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».SMoanv. «».«41 Dienstag. 18. September 1928 D»ttanlchrM: NiArichte« »«»den gernsprecker Lammelnummer: »»»«l Nu» iO» NackttgelprLche: Nr. »voll GchryUettung u. HauptgelchLsttsteNe: Dresden»«, 1, Marienstrab« »8/1» G-grün-eL 1SSS Be>ug»ge»adr vom 1«. i>» »0. Septemte» 1»IS Lei »glich »wetmaUge» AusleNung frei Hau» 1.1V VN. Voftbe«ug«»rei» für Mona« Eepleinber ».10 v!k. ohne PosI»usteIIung»gebühr. Sinjeinummer >0 Big- Auherhald Dresden» «» Big. An>eigenprrtie: Die Anzeigen werden nach woidmark berechnet: di« etntpaliige »o mm breite Zelte 3» Psg., für auiwSrli »o Psg. ffamllienanzeigen und Ltellen- geluche ohne Rabatt l» Ptg., autierhaib Sb Big., die SN mm breite Reklamezeile roo Big., außer halb «Sv Psg. Ossertengebühr »0 Big. Auiwiiritge Auiiriige gegen Vorauibezahiung Druck u. «erlag: Lievlch ck Relchardt, Drelden. Postscheck-!l>o. ross Dresden Nachdruck nur mit deuli.Quellenangabe iDresdn. Nachr ! zulässig. Unverlangte Schttiistücke werden nicht aufbcwahrt Das Rheinland proWiert «egen neue Lasten und die Dauerkontrolle - Heute Kabinettsrat Berlin. 17. Sept. Der Wirtschaftsausschuß für die be- setzte» Geriete mit dem Sitz in Koblenz hat durch seinen Vor sitzenden. den ReichStagSabg. Dr. Kalle, dem Neichsminister für die besetzten Gebiete folgendes Schreiben -«gehen lassen: I» einer Sitzung des gcschästsfiihrcnden Wirtschafts ausschusses für die besetzten Gebiete, die am gestrigen Tage in Mainz ftattsanb. und an der Vertreter der Handels kammer». der Handwerks» und Landwirtschastskammcr« aus dem ganzen besetzten Gebiet tcilgenommen habe«, kam als einmütige Auffassung zum Ausdruck, baß das besetzte Rheinland von der Reichsregierung erwartet, baß wegen einer früheren Räumung keinerlei über die heute schon bestehende« schwere« Lasten hinanSgehende neue Ver pflichtungen. wie etwa die Einführung einer Danerkontrolle. zugestanden werden. Ehe Deutsch land neue Opfer zngemntet werden, will das Rheinland lieier die vesatzungsnot bis zum Endtermin tragen. Ich beehre mich, hiervon Kenntnis zu geben, mit der Bitte, dag ReichSkabinett von dieser Auffassung des Wirt- schaftsausschnffes für die besetzten Gebiete z« unterrichten." Berlin. 1-. Sept. Der Genser Berichterstatter des »Paris Midi" will erfahre« haben, daß Reichskanzler Müller in der kommenbe« Woche durch eine offizielle Note die Regierungen von Paris. London, Rom und Brüssel mit den Verhandlungen über die vorzeitige Rheinlandränmung vom legalen Stand punkte aus z« befassen gedenkt. Unser« Berliner Schrtftlettnng meldet noch: Der Reichskanzler Müller wird im Laufe des Dienstagvormittag wieder in Berlin etntresfen. SS ver lautet, daß Groener und Dr. Hilferding Ihn empfangen werben. Der Kanzler wirb sobald wie möglich das Kabinett eingehend über die Bedeutung der Genfer Vereinbarungen sowie Uber die Verhandlungen selbst informieren. Aller Voraussicht nach wird noch am Dienstag, spätestens aber am Mittwoch eine Kabinettssitzung zur Entgegennahme des Be richtes vom Reichskanzler stattfinben. Wann der Aus wärtige Ausschuß des Reichstages zusammentreten wird, läßt sich tm Augenblick noch nicht übersehen. Darüber dürste erst im Laufe des Dienstag die Entscheidung getroffen werden. Im Ausschuß selbst dürften die Deutschnationalcn an dem Verhalten des Reichskanzlers und