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WWMMckrWM für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Organ crllev <Venrernöe-VertVcrItirngen der uinliegenöen Ovtßchcrflten. Mittwoch, den 10. August ISV4. 54. Jahrgang. SSSSSSSSESSMS Erscheint d Inserate , jeden Woche.'tag abends für den folgenden Tag und M- „-k,men anker der Expedition auch die Austräger aus kostet durch die Austräger Pro Quartal Mk. 1,b5 H MU U MU V Ä Äande entaegen, auch befördern die Annoncen- d»rch di- P°ft MI. l.ös ,r,i i^s H-ur. ^VRT- d-m O-igm°lp-ch°n. Hohensteiti-Crnstlhal. Oberlmtgmltz, Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. Kr. 184, TMSSSSSSSSS» Kekanntmachnng. Der am 1. August 19V4 fällige //. Termin Grundsteuer ist spätestens bis zum 12. August 1904 bei Vermeidung der zwangsweise» Beitreibung an die hiesige Ortsstemreinuahme abzuführen. Gersdorf, am 29. Juli 1904 Der Gemeiudevorstaud. Göhler. Ans dem Weiche. Königs Geburtstag in Berlin. Zur Feier des Geburtstags des Königs Georg von Sachsen fand gestern abend 7 Uhr, unter Teil nahme des König!. Sächsischen Gesandten Graten von Hohenthal und Bergen, der aus diesem Anlaß seinen Urlaub auf kurze Zeit unterbrochen haß ein F.stmahl hier weilender sächsischer aktiver und Reserveoffiziere, zahlreicher Mitglieder der sächsischen Vereine usw. im Hotel Kaiserhof statt. Die Gefandschaitsgebäude hatten geflaggt, ebenso die Kaserne des E'.senbahnrcziments Nr. 2, bei dem die Geburtstagsfeier des Landesherrn der sächsischen Truppen (7. und 8. Kompagnie) durch eine Parade wie immer festlich begangen wurde. Vorbereitungen für die neuen Handels vertrüge. Die große gesetzgeberische Aktion, die durch das neue Zolltarifgesitz eingeleitet ist und durch vir neuen Handelsverträge zvm Abschluß gebracht werden soll, wird einige Grsetzgebungs- und Verwaltungsmaß nahmen im Gefolge haben. Dahin gehört zunächst eine Novelle zum Beretnszollgesetz vom Jahre 1869. DaS Gesetz, das von der Zollerhebung, von Waren-Einsuhr, »Ausfuhr und -Durchfuhr, von der Behandlung der Reisenden, dem Warevverschloß, von den Zollniederlagen, von den Verkehrsecleichterungen u. a. m. handelt, ist im Laufe der Jahre etwas ver altet, dis von ihm behandelten technischen und kommer ziellen Verhältnisse haben neu; Formen angenommen. Es ist schon deshalb notwendig, es umzugcstcilten und auszubauen. Aber auf Grund der neuen zoll- und handelspolitischen Situationen, dis in einer nahen Zeit zum Abschluß gebracht werden sollen, wird die Frage der Neuregelung verschiedener materiell wichtiger Punkte in dem Gesetze brennend. Seine Ausgestaltung ist denn auch schon vor einiger Zeit in Arbeit genom men. An der zuständigen Stelle hofft man, einen entsprechenden Entwurf dem R ichstage noch in seinem nächsten Tagungsabschr.itte vorlrgen zu können. Ob dies allerdings bei der Schwierigkeit der zu behand-ln- den Materie und bei der große» Zahl der ueu zu ge staltenden Einzelheiten möglich sein wird, bleibt abzu warten. Daß die oben bezeichnete gesetzgeberische Aktion auch die Herstellung eines amtlichen und statistischen Warenverzeichnisses zum Zoll tarif notwendig macht, ist schon verschiedentlich be tont worden. In diese Verzeichnisse, an deren Fertig stellung gearbeitet wird, werden naturgemäß auch die Abmachungen, die in den neuen Tarifverträgen