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Dresdner Nachrichten : 22.02.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189402228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-02
- Tag 1894-02-22
-
Monat
1894-02
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.02.1894
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k«r Volitik. U»ust>ailun,. <ltc!>t>a»trc.!clir. «-r<««d»n<l». sremdciiüs'.e. M »,b0. türm t» '.»c» v e.,i>. im Lurland »in cunr>c>chcii»lm Bo>i.i»chla«> Anuirkmc rau »iilündmun.c»i «c»ci»ntn^>ti LZcini 8-8tUir-!a>> >». Lomnaiis v Nom,.tI 4 UmM>»a»c »>» NtU'ladi lÄ, «»Kino >> nur c>» t»< s lN>. rilgo.mNtaa;- Dic rinnin^k 0>i.i»?c«a> «nm'ain « killxn« I- P>>: .lürMo«- «a«» odcr »ach gtümocii cc, P«a. N.nc.tiN Luut. v.oar' .>»>!» 4u«t»a . snsuntisunaco ai!» dcr Bnvaticilti llriic i» PI». A»«w«in>ak Auurage nur aea»» iriviauSt>>;aIiluna >iituiit»a»nae» nclnmii oui»ii»>Mc, »aiiiko >i BcrmiNoluiia^'icllxtt a» Kür:>iat!aavr r,oarui»dlo> pginitt Uuckc !c>»c DcrimidliitilcN. p«r»,tpreUiir»Uo Ur. ,1. « MM« «r ->»»« -H >«c VE» <8^ <Ho. striU>»r «»«r 4» kokc> »orront,-. 2. pni-t. u. I. l-A. V»driK 4. I 4»4ff»»I»G^ 1. INK""'»» .>t.E SvstssHsvk-u.L«'- i^irokun^sxstrüntl, »r»r»d« »«I >»«»«,, U»I»»r»»«- 8»>4»», U»,«» ». >l»»«»»»t»rr«. ii^viricü I« c»i»»,88dl-^»»8«„i« d. «»->»«»» QU«- str. ZZ.Hieste^ VUo vMnvr. e-nlriiiit»,,,«,». >u>,»nii>tni,unr stir Vsroi'choluax, Verßni'ft-riinx, V. ,->»ok.>mpVor« ilhsrnnp. Vl-fnstchinc.', kroniiron, Orzaiiro» aller .st«4.,Us''S« »-'t.M'lc! I'-e-i-Ihttnüluiipi X«-ini^l4«»Iilii^ rno Fernichreib nnd Fernspiech «Benchie Hoinachricbien, Förslercandidaien O ffiffeic und innere Mission. Hosseste, Gcwcrbe- Verein, Haudwerkervereiii. „Tic Eine weil», die Andre lackt". Rollinßiche Akademie. Sckioli. Ausstellung Aerufchreid- uuü Kernsprech-Verichte vom 21. Februar. Berlin. Reichstag. Die zweite Berathung des vom Aba Schröder lsrcff Her I eingcbrachien tffeietzentwunes bet, die Abandenmg des allgemeinen deutschen Handelsgcietzvuchcs wird soitgesetzt - «,'lbg ringer »Sozö: Nachdem man sich in den Ich. »en Tagen mit der Sklaverei in Asrika beschäftigt bade, möge inan beute sein Augenmerk ans ein Stück Stlavenleben irr Deut'cblaiid lenken Die ökonomische Uederinacbt der Unternehmer, der «Prinzipale babe die Angestellten in vollste Abbängigkrit gebracht Die drei .Hauptpunkte, die zu regeln er Vorschläge, sind. das«, wenn eine Kündig unassrist ausgemacht ist. diese gleichmäßig siir beide Ddeile gelien mutz, dag eine «l.Karimal Knndignngssrist «4 «cksochen» einaesiibrl und dag die Frage des Unierhgllrs ln Ertrankiingssällen geordnet «neide Die abbängrac Stellung «wiiiae die gommis, schimpfliche Verträge einzngeben Redner fuhrt eine Reibe solcher au»'. >4» einem ?r»»le sei ein Kommis entlasse» worden, weil er iir einem Wirtbsbauie mir einem Kollegen der gleichen Branche verkebrt batle. wälirend ilnn iein oirtrakt den Berkebr mit Angestellten von .V)äiiie>n denelben Branche unterlagt batte. Er begrimdct dann seinen Antrag, der dabin geht, bah die Bcreurdorung einer kürzeren Kündigungsfrist als einer cininonal^ lichen. auf den l. jeden Zkalendermonais gestellten, unslattliast «ein soll. — Aba. v. Buchka Ikons.