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> Qsdvo n r,i«d- > SSllkt" ^bmiät uns VIN ^utsil- L un 6 >t ksrr- ttsrron rdülsru d«s Oe- Lnotqn mit. L«rt- i und Kriegskraft ins Ungeahnt« und Unerreicht« zunehmen. Deshalb heißt es nach wir vor: Durch kommen sie nicht! eben Deutschland auS eigener Kraft zusammengrbracht hat. Unsere dritte Kriegsanleihe hat an Milliarden saft dreimal mehr, wie die erste ergeben. DaS ist der Ausdruck der um soviel steigenden Siegesgewißheit, die das deutsche Volk da heim mit seinem immer noch weiter wachsenden Vertrauen zu den Erfolgen und Errungenschaften auf den Schlachtfeldern erfüllt. Wir werden die letzten Milliarden haben, die nach englischer Rechnung den Krieg entscheiden sollen: denn die Feinde müssen ja bereits im Ausland betteln gehen und sich dort unter demütigenden harten Bedingungen Milliarden leihen. An der amerikanischen Anleihe der Engländer und der Franzosen haben die feindlichen Völker nicht den mindesten Anteil. Unser« Kriegsanleihen aber sind das Werk drsVolks- willenS. An ihnen, vornehmlich an dec dritten, sind alle Volksschichten beteiligt: Arbeiter, Handwerker, Bauern, die ihr Scherslrin ebenso freudig auf dem Altar des Vaterlands nirdergelegt haben, wie unsere Helden im Felde ihr Blut und Leben hingebrn. Die mehr als 12 Milliarden, dir die dritte deutsche Kriegsanleihe aufgebracht, die 26 Milliarden, die ins gesamt seither unser Volk für den Krieg gezeichnet hat, atmen denselben wundersiacken Mut, der a»S den Millionen unserer Krieger in der Schlacht spricht, der zum Durchhaltrn be fähigt. Einander ebenbürtig sind das militärische und daS wirtschaftliche Durchhaltrn unsrrrs VolkSwillrnS. BrideS ist noch nie erlebt worden, weder in der Kriegsgeschichte, noch im Wirtschaftsleben aller Zeiten und Völker. AIS Erschöpfungskampf hatten sich anfänglich unser« Feinde drn Krieg gedacht, indem sie mit chrrn plumpen U«ber- zahlen an Menschen, Land und vermeintlichen Reichtümern daraus rechneten, daß uns wirtschaftlich wir finanziell schließ lich der Atem auSgrhrn müßte, wir also di« Erschöpften wer den würden. Nan beweisen wir ihnen das Segen teil: daß wir nicht nur unerschöpflich bleiben, sondern daß wir sogar nach jrdrm Siege draußen wie daheim an unerschöpfter Volks- WmiM-WM« WÄM Wir«, 2. Okt. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz Der oevriae Tas verlief ohne besondere Ereignisse. Die Lase blieb mw» änvert Ftalieuifcher Kriegsschauplatz Au der Tiroler Front entfaltet«« die Italiener eine lebhaftere Tätigkeit, die auf de« Hochfläche« vo« Bielae- r««tb «nd Lasra«« zu aröhere« «uv a«dauer«de« Kämpfe« führte. Im Tonalc-Gebtet wurde ei« «ach heftigem Ar- tillrriefeuer aefter« abend angesetzter Angriff des Aeindes a«f die Albiolo-Spttze blnttg adgewiesen. A«f der Hoch fläche von Bielgcre«th standen «usere Stellungen auf dem Plaut (nördlich deS Marouia-Berges) seit frühem Morgen unter dem Schnellfeuer schwerer und mittlerer Geschütze. Vormittags gingen von der bereitgeftellte« feindlichen In fanterie schwache Abteilungen zu einem vergeblichen An griff vor. Abends erneuerte der Gegner diese Angriffe mit starken, hauptsächlich ans Bersaglieri- nud Alptui- truppen rusammengesetzten Kräften und kam nahe a« unsere Hindernisse Hera«. In der Nacht gelang