Volltext Seite (XML)
Kmckenbevger Tageblatt »7. Mrzana greita,. den r». zull IM nachmittaqs Hk. 178 ^ni-Ig-npr-I« - > Miaimeter Hid- «mlpalU« (— mm brät) 8 Mninl,. Im 2>rNM I— ri mm di«u> «o «Unni«. «ab»ItN°ffk> Wr N-Lw-U und vdimIUKm« UN V'rnnl, k«nddrg«dl>»r V-ftlch-Moni-^ ru»,l, «»Sl. «,m«l»»enlr»t»»i»: 8rnnl<»»«r« aerMvr. NN» - »r-di«nI«rMl r°«-»I°v NrnnI,nd,r,I-a<en Vas Sramenber-ek raaedla« ist dar ,m »eklffenNIWa, der amttstden Nelanulmachunuen der.AmlMuvimiinnes ,pi Wl>a und der Ersten Bürgermeisters der Stadt zrantenderg dedördllSerseit» deftlmmte num «8»»»«« »» W-lNd«. : I.«»»,.. <>awm»«al 1.«»«» «t. »<l ,, d-nN-^-d.. II«»« d« Lond«kbi«ie, mona«<» r <x> M! b«I Zuirannng Im «tadt- ,«b<et r as Mr, Im Sandgtbltl r,ia Mr »°q-nka«-n so vr, Mnzelnummer I0W. E-nnab-ndnummkr I» VIg, Kudetendeutschen Prag, 28. 7. Das Tschecho-Slowafisch« Prest- bürv gab (wie wir gestern schon meldeten — die Schriftkeitung) am Donnerstag «in« Stellungnahme Herans, rn der es unter anderem heißt: „In den letzten Tagen brachten einige aus- ländische und hiesige Blätter Artikel, in denen einzelne Teile ans dem Gesamtwert der Nati- onalitätenoorlagen angeführt vier kommentiert nnirden, an denen dir Negierung soeben arbeitet. Frauen um den Sieg rangen. Das Programm dieses einen Tages ist ein ganzes Buch, und es ist unmöglich, auch nur die wesentlichsten Wett- bewerbe zu nennen. Dieser Tag wird, wie der Tag der Deutschen Jugend und die beiden fol- genden Tage, die den Mannschaftskämpfen und den Gemeinschastskämpfen Vorbehalten sind, zei- gen, dasz Breslau nicht nur eine bisher nicht er lebt« Demonstration deutscher Leibesübungen, son- dern zugleich auch «in« unerhörte Leistungs prüfung ist. Zwei Brennpunkte eines unvorstellbaren Hoch- betriebes sind in der Feststadt unverkennbar, em- repräsentieren", und di« noch „nicht abgeschlossen" seien, gesprochen wird. Es ist demgegenüber rich tig, daß solche meritorischen Verhandlungen Es bedarf keiner weiteren Ausführung, dast dadurch vor der Oeffentlichkeit falsche Vorstellun gen über den gegenwärtigen Stand der Gespräche zwischen der Regierung und den Vertretern der nicht tschechischen Vllker und Volksgruppen, ins besondere des Sudetendeutschtums erweckt wer den. Diese falschen Vorstellungen werden noch dadurch verstärkt, dast von „meritorischen Ver, Handlungen mit den Vertretern der politischen Parteien, welche di« «inzelnen Nationalitäten gebäude der Wettkampfleitung, dem Pressebüro, der Zeltstadt der Hitlerjugend und des BDM, dem Zeltlager der Wassersportler, dem grasten Stadimrestaurant und den drei riesigen Verpfle gungszelten, den Verkaufsstrasten unterhalb der kilometerlangen Tribünen, dem grasten Aufmarsch feld und den zahllosen kleinen Kiosken und Ver- kaufsständen. Ohne Ende flutet der Strom der Menschen, durchsetzt von einer wahren Armee fliegender Händler mit Festpostkarten, Abzeichen, Andenken, mit Klappstühlen und Sonnenbrillen. An beiden Brennpunkten wird das Bild aus- schließlich von den Turnern und Sportlern be- herrscht. Daneben treten immer stärker die Uniformen der Wehrmachtsteile und all« Glie- derungen der Bewegung, k«, Arbeitsdienstes und der Polizei in Erscheinung. Breslau bildet — das ,st das Einzigartige und Gewaltige dieses Festes — in der Tat * Die Herren in Prag scheinen reichlich nervös zu werden, da alles, was sie unternehmen, um die Regelung der Nationalitätenfrage soweit wie möglich hinauszuschieben, sehlschlägt. Bereits am 21. Mai versuchten sie, den Weltmächten Sand «ine Gemeinschaft der Deutschen aus alkr Welt. Natürlich kann selbst das große Breslau nicht die ungeheueren Massen, die Tag imd Nacht herbeiströmen, auch nur ungefähr aufnehmen. Selbst ein Trostteil der Aktiven hat bis zu 50 Kilometer weit auf den Umkreis