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Amts- Md AnzeigMatt für den Erscheint . . . . e Abonnement S'ZLLLS Kemk des Amtsaenchts Glbenstolk SuLSL tag und Sonnabend. In- Expedition, bei unfern Bo- sertionSpreiS: die kleinsp. ' ten, sowie bei allen ReichS- Zeile 10 Pf und dessen Umgebung. Pestanstalten Verantwortlicher Redakteur: E. Hanvebohn in Eibenstock. VV. Sonnabciid, dm 1k. Jmi 1SV4. Erl atz, das diesjährige Aushebungsaeschäft in den Aushebungsbezirken Schneeberg und Schwarzenberg betr. Nach dem GeschäftSplan'e der König!. Ober-Ersatz-Commission im Bezirke der 3. Infanterie-Brigade Nr. 47 findet die diesjährige Aushebung 1) im Aushevungsöezirke Schneeöerg am 4., 5., 6. und 7. Juli 1894 im Gasthofe zur Sonne in Schneeberg, 2) im Auskevlmgsöezirke Schwarzenberg am 9. und 10. Juli 1894 im Bade Ottenstein in Schwarzenberg jedeSmal von früh 8 Uhr an statt. Den zu dem AuShebungSgeschäfte heranzuziehenden Militärpflichtigen geht besondere Vorladung durch die Ortsbehörden zu. Diejenigen, zu deren Gunsten bei dem letzten MusterungSgeschäfte reclamirt worden ist, deren Reclamatienen jedoch abgewiesen worden sind, sowie Diejenigen, zu deren Gunsten nachträglich reclamirt worden ist, haben sich am AuShebungs- tage im Aushebungslocale persönlich einzufinden. Auch ist nach Z 72,s der Wehrordnung jeder in den Grundlisten des Aus hebungsbezirkes geführte Militärpflichtige berechtigt, im Aushebungstermine zu erscheinen und etwaige Anliegen vorzubringen. Schwarzenberg, am 24. Mai 1894. Der Civilvorsitzende der Ersatz-Commission in den Aus- hebnngsbezirkcn Schneeberg und Schwarzenberg. Frhr. v. Wirsing.St. Wonlag, den 18. Juni 1894, von Worin, '/-tl Mr an im Amtsgerichtsgebäude zu Eibenstock. Schwarzenberg, am 12. Juni 1894. Königliche Amtshautztmannschast. Frhr. b. Wirsing. Ziegenzucht betr. DaS K. Ministerium des Innern har neuerdings auf die volkswirthschaftliche Bedeutung der Ziegenzucht Hingeiviesen und um diesem Zweige der Viehzucht Förderung angedeihen zu lassen, nicht nur die Bildung von Zuchtgenossenschaften Seiten der Ziegenbesitzer einer oder mehrerer Ortschaften zum Zwecke der Besserung der Züchtung empfohlen, sondern auch den sich bildenden Genossenschaften oder auch Gemeinden und zuverlässigen Privatpersonen unter gewissen Voraussetzungen erhebliche Beihilfen zum Ankäufe von Sprungböcken guter Race in Aussicht gestellt. Wie deshalb an die Direktion der landwirthschaftlichen Kreisvereine verfügt worden ist, so steht auch die K. Amtshauptmannschaft nicht an, die Interessenten hier aus aufmerksam zu machen und sich zu weiteren Auskünften bereit zu erklären. Schwarzenberg, den 12. Juni 1894. Königliche AmtshautztmmlnMft. Frhr. v. Wirsing. Auf Folium 186 des hiesigen Handelsregister« für den Landbezirk ist heute eingetragen worden, daß der seitherige Inhaber der Firma Ik H. ItlötLvi» in Schönheide, Herr Robert Hugo Klötzer gestorben und äugusls verw. Klotrsr geb. Lenk Inhaberin der Firma geworden ist. Eibenstock, am 13. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. Kantzsch. Ttzr. Bckanntmachllnii. Die Gewerbetreibenden, welche im 1. Halbjahre Lieferungen für die Stadt gehabt oder Arbeiten für sie ausgefllhrt haben, fordern wir hiermit auf, hierüber, soweit die« noch nicht geschehen, bis spätestens Ende dieses Monats die Rechnungen einzureichen. Ueberhaupt ist un« die Einreichung der Rechnung sofort nach Fertigstellung einer Arbeit oder erfolgter Anlieferung stets erwünscht. Eine Nachlässigkeit nach Vieser Richtung hat die Uebergehung des betr. Ge werbetreibenden bei ArbeitSvergcbungen zur Folge. Eibenstock, den 15. Juni 1894. Der Rath der Stadt. I»r Körner. Beger. Bekanntmachung. ^Nächsten Wonlag, den 18. Juni dss. Is., Avends v-8 Uhr findet eine Uebung der städtischen Pstichtsenerwehr statt. Es stellen hierzu die Mannschaften ver Spritze Nr. 2, sowie die Absperr- und Wachmannschaften ans dem Postplatze. Abzeichen sind anzulegen. Unenlschuldigte« oder nicht genügend ent schuldigtes Ausbleiben, verspätetes Erscheinen, sowie jeder Ungehorsam gegen die Vorgesetzten, insbesondere das Rauchen im Dienste, wird unnachsichtlich mit Geldstrafe bis zu 10 Mark oder entsprechender Haft bestraft Entschuldigungen sind rechtzeitig bei dem betreffenden Zug führer anzubringen. Eibenstock, den 13. Juni 1894. Der Rath der Stadt. »i>. Körner. Gnüchtel. 