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«WWW l.lshrg.M.15 vsr Sr. Veviio- »ILN errLSin waLkNllliv >mrl 0crM5vre>5 mollLllllb ssI^LInrelllllmmer >sr>. «Var» Me Poll olenel- ILIirlliv 1.5» msriu. Lchriikleilllng: vrTNaxvomlchkr vrerclen. Selchastlicher Lei! kl. Tenr, vreräen NemwDlÄ - 8. Januar 1928 Aoreloeoiieetle: Sks»Skirmnet,eo Me eill- Wolll»epki>lre»e,r7 rum drett, ro5s. fvmllleil- ooret»e»ll.5leUel>oel»ve i 55. lrlULmerelle.nmm vrelr, Mvr». al5eeie->l,edll»e r» 5k. Verls»: Sermsals H.-L Mr Verls» a. «rackerel, killsle vrerven, pollerkrsle »7. ZerLvkiivelle cel. rioir linlsluloii cel. :°nr Mariens Mutterschickfa! Wie ein ernster Schatten legt es sich heute über die lichtd.ivchstutele hl.Weihnachtszeit. Maria auf schmerzlicher Suche nach dem verlorenen Sohn. Bisher haben wir nur der Gottesmutter seliges Glück geschaut. Ein wie herrliches, lachendes Mutterglück! Diese Selig keit, da sie der Frucht ihres gebsnedeiten Schoßes ent- gegen!)arrte. Dieses Zukunststräumen, dieses jubelnde Beten mnd Hoffen. Dann die Seligkeit ihrer Stunde, der erste Mick der Mutterliebe auf den Neugeborenen, sein erster Kuß, sein erstes süßes Lächeln. Und dieses ihr Kind war zugleich GoUes Sohn, war Gott selbst. Wer will sie auskosten, diese Seligkeit dieser Mut ter. Wenn schon jede Mutter nur mehr dem Kinde lebt, ganz in ihm aufgeht: wieviel mehr wird es bei d i e- ser Mutter der Fall gewesen sein. In welchem stolzen Glücke wird sie dem Brauche frommer Israeliten gemäß alljährlich mit ihrem Sohne den Pflegevater begleitet haben aus seiner Osterpilgersahrl nach Jerusalem, dem Brennpunkte alles religiösen und völkischen Lebens von Israel. Doch siehe, in dieses strahlende Mutterglück fällt e i n dunkler T,ch.a t t e n. Wieder war sie mit ihrem jetzt zwölfjährigen Jesus im Tempel Jehovas, wo zu Ostern hundevttausende Pilger aus aller Welt sich einsanden, um den großen Erinnerunastag der Nation, die Befreiung aus der Knechtschaft Aegvvtens, zu feiern und sie beim Schlackten und u'sseu des Osterlammes aufs neue zu er leben. Froher Freude voll verläßt sie die heilige Stadt wieder. Zwar vermißt sie beim Aufbruch bereits ihren Jesus. Aber das war nicht besonders auffallend. Man pflegte in einzelnen Gruvven zu wandern. Am Abend fand mrm sich dann in den Ruhequartieren wieder mit den Seinigen zusammen Wie entsetzt muß aber Maria gewesen sein, als am Abend alles Fragen und Sucken bei Verwandten und Be- Soll die Brille nützen, muß üe richtig sitzen. Willst Du dessen sicher sein, kaufe sie bei ?!oetirq ein. Dresden-A. — Brillen-Roettig — Prager Straße 23 Bethlehem Tausend Jahre fliehn sie Spreu im Wind, Immer wiegt Maria fromm ihr Kind, Wenn die Glocken durch die Weihnacht klingen, Wenn die Engel bei der Krippe singen. Immer wiegt Maria fromm ihr Kind. Immer schaun mit Knedensmelodein Engel in den armen Stall hinein. Und die Hirten sich dem Kinde neigen, Und die Könige ihre Schähe zeigen Bei des heiligen Sternes goldenem Schein. Alle Herzen voller Jubel sind. Allen ward geschenkt das Gotteskind. Nur durch einer Mutter Seele stechen Sieben Schwerter, die ihr Herz zerbrechen, Wehe Wiegenlieder weiß der Wind. Allen schenkt ich, was mein Liebstes ist, Mein ist's, ach, nur eine kurze Frist, Ist zum Leiden und zum Tod geboren, Kür die Menschheit geht es mir verloren. Und Maria stumm ihr Kindlein küßt. vlLNds Lrosse. Kannten vergebens war. Wir wissen ja und können es nachfühlen, was es für eine Mutter heißt: „Das Kind ist verloren, vermißt!" Da schüren alle Teufel die Phan- taste, quälende Vorwürfe zerwühlen das Herz, bange Fra gen stürmen gespenstisch durch die Seele. Und wir können es uns nur zu leicht ausmalen, wie Maria drei Tage sich nicht Ruhe und Rast gi unt. daß sie wie eine Fiebergestalt durch die Gassen geisterr, sich die Augen ausweint, vor Müdigkeit zusammenbrechen möchte. Schon spricht die halbe Stadt von der armen Mutter, die immer noch ver gebens sucht.