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Dresdner Journal : 08.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190204087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19020408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19020408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-08
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Journal : 08.04.1902
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Dresdner 1902 M79 Dienstag, den 8. April nachmittags Amtlicher Teil (Beherdl Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Lauft und Wissenschaft. deren Urteil über den südafrikanischen Krieg nicht als neutral, sondern als einseitig-burenfreundlich zu bezeichnen ist, nur genehm sein; denn ein An geklagter, der auS gesetzlichen Gründen srrigesprochen wird, dürfte doch in der Regel die Sympathien mehr verdienen, als derjenige, der die ihm günstige Entscheidung Rücksichten der StaatSraison verdankt. Die Verhandlungen der Zolltariskommisfion. Tie Zolltarifkommission hat am heutigen Diens tag ihre Beratungen, die durch die Osterserien für die Dauer von dreiundeinerhalben Woche unter brochen worden waren, wieder ausgenommen. Die Vertagung erfolgte mitten in der Diskussion über Punkt 40 des ZolltarifentwurfS; erledigt worden find also bi- jetzt erst 39 Tarifnummern von den S43 Positionen der Vorlage. In der Zeit vom 9. Januar dis zum 13. März hat die Kommission im ganzen 37 Sitzungen abgehalten; sie ist in der Regel viermal in der Woche zusammengetreten und jedeSmal zwei Stunden — wöchentlich also im Durchschnitt acht Stunden — thätig gewesen. Eist in den letzten Wochen entschloß man sich, die Dauer der Kommissionssitzungen dadurch zu verdoppeln, WWMWWWWWWWWWD^^ Gebühren. Ermäßigung bet vsterer Wiederholung. Annahme der Anzeigen bi» mittags 18 Uhr für dre nach, mittag» erscheinende Nummer. Der Krieg i» Südafrika. Nach einer heute über London vorliegenden Drahtnachricht telegraphiert Lord Kitchener unter dem 6. d. M auS Pretoria: » Der Burrnkommandant Kruihinger wurde srrigesprochen; er wird als gewöhnlicher Kriegsgefangener behandelt Ein größerer Teil der Presse wird bei Be sprechung dieses Erkenntnisses wahrscheinlich die An sicht vertreten, daß eS politischen Erwägungen ent sprungen sei, eine Gegengabe für die wohlmeinende Behandlung darstelle, die die Buren dem englischen General Methuen zu teil werden ließen, und — möglicherweise nach Vereinbarung der kriegführenden Parteien — wesentlich zu dem Zwecke erlassen wurde, die durch frühere Aburteilungen verschiedener Führer der Buren erregten Gemüter der letzteren gegenwärtig als zur Zeit der bekanntlich von England veranlaßten Friedensverhandlungen wieder zu beruhigen. UnfrreS ErachtenS muß bis auf weiteres angenommen werden, daß jene freisprechende Entscheidung, die vom rein menschlichen Standpunkte aus natürlicherweise auch wir mit freudiger Anteilnahme begrüßen, lediglich auf sachlich juristischen Grundsätzen beruht, aber in seiner Wirkung gerade jetzt wohl geeignet ist, manchen Buren, der sich allen diplomatischen Ver einbarungen gegenüber bisher noch durchaus ablehnend verhielt, nunmehr vielleicht doch versöhnlicher zu stimmen und auch seinerseits zu der Ueberzeugung zu führen, daß der richtige Zeitpunkt zur Einstellung deS blutigen Völkerkrieges gekommen sei und nach gerade wahrgenommen werden müsse. Die vorläufige Meinung, daß die Freisprechung allein eine rechtliche Grundlage habe, kann ja übrigens auch denjenigen, au» der schwärzesten Nacht tiefster Melancholie zum be freienden, erlösenden Humor, zur sieghaften, de» Schick sal» feindliche Dämonen niederkämpfenden Thatkraft und zur endlichen inneren Versöhnung bezeichnet. — Daß die ausgezeichnete Quartettvereinigung, von der vielleicht schon im übernächsten Jahre «ine Wiederholung der Beethoven-Vorträge (oder eine Zusammenstellung von Haydn-, Mozart-, Schubert- und Beethoven-Quartetten) erwartet werden