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MdmfferTageblatt ! 78. Jahrs Nr. 1S4 Sonnabend den 23. August 1S1S Amtlicher Teil Drogen vom 4. August 1919 wird hiermit zur allgemeinen Dresden, am 18. August 1919. 593 II 8. Die Amtshauptmannschast. »158 Die Amtshauptmannschast. 5157 Berlin, am 4. August 1919. Wilsdruff, am 21.August 1919. Der Stadtrat. SIS» ordnung bestraft. Die Vereidigung des Reichspräsidenten sich gar nicht vollenden können. D/. Hp. H bra»^ ter Vos" s auf ,i 7 A°p Vorlävki auf rnd raen v»-- d w»-^ rße, W. Mk Mf rma >nkel, raschil. SIS» Die Geschäftszeit bei der Amtshauptmannschaft endet an den Sonnabende« künftig nachmittags 2 Uhr und an den übrigen Wochentagen wie bisher um 3 Uhr. Meißen, am 20. August 1919. 8 an ü erE 920 111 Xr 1 Wirtschaftsministerin«. sowie eine Angabe über die Größe der mit dem gebeizten Getreide zu bestellenden Fläche nach Hektar. Bei der Eintragung der Anmeldungen ist zu prüfen, ob die geforderte Menge im Verhältnis zum notwendigen Verbrauch im eigenen Betriebe steht. Für das Saatgut zu einem Hektar mit Weizen zu bestellender Fläche werden etwa 20 kx Kupfervitriol ge braucht. Der Preis für 1 kx Kupfervitriol wird voraussichtlich 2.50 Mk. ad Meißen betragen. Es wird noch besonders darauf hivgewiesen, daß das Beize« des Saatgutes zur Verhütung des Brandes im Getreide, der in den letzte« Jahre« leider auch im Meitzner Bezirk mehr «nd mehr zugenomme« hat, unbedingt nötig ist. Meißen, am 19. August 1919. Der Neichswehrminister. I. A.: Hedler. »en m liebst" Kupfervitriol zum Beizen des Getreides. , Die Kriegsmetau-Akuengeselllchafc stellt durch den Landeskultucrat Kupfervitriol Beizen des Getreides zur Beifügung. Der Amtshauptmannschaft wird die Vsr- für ihren Bezirk übertragen werden. Zu dem Zwecke haben die Beteiligten ihren ^oarf bei dem Gemeindevorstand oder Gutsoorsteher ihres Wohnortes sofort anzumelden, haben die Anmeldungen in eine Liste einzutragen, welche bei der Amtshauptmannschaft spätestens bis 29. August 1919 ^»reichen ist. Die Liste muß Namen und Ortslistennummer des Landwirtes enthalten war, nach scharfem Gefecht von 80 Mann nur 22 zurück gekehrt sind; viele von den Vermißten dürften meuchlings niedergemacht worden sein. Hier ist nicht mit ehrlichen Waffen gestritten worden — wie sollte es auch, da auf der einen Seite „edle* Polen im Kampfe standen! Und nun kommt die hohe Entente, gebietet Waffenruhe, zieht eine Demarkationslinie und fällt ihr Urteil über die Lage. Man bedenke wohl: Die Polen stehen ganz offiziell im Bunde mit der Entente, es sind KriegSgenossen, und der Krieg ist ja noch nicht beendet, da der Frieden — wohl weislich — noch nicht ratifiziert worden ist. Von Neu tralität, von Unparteilichkeit ist nicht die Rede, kann gar nicht die Rede sein, und wir unterwerfen uns sehenden Auges dem sogenannten Richterspruch dieser Freunde Polens. Eben wird noch einmal aus Breslau „von zu ständiger Seite*, also doch wohl amtlich wiederholt, daß der Aufstand von den Polen mit Hilfe spartakistischer und kommunistischer Elemente eingeleitet worden ist, um durch vorherige Besetzung des strittigen Gebietes schon vor der rm Friedensoertrage vorgesehenen Abstimmung voll