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Der SSGsche LrzMer ». »IN. ««tv»»««» 81s»»,«»«»» »r. - Vox» «a» ««I«, — z,««»«i» M-» I, «»cklmw»»« Aleukirch md Umgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Tageblatt firAWofswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk »m. 1.1» «w-» n »» Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlich»«« der amMchen Betanntmachungm de« Landrates zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neuktrch (Lausitz) behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachustqen de» Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. Nr. 248 Dienstag, den 22. Oktober 194tt VS. Jahrgang im Gebiet von London wurden nach demselben amtlichen Be- DienSwa° stärkere Ana risse °acaen die britilcken Berteidinuna^ richt Geschäft», und Jnüuftriegebäude be chädigt. In einer Uunaen durckmesübrtbat ^omben krackken sor aeseLt au Stadt am Mersey - wobei eS sich zweifelsohne um Lider. London aber - so beikt es in dem offen sichtlickunttt dem Einfluß' der britischen Zensur entsisndenen ^er.chtznstän. London gerichtet gewesen. Aber auch im Nordwesten, Süden und Südostende-Landes seien Bomben ge fallen. Gebäude und andere Liegenschaften seien dabei getroffen worden. „Deutsche Flugzeuge „parkten" Über London Das große Ziel In diesem höchst gespannten Kampf gilt es, eine neue Md kessere Welt zu gestalten. Das ist baS große, daS beherrschende Ziel, und alle Maßnahmen und alle Sorgen deS Alltag- müsse» sich ihm unterordnen. Der Kampf gegen England ist nicht nur eine deutsche oder italienische, er ist eine Weltangelegenhett von so epochaler Bedeutung, daß die Dauer dieses Kampfes daneben belanglos bleibt. Mit den Alltagsmitteln der englischen Agi- tation-lügen kann die Bedeutung diese» Ringen», da- den Be wohner der fernsten Eilande in seinen Bann zieht, unmöglich verkleinert werden. Die Londoner „Sunday Time»" schreibt: Ein Nachgeben würde für die Briten bedeuten, daß die gar«? britische Nation in einen nicht wieder gutzumachenden Rum verstrickt würde, mit der sogar die Zerstörung der größten Stadt der Welt, London», keinen Vergleich auShalte. Wir Deutschen seien nicht zu einem Kompromiß zu einer verstä«. digung geneigt, also müßten die Briten weiter — duld«». . Nachdem der Führe» diesen Briten goldene Brücken zum Rückzug aus einer für England verzweifelten Loge in seinem letzten und einmaligen Friedensangebot gemacht hat und dieses Angebot von England damals abgelehnt worden ist, geht es fetzt nicht mehr um einen Kompromißfrieden, sondern um einen Kampf, in dem es sich entscheiden mutz, ob die neuen und besseren Ideen de» Führers den Sieg davon- tragen oder ob England weiter, wie bisher, mit einer ganz unzulänglichen und überall geschlagenen Heerekmacht und mit einer Flotte, deren Nelson-Ruhm durch unsere U-Boote vernichtet wurde, die Welt weiter tyrannisieren und sich überall in Sachen einmischen darf, die den Durchschnitt-, briten eigentlich so wenig kümmern dürfen wie die Hautfarbe der Neger. Es gilt, der britischen Tyrannei ein Ende zu machen. Die Engländer haben e» selbst heraus gefordert, und jetzt haben sie den Kampf, die Niederlage, die sie uns zugedacht.... Die biedere „Sunday Times" glaubt, durch Verbesserungen des britischen Verkehrswesens, bas unter den deutschen Schlä gen anscheinend heillos zerrüttet ist, oder .durch sonstige klein liche Mittel den Sieg zu gewinnen, wobei dieses Organ alle Schuld der englischen Bürokratie aufladet. In diesem Gejam mer erschöpfen sich die britischen Siegeshoffiuingen! Man muß schon sagen, daß angesichts der großen und wcltentscheidenden Probleme dieses Kampfes die Abwehrmittel der Briten, wie sie Ihre Gazetten Vorschlägen, geradezu kümmerlich anmuten. Ist es so weit gekommen, daß die einst weltbeherrschende englische Macht heute sich nur darauf beschränkt, Maßnahmen Vorzu schlagen, wie sie die deutschen Schläge ohne allzu große