« beantragt ^esiiesuing des Biini mums der Kündigungsfrist aus 1 Wochen, wofern nicht von vorn herein das Ende des Dienstverhältnisns aus einen bestimmten Dermin vereinbart worden ist. — Ein Antrag des Abg llenniinnn (freis. BolkSP.) will, dag alle diese Bestimmungen nicht für An stellunacn Platz greifen sollen, die ihrer Natur nach weniger als einen Monat dauern. — Abg. v. Buchka >kons l erklärt das Ein vcrständnitz seiner Freunde mit der Denden; des Antrages Singer Die Verlegung des Rechtes zur Kündigung auf den Monat Eriten sei aber aus dem Grunde unzweckmäßig, weil alsdann der Ge brauch sich cinbüroern wiirde, auch nur am I. zu eiigagirrn, und wo blieben dann die jungen Leute, die ans irgend einem Grunde, weil von Krankheit genesen oder vom Militär entlassen, mitten im Monat Engagement suchen. — Aba. Lenzmann isreis. Bvlksp.) er klärt sich sür den Antrag Bnchka. den er 'richtiger hält als den Sinaerschen, denn der erstere schasse eigentlich eine inchr als vier- wöchentliche Frist, die, wenn ein Kommis kurz nach dem 1. eintritt, sich aus nahezu zwei Monate verlängert Für dir Fälle, wo die Be schäftigung der Angestellten ihrer Natur nach nicht einmat vier Wochen dauert, so zu AuSnahmezcite». wie Weihnachten und bei Messen, sei sein Antrag ein nnvedingicö Erfordernis;. - Abg. Frhr. v. Stumm lReichsP.) äußert >ich gegen eine Minimal- .Kündigungsfrist, die den Prinzipat gegenüber den Handlungsgehil fen wehrlos mache, namentlich wenn dieser Sozialdemokrat sei. .Hoffentlich werde der Bnndesrath dem Anträge Singer nicht zn- stimmen. — Abg. Singer (Soz i wundert sich über letztere Bemerk ung nicht, inan sei ja längst gewöhnt, daß die Regierung auf sozialpolitischen, Gebiete nur thue. was Herr v Stumm erlaube — Rach längerer Debatte wird der Antrag Lenzmann angenom men Die Abstimmung über den Antrag 'Länger ergiebt Beschluß- nnsähigkcit des Hauses, cs sind nur 194 Abgeordnete nnwcscnb. — Freilag: Wahlprüfunge». Etat. Berlin. Der Kaiser trifft heute Abend aus Wilhelmshaven wieder in Berlin ein. Heute Bormiitag unternahm der Kailcr an Bord des Kreuzer- „Prinzeß Wilhelm" eine cinsiündiae Fahrt in See. - Die bisherigen Berichte über die Ereignisse in Kamerun jm Dcecmber b. F. werden durch einen >m „Rcichsanzeiger" ver- vstenllichtcn Belicht ergänzt. Derselbe handelt indeß nur von der Niederwerfung der Meutere! durch Se. Majestät Schiff ..Hyäne" AuS dem Denchtc ist zu ersehe», daß die Niederwerfung des Ans standes mit möglichst geringen Mitteln bewirkt wurde. Leider ge statteten dir örtlichen Verhältnisse nicht, die Stellung der Ans rubrer umfassend anzugreifen, ihre Flucht in den Urwald konnte daher nicht verhindert werde» Berlin. Aus der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses standen die Anträge der Koniervativen und Freikonscroativen. betr. die Staffeltarife. Minister Dilielen erklärte, die Regierung habe beschlossen, unverwcilt in eine neue gründliche Untersuchung des wirthschaitlllheu Einflusses der Staffeltarife ein- zutreten, und die Frage ob und bez. durch welcheMaßnahmcn ein Aus gleich der verschiedenen, von diesen Tarifen berührten Firteresten zu er möglichen ist, mit dem zum 6. März zu bernscnden Landeseffen babnrath zu erörtern. Der Ansichuß des Landc'seisenbahnrattls ist bereits zum 9. Mär; beruirir Bon dem Ergebnis; dieser Erörter ungen soll dem Landtage Mittheilnng gemacht werden. Mit Rück sicht aus diese Erklärung wurde der Gegenstand von der Tages ordnung abgeietzt Dann wurde »och der Bergwerksetat dnrch- beratben, wobei Minister