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Frankenberger Tageblatt Anzeiger Freitas den i. Mal iS28 nachmittags M An>ei-«>rvr»is: c Millimeter Höhe einspaltig (--- >6 mm breit) 7s-, Pfennig, im Redaltloniteil (--- 72 mm breit) SO Pfennig. Kleine Anzeige» sind bei Anfgabe zu bezahlen. Mir Rachwcl» und Vermittlung S3 Pfennig Sdttdergcbiihr. — Für schwierige Laharte», bei Ankün digungen mehrerer Anfiraggeber itt einer Altzeige und bei Plapvorschriftsn Aufschlag. Bei gröberen Austrägcn und i,n WIederhdlungrabdrnck Er- mäsiigung nach feststehender Staffel. Las WMGek-ik Tagsdlatt W dar zn? LerWMHMg k« «iMchea Ms«t»qMsi drr TEsMMsWO AM, L« ZKtr,«!W »sd der Ztadtrat» za zrMWbsrg «ad der Gemeinde Medermela deWdlWrM teftimmte Matt UMlsardtNS««» Verlas: LTVavchzMMWVaW«, Im.) in AMM«. «smiMMich sL Sie RSkMW sarlSieKrtla FMeMrz 87. zahrgang chg« Lagebinil ,r,g„i»t an sedrm Äertiag rtl»>„x^-0«,»g»pr-t» h«! Abholung In den AndgabefieUen der Stadt s.00 Ml., in den «udgade. des Landdczirle« 2.IO Mi.. briMitragung Im Stadtgebiet L.lS Mk., bei Zulragung Im «andgebict ».»0 Mt. AKcheukarten8klPfg.. lbtitzelnnmmer lOPfg., SonnabendunmmrrSOPsg. Noftscheri,Konto! Leipzig g»not. Gonieindogirokonto > Manlenderg. Febnlsöreeker 81, «ologrammo: Tageblatt sfrankenbergsachse». kurzer Tagesspiegel Retchsinnenministerv.Keudell dementiert «lnem TU.-Vertreter gegenüber all« Gerüchte über deinen angeblichen Rücktritt. Der frühere Botschafter de« Deutschen Reiche, in Petersburg Gras Pourtale« ist gestern in Bad Nauheim gestorben. Die «Italia* hat auf ihrem Flug« nach Spitz- Hera«« infolge ungünstiger Witterung ihren Kurs lindern müssen. In Korinth und in Konstantinopel find neue Erdbeben verspürt worden. König Amanullah ist gestern nachmittag in Moskau eingetroffen. In Tsinanfu kam es gestern zu einem »rnst«n Zusammenstoß zwischen japanischen und südchinefi- schen Truppen. Die Völkerbundversammlung ist auf den S. September zu einer neuen Session elnberusen worden. Im Kolmar«r Prozeß ist in der gestrigen Nachmiitaqssitzung mit der Verhütung Schalls be gonnen worden. Durch ein Grobfeuer in der Nähe von Kam bürg wurden zwölf Wohnhäuser und acht Scheunen einqeälchert. ZmenpoM und Wahltamps Van Dr. Külz, Reichsminister a. D. Nachdem der Kampf um die Staatsfarm ab- geschlossen ist, treten wir setzt in eine Entwick- lungsperiode ein, in der es um die Staats- gesinnung und den Staatsinhalt geht. Es gibt im deutschen Reiche sicher noch zahl reiche Kreise, die da glauben, daß unter der .äußeren Form der Republik die Bestimmung des ^Schicksals des Volkes wie früher «nur bei einer kleinen Oberschicht liegen könne, während diebreite Masse des Volkes von der Mitbestimmung tat sächlich ausgeschlossen bleibt. Demgegenüber ist Dis Erkenntnis zu sehen, das; das Streben der breiten Massen, emporzukommen, das höchste ethische Gesetz der Menschheit überhaupt ist. Es gibt keinen wirklich groszen menschlichen Fort schritt, der nicht aus diesem Streben geboren ist. Die breite Masse des Volkes mutz sich an der Verantwortung des Staate; beteiligt und mit seinem Schicksal verbunden fühlen. Diese Not wendigkeit muh allerdings auch die Sozialdenro- Aratkc erkennen, die im alten Staat die hinter Mr stehenden Massen zur Verneinung des dama- Wgsn Staates erzog, die in der Republik aber dis