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F«»«sprecherr «edaktio» 32723 - Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr. 14707 Nr. 8» 21. Jahrg. Souutag, 18 Siedaktion und Dresden-A. IS, i April 1922 Geschastofteller Holbeinstrab« 4< V«t»»>pr»1d» BieNeltübrtttk Irrt tn» -au» ,w«lmonatlt« »1.80 I Sln,e«a«»vrct»l DI? eingetpaltene Petit,ttl, 4 für gamwen. und BereinSnozetcien. Tt-llen. und MI«tfl«t„che 0.5« u». Die Petit-ReklamezeU« im reda». monatlich 11 ^». Einzelnummer Sv 4. I ttoneüen Teil. ->S mm dreu, tä .*. Für Iiilerate mU deiondcrer Plazlcnmgsvorschritl aut obige Preis» 2» Projerrt Zuschlag. OsseNengebLhr: M Die Tüchsisch« BollbzeiNiiig «rscheu» wöchentlich iechSmal. I Selbstabholer l ^k, bei Uebersendnng tnrch die Post außerdem Portozulchlag. Evrechsninde der Redaltioni lk—N Uhr nachm, »licht au»drl>glich,i!rl>ckuerlanate»»d I sllir uiideutlich geichilebene >owie durch ^erntprecher niiigegebene Anzeigen m»i RürkporloNicht veriehene<kin!endungei an oteSiedaktton werden nichl ciukbewahri I tonnen wir die LerakuworrlichleU «ür die Richu^kel! des Texte-ntün übernebmcn. Aiinahm« von «eschättranzelgei, bi» II» Uhr. oo» gamMeimn,eigen v»s I I Uor Vormittage. — Annahmestellen in Dr«»deni Schmtdt'tche «lichbandliing. Inhaber V. Beit. Schlaftllraße n. »i Bauhe».- granz Kurtat «» ber Petrilirche » Das Valutaproblein Unsere heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Tagesschau Die am IS. April fälligen 18 Millionen Goldmark für die Reparativ» sind am Mittwoch bereits gezahlt worden. Trotz der erhöhten Nachfrage nach Butter, Mehl »nd Fleisch vor den Feiertagen, machte sich in Berlin ein erheblicher Preis« riiitgang vom Donnerstag ab bemerkbar. Fleisch wurde «in 5,—8 Mart pro Pfund billiger verkauft. Die baherische Regierung hat beschlossen, zur Erleichterung der Lebenshaltung 1808 Waggons Brotmehl und 117 Waggons Kochmehl, ferner verbilligte Kartoffeln, zu verteilen. Dir Brr. biliignng beträgt beim Brotmehl im ganzen 144 Millionen, beim Kochmehl 14 Millionen Mark, die Kartoffeln sollen »m 80 M. pro Zentner gegen den Einkaufspreis billiger abgegeben werden. Der bayerische Landwirtschaftsrat beschloß einstimmig, sich gegen jede Wiederholung des Getreiden»,lageverfahrenS in irgend einer Form auSzusprechcn. Die Interalliierte Kommission in Schlesien hat eine Bekannt machung erlassen, dcrzufolgc Demonstrationen am l. Mnitnge nicht geduldet werden. Dir Güter-, Tier, und Erpretzguttarife der Eisenbahn werden vom 1. Mai erneut um 20 Prozent der fest dem 1. Avril dieses JnhreS geltenden Tarife erhöht. Die organische Einarbei tung der Erhöhungen in die Tarife erfolgt am 1. Juli nach An. hörnng der Eisenbahnbrirüre. Auferstehung! Bvn f Ludwig Maria Hugo. Bischof von Mainz „Wir wissen, datz Christus wahrhaft von den Toten aufer- slandcn ist. Du siegreicher König, erbarme dich unser. Amen. Alleluja" Diese Schlußworte der herrlichen Lstcrsegueiiz sind auch für unser deutsches Vaterland das Lied der Hoffnung, der einzigen Hoffnung, die sich aus de» Erlöser gründen mutz, der siegreich aus der Grabesnacht erstanden ist. Nur er kann Leben und jubelnde Freude wicderbringen. Immer deutlicher drängt sich uns i» der Tat die Wahrueh- mung auf, datz die Menschen, welche am meiste» ein« wahre Aas. erstehung des im Kerne so edlen deutscken Volkes ersehnen, mehr und mehr fühlen und erkennen, datz zu dieser Auferstehung die Wiedererrichtung des Reiches Jes-u Christi gehört. Diejenigen aber, welche am meisten gebrochen haben mit allem, >vaS über natürlich ist. sind am weitesten von der Hoffnung auf