v. Berlepsch die Erklärung abgab. daß eine Schließung des Bergbaues im ^berharzc keineswegs in Aus sicht genommen werde -- Der deutsche Handelst»» liiclt heute hier eine außerordentliche Plcnarvcriammlung ab. in welcher eine Re solution zu Gunsten des Handelsvertrages mit Rußland einstimmig angenommen wurde. Dir Resolution schließt: Der deutsche Hnndclstag erklärt das schleunigste Fntraittreten des Handelsver trages für ein dringendes Pedürmiß und würde in einer Ablehn ung dessellwn eine schwere Schädigung weiter Krene unseres Vaterlandes, sowie einen verhängnißvollen wittlischattlichen und politischen Fehler erblicke». - Acbtundzwanzsg Berliner Stadt verordnete haben einen dringlichen Antrag zur morgenden Sitzung zu Gunsten des rnisöche» Haiidelsveettagc's cinge- bracbi Der Magistrat wird ersucht, sick der Resolution an- znschließen und dieselbe de,n Reichstage zu übermitteln. - Ter Kon greß deutscher Landwirthe bar sich mit der Bereinigung der Steuer- nnd WirtbschaitSreiormer verschmolzen. Tie Bereinigung nahm heule einstimmig eine Resolution an. in welcher gegen die seit 1K9» erfolgte deutsche Wirthschasispolitit entschieden Stellung genommen wird. — Wie ans München gcmeldet wird, hat ein süd deutscher ReiebStagsabgeordneter den Reichskanzler brieflich crsnchl. den L>traiantrag gegen Frhrn. v. Thungen zurückzunehmcn. Die „Neuest. Nachr." veröffentlichen die Antwort des Reichskanzlers, nach welcher Gras Eapribi den Strafantrag aufrecht erhält. F» der Angelegenheit hat übrigens, wie die „Nat Ftg" inittbeilt. die Berliner «Staatsanwaltschaft ein eigenartiges Bersabren eingeschla- grn Es ist dir Anklage gegen Herrn v. Ddüngen in drnr Sinne erhoben, daß dieser vor das Berliner Gericht gehöre, weil einzelne Nummern der bäurischen Zeitung, in welcher die Beleidigung des Reichskanzler» verübt wurde, in Berlin verbreitet worden sind - Fn der Bndgettowmisnon des Reichstage» gab heute General v Goßler die Erklärung ab. daß eine schleunige Abführung der Bestimmungen über die Einnellung der polnischen Rekruten in der Prene :n M,ß- denkungrn Anlaß gmeben Er haue nur erklärt, daß. nachdem m jener Gegend dt« nationalen Grgenlätze sich gemildert hätten, die polnischen Rekruten ,n größerer Zahl als früher in ihrer Heimath verbleiben können. Fm Ilebngen verblieben die iniittärffchen Be- sliminunco'n wie bisher maßgebend. - Tic Peliiionskvmmissivn des Üieichslages beriet!» beute eine Betilioii betr. llebeffetznng der iüdi'cbeu «»'„-«„-imgeietze von Siaatswegcn. Es handelt sich ini Wesenibchen um bei, Datiund und Scbiibhan Arucb. Abg. Frhr. v Langen beantragt in« Plenum vorznichlagen. die Petition an den Reicbstanzler zur Brrncistchiiauna ;n überweisen. Nach län gerer Debatte lvnrde indeß die Petition ats nicht geelgnet nn ilach ivcbcil Pleiitim erllärt Tie Benetzung v. Bülows lvird cingetrosfener Ncilibeilnng in Hambnrg ersolgen. ' Köln. Ter Petersburger Evrreipondent der „Köln. Ztg " ilicidet. Tas Berindet, des Miniiters Giers hat sich während der letzten Tage «ein veroblechterl. io daß die Aerzie die schlimmste» Betürchlnngen liegen. Bo» der Rene nach San Remo kann keine > Rede »ein. K i e l Ter letzle der Scbwervenvnndeteil bei der Katastrophe der ..Brandenburg", Sberbeizer Gießel, ist nach ltägigen cntietz- ' lichen Leiden gestorben. » H anno v e r Wie der ..Hannov. Eonr." mittkieill, stehl cs »och teineswcgs teil, daß Sbervtäiideni v Beimigsen im Herbste ans den« Staatsdienste und ans dein poliiiichen Leben scheidet Wien Es verlautet bestimmt, daß der Kaffer von Rußland zum Fnibiahrsa»ienthast nach Avazzia tvmmen wird. P r n g. Lmladinavrozeß T >e Fiibrcr .