Volltext Seite (XML)
Berlin. In einer am LS. Januar in Berlin stattgefundenen ^iel !Z> st-« P rei» . »i«telMrlich1«RV^ Inserat ivttVÄ «« TogesgesMchle. Freiberg. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen den 7. Febr. Nachmittag» 3 Uhd: VerhaMungStermin in Privatanklagsächen Herrn Stadtrichtcr a. D. Carl Friedrich SachßeS wider Herrn Ernst Ferdinand Rost allhier. Den 10. Februar Vormittags 9 Uhr: Hauptverhandlung in der Antersuchung wider den Maurergesellen Lonis Ferdinand Lohse allhier, wegen Meineids. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, johie der stönigl. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg, Sayda und Brand. " ' wirthschaft billiger beschafft werden möchte. Sie hielten am ächten März gedachten Jahres eine von Depütirten der verbundenen Ver eins besuchte Plenarversammlung im Gasthofe zu Burkersdorf'Pid beschlössen, an den landwirthschaftlichen Kreisverein jü Dresden die Bitte zu richten, derselbe wolle sich hei' dek hohen StäÄS- regierung dahin verwenden, daß denjenigen Grundbesitzern zu Herms dorf, welche aus ihrem eigenen Grund und Boden Kahklqgerchahen, erlaubt werde, den Kalk zu brechen und zu verkaufen« ES versteht sich von selbst, daß die landwirthschaftlichen Vereine weher meinten noch erwarteten, daß der FiSkuS wohl «rworhene Rechte sofort ohne alle Bedingung oder Gegenforderung aufgeben werde unh könye. Der KreiSverein berieth diese Angelegenheit in einer am 20. August gehaltene» Sitzung und nahm sich der Sache eifrigst an; das Hoche Finanzministerinm kam der Bitte wohlwollend entgegen. Nach mannigfachen, der Natur per Sache nach schwierigen, Verhandlungen ist es jetzt dahin gekommen, daß den Grundbesitzern zu Hermsdorf erlaubt worden" ist, gegen ein Abgabe an den FiSkuS voll zehn berechn«. In Perlin wurde am 24. Jan. da» Denkmal Friedrich» pe» Großen an seinem Geburtstage mit naht än 100 Ktälttön ge schmückt, die namentlich von Schulkindern in Begattung ihrtö Lch- rer dargebracht wurden. Mehre der Kränze enthielten Betse, wo von »btt einige hier wiedergeben wollen > ? ' - » ' Oh auch die Welt in Waffen war, Das macht dem Ftiy kein graues Haar. Ein Ääter dem Volke, dem Feinde' ein Schrecken, Sein Name allein kann Schlummernde wecken. " Frieden groß und groß im Kriege, Errang er Geistes- Und Wafstnfiegel" Im Laufe deS Vormittags wurden von patriotischen Bürgern noch viele'Kränze an das Denkmal gehäägt; Ein Kranz- enthielt zw'ei Zettel Mit fylgeMn Äuss^ '' 7.! ...,. Wenn ich deutscher Kaiser wäre, dürfte ohne meinen Willen "Mne,Kanöne^kügel in der ganzen Welt abgeschossen ivst- Lehrerversammlung, zu der aus Interesse der Sache mich die Abg. Harkort und Ritter erschienen waren, wurde folgende Pe tition an das Abgeordnetenhaus angenommen: 1) Erlassung et«S Unterrichtsgesetzes, 2) Errichtung einer genügenden Anzahl öffent licher Volksschulen, 3) bessere Dotirung der Lehrerstellen, 4) unent geltlicher ÄölkSschulUnterricht, 5) Gleichstellung der Lehrer mit den Übrigen öffentlichen Beamten bei der Penfiomrung, 8) Zuziehung der Lehrer zu den Schulvorständen, 7) gründlichere Bildung der Lehrer auf den Seminarirn. u n i ^.1 Aus dem Erzgebirge. Da eine mehrjährige Erfahrung lehrt, daß die Nagekrankhrlt des Rindviehes vorzüglich heftig nach trockenen Sommern auftritt, so wird dieselbe in diesem Winter wahrschein lich sehr arg werden. Außer den in vr. HanbnerS Bericht ange gebenen Ursachen der Nagekrankheit führen Sachverständige auch noch Futter vön herunttrgekömmenen, vernachlässigten Feldern an. So hat ein Gutsbesitzer in der Gegend von Olbernhau zwei Güter; erlaubt wotditl^ ist, gegen ein Abgabe an den FiSkuS voll zehn auf dem einen Gute, welches im Kraftzustande sich, befindet, Thalern pro Ruthe, äuf ihrem eigenen Grund und Boden Kalk zeigt sich keine Spur