ein Wieder aufleben des idealen Gemeinschaftssinnes und der sittlichen Grütze unseres Volkes entfernt. Heidnische Völker, mochten sie noch so hoher Kultur sich rüh men, konnten nach tiefem Falle nicht niehr sich emporheben, war einmal die Kraft der Nation gebrochen, so waren auch ihre Götter tot. Christliche Völker erheben sich immer wieder, wenn sie sich unter das siegreiche Banner des auferstandenen Heilandes stellen und durch seine göttliche Kraft sich erneuern. Von all den Volks stämmen, welche in der Völkerwanderung zur Machtentfaltung gelangten, behaupteten sich mir diejenigen, welche vom Christen, tum sich durchdringen Netzen, was sich nicht der Religio» des Kreuzes beugte, war raschem Untergang geweiht. Wir stehen jetzt in Gefahr, in einen Abgrund religiösen, sittlichen, geistigen Elends zu stürzen. Diese Gefahr ist um so größer, weil keiner mehr den aiideren hält. Alle Völker Europas. Ai der Welt sind in ähnlicher Lage. WaS der klarblickende Bischof Wilhelm Emanucl von Ketteler am 31. Juli 1872 schrieb, gilt Von unserer Zeit in verstärktem Matze: «Die allgemeinen Ver hältnisse sind ko traurig, dätz man imr die Bugen schließen und sich an die göttliche Vorsehung anklammern kann. Das sind d>e Zeiten, von denen der Heiland sagt: DaS ist eure Stunde und die Macht der Finsternis. Die Finsternis, welche die Geister be herrscht, ist noch größer als die Bosheit d«S Willens." Was vor hundert Jahren nach Ablau-f der Napoleon-ischen Kriegsperiode »um Wiederaufbau geschehen mutzte, war ein Kleines gegenüber dem, was jetzt notwendig ist. Damals war die geistige und sitt. liche Kraft des Volkes bei weitem nicht so gesunken wie jetzt. Es ist weniger ein Wiederaufbau von Ruinen als eine Erneuerung der Herzen, eine Lösung der Menschenseelen aus TiHeSbanden noüv endig. Die herrschende Finsternis hat einen Zustand der Verzweif lung herbeigeftihrt. DaS Zeichen dieser Verzweiflung ist die Versunkenheit in schranken- und sittenlose Genußsucht (Röm. 1, 24; Eph. 4. 18). Diese Verzweiflung herrscht bei einer reich ge wordenen Bevölkerungsschicht, die sich der Erde und ihren Schein- frenden überläßt, weil sie nichts Besseres mehr hofft, kaum noch kennt. Dieselbe Verzweiflung treibt aber auch mit unheimlicl)er Macht die Masten, weil man auch hier nur den Augenblick er haschen will und den letzten Gedanken an daS Bleibende und Ewige verloren hat. Man glaubt nicht mehr, datz es ein Auferstehen in einem besseren Leben gibt, und daß dieses Auferstehen der Lohn für ei» sittliches Nuferstehen au» dem Sündeneleud ist. Auferstehen heißt wieder wahrhaft gut werden. Aufersiehen heißt sich im Fleische überwinden und dem Eleiste nachleben in Christus, tvie es den Kindern des Himmelreiches geziemt. Es muß über die Menschen eine neue Taufe kommen, damit sie lernen, Ihren Gelüsten und ihrer Selbstsucht abzusterben und Christus zu lebe»; zu verbreu. neu, was sie jetzt noch anbeten, und anzubeten, wa» sie verbrannt haben. Dann bricht der Ostermorgen für die Welt wieder an. Aber diese Taufe ist ein Eingießen des göttlichen Geistes. Wie die Auferstehung des Leibes nicht ein Werk der Natur sein Imin, so kann die Auferstehung der Seele nur das Werk der gött- Aermes in der Finanzkommisslon Genua, 13. April. Die Untertomniission für Finanzen hielt unter Vorsitz von Robert Hörne eine Sitzung ab, in der die Währungssrage, die Frage des Kredites uns der Wechselkurs« berate» wurden und besonders in die Prüfung des Valuta» Problems eingetreten wurde. Herne betonte die Notwendigkeit der Stabilisierung der Währung, und zivar sei die Rückführung