zwischen Deutschland und den ausländischen Staaten getroffen werden, ausgenommen werden müssen. Es ist deshalb auch für die alsbaldige, endgültige Abfassung der Ver zeichnisse von Wert, wenn bei ihren Beratungen im BundeSrate, die ja für den Herbst bevorstehen, dis Tarisvertragsaömachungen sämtlich vorliegen. Mar hofft, daß b-ieS möglich sein wird; dann würden Aende« rungen an den Verzeichniffcn aus dem genannten Grundt später nickt vorzunehmen sein. Schließljq dürften die neugeschloffenen und abzuschließcndcn Handelsverträge auch verschiedene einzelne VerwcltungSmaßnahmsn nötjp machen. Es darf ohne weiteres angenommen werden, daß in verschiedenen Verträgen sich Abmachungen befinde: werden, die für ihre Ausführung einer besonderen Rego lung durch die Organe der Exekutive bedürfen. Es soll in dieser Richtung nur an ein Moment, dasjenige der Einfuhr bestimmter Waren unter Ver wendungskontrolle erinnert werden. Hier werden eingehende Vorschrift-» für die Gestaltung dieser Kontrolle, die ja, je nach der Beschaffenheit der in Rede stehenden Waren, verschiedrn ausfallen muß, gegeben «erden müffln Und wie dis Verwendung-kontrolle ist eine ganze Anzahl von Einzelsragen späterhin noch durch besondere Aus- führungSvorschriften zu regeln- Auch hier wird e« noch Arbeit in Hülle und Fülle geben, ehe die im neuen Zoll tarifgesetz und in den neuen Handelsverträgen geschaffenen Bestimmungen zur Zufriedenheit aller Beteiligten werden zur Ausführung gelangen können Tie polnische Gefahr. Die „Köln. Ztg." warnt an leitender Stelle vor Ver immer mehr zu Tage tretenden polnischen Gsahr, nachdem offen zum Aufruhr gegen Rußland aufue- fordert und der Kamps gegen Vie russischen Bedrücker geführt und eifrigst vorbereitet werde. Im Weichsel gebiet würden fortgesetzt masflnhaf- Aufrufe verbreitet. Je schwieriger sich die Lage ver Russen in Oftasien grstalle, desto mehr nehme im polnischen Lager die Zahl derer zu, weiche losschlagen wollen. Das Lem- berger Blatt „Slowo-Polskie" erklärt offen, daß die Polen mehr Ursach- zur Rache hatten als die Fioen. Aber die polnische Nation dürfe sich trotzdem nicht an den Umtrieben der russischen R volutionäre beteiligen. Die dleioe der; einzelnen Polea überlossev. Die G-- samthnt müßte die Vorgänge in Rußland atwariend beobachten. Es könnte ja schließlich ein Augen blick kommen, wo die Polen die innere Schwächung Rußlands zu ihren Gunst-« ausnutzen dürsten. — Was das heißen will, wird jeder wissen, der auch nur flüchtig die polnische Bewegung verfolgt Hal. Dai Blatt spielt zu bedenklich mit dem Feuer. W-r weiß, welche Sprache die geheimen Schriften führen, die jetzt in Massen über dre russische Grenze geschmuggelt werden! Wie leicht kann ein junger „Patriot- feine polnischen LandLleute zum Aufstand fortreißen, wie es frühir war. Darin, daß die Polen an den Erfolg eines Ausstandes glauben, ist die eigentliche Gefahr zu erbl cken. Aus dem Auslände. Zu dem französisch japanischen Zwischenfall liegt ein Pariser Telegramm vor, nach dem das Mini sterium des Auswärtigen noch keine Bestätigung der Meldung von der Verhaftung des französischen Kousular-Agentru in Niutschwang erhalten hat; doch hält es die Meldung für richtig. Der Agent wurde einige Tage vor der Besetzung Niu- tschwangs durch die Japaner ernannt. Japan machte