verteilt wer den müssen. Die Bahnhöfe gleichen einem un geheuren Lager, umsäumt von den dichten Reihen der Breslauer, die ihren Gästen einen Einpfang bereiten, der alle Mühsal der oft vicfstündigen Reise bei starker Hitze vergessen läßt Mitllin- gendem Spiel od«r unter dem Gesang froher Lie der ziehen die Turner und Turnerinnen, di« Sportler und Sportlerinnen, d« Marschkolonnen Teilnehmer aus Wehrmacht und Bewegung durch di« Innenstadt oder durch das Sportftkd und hinaus zu ihren Quartieren 23 OVO Teilnehmer au« Sachsen, 16 000 aus dem Gau Mitte, 12 OM aus Brav- d«nburg, 15 000 aus der Nordmark, d« sind Ziffern, die ungefähr erraten lassen, welch ge ¬ be gönnen war. Äon den verschiedenen anderen Verdrehungen, die sich die Prager Negierung da nach leistete, dürste die auszugsweise Veröffent lichung der sudeieude tschen Forderungen in reich lich verstellter Form durch ein« tschechische Nach richtenagentur in französischen Blättern noch in aller Erinnerung sein. Auch das soll'« dazu die nen, die Meltstimmung ae'en die SDP zu beein flussen. Die sofortige Ne vffentlichung des vollen Wortlautes der sudetendeutschen Forderungen durch die Südetendentsche Partei hat diese Ab sicht zum Scheitern gebracht. Nun kam als letzte Quertreiberei di« Veröffentlichung des halbamt lichen „Prager Tageblattes" über dar Nationali täten statut. Drei Tag« lang hat die Prager Re gierung gebraucht, um dann bekannt zu geben, dast es sich bei dieser Veröffentlichung uni eine un fertige Arbeit handele. Man dementiert also keck und munter sein eigenes Regierungsblatt! In Wirklichkeit war die Veröffentlichung des „Pra ger Tageblattes" einer der vielen faulen Versuchs ballone, die Prag in seiner Ratlosigkeit los lästt. Man wollte einmal sehen, was die Welt zu dem Dreh sagt. Nachdem man feststellen mußte, dast die Veröffentlichung nirgends — auch in Paris und London — nicht gefiel, kam die amtliche Richtigstellung des amtlichen Blattes. Und nun flickt man den niemand zusagenden Entwurf rasch Alle der polnischen Regierung «nahestehenden Blätter gedachten am gestrigen 28. Juli des Tages, an dem vor 19 Jahren die Vertreter der Großmächte die Ab tretung der jenseits des Olsa-Flusses gelege nen polnischen Siedlungsgebiete von Polen und ihre Einverleibung in die Tschecho-Slowakei unter Ausnutzung der damaligen Ohnmacht Polens be nutzten und nehmen scharf gegen die Form Stel lung, in der die Tscheche! damals den Polen in den Rücken fiel Di« japanischen Truppen haben am Mittwoch Taihu, 80 Kilometer von Nanking ent fernt, besetzt. Großkampftag in «reoiaa -Netz. als ------ uns >>n Avtzenrdenlllche Verwunderung bei den MN i-de parlamentarische Gepflogenheit an- scheinend der sechsgliedrige Ausschuß der tsche chischen Koalitionsparteien als parlamentarischer Ausschuß bezeichnet. Tagesspiegel Der Führer und Reichskanzler Hal dem italienischen Regierungschef und Marschall des Imperiums, Mussolini, zu seinem 55 Ge burtstag ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm gesandt. Gauleiter der A uslandso rganisw- tion der NSDAP und Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Ernst Wilhelm Bohle, beging am Donnerstag seinen 35. Ee- burtstag. Vom Führer, vom Stellvertreter des Führers und vom Generalfeldmarschall Göring gingen in herzlicher Form gehaltene Glückwunsch telegramme ein. Reichs Minister Dr. Goebbels stattete am Donnerstag nachmittag zusammen mit dem in Berlin zu Besuch weilenden Sohn des Duce, Vittoria Mussolini, der Ufa-Lehrschau auf dem FilmgelSnde in Babelsberg-Usa-Stadt einen län geren Besuch ab, bei der auch eine Besichtigung der augenblicklich in der Ufa im Atelier befind- licken Filmarbeiten stattfand. Der erste Großkampftag des Deut schen Turn-und Sportfestes in Bres lau am Donnerstag