der deutschen Dele gation in Genf heftige Kritik üben. Man ist sich selbst verständlich auch in den dem Reichskanzler nahestehenden Kreisen darüber einig, baß er in Genf keine Erfolge er- zielt hat. Um den etwas peinlichen Eindruck zu verwischen, als ob der Kanzler persönlich in Genf versagt hätte, meint der „Demokratische Zcitungsdtenst", daß an dem Scheitern der Bemühungen des Reichskanzlers ihm Nachgeordnete Amts- stellen schuld sein könnten. Natürlich eine sinnlose Behauptung. Immerhin zeigt dieser Vorgang, zu welchen politischen Kampsmittel» man im Lager der Linken greift, wenn man nicht zugcben will, daß man eine Sache verloren hat. Jedenfalls ist cs ein unerhörtes Stückchen, die Ver antwortung dafür, daß in Gens, aus gut Deutsch gesprochen, der Reichskanzler Müller übers Ohr gehauen wurde, auf die Beamtenschaft hoher Ncichsstcllen abznwälzen suchen. Die A. S. A. yesen -te Berbin-urrv -er Schulden mit -er Reparationsfrage Ncnyork, l7. Sept. Zu den Genfer Besprechungen erklärt das Staatsdepartement, daß Staatssekretär Kellogg auch weiterhin mit allem Nachdruck den Standpunkt vertrete, daß die Schulden an Amerika und die deutschen Reparationszahlungen zwei vollkommen ge trennte Krage« seien. Auch der Dawesplau ki)««e nicht ohne die Zustimmung Amerikas geändert werden, wobei nebensächlich sei, welcheAendernngen beabsichtigt wären. Selbst, verständlich sei Amerika niemals bereit, offiziell an den augenblicklichen Besprechungen der enropLischeu Mächte teilzunehmen. — Die Erklärung des Staatsdeparte ments beweist wieder, daß Amerika vielleicht gern sähe, einen inoffiziellen Beobachter entsenden zu können, wozu jedoch zu nächst einmal eine Einladung ergehen müßte. Allgemkine EnlttiMimg ln Berlin Berlin, 17. Sept. Die Berliner Blätter nehmen am Montagabend ziemlich anssührlich zum Abschluß der Genfer Rhciiilandsverhandlungcn Stellung und stellen dabei über- cinstiinmend das magere Ergebnis der Besprechun gen fest. Der „Vorwärts" meint, die Lage sei noch ungelöst. Der erste Eindruck gehe dahin, daß es sich um keinen Bruch, aber auch um keine Einigung, sondern um eine Vertagung handele. Allerdings sei die Äcrtagung nicht so zu verstehen, als ob man keinerlei positive Ergebnisse erzielt hätte. Zum ersten Male sei offiziell über einen deutschen Näumuugs- antrag gesprochen worden. Müller habe bargelegt, warum die RetchSregierung nur dann auf den französischen Vorschlag cingehen könne, wenn die Zeitdauer der Kontrolle aus das Jahr 1085 beschränkt würde. Briand habe Müller gefragt: „Ist daS Ihr letztes Wort?" Müller habe erwidert: „Ja wohl. und ich kann um so weniger davon abgehen, als ich mich in vollem Einvernehmen mit dem Kabinett befinde, das den Willen der Volksvertretung darstcllt." Das „v. T." erklärt, Frankreich habe eine ausgezeichnete Gelegenheit» die Atmosphäre des Vertrauens und der Ver ständigung wieder herznstellen, versäumt. Das Blatt weist ferner daraus hin, daß die Unklarheit des Kom- muniquss über die Zeitdauer der FeststcllungS- und Schlichtungskommission schnellstens beseitigt werben müsse tm Sinne der unzweideutigen Feststellung, die der Reichs kanzler getroffen habe. — Di« „Bosfische Zeitung" er- klärt: In der RänmungSfrage sei ein gewisser Erfolg er zielt morden. Ganz offiziell seien nunmehr Berhandlungcn über die Räumung eröffnet worden. Der