-siegloser, Cizek, Baigett. Stichg. Snnarat. Kraoer. Posvickil. Lnuß. Scholz. Redakteur Hain. Tr ffiasin. Hotol und Hott buch wurden iheils wegen Hoch- verratbs. Maiestäisbcleidignng, Rnbestörnng und Gcheimbündelei. theils mir wegen Rnbestöning zu 8 Fahren, durch Fasten, Dunkel kammer und hartes Lager an jedem 17. August verscharstcn schwe rem Kerker bis herab zu Ist Monaten schwerem Kerker verurthcilt. Weitere Angeklagte erhielten wegen Rubeuörnilgsvcrbrechen und anderer Bergehen 18 bis herab zu 7 Monaten durch Fasten ver schärften schweren Kerker, die übrige» Angeklagten scchswöchent- licheii bis vierzehntägigen Arrest wegen llebertrctung. Bon den 76 Angeklagten wurden nur 2 sreigeivrochen. Durch umfassende behördliche Schutzvvrkehrungen war inr Ruhe und Srdnung vor und in dem Gericbisgebäudr gesorgt. Den in Hast bcffndlichcn > Angetlagtcn >vor infolge des Tisciplinarurtlierls die Anweiciihest > während der Urttieilspnblikatinn nicht gestattet. Bern. Fn Anssnhrung des Beschlusses der Bundesversamm lung hat der Bundesrath ein Anlehen von 20 Mill. Francs zu einittiren Dasselbe wird in mrozentige. au» den Inhaber rite,. Das ,c ^.epunrie ^»ouroe wm m oer ul>cr wlgende Angelegenheit inter- Crsdit Lyonnais deutschen Banken er Konsols >00 Ncillionen Fres. lautende Obligationen zu lOOO Frcs. eingethcilt. Den inhnbenl bleibi ein zehniähriger Besitz der Titel gesichert, ganze Anlebe» muß vis Ende März 1918 zurückgezahlt sein. R o in. Der Finanzminister legte heute das Budget vor. Das Defizit sür 1894/95 beträgt 177 Mill. Tie Schulden des Staate» überlcbreiien eine balde Milliarde Das Gleichgewicht »oll dadurch liergesielli werden, daß 45 Mill. Erivarniß gemacht, die Regierung zu einer Reform der innere» Berwaliung bevollmächtigt und 100 Mill. neue Steuern auserlegt werden. Die Einsübrung der crliöh- ten Salz und Spiritusstener tritt heute in Kraft. Die Ein kommensteuer soll um 20 Prozent erhöht werden. Den Inhaber nickiitoniolidirter sünl'vrozeittiger Rente wird eine Konbersion ans 4 Prozent nngcboten. An Stelle der konsolidirlen sünfprozenligen Rente soll eine innere tt »prvzentige geschaffen werden, die in eine, Reibe von 25 Ialiren durch aUmähIiche Konversion durchgciükrt werden soll Der Gctreidezvll soll von 5 a»s 7 Lire erhöht werden. Pari s. Die Zolllommiisiv» ließ aus Wunsch der Regierung den 8 Francs-Gctrcidczvll »allen und setzte denselben ans 7 Fres. herab. Paris Die äußerste Linke will die Subvention des Blattes „Eocarde" durch den stöberen Ministervräsidenicn Dnvny in der Kammer zur Sprache bringen. Dnpuu will in diesem Falle sein Amt als Kammerpräsident niederlegen, uin unbehindert Aus klärung geben zu können Paris Der iozialistischc Teputirtc Iourdr wäll in der Kammer den Finatizminislcr über hellsten. Er bebanptei daß der gegen Berpfändung preußischer Konsols >00 Millionen Fres geliehen Hobe, um mit dieiem Gclde eine Hausse in italienischer Rente liervorzurufen Ivnrde will vom Finanzininisler Erklärung über die Anwendung des Gesetzes uv» 1896 bez. Börienoperationen verlangen. Der Credit Lbvnnais stellt natürlich die Behauptung Iourde's bestimmt in