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Ak. 185 Simnabenb/Sünuiag, 8.10. August 1841 188. Jahrgang Sowjetarmeen bei Uman und Roslawl veruichlet lleber 141M Gefangene / Große Reute an Kriegsmaterial / Luftangriffe auf Flugplätze und Hasen anlagen in Grotzbritannlen / Abermals Romben auf militärische Anlagen am Suezkanal Aus dem Führerhauptquartier, 8. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Soudermeldung beka»»tgegebe«, haben in der Ukraine deutsche Truppe« «uter der tapfere« Mit- Wirkung ungarischer Verbände einen groben Erfolg er rungen. I« der Schlacht von Uman wurde« die 6. «nd 12. sowie Teile der 18. sowjetische« Armee — insgesamt 23 Schützen-, Gebirgs- «nd Panzerdivisionen — vernichtet. Neber 108 000 Gefangene, dabei die Oberbefehlshaber der 8. und 12. Armee, siele« in unsere Hand. 817 Panzerkamstf- wagen, 858 Geschütze, 242 Pak« und Flakgeschütze, 3258 Last- irastwagen, 12 Eisenbahnzüge «nd zahlloses sonstiges Kriegsmaterial wurden erbentet. Dle blntigen Verluste des Feindes betrage» mehr als 288 800 Mann. Dicht südlich der Pripet-Sümpfe nahmen deutsche Trup pen «ach mehrtägige« Kämpfe« i« «nwegsamem Wald- «nd Snmpfgelände den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Korosten. Auch die im Raum um Roslawl — 100 Kilometer südost wärts Smolensk — eingeschloffenen sowjetischen Verbände wnrde«, wie ebenfalls durch Sondermeldung bekanntgegeben, oer«ichtet. Ueber 88 000 Gefangene wnrde« .eingebracht. L50 Panzerkampfwage«, 859 Geschütze «nd weiteres Kriegs material erbeutet. Ueber Großbritannien führt« die Luftwaffe am Tage weiträumige Aufklär««gSflüge durch. Zwei britisch« Jagd flugzeuge wurden hierbei abgeschossen. I« der vergangene» Nacht bombardierten Kampfflugzeuge mehrer« Flugplätze in < England. Sie erzielte« Bombentreffer inmitten abgestellter Flugzeuge «nd in Hallen. An der englischen Ost- und Siid- küfte wurde« Hafenanlagen wirksam bombardiert. Deutsche Kampfflugzeuge griffen auch in der letzte» Rächt l militärische Anlage» am Suezkanal an. Bei dem Luftangriff auf de« britischen Flottenstützpunkt Alexandria in der Nacht zum 8. Angust trafen Bomben schweren und schwersten Kalibers ein Schwimmdock sowie ei« kleines britisches Kriegsschiff. Der Feind warf in der letzte« Nacht im nord- und nord ¬ westdeutschen Küstengebiet Spreng« und Brandbomben, u. a. auf Wohnviertel der Städte Hamburg und Kiel. Die Zivil bevölkerung hatte geringe Verluste. Einige feindliche Flug zeuge, die deu Versuch machten, Berlin anzugrcifen, wurde» durch Flakfeucr abgewiescn. Nachtjäger schossen drei, Ma rineartillerie einen britischen Bomber ab. An der Tobml-Zronl feindlicher Angriff abgewiesen Kühne Ausfälle aus Stützpunkten in Ostafrika. Nom, 9. August. (HS-Meldung). Der italienisch« Wehrmachtbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: j Das Hauptguartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika wurde an der Tobrnk-Front in der Nacht ! znm 8. Angust ei« feindlicher Angriff «nter Verlusten glatt i abgeschlagen, der daranf abzielte, einige «nserer Stützpunkte zu überrumpeln. Die Luftwaffe hat «euerdings Hase»- ! anlagcn «nd Befestigungsanlagen von Tobrnk bombardiert. ; An der Solum-Front hat ei« deutscher Stoßtrupp beim Zn- i sammenstoß mit motorisierten Einheit«« feindlich« Panzer- : spähwage« zerstört, Lem Gegner Verlnste beigebracht und Gesänge«? gemacht. Unsere JagdverbSude habe« im Tief» j slug südöblich von Sollum Truppe« und britische Kraft« ! fahrzeug« anü- griffen. Andere LuftverbLude haben Berte!» ! bigungsanlagen «nd Fahrstraße« in der Umgebung vo« i Sidi el Baruni bombardiert. j Feindliche Flngzenge haben Einflüge auf Bengasi «nd Tripolis unternommen: Einiger Schade« «nd einige Ber- i wnndete «nter der Zivilbevölkerung vo« Tripolis. 