gegenteilige Erziehungsaufgabe zu erfüllen hat. Für die Gestaltung des Staatsin- Kakts bestimmend wird es sein, welche Zu- üamnlsnfasstmg der staatlichen Funkticnen möglich zekn wird. In seiner gegenwärtigen Gestalt kann das Verhältnis zwischen Reich und Ländern kei nesfalls bestehen bleiben. Das Problem des Einheitsstaates droht in einer Fülle von Entschließungen, Konferenzen und Büchern unter- «ugehsn. Der Versuch einer praktischen Lösung ist von der Reichsregierung niemals gemacht worden. Dabei ist die erste Etappe der Ent- Wicklung klar erkennbar: im neuen deutschen Reich ist kein' Raum für Staaten, deren eigene Staat lichkeit nur beruht auf dynastischer Tradition und nicht auf eigener staatlicher Lebenskraft. In dem immer schärfer werdenden Weltkampf der Staaten und Völker wird auf die Dauer nur der Staat sich im Vordergrund halten können, der die stärkste Zusammenfassung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leistungskraft des Volkes verkörpert. Das deutsche Reich in seiner gegenwärtigen staatlichen Struktur erfüllt diese Voraussetzung nicht. Staatsreform und Nerwal- stungsreform sind Sache des politischen Wollens. Won vbon her, d. h. von den Regierungen her, Mrd ein entscheidender Anstoß kaum zu erhoffen sein. Auch die Parlamente werden nur zögernd an diese Probleme herantreton. Der Antrieb muß von unten her, imiß aus dem Volke kommen, das zu diesen Gedanksnaängen erzogen werden tmiß. Alle Zusammenschlüsse und Einheitsbewe gungen find in Deutschland niemals von vbon H«r, sondern aus dem Volke heraus wirksam geworden. Dieses Erziehungswerk am deutschen Volke kmm natürlich imr von einer politischen Strömung vollbracht werden, die sich bewußt abwendet von allen partikularistifchen Ctgenbröde- leisn in Staat. Wirtschaft und Kultur imd be wußt zu Einheit und Zusammenschluß strebt. I« «her und je stärker das deutsch« Volk befreit wird aus dem Bannkreis der Ideen einer jahrhun dertelangen kleinstaatlichsn Entwicklung, nm so «her kann „der Machtsprnng üb«r Jahrhunderte Die Szeanftieser wieder in Neuyork 3 von französischen Fliegern, einer von Spanien Fortschritte gemacht. Hier wird die kommend«! einer von England, und einer von Polen. Der Regierung em großes Problem zu lösen haben, technisch interessanteste Flug ist der des Franzose« L' etat, c' est moi, hat einst ein französischer Drouhin in einem mit 3 Hispano-Suizamotoren Despot gesagt. „Der Staat bin ich". Dieses stolze 3 von Wort gilt vielmehr noch in der Demokratie, i« Lechs ausländische Flugzeuge Vollen der „Bremen- folgen ausgerüsteten Couzinet-Eindecker von ganz neu artiger Konstruktion. Die beiden anderen Unter nehmungen werden in Wasserflugzeugen durchgeh führt. Dec spanische Flieger Franco und Ka pitän Eourtney werden, wie bei früheren Ge legenheiten wieder Dornier Malflugboote be- AapWmSMe Truppen ßM Neuer Schwere Zusammenstöße mit Sndtrnppen in Tsinanfu SWarfe Mo»vn»»«ve auf As» Faye« Ser Langsames Vorwärtskommen essen der Merchants Assockating im Hotel Astor und der große Empfang durch die Deutsch-Amsri- kaner im Metropolitan Opernhaus. Mimst Anmimllghr in Roslan Kowno, 3. 