Abrede N e w N o r t. Der Dampfer Millard ist an der Küste von Ricaragna untcrgegangen. Die ganze Bemannung von 60 Per sonen ist ertrunken. TieBcr 1 incr Börse war scsi ans den Iahres-Abschlnß der Tiskontoaciellschast. Tistontoanthcile zogen ca. ll z Prozent an, Deutsche Bant ca 2 Prozent. Krcditatticn I Prozent hoher, andere Banke» blieben vernachlässigt Meldungen, wonach die Staatsbahnverwaltung weitere.Ki.tiOll Donnen Ltablschienen zur Lieierung im laufenden Fabre b >11 Mt. vergebe» bade, wirkten anregend ans die Hütlenattien. welche erheblich anzogen. während Kohle» angeboten blieben, da vnm englffchcn Kvlilenmarktc unbe- stirdigendk Gerüchte Vorlagen. Bon Eisenbahnen erfreuten sich aus bessere Kurse wieder östliche Bahnen, auch Prime Henri und schweizerische größeren Interesses. Italiener rnhig. da sich die Spckulaiion schon >o lange abwartend verhält, als das italienische Finanzprogramm nicht bekannt ist Mcrikaner aus den Silberrück- gnng schwächer. Russen und Ungarn recht fest. Im Kaffavertehr logen deutsche Anl"ihen sehr scsi. Indnslricpapterc ziemlich be- kianvtet. Privaldiskoitt lProzent. Nachbistic fest. - Wetter: Schön, Ostsiidostwind. ra »I»urI M. Lchlus.i Lrcttt LSS'»,. T »»conto 186.70. Dresdner Bant IS7W. vomvarde» M'/>. yanra I2«.so. Nn«. Gold ss vll. Pounaicten —Ftoticiier «iemeii« . Nctcvsanl. -. llellsioif Dresden —. tzeft Pari«, r Nl»r Nachm.» Rcnle ss.8z. Staliener 77.SS. Lvanier A"/,. Poroi,i r'ci, rn.m». Tn»tcn A.97. Tmtcniome ,08.8V. O»omanbant MS.vo. Llaa>sbal»n 64ü.oo. Lonmardcn 2«i.28. Trat». «m I»rr»am. Pcodiitten ,Lch!nst>. Wetten der Dtar, 148. per Mat 148. »en vc> Märt Iv4. rer Mo» ic>6. ,«d»n. »Ptoduiicn Berich».» Getreide telir ml»ta. Wetten iefter. Mats rutna. Geiste n. L«a>,r besserer Beaestr. Mestldi« '/, Sch. düster Schwtm inendes Geireide rnstia aber stetia. — Wetter» Katt Der Damvicr Nnltta' ist heute wostltedaltrn in New kioik anaetoinmen. Oertltche« nnd Sächsisches. - Hochersteulirher Weite ist Sc Majestät der König ioiveit von seiner Krankheit genesen, daß er gestern mit Ihrer Majestät der Königin zum ersten Male wieder gemeiiffchaststch da« Diner, ^ - einnehme,, konnte tlieken. durch deren gtjnnde gen»g> Nahnmq der Emsubruna vo»t - Bei Sr. König, Höbet, Prinz Georg «and vocgeste», Ssboirdlittemtur und .'»»'„.»'i'ageromancn cff, kraittgcr Riegesivor- Tatet statt. >u der zahlreiche Einladungen ergangen waren geschoben worden >e> t)>>> >^auptmoment der sochat,sche»> E»peh k. keinriek kunlkol Strok- uns kvki- m»ck HoL«Nt»Lr»vd»u» « ZO Vsi8eLdLU88tra88e IM </nv8ei>rr 8>»r VisloriLsir»»»»» I » I»„-Mt>«r 6», tu- oo-> L,,-I»nä«. kMe«8tpA88v 4—A. bvrutiprvt Iivr I, 1KVV. rönnerstag, ZülAebruar. sirender Einspäiine, an der Kreuzung der Sporergasse in die prinz- licbe Eguipage hineingeiahren. Es gelang dein Kutscher des Ein spänners indes; »och, seit; Pferd zur Seite zu reißen. Die beiden Wartesrauen Sr König!. Hobest waren offenbar leb, cc',1»rocken, wälirend der kleine Prinz den »nwest der prinrtickien Eanchage. welck,c am Eingang des Daschcnbcrges hicll, sichenden Augen zeugen srenndlich zulachtc. Aus der Rückreise von Großhattmannsdori begriffen, traf am Montag Sc. Excelleiiz der Herr Staatssekretär Wirkl. Geb. Rath Tr. b. Stephan in Begleitung der-Herren Geh Poit- rätlie Wagner und .Hake aus Berlin, sowie des Herrn Ober Post direttors.»gälte aus Dresden in Freiberg