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Dezember 1020 hat die, „Sächsische Volkszeitung" einen Artikel zu den Chemnitzer Stadtverordnetenwahlen veröffentlicht, in dem auf eine Versammlung der D e uts ch n a t i on a l en vor den Land- tagtzwohlen Bezug genommen war. In dem Artikel der „Sächsi schen Volkszeitung hieß es darüber: ..Der Spitzenkandidat Justizrat Dr. Beutler antwor tete einem Debatteredner der Zentrumspartei in einer seiner Vmsammlungen auf die Anfrage, waö denn die Deutschnatio nalen für die doch allgemein christliche Sache im Plauener Schnlkampfe getan hätten, mit den bezeichnenden Worten: «Was geht unS der katholische Schulkain Pf in Plauen an!" Das; die ZentrumSpartei eine besondere Kan didatur aufgestellt hatte, bezeichnet« er nach allgemeinem dentschnationalen Musier natürlich als aussichtslos. Knüpft« daran aber noch die Bemerkung: „Das fehlte noch, daß sich in unserem protestantischen Sachsen das Zentrum einnisien wollte!"" Dieser Artikel ist wie gesagt am Freitag den 10. Dezember 1020 in der „Sächsischen Volkszeitung" erschienen. Am Mitt woch den 26. Januar 1021 veröffentlichte die „Zwickau er Zeitung" (Nr. 21) eine Erklärung des Herrn Justizrat Dr. Beutler, «das; er nach dem Mißerfolg, den das Zentrum bei der Neichstagswahl in Sachsen erlitten halte, eine Zentrumsliste für aussichtslos, außerdem aber als der Sache der bürgerlichen Parteien direkt schädlich betrachtete." Was den Plauener Schul streik ansangt, so erklärt jetzt Herr Dr. Beutler, er hätte darauf erwidert: „Er wisse über die Angelegenheit nur, was die Tageszei tungen gebracht hätten. Daher sei es selbstverständlich, das; er sich auf Grund lediglich dieser Nachrichten nicht maßgeblich znm Schnlstreik auölasse.n könne; auch glaube er, daß sich die Versammlung in Chemnitz, einer Stadt mit bürgerlicher Mehr heit, für die Plauener Angelegenheit nur wenig interessieren würde, da in Chemnitz die Gefahr einer Vergewaltigung in Echulanglcgenheiten durch eine sozialistische Mehrheit nicht bestände." Ucber die Bemerkung: „Das fehlte noch, das; sich in unserem protsstaniischen Sachsen das Zentrum einnisten wollte!", äußert sich Herr Justizrat Dr. Beutler in der „Zwickauer Zeitung" nicht. Wir haben nun zu der Sache folgendes zu bemerken: Der Dis kussionsredner der ZentrumSpartei in der Chemnitzer Wahlver sammlung ist Herr A. A n d r z ej e w ski in Chemnitz. Wir haben ihm die „Zwickauer Zeitung" vom 26. Januar zukommen kaffen und er schreibt uns nun unter dem 2. Februar folgendes: „In seiner Wahlrede beschäftigte sich Herr Justizrat Dr. Beutler mit allen Parteien von der Deutschen Volkspartei bis zu den Kommunisten. Als letzte kam das Zentrum an die Reihe. Von der ZentrumSpartei, die er Erzbergerpartei nannte, sagte Herr Dr. Beutler wörtlich: „Auch die ZentrumSpartei hat in Sachsen eine eigene Liste aufgestellt, trotzdem sie ganz genau weiß, daß sie keinen Kandidaten durchbringt; damit nützt sie nur der Sozialdemokratie." Für Herrn Justiz rat Dr. Beutler und seine Anhänger mochte die Sache damit abgetan sein. Abgetan war sie aber nicht für die ZentrumS- auhönger, die an der Versammlung teilnahmen. Denn gerade diese