nahm bei schönstem Wet ter und einer Beteiligung von mehr als einer halben Million Zuschauer einen erhebenden Der- lauf. In Paris werden Einzelheiten über ein neues angebliches Attentat gegen Stalin im Kreml veröffentlicht. Der Kommandeur der per- fönlichen Leibwache Stalins soll verhaftet und die ganze Leibwache entwaffnet worden sein. König Leopold von Belgien hat die Einladung zu einem Staatsbesuch in Paris an genommen, der Anfang 1939 vor dem Ende von Lebruns Präsidentenzeit im April stattfinden soll. Die holländische Regierung hat dis Entsendung politischer Agenten nach Burgos be schlossen. Diese Maßnahme beruht auf Gegen seitigkeit und wird von einem entsprechenden Schritt Burgos' begleitet. Die außerordentliche Tagung der polnischen Parlaments ist am Dienstag geschlossen worden. Bei der letzten Sitzung nahm der Senat die Regierungsvorlage mit der Er hebung einer Mehlsteuer zur Stützung der Ge treidepreise an. Tschechische Versuchsballone? Mne nierkwtirvtge Auslassung de» rrfMeEo-slowakifMen -Seessedüro» zur AerSsscntttUsung de» Aationalttalensiatul» Eger. Wie „Die Zeit" aus Eger meldet, versucht der unter jüdisch-marristischer Leitung stehende „Mimenbund" im letzten Augenblick noch die Abhaltung der Sudetendeutschen Schiller-Fest spiele in Eger zu torpedier««. Wie „Die Zeit" erfährt, hat die Judenclique im Landesamt Ein spruch gegen die Beschäftigung reichsdeutscher Schauspieler erhoben und vor allem gegen das Engagement der seit Jahren an sudetendeutschen Bühnen tätigen Schauspieler Karl Trab au er, Viktor Afrrtsch und Hans Baumann Stel lung genommen. Die Lcmdesbehörde hat den genannten Schau spielern, die durchweg Träger von Hauptrollen sind, vorerst nur die Auftrittrerlaubnis für die Erstaufführung des „Wallenstein" am vergangenen Sonntag erteilt. Die weitere Auftrittsqeuehmwung ist bisher in Eger noch nicht eingetroffen, so dast für den Ernstfall mit einer schweren Störung der Schiller-Festspiele zu rechnen ist. Die Leitung der Festspiele hat gemeinsam mit dem parlamentarischen Klub der Cudetenoeuffchm Partei die nötigen Schritte unternommen, um die Auftrittserlaubnis zu erwirken. Diese must schon gefordert werken, weil nach den geltenden Bestim mungen ein volles Drittel der Gesamtzahl der Darsteller Ausländer fein können, in Eger aber 27 inländische Schauspieler und nur 12 Aus länder Mitwirken. in die Augen zu stre eu mit der Mitteilung, das Nationalitätenstatut sei den Vertretern der SDP übergeben worden. Kein Wort war davon wahr. Wahr war aber die Tatsache, dast an diesem Tage mit der Herstellung de- Statuts noch nicht einmal "as Tschecho-Slowakische Prestbüro wurde von naßgebenden amtlichen Stellen auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dast all« de wrtioen Auszüge aus den Regierungsvorlagen kein wirklich erschöp fendes Bild und len e llebersicht bieten, weil es sich nicht um Werke handelt, deren Redaktion überhaupt noch nicht begonnen haben, bereits definitiv abgeschlossen wäre. So lange das Programm der Uebertraaung der Kompe'e >z von Höheren Organen an d'e Selbstverwallungs- vrgane nicht genau feüe'etzt sein wird, ist es nicht möglich, über dies« Reform ein endgültiges Ur teil ouszusprechen. Dais gl«iche gilt von den« Antrag auf Novellierung des Sprache igesetzes und von den verbrennen Projekten d'r einzelnen Tei'e des Nationalitätcnstatuts. Weder das politische Ministerkomitee noch der sechsgliedrige Parlament?- noch ein bißchen aus! Das Cudetendeutschtum wird sich durch solche Machenschaften von seinen gerechten Forderungen nicht abbringen lassen, es fordert sein R«cht, als eines der Staatsvol- ker der Tschecho-Slonmkei und nicht als Minder heit behandelt zu werden und wird sich dieses Recht auch zu verschaffen wissen. Lt. Gesetzentwurf über die territoriale Verwaltung Prag, 28. 