8. Wie aus Moskau gemeldet wird, ist König Amanullah heute um 1t Uhr im Extrazug in Moskau einaetroffen. Zur Begrüßung hatten sich aut dem Bahnhof Tschitscherin, Rylow, Kalinin und Litwinow eingefunden. Das diplomatische Korps und die Mitglieder der afghanischen Ge sandtschaft waren vollzählig erschienen. Kalinin begrüßt den König mit einer kurzen Ansprache, worauf beide sich im Auto, von Kavallerie eslor- "ert, zum Außcnkomm'ffariat begaben. Heute abend findet bei Rylow ein Festesten statt, an dem auch das diplomatische Korps teilnehmcn wird. London, 4. 5. (Funkspruch.) Die Vorberei tungen für mindestens 6 neue Ost-west Atlantik- flüge, die deutschen Vorbereitungen nicht ein gerechnet, werden zur Zeit getroffen und zwar Stockholm, 3. 5. Die „Italia" hat heute vormittag um 11 Uhr Stockholm überflogen. Dis gmne Bevölkerung mar auf den Beinen, um das Luftschiff zu begrüßen. Auf dem Dach de; Neichstagsgebäudes hatten sich sämtliche Abge ordnete versammelt, und grüßten die „Italia", die, von schwedischen Fliegern umgeben, über dem Schlosse kreiste und dann nach der Vorstadt Aeppelwiken flog, wo die Mutter de- an Bord des Luftschiffe- befindlichen Meteorologen Dr. Malmgron wohnt. Das Luftschiff senkte sich zum Gruß. Aus der Führergondel wurde ein großer Brief mit dunkelrotem Wimpel abgewvrfen. Tann nahm die „Italia" Meder Kurs nach Norden. Dis Radioapparate der „Italia" arbeiteten einwandfrei. Es wurden Begrüßungs- telegramme mit der schwedischen Armrefliegrr- lcitung, der Flottenleitung, der italienischen Ge sandtschaft und anderen gewechselt. Das Wetter war prächtig. Am Nachmittag überflog die „Italia" den Bottnischen Meerbusen und kreuzte über Hemvosand. und damit zur Auflösung der politischen Willens-- bikdung. Die Reichsregierung hat nichts getan, um das von der vorigen Negierung auf sie überkommene Wahlgesetz dem Parlament vorzu- legem und so wird bei den bevorstehenden Mahlen dis Zersetzung der politischen Willensbildung un gehemmt sich weiter entwickeln können. Die hauptsächlichen Funktionäre des Staats- willens sind die Wehrmacht und die Beamten- chaft. Es ist selbstverständlich, daß beides ein Ichere- Instrument ist der Hand des Staates eien und sich innerhalb mit dem Staat verbun der die Staatsgewalt vom Volk ausgehl. Iedep Einzelne verkörpert ein Stück des Staates, jedax Einzelne ist selbstverantwortlicher Mitträger ant Schicksal seines Volkes. Nicht die eigene Klass« und Schicht, nicht das eigene armselige Ich ist das Bestimmende für den Staatsinhalt, sonder« das Leben d er Nation, der unsere Hoff nung und unsere Arbeit gelten. Je mehr Deutsch« das über den engen Horizont ihres Standes, ihrer Wirtschaftsgsruppe und ihrer Parteidoa- matik hinaus erkennen, um so stärker wird dl« Lefftungskraft de; neuen deutschen Staates i« den Lebenstiefen unseres Volkes wurzeln. MWM des MMWis Berlin, 3. 5. Der Neichsrat erledigte in seiner beutigen öffentlichen Vollsitzung eine große Anzahl kleinerer Angelegenheiten. Die Richtlinien kür dl« Verwendung der Neichsmittel zur Rationalisierung des landwirtsch. Mchen Genostenlchaftswesens und für die Hilfsmaßnahmen des Reiches zur Umschul dung der landwirtschaftlichen Kredite wurden end gültig nach den Beschlüssen des Netchstagsausschustes angenommen. Genehmigt wurde ferner der Ent wurf einer neuen Verordnung betreffend die Ein führung einer neuen Eilenbahnverkehrsordnung. E-lreuliAsrmeise war die Möglichkeit gegeben, mit Oesterreich bei der Aufstellung der neuen Verord nung Hand in Hand zn