endete Tatsachen zu schaffen, Laß aber dieses Vorgehen jedes Rechtsgrundes entbehrt und des halb mit allen Mitteln unterdrückt werden soll. Ob die Einmischung oder vielmehr die Anrufung der Entente auch als ein wirksames Mittel zur Unter drückung des Ausstandes betrachtet wird? Das freilich wäre der Gipfel der Naivität. Nein, wir werden wohl auch Oberschlesien nachgerade als verloren ansehen müssen — und damit allerdings auch manches andere noch, waS unS in dem entsetzlichen Zusammenbruch noch verblieben war. Ein tieftrauriger Abschluß der Liquidation unserer Ostmarkenpolitik. Furchtbarer, als es gekommen ist und nun noch kommen soll, hätte der Niedergang im Osten Nückiriti -es Erzherzogs Zosef. Das neue ungarische Kabinett. Wien, 21. August. Die Blätter melden aus Budapest, daß sich »ach langen Verhandlungen Erzherzog Josef bereit erklärt habe, von seinem Posten als Verweser zurückzutretcn und daß er das Ergebnis der Wahlen als Privatmann abwartcn wolle. Das neue Kabinett wird ein Koalitionskabinett sein, in dem Looaszy das Präsidium und Außeres, Dr. Vazsony Justiz, der Sozialistenführer Garami Handel, sowie die Sozialisten Psidl und Prager zwei sozialpolitische Ressorts übernebmen werden. Sonnabend den 23. d. M. vormittags 11—1 Uhr Ausgabe von Spiritus-Marken für sämtliche weißen Ausweise und für rote Ausweise von Nr. 215—430. Nachstehende Verordnung des Reichswehrministers über Außerkraftsetzung der ^lanntmachung, betreffend Bestandserhedung und Lager-Buchführung von Droge« U«d ^jrugnifse« aus Drogen vom 4. August 1919 wird hiermit zur allgemeinen "enntnis gebracht. in d--" zeblast mde^' «en S"'' Mrve-AbteilM der MiWuermhr Wilsdruff. Alle männlichen Personen >m Alter von 18 bis 25 Jahren haben Sonnabend den 23. August abends >/z7 Ahr am Spritzenhaufe zu einer Uebung zu erscheinen. Nichterscheinen oder unentschuldigtes Fernbleiben wird nach der Feuerlösch- Bekanutmachuug. Nr. 8. X. 10/8. 19. XX-^. Auf Grund der Verordnung des Bundesrats über die wirtschaftliche Demobilmachung 2. November 1918 (RGBl. S. 1292- auf Grund des Erlasses des Rats der -volksbeauftragten über die Errichtung des Reichsamts für die wirtschaftliche Demobil machung vom 12. November 1918 (RGBl. S. 1304) und auf Grund des Erlasses der Aeichsregierung, betreffend Auflösung des Reichsministeriums für wirtschaftliche Demobil- machung vom 26. April 1919 (RGBl. S. 438) wird folgendes angeordnet: Artikel I. - Die Bekanntmachung Nr. Lst. 1945/2. 17. XX^., betreffend Bestaudserhebung Lagerbuchführuug von Drogen und Erzeugnisse» aus Drogen, vom 0 März 1917 tritt autzer Kraft. Artikel H Diese Bekanntmachung tritt am 4. August 1919 in Kraft. Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. Erscheint seit dem Jahre 1841. Feind preisgiebt — denn nur wenn sie mit der LanLesgrenze zusammenfiele, bliebe unser recht- und gesetz mäßiger Besitzstand unangetastet. Dazu brauchten wir dann aber keine besondere Vereinbarung. Also muß die „gewisse Abgrenzung* eine Verschiebung unserer Landesgrenze zur Folge haben; mit welchen Wirkungen, das haben uns die Erfahiungen in Posen hinreichend gelehrt. Wir sind also drauf und dran, entgegen den Be dingungen des Friedensoertrages, die