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-rett«. N März 19S2 rz gahegano. M.»i >U' t i . Angriff Polens auf Danzigs Staatshoheit AMMum der Zollverwaltung verlangt N»ett :si'W Blirgermellter Nr. BWrer Natioaallozlalllt l- 'M Zunahme der englischen Einfuhren nach dem Abgehcn vom Goldstandard der neuen englischen Zölle zeitweilig xlllrd» «tg. isllelic le Lr-N>-n. »oftich«L.»u>. rosa »-««>« «»chdrmt mir mit »«url-Qurltruox-ab« <Dre«tzn. «achr.i »ulLNig. Um>ert<m«t« Schttslftück« werde« «tcht aufbewahrt cd. »<U« UevrivrecheoSommeinmumer: »L»«I «V Mr «achtsprich«! «r. ^>alt «<t> rilltet tun, u. vauvl«ei-l>Ssl»ft«ll«: wrrede«.«. 1, ««Unstrat. «/t» nUtln«» ion»u Overett« NU I,,tia»i>» klixeUer pider teselio« vtlrlcl, «. Will I I vd, VI-II7« tllüvea wu «e«r tU vt tu»s «Nvk Al« »« >j»cq«e» oltt».0. Stoeckel Vencir 7°»I>I» Ottbctt ItleNollN ruiele k»,cl> l'tUeeed« o.Mt N» ll-<m nci-«a> sso n» ü- t-is, i. « n ei ez tt« i> 8ir»«a ScUudeii Silo» VIeclt kt»il»nn» Nult Uioge« Ivdr U-IU» «»st« »plet enli» !Pt »P»lttc Io»«), durch Volt»«,»« »^o M. einlchtieglich »0 W» Vost«-bLl,r loh« «oltuNUNUmg^ebührl »ei ?»ull wvchemkchem Verland. Ltnjelnummer l0 Big. Anzetgenvretle: Di« einspaltig »0 mm breit« 8««« u vig., tür -lwwsn» eo Big., di« »o mm brst« Rekla«eietl« roo Pkg., augichalb »»» VIg. «i». Krilenablchla, lt. Laris. gamilt«naniei,«n und Lt«sleng«!uche ohne Rabatt lb Pta-, <nlg«r- bald »» VIg. Ogtriengeblihr 10«,. «utwinig »ustrL,« ge,eu V»raii1be»abl>ma. ' K Deutschland und die englische Kohle London, 11. Mörz. Die deutsche Regierung hat, wie der Berliner Korrespondent der „Times'' meldet, der eng lischen Botschaft in Berlin ihre Antwort aus de» Frage bogen überreicht, in dem die englische Negierung um Er läuterungen zu den letzten Einfuhrbeschränkungen für eng lische Kohlen ersucht hat. Ucbcr den Inhalt -er deutschen Antwort erfährt der „Times"-Korrespondent von zuständiger deutscher Stelle: „Einleitend gibt die deutsche Regierung zu, daß die Einschränkung der Einfuhr englischer Kohle Beunruhi gung hervorgerusen habe, und sucht dann diese mth ver ständliche Aussassung der Lage zu beseitigen. Unter Au- ssihrung statistischen Materials weist die deutsche Regierung daraus hin, , . Latz die englische Bunkerkohl« «tcht betrosse«, sovberu nur dl« Etnsuhr ins Inland aus 1H Million Tonnen beschränkt wird. , Unterhaus ausgesprochene Befürchtung, Kohlcnaussuhr nach Deutschland um Tonnen zurückgehcn müsse, tresse daher Die Sait-wirtschaftliche Hochschule in Hohenheim bat den Präsidenten des Deutschen LandwirtschastSrateS, Dr. Ernst Brandes, aus Anlaß feines 70. Geburtstages zum Ehrendoktor ernannt. Weghaar nW t« Sieb de- SeöermantelS? Göttingen, 11: März. Der wegen Verdachtes des Dieb stahls im Göttinger ethnographischen Institut in Dresden verhaftete Student Pfleghaar ist gestern nach Güttingen gebracht und sofort vernommen worben. Psleghaar leug net, irgend etwäS mit dem Diebstahl zu tu» zu haben. Seine Aussage, daß er in der fraglichen Nacht in der Woh nung eines Göttinger Oberkellners gewesen sei, um diesen zu porträtieren, hat sich als zutreffend herauSgestellt, jedoch besiirdet sich noch eine Lücke in seinem Alibi. Anschlag aus einen Großbankötrettor Berlin, 11. März. Sin sensationeller Anschlag ans den Leiter einer Berliner Großbank, der auch im politischen Leben eine Rolle spielt, wurde vom Raubdezernat des Berliner Polizeipräsidiums in letzter Stunde vereitelt. Der Attentäter, der den vankbirektor ermorden wollte und leine Billa i« Dahlem mit Komplice» auszuplttndern gedachte, wurde festgenommen. Freilassung -er Lappd-Führer erwartet HelflngsorS, 11. Mär». Man erwartet, daß der