arbeiten, und io ist es ge lungen, eine nahezu vollständige Ucbcr-instimmnng der deutschen und der österreichischen Esienbahnver- kebrsordnung zu erzielen. Die Reichsratsausschüst« haben an der Verordnung noch mehrere Verände rungen vorgenommen, die den Wünschen von Handel und Industrie noch mehr entsprechen, als die Regierungsvorlage. Die Vollversammlung schloß sich in allen Punkten den Ausichußbeschlüsten an. Einverstanden erklärte sich der Reichsrat mit einer Verordnung über Abänderung der Nvssührungs- beftimmungen zum Tabafftcuergehtz. Die in der Verordnung vorgesehenen Aenderungen bezwecken, Lurch Uebertragung der Befugnisse zur Genehmi gung steuerlicher Erleichterungen auf Nachgeordneten Dienststellen (Finanzämter statt Landcsfinanzämler) eine Verkürzung des Jnstanzenzuges und damit eine Ersparung von Verwaltungeauswand herbeizu- sühren. Die Aenderungen sind im Einvernehmen mit dem Reichssparkommisfar getroffen worden. Neuyork, 3. 5< Die Ozeanfkieger sind im Iun- kersskugzeug von Washington »ach MillerfieM zurückgekshrt und haben sich von dort aus sofort nach Neuyork begeben. Baldige NMehr nach Europa Neuyork, 3. 5. Wie aus der Umgebung der Bremen-Flieger mitgeteilt wird, sind diese nicht imstande, alle amerikanischen Einladungen anzunehmen, da sie den Wunsch hätten, mögü lichst bald nach Europa zurüchukehren, um von ihren deutschen und irischen Landsleuten empfan gen zu werden. Me schon gemeldet, werden die Flieger noch Philadelphia, Chikago, Mil waukee, St. Louks, Detroit und Boston besuchen. In diesen Städten werden große Empfangsfeier lichkeiten stattfinden. Weitere EhrMgM für dis vzeanflieger man annimmt, von deni uordchmesische» Kreuzer „Haischi" abgeflogen waren, überflogen das Kon- zessionsgebirt und warfen vier Bonrben ab. Eine Bombe fiel in die Nähe des Südbahnhofes von Schanghai und explodierte dort. Eine also er« fiel auf eines der am Arsenal ankernden natio nalistischen Kriegsschiffe. Zwei Frauen wurden verwundet. Die Flugzeuge kehrten unbeschädigt zu ihrem Abflugspunkt zurück. den fühlen müssen. Der neue Nelch-wehrministec scheint diese Notwendigkeit erkannt zu haben, und man kann nur hoffen, daß die ihm reichlich ge- spenbeten Vorschußlorbeeren nicht allzu rasch wel len möchten. Die Beamtenschaft . gewöhnt sich auch ihrerseits mehr und mehr an den neue« Staat. Dieser Gesundungsprozeß wird um so schneller vor sich gehen, je mehr die Beamten- schäft erkennt, daß der Staat auch für ihre In teressen ein starkes Verständnis besitzt. Die Be- soldungsordnung der Reichsregisrung muß trotz ihrer vielfachen Mängel als ein Fortschritt bezeichnet werden, aber leider hat eine modern« Gestaltung des Beamtenrechts nicht die geringste« Fortschritte gemacht. Hier wird die kommend« der Pedanterie hinweg gewagt werden zu einem rechten Reichszusanrmonhcmg!" Da der Wille des Volkes die letzt« bewegende Kraft für die Gestattung des Inhalts des Staa tes ist, muß dafür gesorgt werden, daß bei den Wahlen der Wille des Volkes in geschloffener) politischer Witteirsbildung zum Ausdruck kommen kann. Die gegenwärtige Amvendungsform des Verhältniswahlsystems gibt diese Gewähr nicht. Große Wahlkreise und Listenwahlsystem entpersön lichen dis Wahl und bieten direkten Anreiz zum Jnteressen-Cligueniuin und zu Splitterparteien. Oslo, 4. 