Einwendungen wegen der Opportunität der Ernen nung. Nachdem aber Erklärungen zwischen den G.» sandten Frankreichs und Japans in Peking ausge tauscht worden waren, erkannte der japanische Ge- lchäststräger an, daß Frankreich volles Recht zu der Ernennung habe, und telegraphierte an seine Regier ung in diesem Sinne. Später soll trotzdem dis Ver» Haftung erfolgt fein. Die englische Tibet-Vxpeditiou hat, wie gemeldet, 1>/z Icoa vor Potala in unmittel barer Nähe der Pcivmgärten des Dasai Lama ein Lager bezogen. Am Vormittag des 3. August be merkten die Engländer Groppen von Personen in glänzenden Kostümen auf den Dächern in Potala, die baS Herrannahen der Engländer beobachteten; wahr scheinlich befand sich der Dalai Lama selbst darunter, der sich nach den letzten Nachrichten noch in Potala befinden soll. Der Resident von Nepal kam den Engländern entgegen und teilte ihnen mit, in Lhassa habe eine Partei bestanden, die geschworen hätte, eher zu sterben, als die E.zländer in die Stadt zu lassen. Diese Partei habe sich aber zurückgezogen, als bekannt gemacht wurde, es sei verbocken, gegen die Eng länder zu kämpfen, weil nur unter ihrem Schutze die Tibetaner stark fein würden. Als die Expedition das Lager erreichte, erschien der chinesische Amban, von chinesischen Soldaten eskortiert, und stattete dem Obersten AounghuSband einen Besuch ab. Der Ein tritt in die Stadt ist den Truppen verboten. Am MM« SckMaM liegen heute keine Meldungen über neue Zusammen stöße vor. Ein Telegramm deS Generals Sacharow an den Generolstab von gestern besagt: Bei der Mandschurei-Armee find bis zum Mittag deS 7 August keine Veränderungen eingetreten. Die Gründe, warum die russische Südabteilung, wie gemeldet, am 2. August die Räumung Haitschengs unternahm, ohne vom Feinde unmittelbar dazu ge- röngt worden zu sein, erklären sich anS einer nach stehend verzeichneten Depesche, wonach wiederum eine drohende Ueberflügelung den russischen Führer zum Rückzug veranlaßt hat. Die Depesche besagt folgendes: Petersburg, 8. August. Wie der russischen Telegraphenagrnrur aus Liaujang gemeldet wird, waren die Gründe für den letzen Rückzug der Russen folgende: Die Abteilung des Generals Süssulilsch zog sich unter Zurücklassung ihrer Nachhut auf den Höhen bei Kongulm auf die Hauptstellttngen zurück Die Truppen hielten bis zum Abend stand, machten mehrere Mals Gegenangriffe und warfen den Feind zurück. Am Abenv kam dis Meldung, daß die Ab- eilung des G nerals KaschtalinSky durch zwei Divisionen der Japaner zum Rückzug gczwungen worden fei, wodurch der linke Flügel dks Korps Saffulttsch 'emer Dcckur.r beraubt war. Ta man nun s-ne Um gehung durch den Feind befürchtete, wurde auf der ganzen Lime dr: Befehl zum Rückzug gegeben, Die J-rpancr rahmen nicht an, daß die Rnsfln sich rurückzoge», vnv letzten den ganzen Tag über Las Artillsriefkuer aus die von jenen verlaßenen Positionen fort. Erst bei Anbruch oer Nacht rückten sie vor und besehen dir Stellungen, als sich die russischen Truppen bereits hinter Haftscheng ücwnden. Em Dagestan-Reiterregiment zeichnete siL durch -ine glänzende Attacke aus, welche es unternahm, m ein durch die Javaner fast schon umzingeltes Ba- twüon zu befreien; cs richtete hierbei ein furchtbarer Blutbad an Kuropatkitts Rückzug auf Liaujang ist beendet wordcn. Japanifcherftits