wahrlich, auch was Oberfchlesien betrifft, für uns fchon schwer genug zu tragen waren, den Polen abermals ein Stück deutscher Erde im Wege der Verständigung zu überlassen, ein Gebiet, von dem wir hundert- und tausendmal beteuert haben, daß Deutschland es unbedingt behalten müsse, wenn es am Leben bleiben und die ihm vor dem Frieden auf«- erlegten Wirtschaftslasten in Jahren und Jahrzehnten ab tragen solle. An die Polen lassen wir es fallen, obwohl wir fest davon überzeugt sind, daß seine Bevölkerung in ihrer weit überwiegenden Mehrheit deutsch ist und bei Deutschland bleiben will, und obwohl der Ausstand, vor dem wir kapitulieren, in der gleichen hinterlistigen und heimtückischen Weife in das Land hineingetragen worden ist. wie wir es im Dezember 1918 in Posen erlebt haben. Wir haben eben keine Macht mehr und wir haben keine Mittel, um das, was wir für recht und was wir für unbedingt geboten halten, der feindseligen Umwelt gegenüber durchzusetzen. Wir haben abgerüstet, während unsere Nachbarn noch längst nicht daran dachten, den Degen wieder in die Scheide zu stecken, und so müssen wir die Folgen tragen, so furchtbar sie auch sind. Das ist uns in Versailles schon so er gangen; warum sollte es jetzt, wo es sich „nur* um Ober schlesien handelt, anders sein? Die Nachricht von den neuesten Berliner Abmachungen >ommt um so überraschender, als es unseren Grenzschutz truppen an Ort und Stelle durchaus gelungen ist, die Ab sichten der Ausständigen zu vereiteln. Donnerstag früh konnten sie meiden, daß das gesamte Jndustrierevier wieder in ihrer Hand sei, und Laß die polnischen Banden mehr und mehr an die Grenze zurückgedrängt würden. Zuletzt war neben den Landgemeinden im Kreise Kattowitz auch die Stadt Myslowitz aus ihrer bedrängten Lage be freit worden, wobei abermals festgestellt wurde, daß regel rechte polnische Truppen von jenseits der Grenze an dem Aufstand tätigen Anteil nahmen. Mit welcher Erbitterung stellenweise gekämpft wurde, ergibt Lie Nachricht aus Birkenthal im Gleiwitzer Revier, daß von einer deutschen Schwadron, die anscheinend in einen Hinterhalt geraten vom N- ieortb von M M w«-' iniae ft«!- end isi<- , Kleine Zeitung für eilige Leser. hj„Aas Reichskabinett Lat auf Verlangen des Reichsfinanz- Erzberger beschlossen, nunmehr gegen den Staats- ^ssen d- Dr. Helfferich ein Strafverfahren eröffnen zu r^Das Kronvermögen des vormaligen deutschen Kaisers ist Regierungskommission auf annähernd 19ö Millionen worden. Über die Höhe der Abfindung ist noch bestimmt. tzzAie Hamburger Bankbeamten nahmen den Berliner iu "eosspruch an. Die Arbeitsaufnahme ist hier Sonnabend Zarten. H.,Aberzog Josef ist von seinem Posten als ungarischer ^sverweser zurückgetreten. y. Die neue Negierung hat über ganz Ungarn den Belage- ^smsiand verhängt. «i^rrbelgische Senat hat das Friedensabkommen ratifi- Kein Minister Hymans erklärte bei der Behandlung der ^Msmgen, hab Belgien wahrscheinlich große Gebiete in .Aschojtakika erhalten werde. yj,,D« rumänische Kronprinz Carol bat wieder einmal end- , d auf den Dhron verzichtet. Kommission der Entente soll die oberschlesischen Zj.-uigkeiten beende». Der Entscheidung »ollen sich beide unterwerfen. ^Der Schah von Persien ist in Konstantinopel einaetroffen. 