ein und machte dein Kafferl. Postamte einen Bestich. Die Falirt von Freiberg nach Großhartinannsdors batten die Herren im Schlitten zurückgelcgt. — Anläßlich des gestrigen Bußtages, der eine äußere Weihe in der Schönheit eines prächtigen Wintcrtages trug, waren die dem Gottesdienste geweihten Räume in allen Kirchen der Stadl mit Andächtigen iait überstilli. Eine gewaltige, höchst zeit gemäße Bußtogspredigt hörte man u. A. in der cvangekffchcn Ho> tirche aus dem Munde unseres hochverehrren Oberhosprediaers D. Meier, der aus Grund des Bibelwortes 2. Cor. 7,10 in ocn beiden .Hauptttieile» seiner Ausführungen der zahlreichen Gemeinde die Mahnung ans Herz leale. Hinweg mit dem menschlichen Welt - schmerz, der zum Dode stmrt — aber hinunter in die Diesen der göttlichen Traurigkeit ernster Reue, die zum Leben führt. Nament lich im ersten Tlieile der Predigt »ahm der geistvolle Kanzelrcdner wiederholt Gelegenheit, auf die zestbcwegenden Fragen des Sozia lismus, der allgenieinen Unzufriedenheit und pestcmsstffchen Lebens aitffaffiing einerseits nnd der übertriebenen Beronügungssucht und Wettlust andererseits hinznweiicn nnd zu derselben vom Stand punkte des christlichen Seelsorgers Stellung zu nehmen. — Bon geschätzter Seite wird uns geschrieben: Die mißliche Lage ihrer diensttichen Verhältnisse hat die sächsischen Försterkandidaten gezwungen, abermals eine Bittschrift um Anstellung^durch das König!. Finanzministerium an die Reaienmg und die Ltändckammer curzureichen. Ist auch die den Förster- kandidatcn fest dem Jahre 1891 gewährte Pcnswnsiähigtest vom 25. Lebensjahre an hochailzucrkennen, io ändert dieselbe doch nichls an der Thatsachc, daß die genannten Beamten dis zu ihrer 'An stellung durch den Staat als Förster — etwa im 40. Lebensjahres — lediglich Privatangestellic des Revierverwalters sind und als solche sich nicht zu schützen vermögen, ohne ihr Verschulden stellen- n»d brotlos zu werden. Bei Staatsanstclliingen wird jetzt in der Regel der Blldnnasgang vorgeschrieden und nian sollte meinen, daß die im Forstdienste an die Försterkandidaten in Bezug auf Ausbildung und 'Arbeitsleistung seit Jahrzehnten gestellten An forderungen dieselben mindcstens ebenso zur Anstellung durch das Konigl. Finanzministerium berechtigten, als die Forstrentamts- czpedieiitcn, die vom 25. Jahre an festangestellt sind. Es dürste unter den sogenannten niederen Stnatsiächern wohl kaum in deut schen Landen ein anderes geben, außer dem niederen Forstsach in wachsen, in welchem der «Staat bei vorgeschriebenem Ansbrldunas- zzangc die Ablegung zweier Prüfungen verlangt, und twtzdcm dir Erammaten nach fünfzehn und mehrjähriger Dienstzeit noch nicht der Wohltbnt einer gesicherten Stellung genießen läßt. Die Kan didaten könne» unter Umständen innerhalb 4 Wochen stellenlos werden, wie z. B- bei Ableben oder Wechsel in der Person des Revicrverwalters. Das niedere Forstfach leidet an unheimlicher Uebersülluiig! Zu den überhaupt bestehenden 84 Försterstellei; sind beinahe IM geprüfte über 25 Fahre alte Kandidaten vorhan den. Nach langjährigem Durchschnitt gelangen jährlich aber nur II Försterstellen zur Erledigung nnd können im nnnstigsten Falle, wenn die Hülste der Förslcrkandidaten durch Uebernalnne von Privatstcllen aus dem Staatsdienste überhaupt ausscheidet, die Zu rückbleibenden kauni vor ihrem 40. Lebensjahre zu sicherer Abeiisanslcllung