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D auhtner M Nachrichten Ihr -kl Berord««ugSblatt Her SreiSha»pt«a«»schast Va«tze» zugleich als Soasistorialdehörtza der vderlaasitz. Wb«! Verantwortlicher RedakteurGeorg G. Monse (Sprechstunden wochentags von 10—11 und von 3—4 llhr).— Telegramm-Adresse: Amtsblatt Bautzen. Kernsprechanschluß Nr. 81. Rar hi» früh 10 Uhr eingehende Jaferate stade« «och t» de« «he«dß Zasertiou r« Pfg., für brieflich« Aurkunftberteilung 1V Pfg. (und Porto). »rscheiueude« Blatte Aufnahme Znjerate nehmen die Keschäslsstelle de« Blatte« »nd die «unoncenburcan« an, desgleichen die Herren Waide io SSban, Llautz in Wetdenber«, Nippttsch in Schirgiswalde, Gustav «röltn« tu Bernstadt, v»hr tu Königshain bet Ostritz, Reußner tu Ober-EunnerSdorf »nd von ßtndenau in Pulsnitz. W. 298 1901. Montag, den -3. Dezember, abend». Schirgiswalde, den Ll. Dezember 1901. Königliches Amtsgericht. Bautze», am 17. Dezember 1901 Löbau, am 19. Dezember 190 l. Jo. b« sandte Lessar, Prinz Tschiny tauschten gestern Besuche aus, du Handlungen über den Mandschure rrs- och- izm vantzeuer Nachrichten erfchctnco, »tt So-nah»« der Sonu- mlb Kestiuq«, täglich abend«. Prei- be« »tertellährltchen Sbinnement» « Zosertl»»«>«bützr für den Rax» «wer MNU« Gpaltzetl« gewöhnlichen Satze« Id in geeigneten Fällen onier Gewährung von Rabatt; Ziffern-, Tabellen- und anderer schwieriger Sa- entsprechend teurer. Rachweisgebühr für jede Anzeige der LmtShauptmanuschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Hermhut, Bernstadt und Ostritz, des Hauptzollamtes Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Schirgiswalde und Weißenberg. m er- nd«r- «tt« 1141 l. roß-, :cht«, igd«. w«l- UkN, ult« flw- «iü- s-z. W. Peking, 21^Dezember. (R. B.) Der russische Ge- i und Wangwenschao ic die Einleitung von Ver- D«r Hausbesitzer und W«b«r Johann Ernst Nruwanu In Sohland a. d. Syrer Nr. 289 ist durch Beschluß des unierzeichnelen Königlichen Amtsgerichts wegen Trunksucht entmündigt worden. Der Königliche Bezfiksschultnsepktor. Bach. Handlungen über den Mandschurei-Vertrag bilden. ' Peking, 21. Dezember. (R. B.) Zuanschikai teilte japanische Offiziere an, um sein Heer zu schulen. Dies ist eine Folge deS Besuches, den Fukushima im letzten Köntgl ch« Amishauptmannichaft. 0e. Hempel. Zu besetzen Ist die dritte Lehrerstelle an der Kirchschule zu NtedercuouerSdorf. Kollator: Da« Königliche Ministerium de« Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen: 1200 Mark und freie Wohnung. Bewerbungen um diese Stelle stad bt« zum 10. Januar 1902 bei dem Unterzeichneten einzureichcn. Trichinenschau- und Fleischbeschau. Herr Einst Gustav Scheffler In Meschwitz ist al« Lrtchinenschaoer für Blösa, Rachlau, Rieschen, Scheckwitz und Weißigs Herr Johann Traugott Urbao In Baschütz al« stellvertretender Trtchioeolchanrr sür Blösa, Rieschen und Scheckwitz, Herr Georg Nesak tn SbenVSrfel als stellvertretender Trichtuenschaner für Weißig und Herr Ernst T-augoit Maucksch in Hochkirch als stellvertretender Lrtchinenfchauer und fteüvrrtretinver Laienftetschbcschauer für Rachlan verpflichtet worden. Sommer den Vicekönigen im Süden abgestattet hat. Eins Abteilung dieser japanischen Offiziere ist bei Juanschikai in Paotingfu angckommen. Japan erbietet sich auch, einen General abzusenden, um das chinesische Heer zu reorganisieren. Der römische Berichterstatter des .Daily Expreß" be richtet: „Die Italiener haben die besten Stücke der Kaiserlichen Bibliothek von Peking nach Rom ge bracht. Der italienische Oberdolmetscher, Vigna del Ferro, begleitete die Bücher, ließ sie in die Viktor Emanuel- Bibliothek aufstellen und hat einen Katalog fertiggestellt. Unter den Büchern befindet sich eine Geschichte der Han- Dynastie, der berühmtesten der vierundzwanzig chinesischen Dynastien. Ferner eine Geschichte der Ming-Dynastie, und eine vorzügliche Ausgabe der Geschichte der jetzt regierenden Familie. Ein geographisches Werk von 100 Bänden ist ebenfalls bemerkenswert. Werke über chinesische Philosophie, geschrieben von Confucius und andere, erhöhen den Wert der Bibliothek, die sicherlich eine der wertvollsten außerhalb der Grenzen des himmlischen Reiches ist." rss. »er: in diesem Falle der skandalöse Vorgang daher kam, daß der Führer der äußersten Linken, der Abgeordnete Ferri, eine weltbekannte, aber unangenehme Wahrheit seinen Lands leuten ins Gesicht sagte und damit selbst einen Teil seiner Parteigenossen in Aufregung versetzte. Der Herr hatte es gewagt, auf den Unterschied in dem Charakter der Nord- und der Süd-Italiener mit grober Deutlichkeit hinzuweisen, und wurde dafür mit einer strengen parlamentarischen Censur (fünftägigen Ausschluß) belegt. Die bulgarische Ministerkrise scheint im Sande zu verlaufen und Karaweloff dürfte Ministerpräsident bleiben oder wieder werden. (S. Tel. Korr.) Aus Südafrika trafen, natürlich meistens über Eng land, Nachrichten ein, die nicht eben günstig für die Buren lauteten. Das neue BlockhauSsystcm scheint doch den Eng ländern förderlich zu sein, und die häufigeren Fälle, i denen Abteilungen der Buren vom Feinde überrascht und gefangen genommen wurden, scheinen auf eine aus der Erschöpfung der Kräfte leicht erklärliche verminderte Wach samkeit zu deuten. Die Gefangennahme der unerschrockenen Kommandanten Maritz, Schnepers und Kruitzinger wird von den Buren schmerzlich empfunden werden. Sie sind, zum Teil schwer verwundet, in die Hand des Feindes gefallen. Auf den Kaiser von Japan ist ein meuchlerischer An fall versucht worden, der glücklicherweise mißlang; der Thäter ist jedoch entkommen. Wochenschau. Zur Feier der Enthüllung des letzten der in der Ber liner Siegesallee errichteten Denkmäler hatte Kaiser Wilhelm am Mittwoch im Berliner Refidenzschloffe die a» den Arbeiten beteiligt gewesenen Künstler um sich an der Abendtafel versammelt, im ganzen 43 Personen, mit denen Se. Majestät auf das huldreichste verkehrte. Bei dieser Gelegenheit dankte der Kaiser den Künstlern in einer großen Rede, in welcher er, nach warmer Anerkennung der Leistungen der Berliner Künstlerschaft und im besonderen der Berliner Bildhauer, in geistreichen, fesselnden Ausführ ungen über die Pflege der Kunst sich verbreitete und sich mit Entschiedenheit gegen die moderne (symbolistische und naturalistische) Richtung erklärte. Die Rede (in Nr. 296 nach dem von Wolffs Tel. Bur. übermittelten Texte wieder gegeben) hat außerordentliches Aufsehen erregt und wird in der gesamten Presse besprochen. Man darf annehmen, daß in unserem Volke die Ansichten des Kaisers im all gemeinen lebhafter Zustimmung begegnen, ja, daß gewisse Sätze dieser Kaiserrede geradezu freudigen Wiederhall wecken werden. Dem Besuche des russischen Thronfolgers, des Groß fürsten Michael, an unserem Kaiserhofe, wird mehrfach eine besondere politische Bedeutung zuerkannt; jedenfalls beweist sie von neuem die intime Freundschaft, die zwischen den beiden Kaiserhöfen besteht. In Oesterreich ist das Budgetprovisorium nun auch vo» Herrenhause genehmigt worden und ohne alle Schwierigkeit, wie sich von dieser patriotischen und vor- nehmen Körperschaft erwarten ließ. Im Abgeordneteuhause ist dagegen die Aussicht auf