darf, verdientermaßen mit begeistertem Beifall überschüttet wurde, bedarf keiner erneuten Be stätigung. US. sprechen; zugleich betonte rr im Hinblick auf die in den letzten Jahren oft gemachten Erfahrungen, daß der Verein bestrebt sein müße, anstatt der leihweise« Er werbung von Gegenständen für da» Museum mög lichst auf deren Ankauf bedacht zu sein. Dre Versammlung genehmigte den Voranschlag in allen Teilen. Mit Prüfung der Jahreirechnung wurden Hof uhrmacher Weiße seo. und Hoflieferant Heß beauftragt. Unter den Registrandeneingängen erwähnen wir nur, daß mit der Kircheninspektion bez. dem Stadtrat zu Meißen ein Abkommen grtroffen worden ist, nach dem eine Anzahl Gegenstände de« VereinSmuseumS an da» Museum des Verein» für Geschichte der Stadt Meißen abgegeben werden, dagegen der schöne Altar au» der Stadtkirche zu Meißen, dessen Tran«port voraussichtlich nicht ohn« mannigfache Beschädigung möglich sein würde, dauernd dem Dre»dner Altertum»museum verbleiben soll Angekauft wurde ein z Zt. auf dem Boden der Stadt kirche zu Schandau befindlicher, kunstgeschichtlich sehr beachtenswerter Flügelaltar der alten Johannirkirche daselbst vom Jahr« 1516. Hierauf folgte der an gekündigte Vortrag des Prof. vr. Buchholz au« Leipzig: „König Friedrich August I. und Napoleon im Frühlinge 1813" Der Vortragende schilderte die Beziehungen deS König« Friedrich August de« Gerechten zu Napoleon im Frühjahr 1813, d h bis zu der Rückkehr des Königs nach Dresden. Er stützte sich dabei auf die gedruckte Litteratur und die Akten unsre» Staatsarchiv», ins besondere auf den ziemlich vollständig «rhaltenen Brief wechsel de« Königs mit Napoleon Er warf die Frag« aus: Welchen Anteil hat König Friedrich August an der sächsischen Politik de» Frühjahre« 1813, speziell insoweit da« Verhältnis zu Frankreich in Betracht kommt? Diese Frage beantwortete er dahin, daß man künftiq scharf werde zu scheiden haben zwischen der Politik de« Kön'gS und der seine» Minister«, de» Grafen Senfft v Pilsach. Senfft« politische» System daß man damit, statt wie früher um 11 Uhr, bereit» um 9 Uhr vormittags begann. Während der jetzt vor uns liegenden Woche, in der das ReichStagS- plenum sich noch der Ferien erfreut, sollen in der Zolltarifkommission Bor- und NachmiltagSsitzungen abgehalten werden, um dadurch die Beratung mög lichst zu fördern. Sollten allerdings die Verhand lungen in demselben Zeitmaße weitergeführt werden wie bisher, so würde ein sehr wesentlicher Fortschritt der Beratung auch durch zahlreichere und aus gedehntere KommissionSsitzungen nicht zu erwarten sein; denn durchschnittlich sind bisher in einer Sitzung nicht viel mehr als vier Tarifnummern — und zwar in erster Lesung — erledigt worden. Ist aber die bis jetzt übliche ausführliche Aus sprache über jeden einzelnen der vorgeschlagenen Zoll sätze schon an sich nicht geeignet, den Fortgang der ersten Lesung des umfangreichen Tarifwerke« zu fördern, so wird dieses durch die zahlreichen Ab- änderungSanträge, die von tariffreundlicher Seite eingebracht werden, und noch mehr durch die viel fachen AbänderungSbeschlüsse der KommissionSmehr« heit geradezu gehemmt. Werfen wir, um die dem Zustandekommen der Vorlage auf diese Weise be reiteten Schwierigkeiten zu beleuchten, einen Blick auf die bisherigen Ergebnisse der KommissionS- beratungen, so finden wir, daß eine ganze Reihe der Beschlüsse erster Lesung wird modifiziert werden müssen, um ein Scheitern der Vorlage zu verhindern. Sehr wesentliche Aenderungen hat die Kommission an dem Zolltarifgesetzentwurfe vor- genommen, obwohl die BundeSratSvertreter in der Diskussion einmütig erklärt hatten, daß die bezüg lichen Beschlüsse für sie auf keinen Fall annehmbar seien. Abgesehen von der Erhöhung der Mindest zollsätze für Getreide, die im Bundesräte unter keinen Umständen auf Zustimmung zu rechne« haben würde, hat die Kommission beschlossen, die Einführung von Ursprungszeugnissen und die