1 I« Ostafrika haben einige «nserer Abteilungen aus ver» schiedene« Stützpunkten Gondars Ansfälle unternommen, j feindliche Abteilungen zersprengt, ihnen Verluste bcigebracht i «nd Waffen erbeutet. Der Feind hat seine Einflüge auf Gondar wiederholt und einige» Schade« angerichtet. Ser Schlag Hal gesessen! Churchills AgilattousmaWue durch die Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehrmacht in völlige Verwirrung gebracht Der harte Schlag, den die Sondermeldungen des Ober kommandos der Wehrmacht der britisch-sowjetischen Agita tion versetzte, hat nicht nur das monströse Lügengebäude der englisch-bolschewistischen Kriegsverbrecher zum Einsturz ge bracht. Die Darlegungen eines der Meisterschüler Lügen- Churchills im britischen Rundfunk zeigen vielmchr, daß diese harten Tatsachenberichte von deutscher Seite darüber hinaus auch die Gehirne der Londoner und Moskauer Agitatoren — zart ausgedrückt — stark mitgenommen haben. Nur so läßt es sich erklären, daß besagter Churchill-Schüler es wagt, dem englischen Volk neben vielen anderen unsinnigem Geschwätz über die Kriegslage im Osten folgende Weisheiten zu ver zapfen: „Die Sowjets haben die deutsche Meldung über die 895000 Gefangenen damit erklärt, daß die Deutschen die zu Zwangsarbeit herangezogenen sowetischen Zivilisten mit eingerechnet hätten. Den Berichten über die Verluste der Sowjets an Panzern, Geschützen und Flugzeugen hätten die Deutschen ihre eigenen Verluste zugrunde gelegt und die ! Zahlen nach Belieben vergrößert." ! Ma« kan« verstehe«, baß es selbst für den gewiegteste» ! englische» Lügner schwer ist, das Problem „wie sag ich's j meinem Kinde" z« lösen, nachdem man vorher wochenlang dem eigene« Volk immer wieder versichert hat, die Deutsche« kämen im Osten nicht vorwärts, ihr .^litzangriff" sei zum Stillstand gekommen «sw. «sw. Daß aber die englischen Agitatoren jetzt, nachdem die ganze Welt bei der Verkündung -er gewaltigen deutschen Erfolgsberichte anfhorchte, nichts ' besseres mehr finden, als solche Blödeleie«, läßt «nr de« einen Schluß z«: Sie wissen ei«fach nicht mehr ei« «och ans, wie sie dem mit angsterfüllte« Angen «ach Osten schanendc« englische« Volk die Wahrheit über die vernichtende« Nieder schläge des bolschewistischen Verbündeten beibringe» sollen. Europa. Churchill und der Bolschewismus Amngenehme Erinnerungen für den Kriegsverbrecher Ar. 1 in der spanischen „Arriba", „Wenn Churchill Spanier wäre, dann würde er heute hundertprozentig Franco unterstützen und gegen den Bol ichemismus kämpfen", schreibt die Zeitung „Arriba". Das Blatt führt als Beweis für die Richtigkeit dieser Feststellung Acußcrnngen Churchills an, die der jetzige britische Premier minister im Jahre 1988 einem Vertreter der großen Zeitung „La Nacion" in Bnenos Aires gemacht hat. Churchill habe damals seine grundsätzliche Einstellung gegenüber Spanien ein für alle Mal mit folgenden Worten dargelegt: „Wenn ich Spanier wäre, dann würde ich Franco-An hänger sein. Auf Francos Seite ist das Recht, denn er liebt sein Vaterland. Franco verteidigt außerdem Europa vor ber kommunistischen Gefahr. Aber ich 8in Engländer und wünsche als solcher den Sieg der „anderen", weil Franco für die britischen Interessen eine Gefahr werden kann, di« anderen aber nicht." „Arriba" fährt dann u. a. fort: „Die spa»ie«fei«dliche und darüber hinaus die enropa» Kindliche Si»V«llu«a «burchlllS schreit, «mkomebr zum Him mel, als Churchill trotz der Erkenntnis, daß der Bolschewis mus eine Gefahr für Enropa ist, dennoch dessen Sieg wünscht. Recht hat Churchill, wenn er in der „Gefahr für die britischen Interessen" die von Franco geforderte Wiedergut machung geschichtlichen Unrechts sieht. Es muß aber aus drücklich festgestellt werden ,daß es sich z. B. bei Gibraltar nicht um ein britisches, sondern um ein spanisches Interesse und um einen spanischen Rechtsanspruch handelt. Churchill wäre der Sieg einer Mörderband« lieber gewesen, weil seine Geutlcmen dann nicht mehr mit anständigen Spaniern diskutieren brauchen würden. Explosion auf einem kanadischen Tanker. / Neuyork, 9. August. (HS.-Meldung.) j Auf dem kanadischen Tanker „Transiter" (1082 BRT.) brach nach einer Explosion im Hafen Detroit Feuer aus. Der Tanker hat 15 000 Faß Benzin an Bord. Sechs Bc- satzungSmitglteder wurden verletzt. i Zur militärische» Lage. — „Diplomat«»". — Roosevelt schreit weiter. Von unserer Berliner Schriftleitung. Der militärischen Lags sollen in diesem kurzen Ueber- blick aus Aulaß der vom OKW herausgegebenen Sonder- Meldungen, die am Mittwoch aus dem Führerhauptguarticr kamen, «irrige Worte gewidmet werden. Die Feindpropa» gauda Hatto sich den Umstand, daß unser OKW weder eins Frontlinie zeichnete noch daß in den OKW-Verichten Städte namen genannt