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Tageblatt für das Auertal. L,I,»<am«.»tzoUd« § ^<1 M M M KWH.M siiMM« -chsm« Äl A». «MOM, -«rtmßed, 2»h«m- ' ^MWVÜM riMLAlMt, «Pütz, NtnMtel, Schm»«», LchWSMchtrz bW. WU-mftla. Aoo«Ipvachag, Ach»«-«« t» . 0« «s° i i ErzgeluD o lksfrrund. Alberoda, dm 14. Februar 1905. Der Gemewderat daselbst. Schettler, G.-B. Auf Blatt 27 des Hand,l-rrgist»rs. die Firma: W« Merkel in Raschau -rtr., ist heute eiugelragm wordm, daß der Laufman« M Carl Gottlob Liodemaun in Dresd« au» dem Handel-Aschäst «'»grschiedm, und Earl Felix Lindemann, »r. pirt»^ Fabrikbesitzer in DreSdm, al» Mitinhaber «ingetrettn ist Schwarzenberg, a« 13. Februar 1905 lt unter »SOO 2 e«. o viels ir was datem Auf Blatt 378 de« HandHsrrgister», dir Firma: Berger L Zill, Emil Rergr - Rachf. i« Schwarzeuberg betr., ist heute «ing,tragen wordm, daß die Firma künftig: Franz Berger, EmU Nergers Rachf. iu Schwarzmbmg lautet. Schwarzenberg, am 13. Februar 1905. «öaigliche» « m 1 - ge - 1 ch Auf Blatt 450 de» Hardelsregtstes ist heatr die Finna: Angnst «rast i« Beierfeld, und al« deren Inhaber der Bauunternehmer Johan« Angnst Groß in BtterfHd eingetragen worden. Angegeben« Geschäftszweig: Baugrschäst vmbuudin mit vaumaterialirnhandlung. Schwarzmbmg, am 13. Februar 1905. Iler. »8 S. er imberg. r darf. Am 12. Februar 1905 vormittag wmdr ein großer Tafelwage« herrenlos aus der hiesig« vahrhossstraß, stehmd angrttoffm und von uns in Verwahrung genommen. Der Eigentümer kann dm Wag« bei uns geg« Erstattung d« uns entstandenen Aiißlagm und M BckWMachmv-kofiw» - -. - Aue, dm 14. Februar 1905. Der Rat der Stadt. Polizeiabteilung: Schubert, Stadtrat. Das Anlagmkatast« auf das Jahr 1905 liegt vom 14. btt »8. Februar für jede« beitragspflichtig« Steuerzahler zur Einsicht in dm Stunden von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bi« 6 Uhr nachmittag- in der hiesigen Aemeindeexpedition aus. Der dirSjährtze Steuersatz wird 20sa<h erhoben. Sämtliche Gemeindesteuern werd« an den Wochentagen: Montag, Dienstag und DonmrStag von früh 8 bis 12 Uhr. nachmittag- von 2-6 Uhr angenommen. Bekanntmachung für die Unteroffiziere und Mannschaften de- Benrlaubteustemde-. Jed« Unteroffizier und Manu der Reserve, Landwehr I und II, sowie die Dilposi- tion-urlavb« und einig, Mnmschoften der Ersatzrrsrrvr «holt« »im neue Mitteilung Kriegsbeordernug oder Paßuotiz über ihre Verwendung i« Fall, einer Mobilmachung, gültig für do» Mobilmachungsjahr (vom 1. April bi- 31. März nächsten Jahre«) ausgehäudigt. Hierzu wird besohl«: 1) Di« Urbersendung der LriegSbeordmuugm (aus gelbem Papi«) uud d« Paßnottzm (aus weiß«» Papi«) findet in d« Zeit vom 1. bi« 15. Mürz statt und ersolgt di« kbmhäadigung d«selb« durch dm Stadtrat bezw Ännrindevorstand. 2) Jed« «och nicht zur Meldung gerächte Wohnungswechsel ist sofort dm» Haapt« meldemnt Echueeberg zu mlven. 3) Di, Mannschaft« tu- Bemlaubtenstaade«, auSamounum Ersatzes«»«, haben, fall« fi, in d« Zett vom 1. bi« 15. März nicht selbst zu Hause sein können, »in« «wachs«« kW» verwandtm, Mttbuvohu« od« Quartierwirt mit d« Empfangnahme des Befehls zu beauftrage». 