Ein buße aushalten könnte? Mit Passivität, mit krampfhaften Nächt- lichen Bombardierungen nichtmilitärischer Objekte in Deutsch- land gewinnt man diesen Krieg ebenso wenig wie mit poli tischen Bittreisen des lackierten Lackels Eden, der jetzt in Aegyp ten bettelt und nach den Ankündigungen britischer Blätter einige Hauptstädte neutraler Staaten besuchen soll, um Beileid und Hilfe zu erstehen. Die passive Rolle England» ist und bleibt eine Folge der ungeheuren deutschen Aktivität, die um eine Neugestaltung Europa- kämpft und ganz bewußt und zielklar die britische Plutokratie vernichten wird. Für die Briten wäre e» ganz bequem, wenn daS europäische Festland wieder in eine Anzahl von rivalisierenden Kleinstaaten aufge löst und damit die historische Entwicklung zurückgeschraubt würde. Dann wäre England wieder dort, wo es nach der Be siegnng Napoleon- durch seine fremdvölkischen Hilf-trnppen stand. Die Deutschen, die Russen usw. hatten damals ihr Blut bingegeben, Frankreich hatte ungeheure Kräfte verschwendet, aber den Gewinn steckte der englische Krämer ein, der kein Blut, aber Geld in diesen Kampf geworfen hatte. Heute muß und wird England selbst, mit seinem Reichtum, mit seinem Blut, mit seiner gesamten Existenz, zum Gchtck- kalSgang gezwungen. Eine neue und kräftigere Welt fordert die englische Insel zum Kampf. Wir haben die Ini tiative, wir haben die Aktivität, wir haben.nach der Befreiung des enroväischen Festlandes den Kampf M in da- Herz der Briten, bis nach London, vorgetragen, und Albion hat dem nicht- entgcgenznsehen al- sein immer schwächer werdende» Be harrungsvermögen. Wir werden es vollständig schwinden lassen. Dieser Riesenkampf gegen ein Weltreich läßt sich na türlich nicht von heute auf morgen von einer Woche zur anderen beendigen. Aber daß diese» Weltreich sich schon heute nur mühsam verteidigt, daß es nicht im Angriff, son dern in einer krampsigen Verteidigung steht, ist entscheidend. England wäre in jedem Fall auch bann dem Untergang' ge weiht, wenn e» keine besonderen Offensivvorstöße mehr au». Inhalten, wenn e» nnr die Fortsetzung der gegenwärtigen deut schen Kriegführung zu erwarten hätte. AVer e» hat mehr in erwarten. DeS Führer» ironische» Wort ist bitter ernst: Beruhigt euch — er kommt! und 30 Beamte unter dem Schutt begraben hab«. Wetter weiß die Agentur zu berichten, daß «in britische» Ministerium seinen Angcnellten verboten habe, über irgendwelche Bombenabwürfe zu sprechen. Neber die schwierigen Verhältnisse, unter denen die au», ländischen Berichterstatter in London jetzt arbeiten müssen, liegt ein aufschlußreicher Bericht von «New Äork Lime». Magazin" vor. Es heißt darin unter anderem: „Die verhält- nisse, unter denen wir amerikanischen Journalisten hier in Aon- von « arbeiten haben, habe« unsere Haare ergrauen lassen, «eit Beginn der Luftangriffe haben wir Len größten Leit unserer „Unsere Heimat ist ewig Deutschland' Der Reichsführer ü als Kamerad unter Kameraden (Bon ff-Kriegsberichter DNV... v »1-Oktober. (P. K.) Auf Einlabung der spani- scheu Regierung begab sich der Reichsführer ff nach Spanien und besuchte unterwegs eine im Südwesten Frankreich» liegende Division der Waffen-ff, wo er ein Regiment besichtigte und im Anschluß daran vor einer Kompanie eine Ansprache hielt. Als die ff-Männer das kleine Kino in dem füdwestfranzöfi- schen Provinzstädtche» verließen, war ihr sonst sorglos jungen- Hafter Gesichtsausdruck, ihre Unbeschwertheit, die lange- Solda ¬ tentum unwillkürlich mit sich bringt, einer ernsten und tiefen Nachdenklichkeit gewichen. In sich gekehrt und beschäftigt mit neuen Gedanken, formieren sie sich draußen zum Abrücken. Eine grundlegende Wandlung war in ihnen allen vor sich gegangen. Nicht daß ettüaS völlig Neue- uttd darum vielleicht Ueberraschen- deS plötzlich in ihr Leven getreten war. Nein, die meisten hatten in den Grunbzügen längst da» Gedankengut in den wikdbewegten