Festsetzung eine» bestimmten Termin» für das Inkrafttreten deS Ge setzes in die Vorlage zu schreiben, sowie die Ab schaffung der Kommunalauflagen auf Lebensmittel auszusprechen. Man wird hoffen dürfen, daß diese Beschlüsse in der zweiten Lesung beseitigt werden. Zieht man aber in Betracht, daß die Beratung deS Zolltarifgesetzes von den 37 Kommissionssitzungen allein 28 in Anspruch genommen hat, so wird man sich sagen müssen, daß infolge der erwähnten Differenzpunkte auch die zweite Kommissionsberatung über diesen Teil der Vorlage eine entsprechende Ausdehnung gewinnen wird. Auf den eigentlichen Zolltarif sind bis jetzt neun KommissionSsitzungen verwendet worden. Der Vor schlag des Staatssekretär» der Innern, die einzelnen Tarifsätze ohne weiteren Aufenthalt, womöglich im Ganzen, zur Abstimmung zu bringen, hat leider keine Zustimmung gefunden. Es sind zu den bis jetzt zur Verhandlung gelangten 39 Tarifpositionen allein von tariffreundlicher Seite nahe an vierzig Anträge gestellt worden, über die, wenn sie auch zu einem großen Teile abgelehnt wurden, debattiert und abgestimmt werden mußte. Von besonders in Betracht kommenden Erhöhungen der Zollsätze in der Vorlage sind die solgenden hervorzuheben: der Zoll für Buchweizen von 3,50 M. in der BundeS- ratSvorlage auf 5 M., der Zoll für Mais von 4 auf 5 M., für Malz auS Gerste von 6,25 M. auf 10,25 M., auS anderem Getreide von 9 auf 11 M., der Zoll für RapS von 3 M. auf 5 M., für Hopfen von 20 auf 70 M. Das Gemüse soll nach der Vorlage wie bisher zollfrei bleiben; die Kommission beschloß einen Zoll für Kohl von 2,50 M., für anderes Gemüse 4 M., für einzelne fernere Gemüse sorten sogar einen Zoll von 20 M. Diese Er höhungen sind sämtlich gegen den entschiedenen Widerspruch der BundeSratSvertreter vorgenommen worden. Insonderheit haben die Staatssekretäre des RcichSichatzamtS und deS Auswärtigen Amts her- vorgehoben, daß derartige KommissionSbeschlüsse da« Zustandekommen von Handelsverträgen auf daS äußerste gefährden und daß sie fchon darum völlig unannehmbar feien. Nach den Erklärungen einzelner Mitglieder der Kommissionsmehrheit, wonach es sich bei den Be schlüssen der ersten Lesung nur um unverbindliche Versuche, die Vorlage abzuändern, handle, wird man darauf rechnen können, daß diese be anstandeten Beschlüsse in der zweiten Lesung be seitigt werden. Es wird aber nicht zu bestreiten sein, daß es im Interesse der Sache besser wäre, einen derartigen ganz zwecklosen Zeitverlust zu vermeiden und die Vermehrung neuer Differenzpunkte zwischen der Kommissionsmehrheit und den veibündeien Re gierungen zu verhüten, zumal beide Teile doch dar aufrichtige und dringende Bestreben haben, die Zoll tarifreform zur möglichst baldigen Verabschiedung zu bringen. Jemehr solcher Differenzpunkte in die zweite Kommissionslesung oder womöglich gar in die zweite Plenarberatung hinübergebracht werden, desto größere Schwierigkeiten erwachsen dem Zustandekommen deS Tarifwerkes. Wenn also die Kommissionsmitglieder, wie wir es soeben gethan haben, die Ergebnisse ihrer mehrmonatigen anstrengenden Thätigkeit überschauen, so werden sie hoffentlich zu der Ueberzeugung ge langen, daß mit der bisherigen Geschäftsführung ge brochen und ein rascheres Zeitmaß eingeschlagrn werden müsse. aller ihnen verwanvten Stücke fast immer geltend macht, namentlich die Damen Frl. Gasny (Herma v. Römer) und Frl. Serda (Ottilie Friedland), die Herren Blankenstein (Ulrich v Traunstein), P. Neumann (Baron v. Römer) und Rens (Graf Bela Palmay) durchzogen den CaneoaS der leichten und lockeren Er findung mit den bunten Fäden glücklicher Lebens- beobachtung und guter Laune. A. St Konzert. Die Quartettvereinigung der Herren Henri Petri, Theodor Bauer, Alfred Spitzner und Georg Wille gab gestern im Saale de» Musen haus«« den letzten (sechsten) ihrer so genußbringenden, für die musikalisch-ästhetische Erziehung der Konzert besucher so anregenden und bedeutungsvollen, für