Charakterisierung der Zentrumspartei zwang mich zur Wortmeldung. In ruhiger und sachlicher Weise legte ich dis Ziele der Christlichen Volkspartei dar, und sprach auch von dem Recht, eine eigene Liste aufzustellen. Meine Ausführungen waren non großem Lärm begleitet. Der Versammlungsleiter, Herr Direktor Burger, tat nichts, um mir Ruhe zu verschaffen. Als sich die Wogen der Erregung etwas geglättet hatten, kam ich auch auf den Plauener Schulstreik zu sprechen und stellte die Frage: Wo ist die Partei des Herrn Beutler geblieben, als die Plauener Eltern um die heiligsten Kulturgüter kämpften? Da rief mir Herr Justizrat Dr. Beutler zu:',. Was gebt uns der Plauener Schulstreik an?" Von Herrn Direktor Burger wurde mir zugerusen, ich sollte zur Sache sprechen, meine Ausführungen gehörten nicht hierher. Da erneuter großer Lärm eintrat, konnte ich nicht weiter sprechen und mußte abtreten. Nack, mir sprachen noch zwei Herren im Sinne des Herrn Justiz- rai Beutler. Wie M rr mit N SteiiekW WM? Ans Berlin wird uns geschrieben: Ein volles Jahr schwebt nun die Steuersache Grzber- ger! Ein volles Jahr hat ein maßloser, bis dahin in deutschen Landen noch nicht erlebter Kampf gegen einen Mann getobt, der ans politischen Gründen vernichtet werden soll. Man wird spä ter einmal, weil» die Methoden und Praktiken dieses Kampfes beleuchtet werden rönnen, so etwas wie Erstaunen darüber emp finden, wie man einen politischen Gegner mit allen nur irgend denkbaren und raffiniert erdachten Mitteln peinigte. Und dazu gehören, insbesondere die Steuersätze ErzbergerS. Es ist nicht möglich, noch länger in der Zurückhaltung zu verharren, die wir bisher, wie inan uns allenthalben zugesteheil muß, übten. Wir haben diese wahnwitzige Hetze gegen Erzberger gerade wegen dieses Punktes niit anschauen müssen, und wir haben gesehen, tote mit der Agitation ans diesem Gebiete die Deutschnationalen ein gutes Stück ihres Wahlkampfes bestritten. Wir haben uns zurückgehatten, um nicht vorzeitigen Urteils geziehen zu werden. Demgegenüber betrachte man einmal die Hältnng den Deutsch- nationalen im Falle ihres Abgeordneten van den Kerthoff! Da suchte» sie den ReichSfinaiizminister förmlich zu einer „Ehren erklärung" zu pressen, obwohl die schwerwiegendsten Tinge be kannt geworden waren. Ta wurde mir einem Male irgend eine Finanzamtsbescheinigung als ein Evangelium betrachtet, an dem es kein Deuteln und kein Zweifeln gäbe. Jetzt aber hört unsere Zurückhaltung auf, und wir müssen die ganz entschiedene Frage stellen: Wie steht e § mit d e r S t e u e r s a ch e Erz berger: Wo bleibt die schon längst versprochene Aufklärung? Wir begrüßen cs, das; aus der Zentrum sfraktion des Reichstages heraus durch den Abgeordneten A n d r e eine diesbezügliche Frage auch au die Neichsregierung gerichtet worden ist. Wir möchten in diesem Nahmen einmal zeige», rauer wel chen Druck, den ein anderer Sterblicher kaum ansgehalten hätte, Erzberger in dieser Sache gestellt worden, war. Man höre, welche „Fragen" man ihn: unter dem 26. Februar 1020, kurz rack,de»? die Auszüge a»Z den gestohlenen Sleueral'-.n in der dentsclmalionalen Presse erschienen waren, verlegte. Sie lauteten: 1- G e w > n n bringe n d e Beschäf! i g u n g. al Seit wann sind Sie Mitglied des AuftirinsraicS bei Thpssen? Welche Bezüge habet! Tie einmalig, welche laufend bekommen? Zn welchem Zeitpunkte hat die Auszahlung staitgcfunden? Für welche Zeit? Für weiche Zeit war Ihnen die Vergütung zuge sagt' worden? — b) Zu welcher Zeit waren Sie AuftichiSrats- mitglisd det Berger? Welche besonderen und einmaligen Zu wendungen'haben Sie erhallen? Für welche Zeit sind die Zu wendungen erfolgt? Und wann sind die Zahlungen geleistet worden? — c) Sind Sie in der Zeit von 1910 bis jetzt (also für einen Zeitraum von vollen zehn Jahren! D. B.> noch bei an- deren Gesellschaften oder Unternehmungen als Ansiichisrat, SpndikuS, oder in anderer Eiaenschasi tätig gewesen? Und zu welchem Zeitpunkte? — d) Wann sind Sie als Schiedsrichter tätig gewesen? In welchen Angelegenheiten? Welche Ver gütung haben Sie erhallen? Und wann? Welche Auslagen haben Sie bei der schiedsrichterlichen Tätigkeit gehabt? — e) Welche Einnahmen ans schriftstellerischer Tätigkeit haben Sie in den Jahren 19>2/10l8 bezogen? 2. Kapitalvermögen, a) Seit wann besitzen Sie oder Ihre Gattin Vermögen? — ü)-Welche Aktien, Anteile oder sonstige Beteiligungen haben Sie am 1. Januar Mit, 1015, MM, 1017, MM und MIO besessrn7 Besitzen Sie diese Werte noch? Welche davon sind iiiguisthen angestoßen? Wann und für welche Beträge " Welche Einnahme» haben Tie ans diesen Aktien, Anteilen und Beteiligungen bezogen? Wann sind die Beträge an Sie ansaegibtt worden? -- r) Welche sonstigen Effccten haben Sie bei Abgabe der Sienererrlliruüa Anfang der Jahre Mil, MIS, 1016, 1917, 1018 und MM besessen? Die Del oiverzeichnisse und Bankanö.zuae vom 81. Dezember MM, 1914, 1915, 1016, Ml7, M18 werden einzureichen sein. — dl Welche Bankguthaben und welche Bankschulden bestanden am 1. Januar jedes Jahres seit 1914 und welche anderen Schulden? (Höbe der Schuldbeträge und Namen der Gläubiger.) — e) Welche Werte und Guthaben befinden sich auf Ihrem, Ihrer Gattin oder Ihrer Tochter Namen zn Ihrer, Ihrer Gattin oder "Jhr:r Tochter Verfügung im Anslande? Welche Werte oder Beträge hiervon sind Ihnen steuerlich nicht anzurechnen? Kön nen Sie hierfür Belege erbringen? — f) Haben Sie ein anzn- rechnendcS Vermögen im Auslande unter fremden Na,neu depo niert. abgesehen von etwaigen unter e) fallenden Beträgen? Mair wird schon zngcben Müssen, daß das eine Prüfung auf Herz und Nieren ist! Man wird andererseits sagen müssen, daß cs noch keinen Deutschen gegeben bat, der in bezug auf seilt steuerliches Gewissen so peinlich und sür ein ganzes Jahrzehnt zurückliegend erforscht worden ist! Nun war es noch günstig für Erzberger, daß er als fürsorglicher Mann seine Steuerakten durch all die Jahre hindurch aufgehoben hat und dadurch in der Lage war, tatsächlich alle Fragen eingehend zu be antworte». Außerdem vermochte Erzberger alles erforder liche Material, alle Auszeichnungen, Bankausweise »sw. zur Ver fügung zn stellen! Hätte Erzberger dieses Material nicht mehr, oder auch nur zum Teil besessen, so wollten wir einmal die Ver dächtigungen hören, die dann von der Gegenseite ausgesprochen würden! Das Finanzamt ließ sich dann