gelangen. Der sächsische Staat schreitet an der Spitze des gelammten Forstwesens, darüber freuen sich nicht am wenigsten ^ie niederen Forstbeamten Möge er aber auch in Be zug ans Sicherstellung der Förslcrkandidaten anderen Staaken nicht nachsteßc»! — Ter Offizier nnd die i n n e rc M i i >' i ou war der Gegenstand eines Vortrages, den Herr Maior z T. Frhr. v. Brüller vorgestern Abend vor einer zahlreichen Zichorer'chast in Brauns .»sotel liier hielt. Tic Begeisterung für dir Armee, io ffibrte Red iicr aus, iei seit dem letzten Feldzüge leider erloschen und an deren «stelle eine bedauerliche Gleichgiltigkeit getreten, die ibre Begrnnd- iiiig in deni Umstande finde, daß d,c neue Generation das an,' den, Lcblachtselde Errungene als etwas Selbstverständliches binnebinc. Dazu lasse der lange Friede den Webrstand als etwas Unnötlnacs erichemcn und eine gewisse Preise schüren den Haß gegen den Mi lstarismus, wie das moderne Schlagwort beige, geiliffentffcb. Man sehe ii, der Armee ein mächtiges Bollwerk, das man nicht beieltigen könne, aber man möchte es untergraben. Und dock leine die Armee auch in Friedenszeiten vortreffliche Dienste als Volks schule im besten Sinne des Wortes. Je schwieriger ihr aber die crzieherffche Ausgabe durch unlautere Elemente gemacht werde, iiimo wichtiger sei dieie. Gottesfurcht. Königstreue. Vaterlands lnbe. Pitichi treue und Gehorsam seien die Tugenden, »«eiche den, «Lvldatcn sm'lematffch unerzogen nnd van diesem nacki seiner Ent lassung inst hinaus getragen würden in die bürgerlichen Verl,alt »me. Tie Offiziere aber seien die Erzieher, deren Verdienste Fürst Bismarck mil den Worten: „Ter Feind tan» uns niiicie iiniita tischen Einrichtungen ulle naclmiachen. nur nickst unsere Offiziere" treilend gelen»zeichnet habe. Tie Armee bilde eine große Soldaten- samilie^iiid die Kaserne sei durchaus kein Zuchthaus, wie von ge wisser Seile bebanptct werde. Dagegen iei die svottweisc Bezeich nung ..Ferienkolonie" gar nicht so übel angebracht, denn hier wie dort bensche ein streng geregeltes Leben. Die Ansicht, als ob der Frohsinn im Kaiernelilcbcn ausgeichlrnsen sei. iei eine durchaus irrige, er werde in, Gcgentheil gehegt nnd gepflegt, und wenn er nicht vorhanden wäre w müsse er ancrzogen werden tvenn man nicht wolle, daß die Armee zu Grunde gebe. Wie Mancher be gcgnc erst in der Kaserne wieder einer iest senier Kindheit vermiß len Füttorge, die alle Glieder der Armee umschlinge. Redner ent warf iu knappen Zügen cin anscbailliches Bild non dem ^eben eine« Soldaten von seinem Eintritt in die Armee bis zn iemer Entlassung, wie die „„sangliche Bangigkeit »ehr bald der Lust und Liebe rum Berufe Platz mache, schilderte die ,e,erliche Art der Eidesleistung, den Besuch der Kirche, die Bc'ichaffenhest und aus giebige «Benutzung de, obligatonsch eingestihrteu Kasernenbiblio- theke». d >atl. ;u der zahlreiche Einladungen ergangen waren «Als gestern Nachmittag kurz nach ll Ilbr Se. Königs. He best «Prinz Georg de, Jüngere von einer Ausiabrt zuruck- kehrte, wäre beinahe ein in ichaisci« Tempo die Schloßskratze pol- üng bilde auch die Püeg, des Gesanges, denn srffchcnderes. als ein muinc'Vs Loldaienlred w erit« Uiiterbrechuv'Z i«r des Dienste- ewig glri gäbe nicht- E?- ErW'büd! Pfnnd's «luder«,ich. ZLL -re-tur NMrrti Gebr. Pfmrd, V«-»erSr. 7».
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