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Postscheckonlo Dresden 12S48. j AeSSsste Zet«u«g des Bszirk^ Mssses BlalS snlhöll die amtlichen NeNannimachuWss Asx Amkshauplmannschaft, -es Amtsgericht« smd des Sladtrals zu Dippol-iswal-e « Anzeigenpreis: Vie 42 Millimeter breit« z Petitzeil« 20 Reichtpsennige. Eingesandt und Reklamen SV Reichspfennige. Nr. 130 Verantwortlicher Redakteur: AeNL Aedne« — Druck und Verlag . Earl Gehn« in Mvvol-lswal-e. Dienstag, am 8. Juni 1926 92. Jahrgang Der Fleischermeister Bruno Schubert in Geising beabsichtigt nach Maßgabe der bei der unterzeichneten Behörde zur Einsicht ausliegenden Zeichnung auf dem Grundstücke Orlsl.-Nr. 124, Flurstück Nr. 31 b des Flurbuchs für Geising eine neue Schlächtereianlage zu errichten. Gemäß 8 17 der Reichsgewerbeordnung sind etwaige Ein wendungen hiergegen, soweit sie nicht auf Privatrechtstiteln be ruhen, binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. H. 12/Sch. Dippoldiswalde, am 7. Juni 1926. Die Amlshauptmannschaft. Freitag, am 11. Juni, abends 8 Uhr ösfentl. Sitzung der SüMverordneten zu Dippoldiswalde Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. pepltelmSiMe in Nppol-lswalde finden von Sonnabend, den 12. d. M., ab wieSee ttgelnMg slatl. Der Handel ist nur In Körben gestaltet. Dippoldiswalde, am 7. Zuni 1926. Ser Siadtest. AR sHpubeni'Siimllng Help. Für die Zwecke der Grubenenlleerung ist von der Stadt eine neue Druckpumpe beschafft worden, die an hiesige Grundstücks besitzer verliehen wird. Die Leihgebühr beträgt ausschließlich des Lohnes für den die Pumpe bedienenden Arbeiter für eine Be- nuhungsstunde 2 RM. Anträge auf Darleihung der Druck pumpe sind entweder beim Vorsitzenden der städt. Bauverwal tung oder beim Skraßenmeister zu stellen. Dippoldiswalde, am 7. Juni 1926. Der Sladtrat. OertlicheS nnd Sächsisches Dippoldiswalde. Die Witterung ist immer noch sehr wech selnd. Bem regenfreien Sonntag folgten gestern erneut zeitweise schwere Regengüsse, die immer noch einen beträchtlichen Hoch stand der Weißerih bewirken. Auch heute morgen regnete es zu wiederholten Malen. Dippoldiswalde. Am Sonntag konnte leicht bei weniger Aufmerksamkeit eines Kraflwagenführers in unsrer Stadt ein kleiner Junge überfahren werden und zwar nur deshalb, weil der Knirps trotz des Zurufs andrer Kinder und trotzdem er das näher kommende, laut hupende Auto hörte und sah, nicht von der Fahr bahn wich. In etwa einem Meter Entfernung gelang das An halten des Kraftwagens. Ellern und Erzieher seien wiederholt eindringlichst darauf aufmerksam gemacht, daß es ihre Pflicht ist, hier im eigensten Interesse ihre ganze Autorität geltend zu machen und nötigenfalls vor ausgiebigem Gebrauch von unge brannter Asche nicht zurückzuschrecken. Das gilt auch für Kin der, die kurz vor einem nahenden Kraftwagen nochmals quer über die Straße laufen, was wir ebenfalls am Sonnabend wie der beobachten konnten. Durch solche Unarten kommen die klei nen Uebeltäter ebenso in Lebensgefahr, wie die Insassen des be treffenden Kraftwagens. Die Erziehungsparole in diefem Falle muh lauten: Kindergeh örennichtaufdteFahrbahnI Heute auch in der Kleinstadt nicht mehr! Dippoldiswalde. Es gibt wohl im deutschen Baterlande heule keinen Stand, der so verärgert ist, wie der Stand der Haus- und Grundbesitzer, ganz besonders der der Miethausbe- sitzer. Und das mit gutem Recht. Aus der einen Seite hat man ihm das freie Berfügungsrecht über sein Eigentum genommen, das oft, in der Kleinstadt sogar sehr oft die Frucht der Lebens arbeit einer oder auch mehrerer Generationen und gleichzeitig der einzige Besitz