Wochen dieses BlitzfeldzugeS. in Frankreich in sich ausgenommen. Wo jeder neue Tag neue Eindrücke brachte, die auf die jungen Leute förmlich einstürmteN und die sie gar nicht in der Eile zu verarbeiten vermochten. Aber wenn auch.so manches in ihren Heyen und Hirnen sich verwischt und manches vielleicht apoxre Gestalt angenommen hatte, nicht wenigen war e» in seiner ur sprünglichen Bedeutung nur so klar, so gegenwärtig wie vordem einmal. In seiner Rede hat nun der Reichsführer ff all diese Gedan ken, die von den jagenden Erlebnissen der jungen Soldatyi in diesem Kriege teils versprengt, teil» verschüttet worden waren, gewissermaßen wieder gesammelt, sie zu neuem , Leben erweckt und ihnen die alte Marschrichtung gegeben. Seine Worte waren nicht belehrend, er hob nicht sozusagen den Zeigefinger. Er sprach vielmehr wie ein Kamerad unter Kameraden. And ge rade das rückte ihn den Männern in, unmittelbare Nähe. ÄuS der Achtung- ünd dem Respekt wurde spontan« Liebe, denn jeder fpüpte sofort>waS diesen Mann bewegt, bewegt in irgend einer Form und immer aufs neue sie . alle. Auch gab er ihnen ein neue» Bewußtsein, da» sie mit Stolz erfüllte — da» Be wußtsein, daß jeder einzelne von ihnen mitarveitet nnd mitfchafft am Bau diese» großsn herrlichem Reiche», und daß auch jeder mit die Verantwortung tragt, die ihm niemand abnimmt und der entsprechend jeder sein Leben einzurichten hat. Die billige Romantik, in ferne Länder zu geben, dort zu siedel« und sich für die Zeit und Ewigkeit dort nieberzulaffen, gehört endgültig in die Mottenkiste einer Gefühl», und Gedan kenwelt, mit der wir nicht» mehr gemein habe«. Gewiß, auch heute wird der junge Deutsche hinauSgehen, wirb dort Werte schaffen, aber Werte, die einzig Deutsch land zugute kommen sollen Und nicht mehr seinem eigenen privaten Interessen ober denen einer fremden Nation. Sobald seine Aufgabe erfüllt ist, wirb er wieder Heimkehr«« in» .... , Reich. „Denn da» eine merkt Euch, Kameraden", rief brr Reichs- und Naturgütern haben merde. Pool handelt , Schade» angerichtet. Auch hier werden Brände zugegeben. Wer tere Schaden werden aus einer Stadt im Nordostett sowie aus Städten in Südostengland, Südwales und den MidlandS gemel det. Der Angriff auf London war nach dem amtlichen Bericht gleich »u Beginn gleich ziemlich schwer. Er zog sich kehr lange hm und dauerte mrt kurzen Unterbrechungen dieganzeneb« ltge Nacht hindurch. In de» Midlands, wo die deutschen Flugzeuge in der Nacht zum DienStag eine „beharrliche Tätigkeit" auSgeübt hät ten, wurde ein« Stadt zum dritten Male in aufeinanderfolgen, den Nächten angegriffen. Einige Städte im Merseygebiet hatten einen der längsten Luftangriffe zu verzeichnen. Im Gebiet von Liverpool wurde nach dem Bericht eineStraßenbahn „in Stücke zerschmettert". . . . über die verschrobensten Lette Englands Ueber die TageSangriffe am Montag meldet der amtliche » »K K NÄ'L" Im Schutze der Wolken seien „einige" deutsche Flugzeuge einge. ssoaen. ES sei ihnen gelungen, die britischen Verteidigung», linien zu durchstoßen und ihre Ziel« im Sturz klug anzu greifen. In den meisten Fällen seien diese Anrisse gegen dige Kreise hätten ihr Vertrauen ausgedrückt, daß neue tak- tische Maßnahmen mehr und mehr Wirksamkeit gtLe» die d«ut. schen Angriff« gewinnen würden kl). Daß e» sich dabet um nichts andere- al» britische Illusionen und Gunschträume handelt, geht auch au» den weiteren Berichten amerikanischer Agenturen und Zeitungen hervor. Sir stellt bi« gewiß nicht deutschfreundliche .Neuyork Time»" fest, daß dfe deutschen Flugzeuge während de» Luftangriffes am Montag sozusagen über London parkten. Vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag brummten sie ständig über den Wolken und warfen genügend Bomben ab, um alle beschäftigt zu halten. Nachts kehrten Ne wieder und bombardierten auch stiin- dig die Industriegebiete de» ganzen Lande- Warnsignale kamen in der Nacht