von Nagen, auf dem andern stiefmütterlich , muthen zu können. Dits ist ein Resultat, über welche- sich alle behandelten sogenannten Beigute werden Raufen und Gefäße Betheiligten nur freuen können und welches durch keine der frühebn fürchterlich zerfressen. Das schöne Beigut erzeugt meist kraftloses, Bemühungen erreicht worden ist. Da die Ruthe Kalksteine unge- hartstenglicheS Futter von alten ungedüngtcn Lehden. Als sicheres fahr sechzig Thälet gieR; die ArbeitSkosteN tzazü sechSzehn bi» Gegenmittel gebe man den kranken Kühen Asche oder Kalk in das zwanzig Thaler betragen, so bleibt nach Abgabe der zehn Thaler Gesöffe und die Krankheit wird keineswegs in wenig Tagen aber an den FiSkuS dem Grundbesitzer immer noch ein hübscher GewtNn. gewiß in vier bis sechs Wochen bei fortgesetzter derartiger Behänd« ' - > u-, lung und bei Beseitigung der übrigen Ursachen verschwinden. AUS- fortgesetzter Vernachlässigung dieser Krankheit entsteht Knochen brüchigkeit des befallenen Thiere» und Kraftlosigkeit wie zeitiges Absterben des abstammenden Jungviehes. — Das „Dr. I." schreibt: Die „Constitutionelle Zeitung" hat „auS guter Quelle" gehört, daß zwischen der Regierung und dem Direktorium der AlbertSbahn wegen Ueberlassung der letzten» wieder Verhandlungen schweben, die einen — nach Lage der Sache nicht ungünstigen — Abschluß hoffen lassen. Wir sind in der Lage, zu erklären, daß diese Nachricht völlig unbegründet, wenigstens bei der betreffenden Behörde von derartigen Verhandlungen durch- , aus nichts bekannt ist. Leipzig, 27- Januar. Ueber die Leipziger Sammlungen für die österreichischen Verwundeten theilt das „Tageblatt^ Folgendes mit: Herr Henry Payne, Besitzer der englischen Kunstanstalt hier, hat haare 3108 Fl. 25 Är. österr. Währung als Ergebniß der aus eigenen Mitteln veranstalteten Lotterie gespendet; das Bankierhauö Vetter u. Eo. einen, Sammlungsbeitrag don zusammen M der Leipziger Comit« zur Pewtrthung des Offiziercorps der durch- passirenden k. k. Truppen als yeberschuß seiner Kasse, bestimmt für Unterstützung zweierOMierSwittwen, 283,Fl.; Herr Lheaterin- spector Wirsing als Einnahme der unter Mitwirkung der Schau spielerin Fräulein Geiger aus Wien für jenen edlen Zweck veran stalteten Vorstellung: 225 Fl.; Herr H. P. Halberstadt hat an den deutschpatriotischen Verein für Oesterreich in Wien als Erlös von Loysen der Lotterie desselben, für die er außerdem Beitrage im Welche von 2s>0 Thlr. als Geschenke einsändte, direct nach Wien geschickt ca. 4000 Fl.; zusammen 8M,„ Fl. öst. W. Die FirMa .Friederici und Comp. hat endlich an Charpie und Wäsche gesam melt und versandt bei 500 Psd. - Bei dieser Gelegenheit sei noch erwähnt, daß auch das Enpergebniß der Sammlungen für die Brand« geschädigten Brodys bekannt gegeben ist; letztere Summe beträgt in hagrem GGs 1^7L„<, Fl. österr. Wäbr. Außerdem konnten auch mehrere Kisten mit Wäsche und Kleidungsstücken von hier nach der so schwer heimgesuchten handelsbefreundeten Stadt einge schickt werden. KxauenAein. Im Jahre 1857 verbanden sich fünf landwirth- schafWc Vereine hiesiger Gegend zu einer Petition, durch welche der Kgst ip den fiskalischen KaskwerM zu HtrmSdozf M tzieLastd- Freibergrr Anzeiger bm Nachmittag '^7 » Uhr für die nüchst- - - .i - . ' Berlin, 27. Jan. Das Wiener Cabinet hat sich in der hol steinischen Frage der Auffassung des hiesigen Cabinet» angeschlossen, ,sydaß in dieser nationalen Angelegenheit erfreulicherweise ein Zu- fqmmengehen Per beiden deutschen Großmächte erzielt ist. Naumburg, 22. Jan. Eine Schwindleraeschichte, die in un sern Jahrbüchern hks jetzt noch nicht Ihre« Gleichen gefunden hat, macht Viöl Vitti sich reden. Die Ftau^eine»'Privatschreiber», Me Tochttt'hiesiger rechtlicher Eltern, hat, UM^ sich alle Wünsche zu he- HEMM' Di-N»«,, »I. Zam«. .