Lappo- führer » osola und die übrigen Verhafteten bereits in den nächsten Tagen fretgelassen werben. Die Untersuchung hat nichts Neues ergeben und weitere Verhaftungen sind nicht vorgenoMmeu worden. Die im englischen -aß die englische mehrere Millionen „ „ ntcht zu. Die Gründe für die deutsche Politik seien reiu wirtschaftlich Die kritische Lage der deutschen Sohlen industrie sei zum groben TeU aus die Entwertung des PsundeS zurückzufllhren, die der englischen KohlenauSfuhr erhebliche Vorteile gebracht habe. Es sei also verständlich, wenn Deutschland wenigstens zeitweilig die Ueberlegenheit eines ausländischen Konkurrenten beseitigen wolle, um so mehr, da Deutschland kein« Gegenmaßnahme« gegen die jetzige englische Einsuhrpolitlk, z«m Beispiel die Sonderzölle, ergrissen habe. Die englische KohlenauSfuhr sei keiner Ausnahmebehan-- lung unterworfen. England werbe noch immer au erster Stelle der Länder stehen, die nach Deutschland Kohle» etn- slihren. Wenn Deutschland die Einschränkung der Kohlen einfuhr zu Verhandlungen über die Grundlage der gegenseitigen Handelsbeziehungen hätte auSntthen wolle», so würde ein früherer Zeitpunkt Ilir die Einschränkung»- beslimmungcn gewählt worden sein. Deutschland habe im Gegenteil sogar eine während der Monate und der Einführung zugelassen." die . lehne». würde. Daraus folg«, daß ma» jeden der vorherigen Festigung de» republikanische» Susi «MS abhängig machen wüste. Solange die» nicht der Kall t«i und solange in Oesterreich uud in -Ungarn — ebenso wie in Südslawte» -- ein wahrhafte» und wider standsfähiger reptrblikanischeS System ntcht bestehe, würde sich jede französische llnteruehmung schließlich nur gegen Frankreich selbst richte». Der Druck, den die fran zösische Negleroug im Augenblick aus die Donaulänöer aus übe, müsse sich daher indieserRichtung bewegen. Doch Gmzelrichter im Memelstreit? G«ns, 11. März. Die Juristen der vier Unterzeichner staaten deS MemelabkommenS haben heut« vormittag end gültig einen Vorschlag für das Verfahren zur Regelung der Memelkrage auSgearbettct. Der Vorschlag wird der eng lischen, französischen, italienischen und japanischen Regierung zur Entscheidung vorgelegt werden. Er ist gleichzeitig der litauischen Regierung übermittelt worden. Uebcr den In halt des Vorschlages, der vorläufig noch streng geheim gehalten wird, verlautet, daß eine Regelung der Memcl- srage durch Entscheidung eines Einzelrtchters und ntcht durch den Haager Gerichtshof empfohlen wird. Die Person des Schiedsrichters toll durch die beteiligten Regierungen bestimmt werden. Man nimmt an, daß die Entscheidung der vier Regierungen noch einige Tage in Anspruch nehmen wird. Wuchtige Anklagen gegen -ie SPD. Dresden, 11. März. Bürgermeister Dr. Bührer, der bekanntlich vor einigen Tagen ans der SPD. aus» getreten war, hat inzwischen sein Bettrittöseluch bei der Nationalsozialistischen Deutschen Arbei'erpartet elngereicht und ist bereits als Mitglied ausgenommen worden. Er selbst teilt dazu solgendeS mit: Die Gründe, bi« mich zum ««stritt aus der SPD. bestimmt habe«, sinb klar und einfach. — Als ich im Dezember 1SL7 mein Amt als Zweiter Bürgermeister der Stabt Dresden autrat, befanden sich di« städtischen Finanzen in einem bedenk lichen Zustand«. Die Stabt hatte unter Billigung beider städtischer Koll^ieu Aufgaben übernommen, die über den Nahmen ihrer Leistungsfähigkeit weit hinausgiugen. Dies trat sichtbar tu Erscheinung in Gestalt eines ulcht ausgeglichenen HauShaltplanes und in dem raschen Anwachsen der A n l«i h « ve r sch «k d u ng. So, wie bie Dinge lagen, mußte die einmal «lngeschlagene Rich, tung der Finanzpolitik zunächst beibehalten