auf Goldwährung erforderlich. Der deutsche Finanzminister Hermes erklärte, auf dem Boden der Vorschläge der Londoner Sachver. ständigenkonferenz treten zu können. Das Gleichgewicht der Haushalte untereinander müsse hevgestclli werde», denn die ge. sainte Volkswirtschaft sec ein einheiltliches Elan.',es. Es handle sich um die Zahlungsbilanz nach außen, nach innen um die Her stellung der Etats. Nach Ausführung der däiiischen und russischen Delegierten, welch letzterer eine Rettung »ur von einer allge meinen Abrüstung erwartete, erklärte Hörne, weitere Vorschläge der deutschen und russischen Delegierten entgegeiniehmell zu wollen. Amerika und Genua Washington, 13. April. Senator France Vanderlip, der Führer der prodeutschen Parte: im Senat, ha! sich nach Genua begeben. Er hat Llohd George und andere hervorragende Dele- gierte gebeten, mit ihm dahi» zu wirken, das; Amerika aus seiner Reserve gegenüber der .Konferenz heranSirete. Er hat schon mit Berlin. 15. April. In den letzten Tagen sind bet Berliner amtlichen Stellen eine Reihe von Besorgnis erregenden Mel dungen über die Lage in Oberlhielten eingegangen. Diese Nach richten haben die Veranlassung do,u gegebr-.. das) dev deuiiche Vertreter in Oppeln die Interalliierte Kommission auf den Ernst der Lage und ihre Verantwortlichkeit für die Ailsrechterhattuug vo» Ruhe und Ordnung in Oberschlesien hinwieS. Dre Gleiwitzer Explosion in drrfranzösischen Presse DaS Unglück in Gleiwitz, dem 18 französische Soldaten z»m Opfer gefallen sind, gab der sranzösiscben Presse Anlaß zu neuen und scharfen Hetzereien gegen Deutschland. Nachdem nun die Untersuchung der französischen Un:ers»ch»ng??vmmissio» einge- leitet worden ist und diese zu dem Schlüsse gekommen ist, daß aller Wahrscheinlichkeit nach ein Unglück vorliege, verstummt die ganze sranzösische Presse plötzlich, ohne auch nur mit einem Worte die für Deutschland günstigen Resultate z» erwähnen. Daraus ersieht man, wie wenig Wert die sranzösische Presse aut Wahr heit legt, wenn es sich um deutsche Angelegenheiten handelt. Deutschland gegenüber glauben sie sich nicht verpflichtet, einen Jrrtmn »nd eine Falschmeldung zurückzunelnieii. » Neue Sterrrrgesetze Am kommende» 1. Mai treten eine Anzahl der vom Reichs tag verabschiedeten neuen Stenern in Kraft. Dazu gehören das Mineralwassersteuergesetz, das Gesetz zur Abänderung der Zucker- steuer sowie die Erhöhung der Leuchtmittelsteuer. Tie Verord nung über die Erhöhung des Freigeldes beim Branntweimiwnopol tritt am 30. April d. Js. außer Kraft. Bei der Verordnung übec den Branntweinmonopolansgleich treten die Vorschriften der Ar tikel 1—7 und 9—II am 30. April, den tz 8 am 30. September d. IS. außer Kraft. Es werden in nächster Zeit im Reichsgesetz, blatt veröffentlicht >z. erden: ein« Stenerverordnung über den Ein fuhrwert, die Mneralwasserjteuerverordnung, eine Biernach- steurrordnung und eine Lenchtmitte!iiochsre>uerori>rnnig. — Die Zuckersteuer wird bei der Einfuhr folgender zuckerhaltiger Erzeug, nisse erhoben: von: künstlichen Honig, von Fondants und ent- sprechenden anderen zuckerhaltige» Waren, und zwar SO M. für IM Kilogramm Zuckergehalt der Ware. Außerdem werde» auf Gvund dieses Gesetzes Zuckerabläuse, Rübensäfte und andere Zuckerlösung, ferner Mischungen von Zuckerabläusen, Nübensäften und anderen Zuckerlösungen bei einem Reinheitsgrad vo» 70—05 v. H. einer Steuer in Höhe von sechs Zehntel der Zuckersteuer, bei einem Reinheitsgrad von mehr als 95 v. H. einer Steuer in den leitenden Finanzsachverständigen Besprechungen gehabt, um die amerikanischen