eS ihm, einen feldmähigen Stützpunkt r« nehmen; «ufere Truppe« warfen ih« jedoch «ach hartnäckigem, bis i« di« Morgen stunde« währendem Kampfe wieder hinaus. So blieben alle Stellungen in unserem Besitz. Auf der Hochfläche von Lnfraun zwang schon unser Geschützfeuer die vor- aehende Infanterie zn verlustreichem Rückzug, «ach im Raume vo« Bucheustrin wurde das Borgehen schwächerer Abteilungen leicht vereitelt. An de« übrigen Fronte« keine wesentliche« Ereignisse. Südöstlicher Kriegsschauplatz An der unteren Drina leichteres Geplänkel; sonst Ruhe. Der Stellvertreter de- Ches- des Generalstabs. Balkan b. Sus dem Balkan ist di« Krist» iufolg« dÄ» russischen Ultimatum» und der Landung von VirrverbandSleutrn in Saloniki auf dem Höhepunkt augAanat. Bon einer unter richteten bulgarischen Persönlichkeit Mrd der Telegraphen- Union versichert, daß dir Regierung in Sofia all« Wahr scheinlichkeit nach da» russische Ultimatum überhaupt nicht ? beantworten wird. Mau erwartet in Sofia mit völliger Ge lassenheit die Abberufung aller Entente-Gesandten. Gleichzeitig ist man auf eine sofortig« Kriegserklärung Rußland» an Bul- - garien gefaßt. AuS Rom wird gemeldet, daß der Bierverband mit einer Wirkung des russischen Ultimatums an Bulgarien nicht rechne. Die Ueberelnstimmung zwischen den Ententemächten sei voll ständig. Während Rußland Bulgarien längs der Küste an- - greisen werde, würden englisch« und französisch« Truppe«, di« man in einem der bulgarischen Brenz« nahegelegenen grirchi- - scheu Hasen auSschifft, sofort zusammen mit griechische« Trup pen angreifrn und Serbien gleichzeitig gegen di« bulgarische Grenze Vorgehen. Italien werde auch in dem neuen Balkan« kriege auf der Seite der Alliierten stehen. Dieselben Mächte, die anläßlich deS Durchmärsche» durch Belgien stürmisch protestierten, und dir eben noch vorgabm, dir Rrchte drr nrutralrn Völkrr zu schützrn, srtztrn sich jetzt bei erster bester Gelegenheit, wo eS ihnen gerade paßt, über dir Neutralitätsrrchte rinrS kleinen Staates hinweg. Für Bulgarien gibt es kein Zurück mehr. Jetzt zu Kreuz« Kirchen und das Abkommen mit der Türkei zu verleugnen, hieße mehr als ein Verbrechen begehen. Im „Berl. Lokalanz." wird auSgeführt, je schneller drr Angriff auf Srrbirn zu vollrr Wirksamkeit käme, umso frstrr werde sich dem Bewußtsein der Ballanvölker rinprägen, daß die Zentralmächte sie vor einer Befahr schützrn. DK Ant wort auf das russtschr Ultimatum und die Landung der En- trntrtruppprn in Griechenland müßte daher durch die Kanonen der Vrrbündeten gegeben werden. * * K Berlin, 4. Okt. In den Kreisen drr hirstgen Balkan diplomatie wurden dem Mitarbeiter de» „Berliner Lokalanz." heute erklärt, daß dir Kundgrbung Radoslawows, sowrit sie sich aus Rumänirn bezieht, zutreffend ist. Der bulgarische Ministerpräsident hat mit seiner Behauptung keineswegs Stimmung gemacht und Schönfärberei brtrkbrn. Die Ab machungen, die Radoslawow berechtigen, von herzlichen Be ziehungen zwischen Bulgarien und Rumänien zu sprechen, liegen etwa 14 Tage zurück. WaS Griechenland angehe, so kann rumänischrrseitS natürlich nicht mit voller Gewißheit gesagt werden, ob auch hier die Urbrrzmgung Radoslawow» sich vollständig mit den Tatsachen deckt. Aazunrhmrn ist jedoch, daß die neutrale Haltung Rumäniens