greifbarste Erfolg der Genfer Verhandlungen sei natürlich die Anerkennung der Notwendigkeit einer vollständigen und endgültigen Rege lung des deutschen Reparationsproblcms Nunmehr sei die Möglichkeit gegeben, auch vor den amerikanischen Präsi dentenwahlen den Versuch zu machen, eine Einigung Deutschlands in den Rcparativnssragcn einzugchen. Die „Germania" verzeichnet unter Anerkennung der festen Haltung der deutschen Delegation in den wichtigsten deutschen Belangen Enttäuschung in Berliner politischen Kreisen über den negativen Aus gang der Genfer Besprechungen. DaS Blatt er klärt: Nachdem sich bas gegenwärtige ReichSkabinett gebunden hat. daß eine Kontrolle im Austausch für die Räumung über den Versailler Vertrag hinaus unter keinen Umständen an erkannt werden kann, wird es schwerlich eine deutsche Negie rung geben, die einen anderen Standpunkt vertreten könnte Die „D. A.»Z." führt a»S: Es sei dringend zu wünschen, daß die Vereinigten Staaten in der in Genf vorgesehenen Regelung der NeparatlonSsrage nicht etwa die Bil dung einer einheitlichen Front Europas gegen den großen Gläubiger scnseitS des WasserS erblicken. In eine solche Front gehöre Deutschland unter gar keinen Umständen hinein. Die FeststeNungSaktion der deutschen Negierung schließe mit voller Klarheit ab. AlS Rückwirkung von Locarno verlasse nicht ei» einziger franzö sischer Soldat daS besetzte Gebiet. Ein öffentlicher Bruch sei nicht cingetreten. Ein sehr großes Minus sei die prinzipielle Anerkennung der Einsetzung einer Koiitrollinstanz. Die,.Deutsche Zeitnng" meint, das Gesamtkabinett müsse aus dem Zusammenbruch seiner Politik die Folge- rungen ziehen und sofort den Rücktritt erklären. Die „Deutsche Tageszeitung" sagt, die Atmosphäre sei heute un- günstiger als vor dem deutschen Schritt in Genf. Durch seine Zustimmung zur Fcststellungskonimission habe Deutschland eine neue schwerwiegende Konzession gemacht. — Der „Lokalanzeigcr" betont, man habe aus französischer und eng lischer Seite für die Auge» der Welt aus diesem Kompromiß das gemacht, was man ursprünglich beabsichtigte: die Ein leitung zu einer weiteren Unterwerfung Deutschlands unter das System der Psänderpolitik. — Die „Kreuz-Zeitung" sagt: Es bestehe die Möglichkeit, daß Deutschland durch einen solchen Dreh in der Reparations politik mit Amerika in Verwicklungen gerate, ja, man könne wohl geradezu sagen, daß es in der Absicht der französischen Politik liege, Deutschland für eine Front gegen über den Vereinigten Staaten zu gewinnen, wobei es sich des Nhcinlandcs als Druckmittel bedienen wolle. Bet der vor aussichtlichen Unmöglichkeit einer Regelung dcS RcparationS- problems würde also die Räumung der dritten Zone ins Unendliche verzögert werden. Lon-oir für schnelle Räumung? Gens, 17. Sept. Von gut unterrichteter englischer Gelte wird heute erklärt, daß in den privaten Unterhaltungen zwischen Briand und Lord Cushcnbun der englische Delegierte mehrfach den Standpunkt vertreten habe, daß die Frage der Räumung des Rheinlandes möglichst bis zu den Neuwahlen in England im April des nächsten Jahres endgültig geregelt sein müsse. Die englische öffentliche Meinung begreife es nicht, aus welchen Gründen nach der Unterzeichnung des Locarno, und nunmehr auch deS Kellogg-Paktcs die Besetzung des RheinlandcS fortdauere. Da es sich jedoch hierbei um eine