Ideen klarzulegen. Vanderlip betont, datz seine Stellung inoffiziell sei und bleiben müsse. Das Rbrüstungsproblem Berlin, 15. April. Aus Genua wird dem B. T. bestätigt, datz Llohd George immer noch im geeigneten Moment das Ab. rüstungsproblcm zur Sprache bringen werde. Inoffiziell werde über dieses Thema hin und her verhandelt. Die englischen Ab sichten gehen vor allen Dingen auf eine Abrüstung der russischen Nandstaaten. Italienische Presseurteile Rom, 1-1,April. Popolo Romano erinnert die Franzose» daran, daß seit der Zeit des alten Brennus die Verhältnisse sich immerhin perändert hätte», und baß in Genua der Grundsatz weder Sieger noch Besiegte gelten müsse. Frankreich, das während des Krieges alle Sympathien gehabt habe, habe jetzt keine einzige. Corriere dellä Sera betont die kluge Zurückhaltung Deutsch lands, das jedoch nicht unglücklich gewesen sein dürfte, da>> Tschitscherin die Franzose» einigermaßen aus ihrer Stellung hervorgelockt habe. Mondo bemerkt in seiner Betrachtung, Deutschland und Rußland seien in die Reihe der Großmächte wieder eingetreten. Sollte die Konferenz kein anderes Ergebnis haben, so wäre das schon ein Erfolg. Höhe von sieben Zehntel der Zuckersteuer unterstellt; vei einem Zuckergehalt in der Trockenmasse von weniger als 70 v. H. bleib:» sie steuerfrei. Gegen die Neutra'isiernng des Rheinlandes Eine Kundgebung veS Rheinischen Zentrums In Köln fand am Mittwoch abend eins große Zcntrums- versainmlnng statt. At»g Prof. Dr. Lauscher kam in seiner Rode, die in erster Lime den Schillsragen galt, auf Pläne zu sprechen, wodurch mau dem Deutschen Relch die Erfüllung der Neparcttionsleijiiingcii dadurch erleichtern wolle, daß die Be- satzuiigslrnppen vom Nbein zurückgezogen würden, um dann die ungeheuren Aufwendungen, die deren Unterhalt bisher verur sachte, für die Zwecke der Reparation nutzbar zu machen. Be dingung sei dafür allerdings, das; das Rheinland neittralipert uns unter die militärische und wirtschaftliche Kontrolle Frankreichs ge stellt würde. iHörll Hört! Lebh. Bewegung.) Ich wtzitz nicht, ob solche Aln'.ckkeu wirklich besuchen. Sollte e? der Fall sein — '.vir sind wehrlos! — aber cs gibt in jedem Falle etwas, uud das möchte ich doch diesem Augenblicke und in der Metropole des Nheinlar.des mit allem Freimut und mit allem Nachdruck aussprcchen: Es gibt etwas im Rheinland, was man nicht neu» trainieren kann, und daS ist die Seele s«s RheinlandeS' (Stur- mischer Beifall, andauerndes Händeklatschen.) Die rheinische Seele ist deutsch und sie bteibt deutsch! (Erneuter stürmischer Beifall.) Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurde eine Entschbe- ßuilg einstimmig angenommen, worin es heißt: Die Mitglieder der Kölner Zentimmsnm'lei lind angesichts der andauernden Kritik, der dch >'ogeu. ErsnlliiiigSpolitik auSgesetzt ist. der Ileberzeugnng, daß diese nn gegenwärtigen Aiugenblick nichts i'nr dem Frieden Europas, sondern auch der Zukunft de? deittschen Volkes dient. Die Gerüchte über eine Neutralisierung der Rheinland« zwinge» zu der nachdrücklichen Erklärung: Die Seele des rheinische» Volkes läßt sich nie und nimmer neutrali sieren; das rheinische Volk war, ist und bleibt deutsch; es ist und bleibt mit dem Deutschen Reiche auch in der Zeit der Not und des Elends unauflöslich verbunden. (Stürmischer wiederholter Beifall.) Die Versammlung stimmt dem entschiedenen Vorgehen der Fraktionen, insbesondere dem Abg. Dr. Lauscher für volle Gleichberechtigung der Bekenntnisschulen nrit den beiden anderen Schillsormen, der Simultan- »nd weltlichen Schule, zu. Sie ist sich