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Nr »»» SV.Jahrg. A«sg.» A«L«^prechrri «»da»«,» 32722 - ««schSst-st»»« 22722 <vo«ttldech»»»t«: Dresden Sir. IE StlÄstlme Sonntag, 21. August 1921 «edaktton und iSejch«st,st,i«, Dresden-A. 1«, Holbet«st„k»e 48 volfsrettuna vej«a»Pr«t»> «t»rt«Ij!thrttlh trel Hau» Uu»«o»e 1 m" Migrierter Vellaae AnSaad« » It.ikS A. «»»st,«, «-».«.ttung «ich", an ave» «°che...°ce„ nachm. - Sprechstunde der N.datttam ° b.» « Uhr nachm. «nnahme d«, »eichüstSan,eigen bi» 1« Uhr. dan Fam.Ii.nan»-««-» bi» ,l Uhr vorm. - Prei, für di. Pettl-Spaltzeile aller Anzeigen 1.40 -r, im ReNametc» ».tiO^t. — Mr undeutlich geichriebene sowie durch Fernsprecher ausgegebene Anzeigen könne» wir di« Verantwortlichkeit s»r die Richtigkeit de» Texte» nicht übernehmen Eduard Kurluge ^ D, , ' den Reihen des ge. dc>S sind Eine fürchterliche Ernte hält der Tod in dl Zentrums! Hitze — Trimborn — Burla, die nberwältistendeu Opfer, die unsere Partei innerhalb weniger Wochen bringen mußte. Dieses Geschick, so gcog und grau>niil, wie es noch keine Partei erlebt hat, innß uns alle ans das tiejsie erschüttern! .. . .... Erst vor einigen Wochen wurde einer der verdienstvollsten Veteranen der Zentrumspcirtei, der sozialpolitische Wege-Berel- ler Hitze dahingerafft. Ihn, folgte innerhalb weniger Tage der erste Vorsitzende der Zentrunisfrattion und der Chef der gesnm- ten Reichszentrumspartei, der Gehciinrat Trimborn. Noch ist der wühlende Schmerz über diese harten Schläge noch nicht überwunden, noch steht man unter dem betäubenden Eindruck, den insbesondere Trimborns Verlust in uns allen hcrvorgernien hat, und nun durcheilt wieder eine SchmerzenSknnde unsere Reihen: Der Abgeordnete Burlage, der 2. Vorsitzende der ZentrumSfraktion, ist am Freitag vormittag 10 Uhr im Elisa- bclhlrankenhaus zu Berlin verschieden. Von seiner schiverenEr- krankung, die ihn unmittelbar vor der letzten Tagung des Reichsausschnsses in Berlin ereilt hat, konnte er nicht mehr ge nesen. Eine zeitweilige Erholung war nur ein kurzes Ansslackern. Burlage ist ebenso jvie Trimborn und Hitze ein Opfer seines übergroßen Pflichtbewußtseins und seiner alle gesundheitlichen Rücksichten hintansetzenden Arbeitsamkeit und Opserbereitschaft ge worden. Burlages Erkrankung erwuchs aus einem körperlichen Zusammenbruch, der durch die maßlose Inanspruchnahme durch die politischen und parlamentarischen Aufgaben und Pflichten hervorgeruscn war. Die Teilnehmer jener schon erwähnten Ta gung des Reichsausschnsses waren tief ergriffen, als der Vorsit zende Trimborn mit trünenerstickter Stimme von der schweren Erkrankung seines treuen Freundes Burlage Mitteilung machte und den innigen Wunsch aussprach, daß dieser ausgezeichnete Mann bald der Zentrnmspartei wieder zurückgegeben werde! Wer hätte damals gedacht, daß Trimborn noch vor Burlage auS diesem Leben gerufen werde! Und nun hat sie beide der Tod vereint! Eduard Burlage wurde am 25. November 1857 zu Huk- keiriedeu bei Lönuingen geboren. Er besuchte Volksschule und Bürgerschule seines Heimatdorfes, um dann ans das Ghmnasium zu Vechta überzugehen. In Tübingen, Leipzig und Güttingen studierte er die Rechte. 