'eruns!^ he 5chs^ ob in >-- Zrielrit n war, -- sieten. 1- en Astis«-- : ZizarN' IHkN Ä e fW iwaniuff mrsch einl-ch ja e>»-' an, w'^ N Uff-- el dun? l aulet, st- Nürnsi-- Auch das noch! .Mit allen Mitteln, so beteuerten ein- über das andere be!» ^°re preußischen Minister, die Herren Hirsch ^nd dn Spitze, würden sie die oberschlesischen schütze wissen, bis über sie gemäß dem Ver- jx^r Friedensvertrage endgültig entschieden würde — und llü.Wd wir glücklich so weit gekommen, daß die Entente wurde, eine Kommission in das neueste Aufstands- Di? i zu entsenden mit der Aufgabe, die Lage zu prüfen, bkr.jireußisch deutsche Regierung hat sich aber von vorn- bereit erklärt, das „Gutachten* dieser Kommission -o s, binLlich anzuerkennen, worauf die polnischen Herren waren, auch für sich die gleiche Versiche- ^lo-i "brugeben. Daneben wurde noch rasch be- eine gewisse Abgrenzung innerhalb des bb>etes zu schaffen, über die hinaus die beider- Streitkräfte nicht vorgeben dürsten — also "ne Demarkationslinie unseligen posenschen - "s' eine Linie, die, wie auch immer sie gezogen eu soiftx, deutsches Land an den polnischen s««8 Das Kommando der Pflichtfeuerwehr. Ku'M jeder frei Ha---' Tel. 4^ sacht ff' ig Znseriionsprel« pkg. für dlt «.gespaltene Korpu«zelle oder deren «faul», Lolalprel« pfg., Reklamen pfg,, alle« ml! Teuerung«zuschläg. A «rau» und labeNarlscher Sah mll 50°/ Ausschlag. Bel Wiederholung und Zahre«un. 'hen entsprechender Rückstoß, Belannlmachungen lm amtlichen Teil lnur von Behär. -t dle Spollzelle So pfg. der. Pfg. / Rachwelsung«. und Offertengebühr A> de». pfg. / Telephonische Znseraten-Aufgabe schließt jede« ReNamalion«recht au«. -- Anzeigenannahme bl« rr Uhr vormittag«. / Beilagengebühr da« Tausend PI«., Ir die Postauflage Zuschlag. / Für da« Srschelnen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plötzen wird leine Gewähr geleistet. / Steisse Platzvorjihrlst Aufschlag ohne Rabass. / lvle Rabattsätze und Nettopreise haben nur bei Bar- zahiung binnen ZV Tagen Gültiglelt; längere« Ziel, gerichlliche Einziehung, ae- meinsame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Berechnung de« Brutto-Zellen» preise«. / Sofern nicht schon früher au«drü<flich oder stillschweigend al« Srfüllung«or< Wll«druff vereinbari Ist, gilt e« al« vereinbart durch Annahme der Rechnung, fast« nicht der Empfänger innerh. 8 Tagen, vom Rechuung«tage an, Widerspruch erhebt. !iir die Amtshauptmannschaft Meißen, für das S-rniprechseri Amt Wilsdruff Nr. 6. sSUNt AvkA- idevoiD^ Ii ist 11^ Doroäi-f m An"«' i, der 1 Ma»»-' Litern -- st wall!-- - an cb stäni-r t stell! >' Amtsgericht uud dep Stadtrat zu Wilsdruff reutamt zu Tharaudt. N,. «6» Knoll stail 2 an v" l. erbest-^ wird z"' lu gesu^ v«t .Wilsdruffer Tageblatt- erscheint täglich, mit Au«nahme der Sonn- und Mlazi, abend« L ähr für den folgenden Tag. / Bezug«pre>« bei Selbstabholunq »»o der Druckerei vächenM» pfg., monatlich pfg., vierteljährlich Mli; «mt lmsere Au«träger zugetragen monatlich pfg., vierteljährlich Ml.; -E-'" postanstallen vierteljährllch Ml. ohne Zustellungsgebühr. 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