Frage handele, die in erster Linie die französische Regierung angehe, so «erde die englische Regierung sich nicht unmittelbar in diese Frage cinmischen. Ferner ist, wie mitgeteilt wird, von englischer Seite in den Verhandlungen mehrfach erklärt worden, daß die Räumung der zweiten Nhcinlandzone sobald als möglich zu erfolgen habe, obwohl England auch an dieser Frage nicht unmittelbar beteiligt sei. Es würde jedoch ein Zeichen deö guten Willens sein, wenn setzt die zweite Zone geräumt werden würbe. — Mit solchen platonische» Erklärungen ist uns leider — wie die Ergebnisse von Genf zeigen in keiner Weise genützt. In amlichen Londoner Kreisen wird über daS Ergebnis der Genser Konferenz Befriedigung auSge- drückt und die Ansicht vertreten, baß die erzielte Entscheidung als wichtiger Fortschritt angesehen werden könne. „Star" schreibt in einem Leitartikel, Deutschland fordert sofortige be dingungslose Räumung, und cS ist bemerkenswert, daß der beste Teil der englischen öffentlichen Meinung diese Forde rung gntheißt. Frankreich bestand jedoch darauf, auSgezahlt zu werden, und Deutschland scheint zngestimmt zu haben. Es ist bedauerlich, daß England Frankreich zu einem Triumph der Beharrlichkeit ver- half. Politische Novelle lVon unserem Pariser Mitarbeite Lj Paris. 14. September. Unter dem Titel „Politische Novelle" ist in diesem Frühjahr kurz vor den Neuwahlen zum Reichstag in einem Berliner Verlag*) ein Buch erschienen, das man kurz als eine komödienhafte Groteske abtun könnte, wenn nicht die allerletzten politischen Ereignisse und ganz besonders die kalte Dusche, die Briand in seiner Genser Rede den Deutschen ge geben hat, auch dem Verblendctsten deutlich bewiesen hätten, welch gefährliche Ideologie in politischen Dingen solche Bücher tm neuen republikanischen Deutschland mit grobgezüchtet haben. Bis weit in die Kreise unserer verant wortlichen Politiker und Diplomaten reicht diese Ideologie hinein. Durch seinen „T r e n ck" und „Die Tage des Königs" hat sich Bruno Frank auch über die Masse der gewöhnlichen Romanleser hinaus einen gewissen Namen er worben. In beiden Büchern wird vom Alten Fritz gehandelt, »nb dieser ist auch im neuen Deutschland so populär, baß sein Name genügt, um die Leser anzulockcn. Die pikante Schilderung des historischen Milieus, in der der Verfasser hier exzcllierte. tat das übrige. Wenn also hier die Größe deS gewähsten Gegenstandes dem Schriftsteller zu Hilfe kam, so kann davon bei der „Politischen Novelle" keine Red« sein. Pikant ist sie zwar auch, aber im banalsten Sinne des Wortes. Die Größe aber existiert diesmal nur in der Ein- bildung eines keineswegs von rein dichterischer Inspiration getriebenen beifallshungrigen Apostels der Lo- c a r n o p o I i t i k. Wenn damit auch noch lange kein Kunst werk zustande kommt, so doch sicher ein gutes Geschäft. Die Personen sind ein deutscher Staatsmann, namens Carm er, natürlich ein waschechter Ltnksbemokrat, dessen Stern mit dem Siege der Linken bei den neuen Reichstagswahlen aufgeht, ein Franzose, namens Achill« Dorval. ein fin gierter Name für Briand, und deren beider Sekretäre, die Erlanger und Bloch heißen. Die beiden Staatsmänner treffen sich in Cannes an der Rivtera. Ihr langes Gespräch In einem der dortigen Palasthotels, das sie beim schmackhaften Mahl in einem Landhause fortsetzen, bildet