg am Geburts tage des Kaisers zur Sprache. Der CultuSmintster Dr. v. Landmann erklärte, die Einziehung der Flagge sei nicht vom Ministerium angeordnet worden. Der Flaggenerlaß selbst sei älteren Datums. Daß derselbe im vorigen Jahre wieder in Erinnerung gebracht worden sei, habe sich in keiner Weise gegen den Kaiser oder eine andere hohe Pei- sönlichkeit gerichtet. Oesterreich. Wien, 15. Februar. In PotSdorf (Ntederöster- reich) hat sich zur Errichtung eine» würdigen Denkmal» für die 1866 gefallenen und dort beerdigten preußischen Sol daten ein Au-schuß gebildet. Der au» freiwilligen Beiträ gen zu «richtende Obelisk soll zu Wngstenljnächsten Jah res enthüllt «erden. AraNikreich. — Ueber die Gründe der plötzlichen Abreise de» eng- lischen Botschafter» Str Ed. Monson au» Pari» nach der Riviera, di« b«kannttich zu sehr beunruhigenden Gerücht«» Veranlassung gab, bringt dl« „Pattie* au» Marseill« fol gende gänzlich abweichende Mitteilungen: „Nach Au»- Hierzu Schuster. sktwcherrr Kode-. IUM. etter. »I»«» §»««»»». für die königl. and städtischen Behörden in Äue, Hränhain, Hattenstein, Oohann- ^AlHIovIust georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Mildenset«. 9 Uhr an , 2. Kassen- hl des Vor- hiedenes. Borstan). Stein. den 17., 18.