geordnete, ruhige Beratung der Vorlagen noch gering und mau kann sich leider auf eine Erneuerung der bekannten stürmischen Sitzungen auch im neuen Jahre gefaßt machen. In jüngster Zeit fangen nun auch die Polen an, dem ohnehin bedrängten Mini sterium recht unbequem zu werden, da die künstlich genährte preußenfeindliche (und deutschfeindliche) Agitation der ga lizischen Polen noch immer fortdauert. Nicht bloß, daß noch fortwährend Geldsammlungen für die wenigen .Opfer" der Wreschener Excesse im Gange sind (für jede der gericht lich verurteilten Personen sollen schon 5000 Mk. zusammen gekommen sein), sondern die polnischen Kaufleute werden auch genötigt, allen geschäftlichen Verkehr mit preußischen Handelsfirmen abzubrechen. Also eine nationale Boykottier, ung im großen Maßstabe! Die Chesterfield-Rede des Lord Rosebery, der, nach der vorherrschenden Meinung, aus dem größeren Teile der liberalen Partei und den jetzt mit den Lories vereinigten liberalen Unionisten eine neue liberale Partei begründen will (unter Preisgebung der Irländer), wirkt noch immer nach, wie die Artikel pro und ooutra in der englischen Presse zeigen. Das dem Ministerium Salisbury-Chamber- lain am nächsten stehende Blatt, der Londvner „Standard", läßt keine Furcht vor dem .kommenden Mann" blicken, dessen politisches Programm in der That an Halbheit und Widersprüchen leidet. Würde doch Rosebery, der künftige Premierminister, den Burenkrieg kräftig bis zum glücklichen Ende führen und dann zwar die unterworfenen Buren glimpflich behandeln, die Selbständiakeit aber ihnen nehmen und den verhaßten Milner in seinen Würden be- lassen! Welche widerspruchsvollen Gedanken! Der Ausfall der norwegischen Gemeindewahlen, an denen zum ersten Male auch die Frauen (mit aktivem und passivem Wahlrechte) teilnahmen, ist den Radikalen nicht günstig gewesen. Die Konservativen und in geringerem Maße auch die Socialdemokraten haben von der Verall gemeinerung des Wahlrechts Vorteil gehabt. (Vgl. Nr. 297.) Ucber nicht weniger denn 22 Städte im Süden Spaniens soll nunmehr der anarchistischen Unruhen wegen der Be- lagerungszustand verhängt werden. Im italienischen Abgeordnetenhause ist es wieder einmal zu einer jener Ekandalscenen gekommen, die dort nichts Seltenes find. Das einzig Originelle dabei ist, daß »er «rie, t« Gttasrtk«. In Holland nimmt das Gerücht immer festere Formen an, daß die Buren unter Dewet den Engländern eine ernste Niederlage bei Klipriver bereitet haben. Nach früheren Erfahrungen haben sich solche nachträglichen Gerüchte meist bestätigt. Inzwischen fährt die englische Presse fort, Einzelheiten von der Gefangennahme Kruitzingers zu verbreiten, obwohl ihr eine Aufklärung des obigen Ge- rüchts doch näher läge. Immerhin waren diese Einzel heiten für die Burenführer ehrenvoll. Dem Bureau Lassan wird z. B. aus Pretoria gemeldet: Kruitzinger wurde ge fangen, während er tapfer versuchte, einen Kameraden zu retten, der bei einem Blockhause durch einen Schuß ver wundet worden war, als sie die Eisenbahn in der Nähe von Hanover Road Station überschreiten wollten. Kruitzinger machte drei Versuche, den Mann zu retten, und beim dritten wurde er selbst durch einen Schuß verwundet, worauf man ihn in das Blockhaus zog. Trohdessen sucht daS Jingotum sein Mütchen an dem tapferen Manne zu kühlen. Es bleibt immer dasselbe. .Daily Mail" meldet aus Kapstadt: Die Behörden fahren fort, Zeugen (!) zu suchen, um bei der Aburteilung Kruitzingers gegen diesen auszusagen. Wie es heißt, hat sich indessen eine ganze englische Ab- Die Vorgänge t« «LHins. Die China-Denkmünze aus