7. Wie das Presseamt der Du- detendeutschen Partei mitteilt, wurde der Su- detendeut chen Partei am Donnerstag im Auf trage der Prager Negierung der Entwurf eines Gesetzes über die Grundlagen der Organisation der territorialen Verwaltung durch den Präsiden ten des Verfassungsgerichtes Dr. Kresci überreicht. Seitens der Sudetendeutschen Partei wurde der Entwurf, zu dem auch mündliche juristisch« Er läuterungen gegeben wurden, ohne Stellungnahme entgegengenommen. Juden torpedieren die KMer-FeMiele in Eger Einspruch gegen die Skustrittserkaubnis Dr deutsche Schauspieler ausschuh haben ihre Arbeite i bisher beendet und auch die meritorischen Verhandlungen mit den Ver tretern der politischen Parteien, welche die ein zelnen Nattona'itäten re müsentiEn, wurden nicht abgeschlossen. Es ist also selbstverständlich, dast keine endgültige Entscheidung über diese legis lativen Vorbereitungen ausgesprochen wurde, denen nur der Ministerrat definitive Form von An trägen für das Parlament geben kann, der die Vorlagen vor der Einbringung im Parlament de finitiv beurteilen und regeln wird." Danach könne Publikationen einzelner Teile der Nationalitätenvorlaaen und auch journalistische Erwägungen über deren Inhalt nicht als er schöpfende und dokumentarische Informationsquel len angesehen werden, die ene vollkommene und unveMichnete Usbersicht über dies gesetzgebe rische Werk gewährleisten könnten, das die Grundlage einer neuen Nationalitätenregelung kn der Tschecho-Slowakei sein soll. Zu dieser Meldung des Tschecho-slowakischen ^'r-hbüros erfahren wir aus dem Kreise der ^el-gation: > Mitteilung maßgebender amtlicher Stel- m das tschecho-slowakische Prestbüro muß außerordentliche Verwunderung «rregen. Es handelt sich bei der Veröffentlichung des Nationalitäten-Statuts durch Prager Blätter unbestreitbar um wesentliche Teile des Wort lautes jenes Vorschlages der Regierung, welcher der Delegation d«r Sudetendeutschen Partei am 30. Juni 1938 offiziell überreicht wurde. Das gleiche gilt für den Entwurf eines neuen Spra- chenaesetzes. Aus der offiziellen Ausgabe mußte geschlos sen werden, dast der Entwurf der Grund sätze des Nationalitätenstatuts und des Spra- chengesetzes zumindest durch das politische Mi- nisterkomitee bereits gebilligt war. Dieser ab geschlossene Vorschlag der Regierung mustte so dann als die am 15. Juni offiziell angekündig!« Verhandlungsgrundlage neben dem Memoran dum der Suütendeutschen Partei gewertet wor den. Di« heutige amtliche Mitteilung könnte nur den Sinn haben, daß nunmehr die Regierung di« bereits der Sudetendeutschen Partei übeigrbenen Vor schläge nicht mehr als gültig betrachtet und neu« Vorschläge unterbreiten will. Neroon ist der Delegation der Sudetendeutschen Partei aber bis jetzt nichts bekannt. Der Hinweis auf einen sechsgliedrigen Parla ments-Ausschuß ist irreführend, iveil nach der parlamentarischen Geschäftsordnung ein solcher sechsgliedriger Parlamentsausschuß ohne beson deren Beschluß des Plenums nicht bestehen kann. Wn derartiger Parlamentsbeschlnst konnte aber Phon deswegen bisher nicht gefaßt werden, weil Ha, Plenum seit dem 10. Mai 1938 nicht mehr 'getagt hat und nicht einmal ein derartiger An- <mg bi, heute eingebracht wurde. Es wird also attav Mott die Innenstadt mit ihren drei Bahnhöfen, Gemeinschaft oer Deutschen aus auer Weit zum anderen das Hermann-Görkng-Sportfeld mit Breslau, 28. 7. Die Feststadt Breslau, über Nacht zur Millionenstadt geworden, wird Ar sich mit dem Venvaltungs- seit dem glanzvollen Eröffnungstage mit der Leistungsprüfung der deutschen Jugend ganz ein deutig von den Aktiven beherrscht. Der Don nerstag gehörte ausschließlich den Wettkämpfern, die in einer Stärke von 30 000 Männern und