an» allen Teilen de» Landes au» den Städten an Der Themsemündung au» den Häfen lang» der Westküste und au» den Industriegebieten Südschott- land» und Mittelenglands. Auch die „Nenvork Herald Tri- bune" meldet, daß am Montag ein halbe» Dutzend Londoner Stadtteile gleichzeitig bombardiert worden seien Die Agentur INS. nennt den am Montag erfolgten TageSangriff aus Eng land «inen der ausgedehntesten de» ganzen Kriege». Elf Lon- doner Bezirke und zahlreiche andere Teile England» seien trotz verzweifelter britische, Gegenwehr angegriffen worden. Asso« eiated Pr«> Meldet, baß während be» Nachtangr fse» auf von- den eine B»«Se in eine Polizeistation eingeschlagen sei Serlia, 21. vkt. Eins Reihe führender Persönlichkeit«! de» In- und Auslände« nimmt das Wort m einer Sonderausgabe der Zeit schrift „Die deussch, vöttmolrtschast^ dtt sich mit dem Thema: „Um ein neues Europa" aiuewandersetzt. Reichswirtschafteminister Funk betont M einem Geleitwort, im Kriegs, und trotz de« Kriege- hätten di«'beiden Achsenmächte ssch al» di» zuverlLssigsten Han delspartner erwiesen. Di« wtttschastliche Struktur de» neuen Europa form« sich nach dem Ordnung-Prinzip des nationalsozialisti schen Deutschland und des faschistischen Stalle«: Nicht mehr de« Zu- fälligteiten und auch nicht der Willkür außereuropäischer Machtsak- tor«n sei da» Gesetz de- Handelns überlassen. D«r zwischenstaatliche Wirtschist»p«rk«br werd« vielmehr, ausgehend vom naturgegebenen Luttausch, In «in« neue produktiv« Bahn ««bracht Die Welt werde di«se» n«u« Europa mit seiner r e i ch e ntkalteten Küterpro- du ktion und seiner ständig wachsenden Konsuwtraft noch viel weni gem entbehren kopa«n al» bisher. Da- deutsche Beispiel bat gelehrt, daß,«» ig An«r Planvoll aelelt.eten Wirrschast weder Lzr o « lt tzt »s «, yoch dkach»i« ge « bä Wirtschwst, gebiete zu geben spratzchp.- 8»: werde,'«»äuch-ftH Zeichen der Neuordnung Europa» ««der ungenützte Arbeitskräfte noch Rohstoffe geben, noch PrsMkionsgebiet«, Die «jn Schattendasein führen Unser aller Erd- lell «erde f» aktiviert werde«, daß «- dem anderen Virtsthaftrblock der welk In nlchw tzachskehk. Der verssärkke Händel -er europäischen LSicher «»--«> AaPstolesenseinmif ihre eigenen St-ftt werd« Van« nichr vor die wirischapilche Durchdringung, sondern auch die kulturelle Annäherung fSrdeni «ns eine neue Grundlage für den welihandel bilde«. Der italienisch» Minister für Handel und Valuta, Riccardi führte u. a. aü«, nach der geographisch politischen Reiwrdmmg Euro pa» nach Kriegsende würden Deutschland und Italien den wirtsckast- lichen Wiederausbau d«» Kontinent» in Angriff nehmen Nachdem die Achsenmächte Europa mit den Waffen ein» neues Gesicht gegeben haben, würden sie bissen politischer, wirtschaftliche», ioiicle» und kultu relle» Schicksal mit her Kraft ihrer Ideen in »nzerstSrburer Weise fest gründen. Es müsse «ine neue Hierarchie der Nationen errichtet wer den, von denen jede da» Recht auf einen Anteil an den Rohstoffen M WlM VkllNS WM »W „Die ganze neblige Nacht hindurch . . Stockholm, 22. Oktober. Die deutsche Luckttvaffe -al nach den hier vorliegenden Meldungen auch in der Nacht zum DienStag trotz schlechten Wetter» wieder kraftvolle BeraeltungSschlSge gegen die Nervenzentren ber britische« Insel geführl. Nach der amtlichen Darstellung von Reuter wurden die Luft- angnne auf die Midlands aucy in der Nacht zum Dienstag fort, gesetzt. Sie waren hauptsächlich aus eine Stadt konzentriert, wo -.Gevauden und Geschäftsgrundstückcn" Beschädigungen zugesügt Hermann Pirtch) führer ff, „vwseee -etn»Lt tft ewig Deutschland". Jn einer Umgebung, Vie unS allen hier trotz der Monate, die uns der Befehl de» Kriege» hier festhalt, fremd geblieben ist und fremd bleiben wird, gingen diese schlichten Worte de» Reichs, ührer» ff sofort in unseren Herzen auf. Und wo ander« viel eicht über ihren tiefen Sinn noch nachgrübeln müssen, um Am rin neues Europa