liegt eine Acuße' rung der Ansichten über die gegenwärtige Kriegs lage vor, die wir unseren Lesern nicht vorenchalteü wvllm. Ein Telegramm besagt folgendes: Tokio, 8. August. Die Japaner sprechen rare lebhafte Bewunderung aus über den Erfolg des Generals Kmopolkm, der cs verstanden hat, die ruf- fische Armee auf der Halbinsel Liawung, ohne daß er zu einer Katastrophe kam, zurückzuziehen. Die Stellung der Kaiping schien zu einer Katastrophe führen za sollen. Kuropalkin habe zwar durch feinen fort- währenden Rückzug und durch das Preisgebsn und die Vernichtung sehr kostbaren Vorrats sein Ansehen geschädigt und die Zuversicht der Armee beeinträchtigt, indessen die Armeeverbände gerettet. Augenscheinlich habe er die Japaner bei Taschitfchiau aufhalten wollen, doch hätten die unerwarteten Verluste aus dem inken Flügel der Russen bei Taschitfchiau und das Heranrücken der Takufchan-Armee Kuropalkin gt- nötig», Jako», Haiischeng und N-utschwang ohne ernsten Kampf aufzugeben. Die Entscheidung werde nun wahrscheinlich bei Liaujang fallen, wo Kuropatkin wohl oder übel genötigt werden würde, sich zur Schlacht zu stellen. Die Armeen OkuS und Nodzus bedrängen die Russen von Süden her, während Karol«, der sich in geringer Entfernung vou den Russen befindet, in der Lage ist, je nach Erfordernis vorzustoßeo. Die Besetzung von Jnkou vereinfacht daS Transportwesen für die Japaner ungemein; dadurch ist beiden Armeen die Bewegungsfreiheit gegeben, die vorher gefehlt hatte. Die Japaner stellen die Eisenbahn wieder her, die die Russen bei ihrem eiligen Ruckzug nur leicht beschädig; haben. Selbstmord des Generals Stöffel? Dieses sensationelle Gerücht muß man vorläufig mü starken Zweifeln aufnehmen, da es von keiner anderen Seite bisher bestätigt worden ist- Ein Telegramm melve: hierzu fo'qendeS: Tokio, 8- August Die Mannschaft einer in Tschflu emgetroffenen Dschunke berichtet aus Port Arthur, General Stöffel habe Selbstmord begangen. Die russt- scheu Truppen bereiteten sich offenbar zur Uebernabe vor; sie beantworteten das japanische Feuer nicht mehr. Ucber ein neues Seegefecht vor Port Arthur berichten folgende Telegramme: Petersburg, 8. Juli. Ein Telegramm des Generaladjutanten Alexejew aus Mukoen vom 7. d M an den Kaiser lautet: Der Kommandant des Geschwaders von Port Arthur meldet unter heutigem Tage: Die zur Beschießung der feindlichen Positionen .aogelausenen Kreuzer ,Bojan", „Askold", „Pallada", „Nowik" und Kanonenboote wurden von den feind lichen Schiffen „Tochivjen-, „Jtsukuschima*, „Matsuschima-, „Tschijoda*, ferner 2 Kre zern 2. Klasse und 30 Torpedobooten angegriffen. Ein achtzölliges Geschoß vom Kreuzer „Bajan" explo dierte am Heck der „JtfukufchiMtt", die aus der Schlachtordnung ausscheiden mußte, woraus alle feindlichen Schiffe wandten und ins offen? Meer zu- rückfuhren Dabei stietz Kreuzer „Tschijoda" aus ein- unserer Verteivigungsmiuen und wurde leck, er suhc mit dem Vorderteil tief im Wasser in der Richtung nach Talienwan ab. Durch einen Schuß der Batterie 22 wurde ein japanisches Kanonenboot getroffen. A ir 27 Jul«, als die Japaner einen allgemeinen Angriff zu Lande unter- nahm n, wurden zur Unterstützung des rechten Flügels auf Bute des Generals Stössel die Schiffe „Bojan- unter Bceitwimpel des Kapitäns erstens Ranges von Reitzenstein, „Retwisan", „Pallada", „«Skold" und kaS Kanonenbot „Otwaschin" unter der Flagge deS Kontreadmirals Leschinski, „Grenjaschtschi", „Giljak", „Nowik" und 12 Torpedoboote ausgesandt. Unter fortwährevd-.m Schoß.