bewußt, datz die ZentrumSpartci und ibre Vertreter kein Iota von dem ausgeben wird, ivas der christliche Votksteil in der Schul srage fordern mutz, uwnn sie 'ich niit ikren stets vertretenen Grundsätzen nicht in Widerstreit setzen will. Die Versammlung hat zu der ZeutcumSfraktio» da? Vertraue», daß sie alles tut, um die Ileberzeugnng der christlichen Eltern vor einer Vergewal tigung in der Lchulsra,ze zu bewahren. sichen Allmacht und Barmherzigkeit sein. Wir rufen deshalb irrt der Kirche: Tu nobis Victor Rex miscrere. Du siegreicher König, erbarme dich unser! Die Stunde dieser Erbarmung ist gekom men, wenn der Glaube wieder in die Herzen einzieht, der katho lische Glaube, das heißt jener Glaube, den Christus gelehrt und den seine Kirche unversebrt bewahrt hat. Dan» wird die Hoff, niing auf eine bester« Welt wieder tvach werden und eine Liebe wieder die Seelen erfassen, welche nicht die Herzen verödet und bricht, sondern sie entzündet zum Heldentum der christlichen Tugend. Diese glückliche Stunde herbeizuführen vermag nur der eine erhabene König, der den Tod überowunden hat. Wir aber müssen glauben an seine Auferstehung, die Tatsache seiner Auferstchung unbezweifelt für wahr halten (1. Kor. 13, 14); daun ist der Keim für linsere eigene Auferstehung in uns gelegt. Er allein kann ans der Ohmnacht und Nacht des inneren Abpestorbenscins hcr- aliSfü'.neii. und er führt nur Re heraus, welckse glauben und anbetcn. Wie die Sonne am Firmament vor unserem Auge, mutz vor unserer Seele der auferstandene Gotteslohn stehen, der König der Weltzeit und der Ewigkeit, der Richter über die Le- bendigen und die Taten, der komme» wird an dem Tage, der ihn, allein bekannt ist. Wenn die Seelen vo» dem Lichte dieser Wahr- he't wieder erfüllt sind, dann werden Mut und Vertrauen und Freude wiederkehren, dann kann man von e.'iicr Wiedergeburt und von einer Auferstehung der Völker reden, dann wird der Friede wieder seine .Heimstätte haben ans dieser Erde. «WM«««,«««»«,»» Es hat keine» Sinuc mehr, aus c ne Auferstehung unsres Volkes durch eine neue Periode glückhafter Macht- oder Geschärt»- torkrrrcnz zu hoffen. Dieser neuen Macht käme kein» Dauer zu, das neu znströmeude Gold würde uns nicht mehr sättiaen. Es würde >i»s ja dabei die tiefste Ohnmacht und klägsichst' Zerrissen- he>t bleiben. Heilung für alle Wunden und Frieden Lrnigr den tief gesunkenen Völkern nur die Gnade Christi. Der Gruß an die Gnadenvolle war der erste Akt des ErlösungswerkeS, die Sehnsucht nach der Gnade de? Erlösers und die Ausnahme dieser Gnade i» die Herzen wird die Stunde des Glückes und de» Arie- denS für di« milde ab,geirrte Welt bedeuten. Wir setzen unser Bert'-anen nicht auf einen Sieg der Waisen, nicht aus einen Sieg auf dem Cleschästsniarkt oder an der Börse, auch nicht aus einen Sieg der Wnsenschaf', sopderu nur ans den Sieg des Glaubens, der Wahrheit und der Gnade: Das ist der Sieg, welcher die Welt überwindet, unser Glaube (1. Joh. 5, 4). Aus den Augen, in welchen uns die Tiefen der Ewigkeit auflenchten, pürd »ns Mut: Seid getrost, ich habe die Welt über wunden (Joh. 16, 33). Aus dem Herze», in welchem die Fülle göttlichen Erbarmens wohnt, wird uns Kraft und Ausdauer: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis au das Ende der Welt (Matth. 28, 20). Wenn der aufcrstandene siegreiche König des Himmelreiches sich unser erbarmt hat. dann beginnt unsere Er lösung und unsere Auferstehung. Wenn wir unter seinem Banner für ihn, unseren Gott und Erlöser, kämpfen, dann, erst dann ü»d die Mächte der Finsternis gebannt! K. K. Oberschlesirn