4) Jed« Unteroffizier und Man« d« Reserve, LmdwHr I «ad II und jeder Dis» position-urlauber, der bis zu« 1b. Mä z noch nicht i« Besitze ein« Srieg-beordnuag oder Paßnotiz ist hat dir- umgehmd de« Hauptmeldeamt Echueeberg schriftlich od« wüed» lich zu meld« Die Ersatzreserv« hat dies« Meldung nicht zu «statt«. b) Die bisherige« ArirgSbrorderungm uod Paßnottzm, die bis zu« 31. März 190b gültig, find a« 1. Aprtt 1905 von dm Mannschaft« felbst zu vernichte«. Schneeberg, 1. Februar 1905. Todr-sall halb« soll« baldigst di, zum Rachlaffe des Oekonomin FriedrichlJmqp hau- gihörmdm Grundstück», als: Haus, Bart«, Sch,um Mit neueingebimrr Dreschmaschine, 7^. Acker brst« Feld« und Wirs« nebst lebend«» und totem Jnomtar, untrr günstig« Be dingung« verkauft werden. Rrfleftantm wollm sich an den Oekonou» Antou Hücker in Niederaffalter od« « dm Unterzeichmtm wenden. Lößnitz 3 Krau» HSufile«, OrtSri^e-. Oeffentliche Sladtverordnetensttzung in Aue Mittwoch, de« 15. Februar 1VV5, nachmittag- « Uhr im Etadtverordueteufitzuugssaale. v». m ist. si äsm rs unä ivrn. r statt. trost- ür äiv Ls vr- aästvn »urig« mgvm, nass» welchem dttse d« B«glr«t« grgmüb« ihre Haltuug begründet. Man hab« nicht halb so viel Geld auftreiben können, m» d« Ausstand nur «och eine Woche la' g fortsetz« zu können. Das Flugblatt »seist darauf di« geg« di« Lommiffiou «hobm« Ver leumdungen zurück: Man habe sie sogar vndächttgt, Geld eisgr- steckt zu hab« — das sei der Dank für die harte Arbeit, di, von dm Sommiffion-mitglted«« ohne v«gütung frmdig geta» sei! Di« Kommission werd« j«drn Berlmmd« zur Rrchmschast ztthm. Wmn di« Rtvittkonferrnz beschloss« hä:t« beim tbw- stand zu beharr«, so wäre das ein verbrüh« gewesm. — I« rvrschirdm« Belezschastsversamaplungeu wurde beschloss«, u»or- gm di, Arbeit wieder aufzu nehmen. Oberhausen, 13 Febiuir. Die Sieben«--onnniss io« tritt vorläufig nicht mehr zu lammen. Si« will zunächt ab warten, ob die Verwaltungen einzelner Zech« die bisher beo bachtete ablehnend« Haltung gegenüber dm «fahrenden Berg leuten aufgeben oder «icht. Di« sozialdemokratische Presse hält die Arbeit« zur Wiederaufnahme d« Arbttt an, ford«t aber dabei aus, für dm nächst« Lampf die Waffe« zu schärs«. Der Ausgang des Ausstande» sei ein, blutige N«Herlage der Arbeiter. Der nächste Lamps solle nicht wird« srchzchn Jahre aus sich warten lassen. Esse« a. Ruhr, 13. Februar. Lardinal Fisch«, Erz- bischos vo« Löl«, hat der ..Essener Bol szeitung" eine zweit» Spmd« von 1000 Mark zugehm lass« mit folgend«, Schrei» bm: Anbei üb«s«de ich »veit«« 1000 Mark zur Unterstützung der notleidmd« B«garbett«sauttltm «ad süg, dm Wunsch bet, daß di« v«glmte sich sämtlich dem Beschluß d« D«ttgwrt«- Versammlung vom 9. Februar anschlteßm und unbeirrt durch unüberlegt« Aufrrizeni« überall di, ArbHt wird« ausurhm« wöhtm. Lardt«al Fisch«, Erzbischos von Löl«. Löaig»hütte, 13. Febrimr. Aas de« Weg, vom Hausflur zum Laffmziumrr der Lönigl ch« Bngttespektio» i» LSaig-hütt, verschwand tt> gUH«ni»voll,r WHs, H» zur Löh»- ung befiimntt« Geldbmtrl mit 10009 au» d« RrichSbarü. 