weiter noch Abschrift aller Bankkonten an Erzberger geben, auch in allen Fällen, in denen Erzberger diglicki Treuhänder und Verwalter war. All dieses gewaltige Material wurde eingehend von den zuständi gen Stellen geprüft! Aber damit noch nicht genug! Am 28. Februar wurden noch 17 Ergänzungöfragen au Erzberger gestellt, die sich auf die Bankausweise gründeten. Auch die Antworten hierfür wurden samt und sonders gegeben und eingehend geprüft. Wie ein gehend dies«: Prüfung war und Witz jeder einzelne Posten durch forscht worden ist, ergibt sich u. a. daraus, daß selbst Buchungs- sehlcr, die bis dahin noch gar nicht bemerkt worden waren, und die sich zugunsten Erzbergers gestalteten, aufgrdeckt wurden. Nachdem nun diese Prüfung vollzogen war, wurde am 24. März 1020 Erzberger als Resultat mitgeteilt, daß kein Anlaß z n ui Einschreiten vorliege, und das; auch keine Nachsteuer zu erheben sei. Während der Bescheid in seinem ersten Teile damals der Öffentlichkeit bekannt geworden ist. war das von dem letzten Teile bislang nicht der Fall. Die Zurückhaltung in diesem Punkte kann man aber nunmehr ebenfalls aufgeben. Aus dem Umstande, daß kein Pfennig Nachstenec verlangt wurde, ergibt sich, daß die Prüfung zugunsten ErzbergerS verlaufen war Auch der Reichstag war von diesem Ergebnis unterrichtet worden. Nun ist festzuhalten, daß Erzberger seit dem 24. März 1929 bis zum heutigen Tage noch ohne jede weitere Mitteilung über den Gang und den Stand der Sache geblieben ist. Die Akten blieben nämlich im preußischen Finanzministerium liegen bis zum Oktober 1929. Da setzte ans Anlaß der Wiederaufnahme der politischen Tätigkeit ErzbergerS die neue Denunziation in der dentschnntioiialen Presse ein. linier den: Dcucke dieser, neuen Pressehetzö hat das Finanzamt die ganzen Akten nochmals schär,sstenö dnrchgeprüfc. Es blieb aber bei seinem früheren Bescheid. Auch der Präsident des Landesfinanz amtes schloß sich diesem Urteil an. Nun lies; aber das preußische Finanzministerium die Akten wieder sechs Wochen liegen. Trotz dem sich keine neuen Tatsachen ergebet! hatten, wurde aber er klärt, daß „aus politischen Gründen" das Material zur erneu ten Feststellung des Tatbestandes an die Staatsanwaltschaft ge geben werden sei. Diese Begründung bedeutet in der Tat einen gewissen Höhepunkt in der ganzen Affäre. Nach eine»! vollen Jahre schärfster Untersuchung, bei der fick in mehreren Instan zen ersitzt, das; nichts vorlieg!, daß kein Anlaß znm Einschreiten gegeben, und daß keine Nachsteuer zu erheben ist, wird dann „aus politischen Gründen", also uni der gegnerischen Pressehetze nachzngeben. die Staatsanwalt mit dem Tatbestände sich befassen. Seitdem sind nun aber wiederum sechs Wochen verstrichen, und Erzberger ist immer noch ohne jegliche Anfrage, ohne jeglichen Bescheid und otzne jede sonstwie geartete Mitteilung. Ein volles Jahr nun geht also diese Pc'nigung, unter der manch anderer schon längst ;nsom»'e,»gebrochen wäre. Erzber ger hat alte von ihm gewünschten An-stnimo gegeben, er hat alles Material in Vorlage gebracht. Die llntersncbnngöergeb- nine liegen auch zugunsten Er;bergc-rS vor. Aber sec Abschluß der Sache wird . ans politischen Gründen" verschleppt. Darum erwarten war nunmehr eine klare Stellungnahme de». Reichs« regimung zu diei.na uue.rbörcen Folie, n-w n>c fordern, doß mit der größten Beschleunigung der wirftici'..