-n ein-ger vorauffahrender Sch'ffe gelangten sie nach Langantan und beschosst« von dort die japanische« Stellungen bis 3 Uhr. Bei der mi» denselben Vorsichtsmaßregeln unternom- m-nenRückfahrtexplodierteaufder ReedeemeMine unter einem Boggerichiff. Kontreadmiral Witthöfft lählie am 30. Juli bei Part Arthur 5 Prnzerichiffe, 4 gepanz-rtc Kreuzer, 10 andere Kreuzer und 48 Torp-doboote des Feindes. Im Uebrigen liegen über die früheren Ereignisse noch folgende Meldungen vor: Tschifu s. August. Aus Port Arthur hier eirgetrcff.ne rufsiche und asinesischc Flüchtlinge, wilche cincn Teil der dreitägigen Schlacht sahen, vc« sMihes, baß diesclb: nich' 1 Werft, sondern je u«ch dem Terrain 10 bezw- 15 Werst von bc» inneren Forts entfernt st-rt'twdrn. Die Japaner seien da- mit b:ichs-t-gt, -hre V-'rschanzungen näher an di- Festung' heranzulcgen Der W>d:rstanv der Russen beschränke sich arsut, die an den Schanzen arbeiten »en Japaner durch Artillerie zu befchießen- Äal dem Wolfthügel sollen; tzi 60 japanische Geschütze stehen, Ern Flüchu-ag, welch i dem Kämpft am Wolfthügel beiwohnte, erzähl', derselbe sei van 4OVO Ruffen verteivigt gewesen, w lch: s f d e an- stürmenvenJapanerFelsblöcke hittabgerollt hätten. Hierdurch ftieu »eröß re V rh-krungen ange« r^ch-ct word n, al- dn-ch G wehrsiuer. Auch ft en durch g schickt gelegt-, zur Explosion g brachte Minen iFUSftücke 1 biS 2 W rst weit gc'chleudcrt und durch olch Minen 2 japanische Schwadronen auf- gerieben worden seien Die Flüchtl-Nge bestätigen, datz d e Verluste der Jrpaner bei den letzten Kämpfen sehr schwer zewffen seien, das Gtlättde unterhalb ees WottShügels sei m t Leichen bedickt gewesen Zwei französisch- B-rich' rstatter, welche ocriuchlc», am einer Dschunke nach Port Arthur zu gelaßen, erzählen, sie hätten vor der Hafeve'.n'ahrt 24 japanische Kriegsschiffe gesehen, welche dort ine halbmond'öcm ge Aufstellung genommen hatten Petersburg, 9. August. Der „Russischen Telegraphen-Agentur" wird auZ Mukden von gestern gemeldet: Die Kämpfe vom 26. bis 28. Juli fanden mindestens 10 W-lst von Port Arthur statt. ES scheint, daß die russische« Batterie« auf der Landseite an den Gefechten nicht teil,lahme». Moskau, 9. August. Der russische Kapitän Potte, der aus der R ife nach Petersburg von Muk- d-n hier eingetroffen ist, erzählt, daß er Kuropat- kin in Liaujang und Stöffel in Port Arthur be sucht habe. Ec spricht mu Bewunderung von der Haltung und dem Geist der T uppen in Liaujang und sagt, er habe Kuropatkin ebenso ruhig, entschlossen und gut auSsehend gründen wie bei der Nstreije von Petersburg. D^r G neral fei fast ohne Unter brechung Tag und Nacht tätig. Di? Meldungen auswärtiger Blätter, daß Kuropatkin gealtert und ab gemagert sei, seien falsch DeS Generals Ruhe teile sich den anderen mu. Potte, der Porl Arthur mit dem vorletzten von dort abgegangenen Zuge verließ, meint , der Platz werde sich noch lange halten Petersburg, 9. August. Der vom Wludiwo- stokgefchwader beschlagnahmte englische Dam pfer „Kalikos* cer Ozean-SieamShip-Compary mit nach Aokohama und Hongkong adressierter Ladung,