werden. Als man aber mit Sicherheit erkannt«, baß diese ungesunde Ent» Wicklung weder durch eine Aeuderunq des Finanzausgleiches noch durch di« Uebernahm« eines Teiles der Wohlfahrts» laste« durch bas Reich beendigt werben könnte, blieb als Weg zur Sanierung nur «ine völlig« Umkehr und eine scharfe AuSgabendrostelung. Alle dahingehenden Maß nahmen, zunächst nur zögernd ergrissen, stießen aus den hartnäckigen Widerstand der SPD. Die hem» mungSlose Ausgabenwirtschast wurde fortgesetzt, ohne daß man sich Bedenken über die DecknngSmittel macht«. Dabei geriet man mit der eigenen Retchspolitik sortgesetzt in Widerspruch. Eine solche Gemeindepolitik führt -um Ruin und zeigt gleichzeitig, daß die SPD. überhaupt nicht sähig ist, ein« brauchbar« Gemeindesinanzpolitik zu treileu. Gegen baS Sauptübel, den Versailler Vertrag, den Uoungplan und die Reparationen, wagt man nicht vorzugehen und experimentiert an veripheren Erscheinungen der Kris« herum, zu deren Lösung in der gesamten marxifti, scheu Ade« kein Rezept,« finde« ist. Füreiueu »«raut, wortungöbewußten Meufcheu gibt es nur «ine« Ausweg aus dieser WirrutS: Weg von einer Partei, die sich in unlösbar« politische und wirtschaftspolitische Wider» sprüch« verwickelt, die wegen starre« Festhaltens au über» holten Theorien praktische wtrtschasUiche Arbeit nicht leisten kann, bie eine« erträumten Phantom nachläust, au bas ihre Führer nicht mehr glaubeu und tu unbelehrbarer Verblendung einer Entwicklung zufteuert, au deren End» nicht — wie st« den Masten predigt — baS Wohlergehen aller, sondern bie Armut aller steht. Danzig, u. März. Wie aus zuverlässiger Quelle ver» lautet, hat Pole« am 1. März bei« BöUerbunLSkommistar eiueu Antrag ans Entscheidung gestellt, der nicht mehr und sticht weniger als die völlig« Auslieferung der Zollverwaltung au Pole« fordert. Pole« be» auspruchl für sich auch aus Danziger Gebiet baS Recht der DurchsLhruug der p o l u i sch e n Aollmaßnahmen. Das «m» fangreiche polnisch« Schriftstück umschließt 18 Punkte. Der Senat hat sich heute damit befaßt. Polens Rolle im Donaubun-plan Warschau, 11. März. Di« halbamtliche JSkra- Agentur veröffentlicht eine Erklärung des seit längerer Zeit in Paris weilenden maßgebende» Senators des Regte- runaSblockS Largowskt über den französische» Donau- l'undvlan. Nach Taraowskt soll der französische Plan nichts anderes als die Fortsetzung und teilweise Erweiterung deS polnische» Agrarblockgedanken» sein uqd der Beginn einer ganze» Kette von Verhandlungen zwischen den elnzelneu in Frage kommenden Staaten. Di« Ansicht, baß Pol«« bei dem französisch«» Vorschlag uchgaugeu wordeu sek fei «lu Mißverständnis. - Frankreich habe Pole» in loyaler Weise verständigt. ES sei aber berüttsichiigeu..dgtz..Polen insolg« seiner aeogra- pbischen Lage und machtpvlttischen Stellung et««, eigen« Vertragsvolittk > treibe» «rüste. Zweifellos scheint man in maßgebenden politischen. Kreise» Warschaus wegen der, wie es heißt, recht' undurchsichtiges Noll« der Tschechoslo wakei stark verärgert zu lein, die sich die größte Mühe gegeben haben soll, den polnischen Bruderstaat von dem aus dem Donaubund erhofften Geschäft serpzuhalten. Zur Zelt befinden sich in Warschau alle polnische» G«- saudteu a«S de« einzelnen Donauftaaten nnd beraten i« Außenmiuisterium über di« wetteren Schritte Polens. Der letzte polnische Vorschlag eines Zollfriedens mit Deutschland erscheint in diesem Zusammenhang nur alo ein nicht ernst gemeintes taktisches Manöver, daS als Warn ungüze ich« n zu bewerten ist. StNfMmlle SrNürmM Leen BlumS Paris, 11. März- Der Sozialisiensithrer Leon Blum befaßt sich am Freitag im „Populaire" eingehend mit