und die Sicherung gegen die Not des Alters ist oder doch eben sein sollte. Auf der andern Seite macht der Ber- Mieter gezwungenermaßen den kostenlosen Steuereintreiber für Staat und Gemeinde; immer mit dem Risiko, daß er für Ver sehen seinerseits bei dieser ihm zu Unrecht aufgezwungenen Ar beit auch noch mit seinem Mielanteil haftet, der sowieso schon auf 60 Proz. der Friedensmiete herabgesetzt ist und das bei einer un bestritten gegenüber 1914 wesentlich verminderten Kaufkraft des Geldes. Kein Wunder also, daß die Galle zum Ueberiaufen kommt schließlich auch bei denen, die zu 90 Proz. mit der sprich wörtlichen deutschen Gut- und Gleichmütigkeit gesalbt sind. Kein Wunder auch, daß die an die Hauptversammlung" der sächsischen s Landesorganisation In Leipzig sich anschließende Protestversamm- ' lung eine derartige Teilnahme aufwies, daß schließlich ein zwei- ' ter Rlesensaal für eine Parallelversammlung in Anspruch genom- ' men werden mußte. Man legte schärfste Verwahrung ein gegen , die Bedrückung bisher und gleichzeitig auch gegen die zukünftige, wie sie besonders in Sachsen droht. Und wie in Leipzig zen tralisiert, so haben außerordentlich stark besuchte Prokestversamm- lungen auch In einzelnen Orken und Bezirken unseres engeren Vaterlandes in den letzten Wochen slattgesunden. Kommen den Sonntag nachm. '/,2 Uhr hält der Verband der organi sierten Haus- und Grundbesitzer seine ordentliche Bezirkstagung in der „Reichskrone" ab, mit der ebenfalls eine Protestkund- aebuna verbunden ist und zu der alle Haus- und Grundbesitzer deS Bezirkes eingeladen sind. (Siehe Inserat.) — Ab kommenden Sonnabend finden die Ferkelmärkte ! wieder regelmäßig statt. Der Handel ist nur in Körben gestaltet, j _ — Am Fahrplan der Linie Kipsdorf—Zinnwald ist die Fahrt u auf 3,35 ab Kipsdorf und 4,32 Uhr an Zinnwald verlegt worden. " - Abrvlan der Linie Kipsdorf- Oberbärenburg ist de Fahrt E.Ä '^0^^ "b Oberbärenburg-Friedrichshöhe, 3,23 Uhr an .Kipsdorf (Bahnhof) und die Fahrt 7 auf 3,30 Uhr ab Kipsdorf I (Bahnhof) und 5,52 Uhr an Oberbärenburg—Friedrichshöhe ver legt worden. — Es sei nochmals hingewicsen auf die Paul-Ger hardk- Feier, die heule abend um 8 Uhr in der „Reichskrone" stakk- iindct. Was hat die evangelische Kirche, wie feder einzelne Christ diesem Manne zu danken! Sein Leben und den Reichtum seiner Lieder näher kennen zu lernen, dazu will diese Feier, die in Ge stalt eines Familienabends gehalten wird, dienen. Lieder des Bläserchors und des Kirchenchors werden den Abend verschönen. — AuS Anlaß des 60 jährigen Bestehens des „Noten Kreuzes" werden im ganzen Freistaate Sachsen in diesen Tagen Blumenkage und Haussammlungen abgehalten. Warum nicht in unserer Stadt Dippoldiswalde? Aus rein örtlichen Rück sichten! Die Leiter des hiesigen Zweigvereins vom Roten Kreuz wollten die im Juni geplanten Veranstaltungen und Sammlungen für das städtische Krieger-Ehrenmal nicht schädigen und haben deshalb ihre Veranstaltungen bis aus den Herbst verschoben. Die hiesige Einwohnerschaft wolle diese Rücksichtnahme anerkennen und im Herbste dem Roten Kreuze freundliches, dankbares Ent gegenkommen beweisen. — Staatliches Naturschutzgebiet. Bereits Im Jahre 1915 hat das sächsische Finanzministerium in dankenswerter Welse die so genannte Mothhäuser Heide, bestehend aus Teilen der Abtei lungen 47, 49 und 52 -eS Staatsforstreviers Reitzenhain im Flächenumfang von rund 42 Hektar, zum Nakurschuhbezirk er klärt. Die botanischen Mitglieder der Nakurschuhabteilung des Landesvereins Sächsischer Heimatschuh waren vor kurzem zu einer Besichtigung dieses Hochmoores in den Marienberger