64 BeutH zu j, 10000 wurom abgeholt, aber nur SS Bmtü tu d« Bergiuspektion abgelirftrt. Die Uutrrsachuug ist «iugilrttet. Weimar, 12. Februar. D« ZHtunq .DrutschlmH* zusolg, hat sich di, Lübing« Studentensch^t an di« Urig« Hochschulen gewandt, um «in« geowinsaure studmttsch« FH« an Schill«- Todestag, am Sarg« i» der Fürstmgrust zu WeiUlar anzureg« — D«srlbm Zeitung zufolge beruht di, M auSwättigm vlätt«« verbrHtH« Meldung, daß sich tu Wei«»« Ha Ausschuß gHildet hab«, d« di« ErHchtung rims Lmwsdmk» «als für di, verstord,», Großherzogin Larolta, aus d« Wart» bürg -«schloff« hab- auf Erfiadnag. Tagesgeschichte. Deutschland« Berlin, 13. Februar. Reichstag. I» der fortge setzten Beratung der HandrlSv«trSg« «klärt Minister v. Rhein- haben, der Abgeordnete Ging« hab, die schwerst« Vorwürfe geg« di, rirkündH« Regierungen erhoben. Dies, hält« bei dm Handilsv«trägm zu gunstm ,in« Handvoll Leute di, Jnt«- rffm der übrtgm Bevölkerung geopfert. Er müff, diese Vor würfe zurückweis,n. Daß d« «höhte Zollschutz der Landwirt schaft, lediglich dem Grundbefitz, zu gut, komme, s,i unrichtig. Die gesetzgebend« vertret« der Landwirtschaft urteilt« a«d«s. Die Nachweisung« Posadowsky» «gab« mm ab«, daß die klein« Besitz« große» Interesse an dm Gitreid, preisen hab«. Die ganz« Entwicklung der letzten Jahrzehnte ging zu gunstm de» Hand«!» «ad der Jndustri« und zu ungunstm der Landwirtschaft. In zehn Jahr« nah« di, ländliche Arb«it«schast um 400000 ob, ferner steht die finanzielle Leistungsfähigkeit aus dem Land« nach d« Einkommenflmnstattstik 2»/, unt« d«m Durchschnttt. Boa 1889 bi» 1891 halt« wir beinah« dieselb« Zölle, wt« jetzt, ab« di« Getreidepreis« find nicht gestiegm, soadna gefallen. Uns«« Zöll« find g«tng« giwordm al» di« d«S Aueland«» Dan« ist di« Zahl d« Elnkommenstrunzahler vou 9°/o auf 32*/« grfiieg« Auch di« Gparetalagrn v«dopp«ltm stch i« -eh« Jahr« aus 4»/, Milliarden. Dirsr find im Besitz d« klein« Leute; da» spricht doch dagegm, daß die Vorlage «affm- mörwrtsch sH. Abg. Rißl« «klätt, seine Partei könne die Hau- d,l»verträge vo« Standpunkte der klein« Landwirt, nicht ganz gut «ean«. Abgeordneter Beumer (nat-ltb.) führt au», di, Jndustri, hab« schon früh« «klärt, kein, B«oorzugung auf Lost« d« Landwirtschaft anzufireb« Dtis« Mttoung sttm auch sein« Fr,and«, deshalb könne « sein« Freude Ausdruck geb«, daß dies, S«tt, du» Vertragsabschlusse« g,langen zu sttn scheme. vo« dm Jadustrttzöllm «hatte «an ab« ein richtige» Bild, um« «au di, Sätze de» Auslandes mit uns«« zusammenM« Dan« erhalt« man awr Hu traurig« Bild. Skdmr belegt die» durch Zttieruug d« Zollsätze i« OHinrHch, Jtali« uud der SchwHz. Abg. Sa tori«» (srets. volksp.) «etttt, d« absolute Schutz d« Landwirt- ichast wär« b«r«chtigt, »vmn fi« uns«« vr ürsniffe deck« könnt«. Da» köemr st« ab« nicht «Ur. Dah« müsse man Tauschobjekt, schaff« D« Vt»h«rig« Schtch