1884 wurde er Auditor. Er war von 1887 bis 1898 Amtsrichter in Frissoyde Oberstein (Birlenfeld) und Jever, von 1898 bis 1903 Landgerichtsrat, von 1903 bis 1907 OberlandesgerichtSrat in Oldenburg, seit 1907 ReicbSge- richtSrat. Bon 1896 bis 1907 mar er Mitglied des Oldenbur- gischen Landtages. Während dieser Zeit hat er mit ernster Hingabe für das Wohl seiner oldenburgischen Heimat gearbeitet, bis ihn seine Wahl in den Reichstag vor umfassendere Aufgaben steckte. Dem Reichstage gehörte er in der Legislaturperiode von !903 bis 1907 an. Nach dem Zusammenbruch wurde er von seinem Heiniatkreise in die deutsche Nationalversammlung gewählt' Im gegenwärtigen Reichstag war er Abgeordneter des Wahlkreises lt> (Weser-Ems). In der Zentrnmspartei bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, in der ZeutrumSsraktiou des Reichstages das des dritten Vorsitzenden. Er war ständig Spre cher des Zentrums, wenn eS sich darum handelte, Fragen von juristischer Feinheit zu erörtern. Sein sachliches Urteil wurde stets gehört, die ruhige Vornehmheit, mit der er seinen Stand punkt vor dein Hause zu vertreten pflegte, fand das willige Ohr und die Beachtung auch der Andersgesinnten. Eine Rede von Burlage war stets ein Gewinn für alle. Aus ihm sprach der klardenkende Jurist, der sich von seinem Temperament nur sei ten hi'nreistel. läßt und der nnerschüttert und fest in dem Meinungsstreit seine Sache mit Anstand zu verfechten weiß. Burlages Hinscheiden ist für die ZentrnmSpartci ein Ver lust. wie er fühlbarer, schmerzlicher und unersetzlicher kann, ge dacht werden kan». Verliert doch mit dieser edlen, charakter vollen, gewissenhaften, fleißigen und rührigen Persönlichkeit die Zentrumsfraktion des Reichstages mit ihren besten Vertrauens- mann! Vurlage war gewissermaßen die Seele des Vorstandes der ZentrumSfraktion, wie Trimborn der Kopf war. Es gab nicht eine einzige Sitzung, Verhandlung, Konferenz. Bespre chung, in welcher nicht gerade Burlage mit dabei gewesen wäre Es gab aber auch nicht eine einzige Vollsitzung des Reichstages in welcher nicht Vurlage von Anfang bis zu Ende tapfer ausge halten Hütte. Das umfassende Wissen, das ihm eignete, uno tue Fülle von Kenntnissen über die politischen und namentlich Par- teipolitischen Zusammenhänge und Verbindmigeu machte ihn als Berater ganz unentbehrlich. Dazu kam seine' hoch-vornehme Ee- siimnngs- und Berhandlungsart. Der seine Jurist, der in un erschütterlicher Objektivität, nur ans dem Rechtövoden stehend gerecht wägt und urteilt, blieb in BnrlagcS Wirken „nd Schaf au nie verborgen. Das höchst entwickelte Reehtsgcfühl, das bei chm sprichwörtlich geworden war, verband er aber auch mit einer ber-.lichen Frenndwtlligkeit »nd gewinnenden Hilfsbereitschaft so dag er nn höchsten Ansehen aller derjenigen stand, die mit chm k, Aerührnng kamen. So mußte selbstverständlicherweise seine Wertichätzung in der Fraktion besonders lwchstchen. in-c, c- Burlages ist aber auch noch nach anderer Richtung hm Mr die Frattion des Reichstags-Zentrums ui,er setzbar. Die geheimsten Beratungen über die distizilsteu Dca- gen parte politischer >md vorast varteltaktischer Natur w.e sie u der Ersten Partek-Korperschaft im engsten Zirkel auftauche uno dorr beobachtet und beurteilt werden müssen, sowie über Diilfte abev auch, die nur im Vertrauen auf die unbedingt- Diskretion und Ehrenhaftigkeit der Verhandlnngsführende» mit Vertreter» anderer Parteien, wie mit Mitgliedern der Reai >,» ü Uud^BÜrlage^a^iim'^^,^^ ?uSschließlich nur vo„ Trimborn Und Burlage geführt. Es gibt viel Angelegeuhetten und Zu« saiiiiiienhänge, über die niemand anderes als die beiden, die nun