Be zirk gekommen. Die Mothhäuser Heide ist von einem ausge zeichneten, in seiner Reinheit in Sachsen wohl einzigen Bestände der hochstämmigen Hakenkiefer (Pinus monkana var. uncinaka) bedeckt, die forstwirtschaftlich als geringwertig zu betrachten ist. Der Sächsischen Staatsregierung und vor allem dem Finanz ministerium, wie auch der Landesforstdirektion und dem über die fem Naturschätze sorgsam wachenden Forstamk in Reitzenhain ge bahrt der Dank aller Naturfreunde für das unberührte Belassen dieser einzigartigen Naturschöpfung als Naturdenkmal. — Die Begerburg in Dölzschen umschließt an der steilen Felsseite ein hohes Holzgerüst; das zum Zwecke der Neuverputz- ung in schwindelnder Höhe errichtet worden ist. Nur ein schmaler Gang oberhalb des Steinbruches dient zur Aufnahme des Ge rüstes, dessen Aufrichtung ein sehr gefahrvolles Stück Arbeit war. Die Witterung hakte an dieser Seite dem im Jahre 1852 vom Gutsbesitzer Beger errichteten burgarkigen Wohnhause arg ziwe- seht, so daß die Mauerziegel stellenweise bloß lagen. Da das Ge bäude noch bewohnt ist, konnte mit der Ausbesserung nicht mehr gezögert werden. — In der Nacht zum Montag ist unter der Fabrice-Brücke in D r e s d e n - Albertstadt eine Querschwelle von Äahnfrevlern auf das Gleis Dresden—Görlitz ausgelegt und befestigt worden. In der Weiche hinter der Fabrice-Brücke wurde ein großer Vor schlaghammer eingeklemmt vorgefunden. Unfälle find nicht ent standen. Die Reichsbahndirektion Dresden sichert für Ermittlung der Täter eine Belohnung bis 1000 M. zu. Malter. Erst vor kurzem wurde darauf hingewiesen, daß Kraftwagen auf der Sperrmauer nicht halten dürfen, weil sie, wie sich wieder einmal herausstellte, den übrigen Verkehr gefährden. Diese Unsitte war am Sonntag trotzdem wie der zu beobachten. Ein Kraftwagen hielt an und blieb stehen, während die Insassen ausgestiegen waren und das Sehenswerte In Augenschein nahmen. Nur knapp kam ein andres Auto vor bei. Kommt dann ein Fußgänger oder ein Radfahrer dazwischen, lsts Unglück fertig. (Freilich! Nach Lage der Sache dürfte sich die Feststellung der Kraftwagennummer sunter Zeugen) und An zeige bei der Gendarmerie empfehlen. Der Deutsche tut nun ein mal nichts ohne Polizei — auch das eigentlich Selbstverständliche nicht!) Geising. Die Zahl unserer Erwerbslosen betrug In der letz ten Woche 84 (74 männliche und 10 weibliche), zu denen noch die Zuschlagsempfänger treten. Somit ist ein Rückgang von 11 Per sonen zu verzeichnen. Geising. Am Sonnabend und Sonntag fand hier anläßlich des 60 jährigen Bestehens des Deutschen Roten Kreuzes ein Blumentag stakt. Am Sonntag vormittag fuhr die hiesige Sant- kätskolonne mit Rädern durch alle Straßen unserer Stadt und je 2 Fahrer trugen einen mit Blumen geschmückten Reifen mit einem Schild: Blumentag. Nachmittags fuhren 2 Mitglieder auf ebenfalls mit Blumen geschmückten Motorrädern durch Löwen hain und Fürstenau. 8 junge Damen waren als Blumenver käuferin am Sonntag tätig und erbrachten die schöne Summe von RM. 145,70, während In Löwenhain ebenfalls junge Damen RM. 25,65 und in Fürstenau RM. 13,50 gesammelt hatten. Zusammen RM. 183,85. Dieser Betrag fließt nach Abzug der Unkosten der Sanitälskolonne Geising-Altenberg zu. Was in der kurzen Zeit ihres Bestehens die junge Kolonne geleistet hat, geht aus dem folgenden Tätigkeitsbericht hervor. In einem Jahre tätigte dieselbe 297 Hilfeleistungen, 51 Transporte und 11 Nachtwachen. Hierzu kommen noch 82 Unfälle bei dem Auounglück auf der Altenberger Straße. Vom 1. Juli 1924 bis Ende März 1926 leistete die Ko lonne 428 mal erste Hilfe. Geising. Am Sonntag