Bronze ist allen An- gehörigen der Feldpost des Ostasiatischen Expeditionscorps verliehen worden, außerdem denjenigen Beamten der deut schen Postanstalten in China, die in erster Linie im In teresse der Ostasiatischen Expedition thätig gewesen sind. 96 weitere Beamte und Unterbeamte der Post- und Tele graphenverwaltung haben die China-Denkmünze aus Stahl erhalten. * Peking, 20. Dezember. (Vervollständigt.) Die Beamten von Tungtschou veranstalteten ein feierliches Begräbnis für die im Jahre 1900 niedergemetzelten Christen dem Uebereinkommen gemäß, nach welchem die Missionare von der Bestrafung der Mörder absehen, wenn die Beamten die begangenen Verbrechen öffentlich sühnen und dem Volke einprägen, daß die Missionare und zum Christentum übergetretene Chinesen geachtet werden müssen. Siebenzig Särge wurden in langem Zuge durch die Haupt straßen der ummauerten Stadt getragen. Mehrere hundert Verwandte der Getöteten nahmen an dem Begräbnis teil, ferner eine Abteilung Kavallerie und Infanterie, Musik chöre und mehrere hundert Chinesen, welche Trauerabzeichen trugn. Die Särge enthielten alle Leichen, die wieder auf gefunden werden konnten, in einigen Särgen befanden sich nur Körperteile oder Kleider der Ennordeten. Die Beamten der Stadt und der General Ma, der Befehlshaber der Truppen, welche Tientsin belagerten, wohnten ebenfalls dem Begräbnis bei. Auf dem BegrübniSplatz hatte sich eine große Menschenmenge angesammelt. Chinesische Truppen, Polizeibeamte, sowie die Teilnehmer an dem Begräbnis bildeten ein Carrch in! die Mitte um die Gräber stellten sich die Missionare und die Leittrayenden. Anwesend waren außerdem Beamten von fünfzig Dörfern, in welchen Christen niedergemetzelt worden sind. Sie priesen die Christen, die für ihren Glauben gefallen seien, und unterzeichneten Schriftstücke, in welchen sie den Christen, die in ihre früheren Wohnorte zurückkehren, Schutz zusichern. Aehnliche Be- gräbnisfeierlichkeiten wurden auch in anderen Städten ver anstaltet. Letzte Meldung. * Peking, 23. Dezember. (N. B.) Der russische Ge sandte Lessar und die Bevollmächtigten der chinesischen Regierung hatten gestern eine Unterredung über den Mandschureivertrag. Prinz Tsching und Wang- wengtschao sind anscheinend der russischen Politik gegenüber viel weniger willfährig als Li-Hung-Tschany, wahrscheinlich veranlaßt durch die Proteste anderer Machte. Sie ver- langten Umwandlungen des Vertrages, welche den Cha- rukter des von Li-Hung-Tschang unterzeichneten Vertrages wesentlich ändern würde. Sie forderten einen früheren Zeitpunkt für die Zurückziehung aller russischen Truppen außer den Wachen für die Eisenbahn, deren Zahl bestimmt werden müsse und erhoben Widerspruch gegen den Para graphen, wonach China seine in der Mandschurei stehenden Truppen nicht vermehren darf, ohne bei Rußland ange fragt zu haben. Die chinesische Regierung müsse die Freiheit haben, eine Truppenmaffe so groß, wie sie es für notig halte, um die Ordnung aufrecht zu erhalten, daselbst auf- zustellen. Ferner verlangten sie einen früheren Zeitpunkt für die Rückgabe der Niutschwang—Shanghaikwan-Bahn und eine erhebliche Verminderung der an Rußland zu ent richtenden Entschädigungssumme für die Wiederherstellung ludZJnstandhaltung der Bahn. Sie erhoben endlich Wider- pruch gegen das Monopol Rußlands auf künftige Minen onzessionen. Prinz Tsching erhielt ein langes Telegramm des Vicekönigs Tschangtschitung, worin er aufgefordert wird, die Souveränität Chinas in der Manschurei auf recht zu erhalten. uu». e wir« leichte obre» I. !»ruar rde«» L«»d« sofort cht. üche» l. erb. eine«