von hinnen scheideil mußte», wissen konnten und wußten. Und keiner von beiden fand noch die Zeit, um seine bei solchen unerläßlichen Besprechungen und Verhandlungen gewonnenen Ein drücke »nd Erfahrungen weiter iintzbar zu machen. Die ReichS- tagsfraktion und namentlich ihr Vorstand werden die Mitarbeit ihrer in so kurzer Zeitsolge dahiiigeraffteu Führer schmerzlichst vermisseii. Wäre nicht die Zeiitrumsfraktiou so fest in sich ge- fügt, besäße sie nicht eine so glänzende Traditio» und verfügte sie vor allem nicht über ein felsenfestes, von den obersten Grund sätzen, von Reckt, Sitte und Kultur als Pfeiler» getragenes Fundament, dann müßte man schwerste Befürchtungen für den inneren und äußeren Bestand der Zentrumspartei haben. Diese sind ja »nii bei dem Charakter einer innige» Arbeits- und Schicksalsgemeinschaft, den die Zentrumsfraktivn trägt, gewiß nicht gerechtfertigt. Fürwahr: Es wird ein schweres, ein schmerzliches Wiedersehen geben, wenn die Fraktion sich demnüchst zu „euer Arbeit im Reichstage versammelt. Burtage war einer derjenige», die ihre ganze Arbeitskraft, aber auch ihre ganze Gesundheit in den Dienst der Erhaltung der Partei und der Rettung des Volkes und Vaterlandes stellten. Die Last war zu groß, Vurlage brach ,zusammen. Möge ihm und möge seinen ihm im Tode vorangegangciieii Freunden »nd Kollegen ein gerechter Gott im Himmel ei» gnädiger Richter sein! Gedenken wir der teuren Verstorbenen im Gebete »nd heilige» wir ihr Andenken dadurch, daß wir geloben, in ihrem Geiste weiterznkäinplen fü>- das große Ziel, für dessen Erringung sie sich ansgeopfert haben. Das „Berliner Tageblat t" widmet dem verschie denen Zeiitriiiiisabgcorduetcii Vurlage einige Worte des ehren den Angedenkens, indem es schreibt: „Vurlage war eine rüstige, sachlich wägende Natur, ein politisches Temperament von hin reißender Reouergabe war er uicstl. In de» eigentlichen partei politischen Kämpfen iß er nicht hervorgetrelen. Er war weder den, rechten noch dem linken Zeiitrninsftngcl znznzählen, »ahm vielmehr eine ansgleichende, vermittelnde Stellung ein. Das Zentrum und das Parlament verlieren in ilp» einen aufrechten Mann, der stets bemüht war, Politik vom Standpunkt leiden schaftsloser Vernunft tzn machen. Als ausgezeichneten Sachken ner in allen Rechtsfragen wird ihn der Reichstag noch oft ver missen. Bei der letzten Kanzlertri'e wurde eine Zeitlang auch sein Name in Verbindung mit der Bildung des Kabinetts ge nannt." Ter rechtsstehende ,.V erliner Lokalan z e i - g e r" hebt in seiner Mitteilung von. Hinscheiden des Reichs tagsabgeordneten Bnrlrige besonders „seine vermittelnde, ver söhnliche Art, die ihn, viele Freunde auch in de» andere» Par teien gewvrbe» stabe" stervor. Die Bedeutung der katholischen Presse Wenn das Wort von der 6, ros; in acht Presse jemals tMeltung gehabt hat. so bestimmt heute. Jedem Einsichtigen wird die Bedeutung dieser Großmacht wohl klar sein. Die Presse ist heute einmal ein nicht zu entbehrender Knlinrfaklor, Lehr- meistcr," und Erzieherin zugleich; sie ist das ailerwicbiigste Be- v °f enilicheu Meinung. Für einen großen Ko ^ d'e tägliche. ja fast die einzige geistige ^aats,i„,„»er habe» deshalb die Presse benutzt, 'T ^ Meinungen zu gewinnen. Männer, n >s-?^ ^^ß-, Napoleon und Bismarck stellten sie be. wus,t ,n den Dienst ihrer Politik »nd ließe» sie demgemäß be- ^'^u.^Napoleo" wird das Wart in den Mund gelegt, daß daie» schaden können als 100 000 Sol- ^ - -.