nachmittag fand Im Saale des Schützen- Hauses ein Gruppenkonzert des Elbgausänaerbuudes stakt, wel ches von den Männergesangverelnen Glashütte, Geising, Groß röhrsdorf, Johnsbach, Dittersdorf und Döbra beschickt war. Etwa 230 Sänger waren erschienen. Die Leitung der Gruppenchöre hatte Lehrer Arno Walther—Glashütte übernommen. Die Gruppenchöre klappten vorzüglich und waren wuchtig und masfig. Auch die Einzelchöre der Vereine waren sehr gut und di« Lieder zur Laute (Frl. Haase nnd Lehrer Haßler—Johnsbach) fanden reichen Beifall. Während des anschließenden Kommerses traten mehrmals die Vereine auf. Kreischa. Zu einer unliebsamen Störung kam «S am Sonn abend nachmittag auf der Lockwihtalbahn. Bet dem starken Regen war Kurzschluß in der Oberleitung entstanden. Als festgestellt, daß der Kurzschluß zwischen Lockwitz und Niedersedlitz war, nahm man zuerst an, daß die Aeste von den Bäumen, die der Regen fchwer gemacht hatte und auf der Leitung lagen, d<e Ursache seien. Da nach deren Entfernung der Schluß immer noch nicht beseitigt l war, so stellte sich später noch heraus, daß vom Ortsnetz Nieder- i sedlih ein Ankerdraht gerissen war, welcher mit unserer Leitung ! in Berührung kam und so den Kurzschluß verursachte. Kreischa. Der von der Gemeinde angelegte neue Sportplatz, der sich an der Straße nach Lungkwitz in der Nähe der Jahr marktswiese befindet, wurde am Sonntag eingeweiht und den Turn- und Sportvereinen des Ortes, sowie der Schule übergeben. Man hatte anfangs eine gemeinsame Weihefeier geplant, doch mußte man sich durch andere Abhaltungen und Absagung der in Frage kommenden Vereine auf eine schlichte Veranstaltung be schränken. Die Schulkinder sangen einige Volkslieder, worauf Bürgermeister Kubenke in einer kurzen Ansprache den hohen Wert des Turnens und Sportes kennzeichnete und den neuae- schasfenen Sportplatz als eine rechte Kampsstätte der Kultur für Leibesübungen pries. Dankesworle an die Gemeinde richteten Oberlehrer Boden im Namen der Schule und Gemeindevertreter Maukisch im Auftrage des Arbeiter-Svorlkartells Kreischa. Hier auf führten Schulkinder einige Freiübungen vor, Stasfettenläufe der Knaben und Mädchen und allerhand Spiele beschlossen die Feier. — Begünstigt vom schönsten Wanderwetter zog am Sonn tag, den 6. Juni, eine Abteilung des Riesengebirgsvereins Dres den durch Kreischa nach dem Wilisch, von hier ins Lungkwitztal, durch die Kroakenschluchk zum „Finckenfang", aus dessen Plateau Dir. Meißner, Kreischa, einen Vortrag über die Schlacht bei Maxen hielt. Nach fröhlicher Rast auf der Höhe gings hinab ins Müglitztal nach Häslich, von wo aus die Rückfahrt nach der Heimat erfolgte. Dresden. Ein unbekannter Betrüger hak in mehreren Füllen Bestellformulare auf Freikarten für das Opernhaus und das Zen- trallheaker verkauft. Beim Vorzeigen an der Theaterkasse muß ten dann die Käufer natürlich abgewiesen werden und erfuhren zu spät, daß sie einem Betrüger in die Hände gefallen waren. Dieser unterzeichnete die Formulare als Schauspieler B. Plagge- Platen, ist in mittleren Jahren, schlank, hat dunkles Haar, und schwarzes Schnurrbärlchen. Er hatte eine braune Aktentasche bei sich und trug einen Spazlerstock mit silberner Krücke. Dresden. Die Arbeiten am Planetarium zwischen dem Bo tanischen Garten und Gelände der Jahresschau sind in vollem Gange. Mit seiner Eröffnung ist in absehbarer Zeit bestimmt zu rechnen. Augenblicklich hat man die Aufbringung der großen Stoffhalbkugel beendet, die einen Durchmesser von 25 Meter hat. Zur Zeit ist man dabei, die Beleuchtungsanlagen herzustellen. Eine erste vorläufige Beleuchtungsprobe hat in diesen Tagen statt- gefunden. Die Kupferbedachung dürfte demnächst auch fertigae- stellt sein. Für besondere Kinoprojektionen wurde im Vorbau der Halle eine eigene Kinokammer eingerichtet. Dresden. Der sächsische Ministerpräsident hat für die durch Unwetter Geschädigten von Schmilka und Umgegend als erste Hilfeleistung aus seinem Verfügungsbeikrage 3000 M. der Amts- hauptmannschaft Pirna überweisen lassen. Döbeln. 