wurden, zunutze gemacht, um die unsinnig- sten Vermutungen über die militärische Lage an der Ost front anzustellen. Es war wieder daS üblich« und schon gewohnt« „Tappen im Düstern", auf das di« feindlich« Press« und der feindliche Rundfunk angewiesen waren, da keinerlei Informationen vorlagen, nach denen st« «in« günstige Lags der Sowjets hätten konstruieDen können. In dies „Propa ganda-Dunkel" unserer Feinde platzen am Mittwoch di« Sondermelbungen hinein und berichteten mit klare», äußerst eindrucksvollen Worten von dem heldenhaften Kampf unL den großen Erfolgen, di« an ber Ostfront wieder errungen wurden, aber auch von den riesigen Feindvcrlusten, die auf dessen Kampftsweis« zurückzufühven sind. Wenn Regimen ter, Divisionen, ja ganze Korps rücksichtslos in d«n Kampf getrieben w«röen, wie es hier durch die bolschewistisch- jüdischen Kommissar« geschieht, und wenn bi« Führung der Sowjets jod« Ucbersicht über di« Operation«» verliert, kann es nicht ausbleiben, daß ganz« Formationen von unseren Kräften zusamm«ng«schosssn werden, zumal wenn sie di« immer noch geboten« Möglichkeit, sich von den Deutschen gefangennehmen zu lassen, nicht wahrn«hmen. Nnr so sind Lie ungeheuren Verlustzahlen ber Sowjets zu erklären, bi« in den Mittwoch-Soudermeldungrn zwar nicht beziffert werden, deren riesig« Höh; man aber hinter den Ziffcrn- angaben über di« Gefangenen ahnen kann. Daß deutscher seits in vielem Großkampf mit möglichster Schonung deut scher Menschen vorgegangen wird, ist selbstverständlich — es ist in härtestem Einsatz schon «in Gebiet dem Feinde abge- rungcn und sind Erfolg« erzi«lt, deren Bedeutung man erst im weiteren Verlauf ber Operationen richtig wird einschätz«» könn«n. * Ein Weiteres bewegt« uns in di«s«r Woch« besonders di« Meldung über di« in der Pariser und in ber Berliner Bot schaft der Soivjetunion vorgenommen«n Untersuchungen. Das Ergebnis dieser Untersuchungen ist grauenerregend. Man li«st von Wannen, in denen getötet« Gefangene zer stückelt werden konnten, von Verbrennungsöfen, in den«» Leichen chemisch zersetzt werden könnt«», von Paßfälscher» ut«nsilien, kurz von alledem, was ein« moderne Räuber-, Mörder, und T«rroristenbande benötigt, um ihr blutiges Handwerk auszullben. Und alles dies ist nicht etwa Phan tasterei sondern sind Feststellungen, di« von deutschen bezw. von ausländischen Behörden in den Somjetbotschaftcn in zwei Hauptstädten Europa» getroffen wurden. Unter dem Deckmantel der Diplomatie verübten von diesen Botschaft«» aus Misch-bolschewistische Verbrecher ihr Handwerk, besei tigten unliebsame Emigranten oder schassten auch wohl eigen« Genossen aus dem Wege, wenn diese irgendwie nicht „ge spurt" hatten. Daß Geheimsender zu ü«r Ausrüstung dies«? modernen Verbrechernester gehörten, versteht sich am Rand« Ein für allemal wird mit der Zentral« in Moskau jetzt ab gerechnet — es wird ni« wieder vorkommen, baß Einrich tungen der Art, wi« sie in den Sowestbotschaften in Berlin und Paris gefunden wurden, geschaffen werden können. * Roosevelt schreit weiter — so kann man über all da- schreiben, was man von jenseits des Atlantik hört. Er läuft dem Kriege nach, sucht überall krampfhaft Gelegenheit, mit den bösen Nazis anzubändeln, um so einen Vorwand zum Kriege, zur Kriegserklärung zu haben. T« mach so an griffslustigen „Nazismus" versucht er besonders in den süd» amerikanischen Staaten „auszuschalten", obwohl sich der Nationalsozialismus als absolut nationale Bewegung im mer gehütet hat, sich in fremde Angelegenheiten zu mischen^ vor allem aber uie daran gedacht lvordcn ist, nationalsoziali stische Glaubenssätze oder gar unsere Propaganda in außer- europäisch« Staaten hineinzutragcn. Sogar daß Deutsch land diplomatische Vertretungen in Ländern der westlichen Hemisphäre unterhält und sie ihm zuliebe nicht schon lang« aufgegcbcn hat, nimmt uns Herr Roosevelt furchtbar üb«l und versucht, diese diplomatischen Vertretungen mit Dreck zu bewerfen, wo er kann. N'chtsd«stou>cniger halten aber un sere Vertreter auf ihren Posten aus, geben Las tadellos« Vorbild eines Diplomaten wie er sein soll und sind nicht z« vergleichen mit den Männern, di« uns«re Feindstaaten und bi« auch Herr Roosevelt in die Welt schickte, um überall z» Haß. Mord und Totschlag anszuhetzen.