'Aufforderung. Die auf den I. Termin al« den 1b. März und den 2. Termin als den 1. Juni 1894 fällig gewesenen und noch rückständigen Zahlungen der Gemeinde- und Schnlanlagen u. s. w. werden lt. Regulativ vom Jahre 1890 nunmehr ohne längere Nachsicht zur sofortigen Zahlung erinnert. Im Nichtzahlungs falle wird gegen die Säumigen längstens bis z«M 10. ds. Monats das gerichtliche Zwangsverfahren eingeleitec werden. Gleichzeitig wird auf obige« Verfahren rückständiger Schulgelder hingewiesen. S ch ön h e i d er h a m m er, den 14. Juni 1894. Der Gemeinderath. Poster. Gras-Versteigerung. Die diesjährige GraSnutzung auf den Kunstwiesen des Sosaer Forst reviers lib. au. an der kleinen Bockau, Solbrich - Raum (frühere Dienstwiese) soll Freitag, den 22. Juni 1894, Nachmittags 3 Uhr au Ort uud Stelle gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Königs. Korllrevierverwaltung Sofa und Königs. Iorstrentamt Hivenstock, Hopfner. am 12. Juni 1894. I. V.: Sriickner. Hagesgeschichte. — Deutschland. Der Verband deut scher KriegSveleranen von 1870/71 hat be schlossen, Bittschriften an den Kaiser und die deutschen BundeSfürstcn zu richten, in denen ersucht wird, dahin zu willen, daß die Bestände des Reichs- invalidenfondS ausschließlich zur Unterstützung nothleidender Invaliden verwandt werden. Die ver bündeten Regierungen hatten bekanntlich dem Reichs tage während der letzten Tagung vorgeschlagen, 67 Millionen aus diesem FoudS für allgemeine Reicks zwecke zu entnehmen. Die dem Reichstage zuge gangene Novelle zum Reichs-JnvalidenfondS-Gesetz ist in der Budgetkommission einstimmig abgelehnt worden, obgleich der jetzige Direktor im ReichSschatz- amte, Aschenborn, nachweisen konnte, daß die vor handenen Aktiva des JnvalidenfondS anschlag-mäßig den Kapitalwerth der Verbindlichkeiten um 116,968,374 Mk. übersteigen, so daß es ohne Beeinträchtigung der Zweckbestimmung des Fonds angängig erscheine, dem Ueberschusse 67 Millionen zu entnehmen. Obgleich in der ersten Plenarberathung, wie in den Kommis sion-Verhandlungen kein einziges ReichStagSnntglied für die Regierungsvorlage eingetreten ist, scheint man deren Wiedererscheinen in den betheiliglen Kreisen doch zu fürchten und hat sich offenbar deshalb zu den Gesuchen an die Bundesfürsten entschlossen. — AuS den Kreisen der Lehrer, die in der Pro- vinz Posen den polnischen Sprachunterricht gemäß dem Erlaß de» Minister« vom 16. März d. I. ertheilen, wird der »Preuß. Lehrer-Ztg." geschrieben, daß vie angemeldeten Kinder den Unterricht unregel mäßig besuchen und daß die Eltern sehr schwer zu bewegen sind, den Kindern die erforderlichen Lern mittel, da» polnische Lesebuch und Schreibhefte, anzu schaffen, obwohl die Ausgabe dafür nur gering ist. Den polnischen Eitern ist eS also durchaus nicht so sehr um den polnischen Sprachunterricht zu thun, sie würden sonst für dessen Förderung mehr Interesse an den Tag legen. Der Kultusminister scheint mit seinem Erlaß keinem wirklichen Bedürfniß abgeholfen, sondern nur die Wünsche der polnischen Agitatoren und der katholischen Geistlichkeit, was im Wesentlichen dasselbe ist, befriedigt zu haben. — BreSlau. Die MySlowitzcr Polizeiverwaltung macht bekannt: Da seit dem 1. d. M. neue Cholera fälle nicht vorgekommen find, wirb die Stadt für cholerafrei erklärt; sämmtliche in Beobachtung stehen den Personen sind entlassen.