um so weniger ohne Eindruck auf Grirchrnland bleiben wird, al» r» feststeht, daß der griechische Genrralstab von dem Siege der Mittel mächte überzeugt ist. d Sofia, 4. Okt. Dir Blätter melden übereinstimmend MelnungSverschiedenhritrn unter den Ententemächten betreff» Bulgariens. Namentlich Rußland und Frankreich widersetzten sich weitere» Zugeständniffrn an Bulgarien und verlangen dessen sofortiges Eingreifen gegen die Türkei. An drn Erfolg drr Entrnievorschläg« glaubt allerdings krin Mrnsch mehr. vmcd irommeu rie nicd« Urbrr dir nrurn Kämpft im Westen hatte ein Bericht erstatter mit einem unsrrrr Armrrführrr eine Unterredung, deren Ergebnis lautet: „Durch kommen sie nicht!" Ueber die Haltung der Truppen erklärte der hohe Offizier: „Unsere Leute halten sich herrlich, man kann das nicht genug betonen. Das Hrrz wird einem weit vor Freude und Dank in der Berührung mit diesrn Männern." DaS wundervoll beseligende Lob, das so auS berufenem Munde der herrlichen Haltung unserer Truppen wiederum gezollt wird, und die Zuversicht erneut sichert, daß di« Feinde im Westen, so sehr sie auch stürmen, nimmer durchkommen, gilt auch für unsere KriegS- sührung und Kriegslristung zu Hause. Auch diese bedeutet das erhebende SiegeSwort: Durch kommen sie nicht! Unserer militärischen Widerstandsfähigkeit gleicht unsere w'rtschaftlich« und finanzielle. Auch diese erweist mit ihrer durchhaltenden Ausdauer ihre Urbrrlegenheit. Unsere Feinde müssen zum guten Teil ihren RahrungS- und HerreSbrdarf im Ausland decke«, und im gleichen Maße wandert ihr Geld dorthin. Unsere national« Wirtschaftskraft bedarf nicht frem der Hilf«. Sie genügt vollauf sich selber. Während dir Feinde mit ihre» Lebens-, Wirtschaft»- und HeerrSmitteln auf da» Ausland angewiesen bleiben und eS dafür bezahlen müssen, also um Milliarden, die sie ans Ausland zahlen, ärmer werden und sich so je länger, desto mehr in ihrer finanziellen Kraft erschöpfen müssen, behalten wir unser Geld; wir geben «S für dir von uns selbst hrrgrstrllten LrdrnSmittrl und unsrr.n HrrrrSaufwand an uns frlbrr aus, im nach außrn abgrschlossrnrn Inland. Wir wrrdrn dahrr dahrim nicht schwächer. Unfrrr Stärke wächst sogar zusehends. So wir unserem Volke in drr Hrimat „das Hrrz writ wird vor Freude und Dank" im Hinblick auf seine Krieger im Felde, so rrgcht «» auch diesen, wenn sie sehen, wie gleich herrlich die Heimatarmrr, die für das Rüstzeug an Geld und Gut zu sorgen hat, sieghaft durchhält. Unsere Feinde müssen vor drn Grldgrwaltigr« AmrrikaS einen ttrsen Knirfall tun, damit dies« sich gnädigst herablasse», ihnen dm srchstm Test drr ^Milliarden vorzuschteßen, die so- » Vorm Jahr 4. Oktober Am 4. Okwber v. I. ging der Kampf auf dem wrstlichrn U Kriegsschauplatz am rechten Heeresflügel und in den Argonnen f erfolgreich vorwärts. Dir Operationen vor Antwerpen und e !m Osten vollzogen sich planmäßig und ohne Kampf. Am m 4. Oktober, dem NamrnStägr des Kaisers Franz Joseph, be- 8 ganu auch d-r neue Vormarsch der österreichisch-ungarischen Armeen in Verbindung mit deutschen Truppen. Ein Huldi- Z gungStelegramm des Armee-Oberkommandanten Erzherzogs Friedrich besagte: Es ist von guter Vorbedeutung und erfüllt ' sie mit froher Zuversicht, baß unsere Hauptkräste neu gestärkt und Schulter an Schulter mit Tellen des uns eng verbün deten deutschen Heeres am NammSfist Eurer Majestät die , Offensive auf dem nördlichen Kriegsschauplatz« wieder auf- Z nehmen dürfen, durch die wir alle mit Gottes Hilfe den Sieg st zu erringen hoffen. 