30 Turner der Männerrtege des Allgemeinen Turn vereins Döbeln veranstalteten am Sonnabend nachmittag «ine Turnfahrt und marschierten von Niederwiesa ab durch den Wald nach Augustusburg. Etwa Stunde von Niederwiesa entfernt siel plötzlickf und lautlos der 59 jährige Metallwarenfabrikanl Bern hard Vogel um und war sofort tot. Leipzig. Am Sonnabend nachmittag wurde auf der Staats straße Markranstädt-Zwenkau ein Motorradfahrer von zwei jungen Leuten grundlos angeschossen. Der Verletzte erhielk einen Obexschenkelschuß, der seine Ueberführung nach dem Dlakonissen- haus Lindenau erforderlich machte. Leipzig. Eine Familienkragödie hat sich in der Nacht zum Sonntag im Grundstück Pariser Straße 19, L.-Gohlis, in der im Erdgeschoß liegenden Wohnung des Kaufmannes und Vertreters Max Heine abgespielt. In den zeitigen Morgenstunden des Sonn tags bemerkten Hausbewohner, daß aus der Heineschen Wohnung starker Gasgeruch drang. Da niemand öffnete, henachrlchtigte man die nächste Polizeiwache. Die Polizeibeamten verschafften sich durch Einschlagen des Fensters vom Küchenbalkon Eingang in die Wohnung. In der Küche fand man die ganze Familie, den 46 Jahre alten Heine, seine 40 Jahre alte Ehefrau und die beiden 5 und 7 Jahre alten Kinder leblos in den Belten. Außer dem geöffneten Gashahn am Gaskocher war auch der Stopfen aus der Lichtleitung an der Decke entfernt. Ein herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod der vier Personen seststellen. Augustusburg. Mit dem Bau der Entlastungsstrahe, die un terhalb der Wintrichschen Gärtnerei von der Hauptstraße ein mündet, quer durch die Gärten führt und bei der Post endet, soll demnächst begonnen werden. Durch diesen Bau, der einig« Mo nate in Anspruch nimmt, wird somit ein großer Teil der Arbeits losen unlergebracht. Altenau. Am Sonntag morgen unternahmen 6 hiesige Leute mittels Auto einen Ausflug nach dem Löhnitzkale. Bei einer Kurve in der Nähe der Mühle von Eppendorf fuhr das Auto gegen einen Steinhaufen und überschlug sich. Die sieben Insassen wurden herausgeschleudert, einer davon wurde getötet, die an deren mehr oder minder schwer verletzt. Der Tote ist der 28- jährlge verheiratete Paul Geßler aus Falkenau. Eibenstock. In den letzten Tagen wurden hier einige Typhus fälle festgestellk. 5 Personen wurden in daS Krankenstlft Zwickau überfährt. Als Ursache der Erkrankungen vermutet man ver dorbenes Fletsch, das auf Wochenmärklen gekauft wurde. Zwickau. Als am Freitag nachmittag daS Geschirr eines Planitzer Händlers auf der Straße Lichtentanne—Planitz di« Bahnlinie Zwickau—OelsnIH passierte, gingen plötzlich die Bahn schranken nieder. In diesem Augenblick kam auch schon ein Zug heran und überfuhr den mit Lebensmitteln beladenen Wagen, der völlig zertrümmert wurde. Der Führer konnte sich durch Ab springen retten. DaS Pferd mußte abgestochen werden. Dl« Untersuchung muß ergeben, ob den Schrankenwärter, der drei Uebergänge zu bedienen hat, davon zwei unübersichtliche, ein« Schuld trifft. . Bautzen. Bei dem am Sonnabend vormittag über die hie sige Gegend ziehenden Gewitter schlug der Blist in eine Stroh feime des WlrtlchaftSbeflher Hankusch in Radibor. Pie Feim« vrannke vollständig nieder.