- Dnvestand st - er stell! wird. Christliche Waffenbrüderschaft Unter dieser Ueberickirisl belichtet das , E v a n g. - luth. Nolksvtalt für Stadt und Land" i1921 Nr. 6) n-ee die am Sonntag den 80. Januar im VereinSvouse stattoebabte Elternversammlnug der acht kaiholise-wu Volksschulen Dresdens, Das. Blatt schreib' folgende:-: «Christliche Waffenbrüderschaft nn .stamme um d>e Er«. Haltung der christlichen Schule haben wieder einmal in cn>»,>!« ncknicr Weise die Dresdner Ellernräte aller dortigen .' ".liolischen Schulen am 39. Januar kn wiese». Tie luden ni i'-c-v r.m w.wa L',00 Personen- beiucknen großen Nnnda ckm" ! omn nn so reiz Vvang. - i « kl». S cki » lvc r e ! n eia. n ern 's .n wir der Einladung. Die beiden Redner, rer Re s 'ss sie. Oberlehrer! H o s »r a » n aus Ludwige-!' Een (7. Ri,. :w ec .-.anzislancr- poier Bernhard aus Eo s wen ei Brr an verstand es in eindringlichen 'Worten trefflich, allen Z-n-er.-rn d re. w rc- aas d:m Spiele sieht und wo - fetzt alte ernsten elrnten eint, vor Augen zu führen. Oft war vom Kreuze Ebrini, ».-,> der Bibel und Cbristi Toten selbst die Rede; jeder chrinn-szl nisioe Luthe raner konnte sich der gemeinsamen Ziele nur rreuc" : jeMut sollre ja das Seine, werden: sem Katholiken r!e mihotischc, uns die edang.-llnih. Bekenntnisschule! Besonder-) eindrucksvoll waren die Ersah rangen, die Ol er, lebrsr Hufmann, der'selvst eine simultane Schule leite'., nns deren Praxis miiteilen konnte. Fesseln über Fesseln »'erden dein Lehrer hier angelegt! Nacbdiunliebst betonte er am Schlüsse als Parlamentarier, daß das Zentrum lieber aus alle Ministersessel, ans den ReichSkaiizlerposten nsw. verzichten, als das; es heim kommenden Reich S s cd ul ge s e tz die Rechte der christliche» Eltern preisgeben würde." Das Blatt bringt hieraus die einmütig angenommene Ent schließung znm Abdruck und knüpft daran folgende Bemevnmgen: „Wir freuen »ns aufrichtig diese-- erneuten Beweises, daß zwischen überzeugten lutherischen und römisch-katholischen Christen in dem jetzigen Schnlkampfe ehrliche Waffe»brüdcrschaft möglich ist, die nicht ohne entsprechende Feucht sür Heide Teile bleiben und die auch nur dem konfessionellen Frieden in unserem Vaterlande dienen kann. Eins fällt nur immer wieder uns in solchen schönen Versammlungen schwer aufs Herz: auch die Ver treter der Katholiken sprechen jetzt bereits öffentlich mit einer gewissen Betonung von „orthodoxen Protestanten" oder von .1 g lä u b i g e n Evangelischen". Das ganze Elend unserer Lan deskirchen offenbart sich darin. Denn wo ist bei uns solche Ge schlossenheit und Einheit wie in der katholischen Kirche? Wir dürfen offen darüber spreche», ja, wir müssen cs tun. wenn wir nicht schließlich in unserem Kampfe unterliegen oder überrumpelt werden wollen. Die Erfahrungen auf der N e ich s s ch u lk o n f e r e n z haben es jedem, der überhaupt sehen will, gezeigt, daß die künstliche Einheitsfront neu traler, Bündnisse, di« «ine VoMkirche um jeden Preis »volles