d« Landtvirtschast war m»- «ichmd. (Unruh« recht«.) Di, landwirtschaftlichen Zöll« nützt« nammtlich dm» Großgrundbesitz und fchadH« vttlsach dm» mitt ler« uud klHnrrm Grundbesitz. Abg. v. Lardorff (v. RHchSP.) sührt au«, wm» d« dmtich« LSrn«bau geschützt würde, köm» D«tschlaad d« Bedars an BrotgHr«td« alle« deck«« D« Vedars « laudwirtschasUtch« Maschiu« sH so groß, daß di« Besinfiellung d« Landwirtschaft vollkommen au-reichm w«dr, um da« gut zu mach«, wa« vie Eisinindustri, an Export nach dmjmtg« Lände« etwa verlier« sollte, von dm« jktzt die Zölle «rbeblich «rhöht wordm find. Redn« spricht ftine Zu friedenheit au«, daß dir R-gieruugm d« Landwirtschaft sowHt mtgrgmgrkommm find. Geh. Rat Schönebeck bemerkt gegmüb« Bmmer, so ungünstig, wie dieser d'e Lage geschildert, sei sie nicht. Abg. Dov« stellt fest, daß ein« Anzahl Erleichterungen und Fortschritt, unlrugvar «reicht seien. Abg. Staufs« (Bund d. Landw) sagt, di, Agrari« fthm di, in Aussicht gmouuumen Agrarzölle nur al« eim« Notbihelf an. Al» definitiv, Hrilmi tH rrkmnm fi, nur dm autonom« Zolltarif mit Minimal- und Maximalsätzm an Abg. HHm (Zmtr.) spricht sich für die Überweisung der Verträge an eine Lowuttsfion au«. Redner ist ferner für da« Schiedsgericht und sagt, iu der Lommisfiou sH Aufklärung üb« di, BtUsmchmkonvmtion zu geb«. D« Rückgang der Mühlmtndustrie srt zu bcklagm. D,r baprisch, Minister v. Feilitzsch «klärt,i die Handelsverträg, sei« vou vaprn ongmomwm Word«'m d« Hoffnung, daß si, dem Wohle de« Vaterlandes dien« Strat-sHretär Graf Posadowsky pflichtet de« bei. Um V,8 Uhr »vird die Weittrkratrmg aus mvkg« v«tagt. Berlin, 14 Fftbruar. Di, Lrauttsei« für Adolf v. Menzel. Mit ungewöhnlich« Ehr« und ein,« bHnah« könig. lich« Pomp, ist g,stm» mittag der Fürst unter d« Lünftl«« Adolf vou Menzel zu Grab« grtrag« worden. D« Lais« und di, Lats,rin «ttt d« httr aawesmd« PrivM dr« Hohm zoll,rnschm Haus«», di, vrittret« d« dmtschm Bundmsürst« d« Retch«kanzl« mit sänttlich« Mintst,« uud d« ganz« Ge- n«alität wohnt« d« Tra««sH« in der «otund, dm Alt« Musrum« bei und ging« zu Faß hinter dem Sarg, dm Rah- »«»künd«« Friedrich» dm Groß« bl» zu« Schloss, h«, wohin sich di, Lais«in nach Beendigung d« Trauns«!« zu Wag« b,gH« halt,. Dam» beuwgtt sich d« uoabfthbar« Trau-rzug an d« SüdsHt« d« Liud« «tlang, durch Wrlh«lu»straßr, Bell« alliatcq>k>tz und Brllmlliaoc«-Strch« bi» zu« DrHsaltigkHt«. Ltrchhof iu d« B«gu»aunstraß- uw di« BHsrtzmrg «folgt«. — Aus Bochum, 13 Februar »vird g«Hd,t: Hmt« «achuttttag sand h'« «in« gmHasauw Sitzung d« Stid««- Loumission und d« DH^ttrt« de« Essen« «,v!er« statt. Effert uud Sachs«, di« «ingeheud di« Gründe dnkgt«, »vHch« dw Lommtfftou b«wogm hab«, di, WiHmaufnahmr d« Arb«tt zu empfehle», fveß« aus heftig« Widmspruch Nach stund«- lang« Trbattr g,lang M ihu« ab« schltchttch, di, D«gi«t« ,« üb«z«g«, di« dauu «tustimmig -«schloss«», t» gauziu Ess«»«, «»vir, »t«tz«A a»z»sahr«> Morg« »rschHett H» Flugblatt 1« Gttbmm Lommtssio», tu Rlk. 38. ! Milltvoch, 15. 8E5MM 1805.