5. (Funkspruch.) Tie letzten Mel dungen aus Finnland lassen erkennen, daß die „Italia" scharfem Nordwind bezegnet ist. Tos Luftschiff hat in den letzten Stunden nur sehr ' geringe Fahrt gemacht. Geien Milternacht pos- sierte es Brahestad, das an der Küste des Bott nischen Meerbusens auf dem Wege zwischen Eama-Arlony und Kemi liegt. Ter Abstand von Gama-Arleny nach Brahestad betrügt un gefähr 180 Kilometer. Tiefe Strecke ist von der „Italia" in etwa fünf Stunden überflogen wor den. Tie Funkstation in Tromsö, die die-Auf gabe hat, die „Jtaiia" während des letzten Teiles der Fahrt nach Vadsö zu leiten, hat bi; 2 Uhr nachts keine Verbindung mit dem Luftschiff her- stellsn können. Aus Hslsingfors wird gemeldet, daß die „Italia" in der Nacht in der Gegend von Luhea im östlichen Finnland hin und her gekreuzt ist. Das letzte Telegramm aus Vadsö besagt, daß das Luftschiff sich nunmehr der nor wegischen Grenze nähert und etwa um 7 Uhr in Vadsö erwartet werde» kann. ChinefMNtwaffnung in Tsingtau Lk' »do n, 4. 5^' (Funkspruch.) Die japanische» Streitkräfte in China haben einen Truppenko'rdoN rund um Tsingtau gezogen und haben die Nm Weisung erhalten, keine Kämpfe zwischen dc-n chinesischen Truppen innerhalb dieses Bezirks zu zulassen. 2000 Nordchinesische Soldaten in Tsing tau drohen Schwierigkeiten zu machen, wenn ihm« nicht die Handelskammer eine bestimmte Meld summe aushändrgt. Tie Entwaffnung dieser Truppe und ihre Verschiffung nach Taurcn Hot bereits begonnen. Gegen die „Bocher-Kandidaten" Wüste Hetze gegen Nicklin und Rosse im Elsaß Kein deutsches Geld im Spiel! Kolmar, 3. 5. Im weiteren Verlauf der heutigen Vormittagsverhandlungen im Antono- mistonprozeß schilderte Tr. Ricklin die Zweck« des Heimatbundes. Man lei sich in leitenden Kreise» darüber klar gewesen, daß die ganz« Bewegung nur im Nahmen des französischen Staates vor sich gehen könne. Er berührt sodann ein« Reihe von organisatorischen Fragen, die vom Vorsitzenden als ein Beweis für die Gefährlich keit der Bewegung aukgefaßt werden. Ricklin wies auf die große Mißstimmung hin, die in der gesamten elsässischen Beamtenschaft sofort nach dem Waffenstillstand Platz gegriffen habe und auf die Methode der sraiizösischen Verwaltung, neue, mit den elsässischen Verhältnissen nicht BetriWliche Verluste auf beiden Seilen Schanghai, 3. 5. In Tsinanfu ist es zu einem ernsten Zusammenstoß zwischen japanischen und üdchinesischen Truppen gekommen. Es entwickelte ich ein regelrechtes Gefecht, bei dem es aus leiden Seiten beträchtliche Verluste gab. Tie Ursache dieses neuen Zwischenfalles ist noch nicht bekannt. Von japanischer Seite wird be hauptet, daß die Südtruppen in Tsinanfu japa nische Läden geplündert hätten,- die Chinesen da- gegen erklären, die japanischen Truppen hätte« die gewaktsame Besetzung der Bahnhöfe versucht. Tie Lage ist sehr ernst, doch wird hisr über wiegend der Meinung Ausdruck gegeben, daß eine Beilegung des Zwischenfalls möglich sein wird. Allerdings macht sich in ganz Südchina ein« starke Bewegung für eins gewaltsame Ver treibung der japanischen Truppen aus dem Schan- tung-Gebiet bemerkbar. Bombenabwürfe auf Schanghai Schanghai, 3. 5. Zwei Flugzeuge, die, wie Neu york, 3. 5. Auch heute wieder fanden zu Ehren der Ozeanflieger verschiedene Banketts und Empfänge statt. Zu erwähnen ist das Fest-, nutzen.