^r Schlacht. Um diese Worte besser zu illustriere» Hinweise» ans die Tätigkeit der (englischen) Nruthcliffs. Presse vor und während des Weltkrieges deren ,u"svL'L G-"eraii°., eigenen Leibe Im Trailerhause sind folgende Beileidstelegramme ctn- gelaiifcn: Von der Deutschen Z c n t r u m s p a r t e t: „Ihnen und Ihre» Angehörigen zu dem schweren Verluste die aufrichtigste Teilnahme. Mögen Sie Trost finden in dem Gedanken, daß Gott itun seine Treue lohnen wird Mit ihm trauern wir um den hohen Vrstorbcne» als einen unserer Besten. Wir werden ihn nie vergessen." Die Deutsche Zentrnmsvariei. Dr.Porsch. Vom N e i ch s g c n e r a l s e k r e t a r i a t der Deutschen Z e >! t r u m S P a r t e i: „Ihnen zum Tode Ihres hochverehrte» Gemahls das in nigste Beileid. Möge Gott Sie tröste». Wir trauern mit Ihnen und verehren in dem hohen Verstorhenen einen väterlichen Freund und Berater, der unsere Arbeit stets' gefördert hat. Sein An den ten werden wir stets in Ehren hatten." Das Reichsaeneralsckretariat. Dr. K a tz e n b e r g e r. Vom NeichSvcrband der Deutsche» Win dt h o r st b unde: „Zn dem schweren Verluste unsere aufrichtige Teilnahme. Wir beten, daß Gott dem Verstorbenen sein Wirken lohne» möge Uns bleibt der Entschlafene ein Vorbild, dem die Zentrums jugcnd nachzueifern gelobt." RcichSverbond der Aindthorsthnnde. Dr. H ö f l e. In zweierlei Hinsicht kann die Presse ans sie Volksmassen einwirken. In der Hand g e w i s s e n s l o s e r Geschäsls- mminer, die sie als Objekt gewinnbringender Spe!n!a!ion auf die niedrigste» Instinkte der Massen benützen, wirkt sie ww beiänbendes Gift, das langsam und »»merklich einschiäfert und den gesunden Volksgeist verdirbt. Dient sie aber als Vermitt lerin wahrer Volksbildung, so wird sie nicht nur dein einzelne», sonder» auch der Gesamtheit und dem Vaierlandc zu.n Segen gereichen. Wenn man sich überlegt, daß heute doch zum großen Teile die gesamte Volksbildungsarbeit durch die Peene geschieht, so wird einem klar, welche große Verantwortung sie trägt. In Erkenntnis der nngehenre» Macht der Presse bemühen sich auch die Parteien von links und rech!?, sie in ihre Hand zu bekommen. Die meiste» dieser großen Parleibläiicr aber laßen die Fähigkeit vermissen, die eignen kleinlichen Parteiinterenen und die Interessen des großen Vaterlandes richtig gegeneinand. r abznwägc». Sie schauen nicht ans das, w:? der Geßnathei! ani die Dauer zum Heile ist. sondern versuch. -' Augenblicks: >olg: zn erringen und ihre Sonderinterelleii durch-un-beu E: wäre wirklich an der Zeit, daß das lesende Publikum hierbei eine etwa? schärfere Kritik nnlegte. Was uns beute ganz besonder? not!'.:!, in eine gediegene, nn» l e i st n n g S sä h i g c christliche Press,. Sachsen? auch die Opfer, die seiner Presse die Erfüllung ihrer Aufgabe ermöglicht? )st er sich bewußt, daß die katholische Presse in ihrem schweren Vee- teidignngskamvfe gegenüber ciniun mächtige» Gegner, der 8a;n nach über fast alle erdenklichen Mittel verfügt, der tätigen Mit arheit des ganzen katholischen Volkes Sachsen? bedarfW>r müssen diese Fragen leider verneinend beantworten. D-e Gleichgültigkeit eine? großen Teile? de? katholischen Volkes seiner Presse gegenüber müssen wir fast als pflichtvergessen bezeichnen. Wenn wir das- Zahlenver hältnis der Katholiken Sachsen? »nd der Abonnenten der ein zigen katholischen