dem Donaubundplan Tardleus. Leon Blum erklärt, man habe die deutsch-ösi erreich Ische Zollunion mit der Begründung verhindert, daß jede wirtschaftliche Anlehnung notgedrungen auch zn einer politischen führen müsse. Was für Deutschland und Oesterreich gelte, gelte jedoch Ehrung deutscher WirtschastSsührer Paris, 11. März. Der Verwaltung»««» der Internatio nalen Handelskammer hat in seiner heutigen Sitzung apf Vorschlag von Ernst Duchemtn sPartSs und Str Arthur Balfour sLondons Herrn Franz von Mendelssohn zum Ehrenpräsidenten, und Herrn Abraham Frowein, Vorsitzenden der deutschen Gruppe, zum Präsidenten de» Kammer ernannt. Die Vorschläge wurden einstimmig rattstztert. Im Anschluß an die Wahl erstattete Frowetu in seiner Eigcnschast als Präsident ein Referat über die all- gemeine Wirtschaftslage. auch für bie Donauländer untereinander. Im weiteren Verlaus seiner Ausführungen erklärt Blum, aus gut unter richteter Quelle erfahren zu habe», daß die Initiative zur Schasfung der Donaufödera- tton nicht vou Tardieu, sondern von Ungar« a«S» gegangen sei. Friedrich «ud Trotz hätte» «ach vvrheriger verftäudi, -ung mit de« Grase» B «thl« n den Vorschlag einae-rächt, und Tardieu habe all« Mühe gehabt, die Tschechoslowakei dazu zu bewegen, sich dem Vorschlag auzuschließe». Die Sl>g»Millio««u»Aulethe au bi« Tschechoslowakei hab« ihm hierbei alb willkommenes Druck«nUel gebleut. Wenn sich diele Annahme bestätigen sollte, so betont Bli..n, dann stehe man einer ungarischen Intrige gegen über, hinter der sicherlich auch Italien stecke. Die erste Auswirkung deS Plane» würde oie Festigung des Regimes Bethleu-Karolni in Ungarn und desjenigen Seipel» in Oesterreich sein. Damit würbe man also bi« Wiederherstellung der alte« österrelchisch-unqyrischeu Monarchie begünstig« habe«, sich ihrerseits recht bald wieder an Deutschland an- ' ' « jeden'Schritt von Dr. Dran-es erhält -en A-lerschil- KönigSberg, 11. März. Anläßlich deS 70jährigen Ge burtstages -es Präsidenten des Deutschen Landwirtschafts rates Dr. Brandes sand in der hiesigen Stadthalle eine Feier statt, bei der der NeirbSminister Mr Ernährung nnd Vandmirtschast Dr. h. c. Scktele die Verleihung deS Adlerschildes an Dr. Brandes bekanntgab und die Glückwünsche des Reichspräsidenten, der Reichsregierung und seines Ministeriums überbrachte. Der Minister betonte in seiner Ansprache, baß cö gegen über den in der heutigen Zett bekundeten Organisation» und Parteibcdürsnisten für alle verantwortungsvollen Führer nur den Weg sachlicher und nüchterner Arbeit gebe, die nach fluuvoller Liquidation der Fehler der Ver gangenheit den Weg in eine bester« Zukunft »ahne. In einer Zeit, der es so sehr an wirklichen Führern gebräche, müßten bewährte und pflichtbewußte Männer wie Präsident Brandes auf ihrem Posten anöharren, getreu dem Beispiel, das der nunmehr klljährige Reichspräsident gebe. Minister Schiele verlas bann ein Schreiben des Herrn Reichspräsidenten, in dem es u. a. heißt: „Seit nahezu W Jahren haben Sie an führende» Stellen selbstlos un weitsichtig der deutschen Landwirtschaft und dem Landvolk« erfolgreich gedient. Sie haben Ihre Lebensarbeit ins besondere der Sicherung und Förderung deS bedrohten deutschen Ostens gewidmet. Durch alles dieses haben Sie sich bleibeirüe Verdienste und den Dank des Vaterlandes er worben. Diesem Dank und meiner besonderen Anerkennung verleihe ich dadurch Ausdruck, daß ich die höchste Ehrung, die das Deutsche Reich zu vergeben hat, den Adlerschild, Ihne«, dem bewährten Führer der deutschen Landwirtschas«, dem Hüter der Heimatscholle, zuerkenne." Sv», ^VIu «tr». In Ilisgöl «va «tvli, t» .«> oNi.iii »VM » vdk NI", tu borg