5. Oktober Am 5. Oktober v. I. wurden vor Antwerpen die Forts Kessel -nd Broechem zum Schweigen gebracht. Die Stadt i Lteere und das Eisenbahnfort an drr Bahn Mecheln—Ant werpen wurden genommen. Auf dem rechten Flügel in Fcank- i reich wurden die Kämpf« erfolgrrich fortgesetzt. In Polen « gewannen die gegen dir Weichsel vorgehenden deutschen Kräfte Fühlung mit den russischen Truppen. Berger Tageblatt Bezirks- Anzeiger MM! fir »le MM MWlmmW M, Kur MM MM M tm Wirst zu IMMg i. ZL Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von T. B. Roßberg in Frankenberg i. Sa. m krau o, llsrro düUSUNA, »in 26. zr uo4 lur kior- unä k'ren >d. 8t»rkv. N Olrt. 1V1S. ikri, P. iokolgs ffmrch 'unser treue« Wcvermrtster- rahman«. idet Dienstag n der Beda». 4r. auS statt. im Vereins, Um zahl, ittet Borstnud. 8188. bend '/»S Uhr «mlung. a-gsdrsotl- s nnck 6«- d uasorvr ksn vir l unssrn k »no. 74. AshM«- Mittwoch, -enM. Ottover IVIS 232 Hausliftest» Die jrtzt zur Austragung gelangenden HauSliste«, welche zur Aufstellung des Staats- leinkommrn- und ErgänzungSsteuerkatasterS auf das Jahr 19 IS dienen sollen, sind von den IHan-besttzer« oder derrn Stellvertreter« unter genauer Beachtung der auf drr Irrsten Seite jeder HauSlistr ersichtlichen Vorbemerkungen sowie drr auf drr 2. und 3. Srite In drn Spaltrn 1 bis 22, hauptsächlich aber der i« den Spalte« 3, 10, 11, 12, Ui 9, 20 und 21 gesttlllrn Fragen in drr ganzen Stadt «ach dem Stande vom L2. Oktober ds. IS. Sorgfältig auSzuMen. Dir Hauslisten sind, nachdem sie von drn Hausbesitzern oder deren Strllvrrtrrtern am sSchlusse unterschriftlich vollzogen worden, binnen 10 Lagen, vom Tage der Zusertigung ab s gerechnet, spätrstrnS aber di« Lum 17. Sdüsdoi» Siv»«^ ^adns« in der Stadtftenereinnahme (Sparkaffeugebäude, Kirchgaffe 7, 1 Treppe) s während der übliche» GeschästSstunden, durch die Hausbesitzer oder durch solche Personen- welche über etwaig« Fragen in Bezug auf die Angaben in den HauSlisten ge nügende Auskunft zu erteilen vermögen, elnzureiweu. Bet Nichtbeachtung vorstehender Anordnungen tritt Bestrafung ei«; außerdem hafte» ««ter Umständen die Hausbesitzer und Familienhäupter für die Stenerbeträge. welche infolge von ihnen verschuldeter ««richtiger oder ««vollständiger Angaben dem Staate entgehe«. Frankenberg, am 3. Oktober 1916. Der Stadlrat. Feldbeftellung. Die ReichSgrtretdrstelle Berlin und das Kgl. Sächs. Ministerium des Irmern haben genehmigt, daß bei Höhenlagen von unter 350 w, worunter auch Frankenberg zu rechnen ist, folgende Saatgutmrngen verwendet werden: a. für Winterweizen 200 kg für daS Hektar, d. „ Sommerweizen 186 „„ „ „ , o. „ Winterroggen 170 „„ „ „ und ä. „ Sommerroggen 160 „ „ § „ Stadtrat Frankenberg, am 4. Oktober 1916. In das hiesige VrrrinSregister ist heut« ans Blatt 19 der Verein „Heimatda«k für die Stadt Frankenberg" in Frankenberg eingetragen worden. Frankenberg, den 4. Oktober 1916. 4. »vA. 241/15. Königliches Amtsgericht. Gememdwerdandssparkafft Wiesa (Bezirk Chemnitz) A'/» Prozent Tägliche Be^insung TagMatt-BestelwÄM-LL^V