Tageszeitung Sachsens, der Sächsischen Volks- zeitnng" betrachten so möchte »ns fast en> Geküb! der Scham überkommen. An Lesernot leiden wir b-danerlicberweise mehr als an Paviernot. Es gibt leider Katholiken, die sich mit den neuen Verhältnissen nach der Revolution immer noch nicht av- gefunden haben und daher wünsben. ihre versönlichen Ansichten über die politischen Voraänge in der Zeitnng wieder,»finde». Aber seien wir ehrlich, wir wollen dock' alle da? Beste für Volk und Vaterland, und da ist doch aerade die kattwlnche Press", ais Vertreterin der kgtkwlische» Welwncchannna. dl - ein na beratene. Tritt doch gerade sie in erster L'nie tnr die Wabrnna des A » t o r i t ä t s g e d a n k e n s und für die Wiedergesnn- d n n g der sittliche-» Verhältnisse in unserem Volke ein. Beweise dafür bak sie zur Genaue in den lebten Iabeen gebracbck Aber wieviele Katholiken lesen Zeitungen, die nicht ihrer christlichen Gesinnung entsprechen. >a. die gsk gerade ni die katholische WeGni^hannna und die l-eiligste,, GesüBe der Katho liken in den Schmutz zerren. Ohne mit der Wimper z» zucken, bezahle» sie darin- auch noch teueres Geld Ihre Gstuchgüitia- keit und ihr Geld sind ° die mitbeksen, tue aeanerist-be Vrebe. so aroß und so seistnnassähia zu machen. Zeitnnnen. die nicht die katholische Weltanschgnnna vertreten, sie vielmebr berab'eben und verhöhne», aebiwen niminermebe in ein katboiist-stes .<>'»? und in eine katholische GamiG-: lein einziger Pfennig dürste dafür ansaeaehen werden. Die Arbeit der katholischen Presse und der katholischen Journalisten ist ein ..stilles Heldentum", »nd findet leider nur allznwenig Würdigung. Nach anßenhin bat sie infolge zu ge ringer fingnzieller Unterstützung einen schweren Kamvf dnrch- znfechten gegen -ine ans aroße Kavitalien fundierte, mit allen Errungenschaften der Technik ausaestailete gegnerische Presse. Im Innern muß ne. o>k eine verständnislose, alle? berunlerreißend: Kritik über sich ergehen lassen, die die ohnehin schwierige Ar beit mir noch mehr erschwert. Daß die Presse lwuie eine Macht ist »nd daß ohne die nötigen Kavitalien eine moderne Presse ^pchEt leider vielen noch nicht ein. llm heute eine Presse leistungsfähig und allen modernen Anforderungen gerecht zu machen, braucht man Geld, Geld »nd wieder Geld. Diejenigen, die da glauben, sie hätten ihre Pflicht erfüllt, wenn ne mit mehr oder minder srcundlichem Gesichte die Zeitnng bezahlen und die Zeitnng vielleicht auch lese», befinden sich in eiiiem^hedai,erlichen Irrtum. Die katholische Presse ist heute keine Sache, die man „nterstützt wie irgend einen Verein. Auch jedem Nichtfachmanii wird e« eiiileiichten, daß heute keine Zei tung, die nicht den Charakter eines G e s ch ä f t s h l a t! e s be- sitzt, mit dein Gelde, das sie durch die Abonnenten »nd durch die ^»serate eimiimmt. bestehen kann. Sie ist immer noch nelwnb-i auf die Opferwilligkeit und Nnierstützung der Kreise, deren In- teressen sie verficht, angewiesen. Die katholische Presse ist im Kampfe der Weltanschauungen. ,er beute mehr denn ;e tobt, die Bahnbrecherin für da? kaiho- konfessionelle Schule und für die Hause und in keiner Familie darf daher m» iE"'- Gerade wir in Sachsen müssen, w-l Katholizismus rüstig vorwärts schreitet. Mi. «,,-n Vordergrund treten, als es bisher geschehen ist. das; wir bn sind. Wir brauchen uns nur aufznraffen und einmal energisch zu wollen. Wenn wir nn- ''n