den Hauptinhalt der ganzen Geschichte. Wenn der Dichter und Erzähler nach Goethes Ansicht auch bas Recht hat, die Gebilde seiner Phan- taste und Einbildung in die Wirklichkeit zu übertragen, so bleibt ihm doch die höchste Pflicht, dieser eingebildeten Wirk- lichkett innere Wahrheit zu geben, und mit um so schärferen Sinnen wird der Leser dieser inneren Wahrheit nachspüren» wenn der Dichter mit seinen Gestalten in die lebendige, uns allen bitterlich nahe Gegenwart hineingretft. Ich will mit Ihm nicht über die Staffage, nicht über die zum Teil stark danebengerateneSchilderung von Milieuund Landschaft, die mir seit langen Jahren innig vertraut sind, rechten, auch nicht über seine echt deutsche Vorliebe für dazu noch öfters höchst banal verwendete Fremdwörter <„Descartes, -er gegen Leibniz so epochal unterlag" und ähnliche), sondern es soll genügen, hier von Paris aus auf die durch und durch verlogene Schilderung seines Dorval-Briand hinzuweisen, der auch jegliche Spur von typischer Wahrheit fehlt. Nicht einmal der „schlecht gemachte Ueberzicher" und der „ungeschickt gehalten« Stock mit der Silberkrücke" stimmen, noch tausendmal weniger aber daö innere Bild des Franzosen. „Die einfache Idee der Gerechtigkeit und der Freiheit hat seine Augen so klar ge- halten." Dementsprechend hat dieser friedliche, gute, alte Mann ebenso klare Erkenntnisse, die er in dem „langen, fricdestiftendcn Gespräch" mit dem Deutschen zum besten gibt. Außer seinem guten Europäertum und seiner leidenschaftlichen Friedensliebe, die wir reichlich von seinen Kammer- und Senatsreden her kennen, hören wir auch aus seinem Munde, daß in Frankreich „von einer anständigen Rechtspflege, von sozialen Gesetzen, von Freiheit der Bildungsmittcl nichts vor- Hauben" ist, und daß die Franzosen, um das zu korrigieren, die Deutschen brauchen, ebenso wie sie in ihren Spitälern „die guten deutschen Medikamente" nötig haben. „ES ist ja nicht einzusehen", sagt Dorval-Briand, „daß wir ewig leiden sollen, nur weil die Sühne Karls des Großen sich damals benommen haben wie Dummköpfe." Wie einfach doch Herr Bruno Frank die Geschichte steht, beinahe so einfach, wie sein deutscher Jdealstaatsmann Carmer, der von den Ergüssen seines fran- zösischen Gegenübers so entzückt ist, daß er ihn „am liebsten in die Arme schließen" möchte. Aber „von der Besatzung tm Rheinland" können die beiden nicht gut miteinander sprechen, weil „die gewissenhaften Hüter der öffentlichen Meinung" sgcmetnt ist jedenfalls die Presse) „dafür sorgen, daß sich dieS alberne Sinnbild den Deutschen immer neu als Schmach in ihr Fletsch brannte". Der Deutsche, der voll von „Sagazität" ist, bezeichnet die Vaterlandsliebe, die ihn als Offizier Im Weltkriege beseelte, als eine „Welle von h e r o i s ch e r U n v e r n n n f t". Er hat erkannt, daß sein Mitmachen damals ein „Verrat am Geiste" war, und daß man „vielleicht als Franzose geboren werden muß, um so glücklich zu sein", wie Herr Dorval-Briand. Doch genug des grausamen Spiels. Wenn eS noch einer Wider- legung dieser pazifistischen Ideologie bedurfte, so hat sie Herr Briand selbst in seiner neuesten Genfer Rede glänzend gegeben. Damit könnte man die Sache erledigt sein lassen, aber da diese Ideologie in Deutschland eine fressende *1 Bruno Frank: „Politische Novelle". 1SS8. Mowohlt-Berlag, Berlin. Ernst«