ihre künstlerische Erbauung und Erhebung so unvergleichlich wertvollen und überaus dankenswerten Beethoven- Abende. Vorgeführt wurden in höchster technischer Vollendung und in bewundernswerter Durchgeistigung de» Vortrag» die beiden umfangreichsten und schwierigsten Quartettkompositionen de« unsterblichen Meister«: die Streichquartette in 8-änr(op. 130) und Ois-woll (op 131). In ihnen erscheinen die hervorragendsten charakteristischen Eigentümlichkeiten der letzten Schaffenrp«riodt Be«thovenI: „die Neubeit, Freiheit und Vergeistigung der trotzdem plastisch-übersichtlich und streng logisch gebliebenen Form, da« sprechende, bi« in jeden einzelnen Takt, in jede Note berab Beseelte de« Inhalt«, zur reinsten und höchsten Blüte entfaltet". Dabei ist wie in wenigen Streich quartetten de« unerreichten und un«rreichbaren Meister» die konsequente Durchführung einer bestimmten psycho logischen Idee unverkennbar Man wird mit Theodor Helm, dem grist. und pietätvollen Verfasser eine» „Ver such« zur technischen Analyse der Beethoven Quartette im Zusammenhänge mit ihrem geistigen Gehalte", völlig übereinstimmen müßen, wenn er al« Grundlage jener Idee die Erhebung der schwergeprüften «dien ManneSseel« Königl. Schauspielhaus. — Am 7. d Mt«: „Die berühmte Frau", Lustspiel in drei Akten von F. « Schönthan und G Kadelburg. Ein Gastspiel der Frau Bach-Bendel vom Stadt- Heater in Hamburg, einer Künstlerin, die zahlreichen Besuchern de» RefidenzHeater» noch von ihrer früheren Wirksamkeit an dieser Bühne in guter Erinnerung ist, »«ranlaßt die Wiederaufnahme etlicher älteren Stücke, wie „Doktor Klau«" und „Die berühmte Frau", in d«n Spielplan de« Schauspielhause«. Frau Bach-Bendel scheint al« Ersatz für Frau Wolff, deren starke« Naturell und glücklich« komischrKraft keineswegs leicht zuersrtzenist, in Aussicht genommen zu sein. Ihre Wiedergabe der Paula Hartwig in Schönthan-Kadelburg« „Beiühmter Frau" zeigte sichere Gewandtheit, gute« Verständnis für die Aufgabe, ein wohlthuende« Maßhalten an den Stellen, wo die Figur der jugendlich fühlenden älteren Tante in die Karikatur überzugehen droht Aber eine von innen heraus be lebende ergiebige Eigenart und die anziehende und überzeugende Frische persönlichen Humor« verriet Frau Lach-Bendel an diesem Abend nur in geringem Maße Vielleicht, oder vielmehr gewiß ist Paula Hartwig keine Rolle, m der sich alle etwaigen Vorzüge einer komischen Darstellerin entfalten kaffen, und weitere Leistungen bleiben abzuwarten Da jede neu« V«rtretcrin komischer «ndscharfcharakteristischerältererFrauengestaltenmitderEr- irnerung an da« Verdienst der Frau Wolff zu ringen haben wird, so ist e« durchaus wünschenswert, daß deren Nachfolgerin mindesten« einige der Eigenschaften besitze, di« an jrn«r Künstlerin zu schätzen und zu rühmen waren Die übrige Darstellung zeigte den lebendigen Fluß und die Spielfreuligkeit, die sich bei den Verkörperungen d«r Moserschen, Schönthanschen und Gmcuuungtu, versetz«age« re. tm öffeotl. Dienste. -»GeschästSberetche deSMiniftertnmStzer Ktnanzen. Sei »er Post-Berwaltung sind ernannt worden: Grieß- dach, zeither Postmeister in Leipzig-Lindenau, als solcher in Idols (Bogt!.); v Ouillseldt, zeirher Ooerpostalsistent, al« PoftjlllttSr im Bezirke der Kaiser!. Ober - Poftdirrction in ühtmoip; Poppe, zeither Postpraktrkant, al» etatmäßiger Posiprakttkant im Bezirke der Kaiser!. Ober - Poftdirrction in Sdemin-; Eidner, Hain, Hickethier, Kelpin und Sachse, zeither Postanwärter, al» Postassistenten im Bezirke »er Kaiser! Oder-Postdirection in Leipzig; Breitsprechrr imd Käßner, zeither Postanwärter, al» Postassistenten im Bezirke der Kaiser! Ober-Poftdirection in Ehemnitz. Geschäftsbereiche deS «iniftert»«- »e» Knltu» Mt» öffentliche« Unterricht«. Erledigt: dir Schulstrlle zu Ober-Marbach. Koll.: die oberste Schulbehörde. Ein kommen (außer fr. Wohnung m Garten u. Hon. f. Fort bildungsschule) 1800 M Bewerbungsgesuche bi» 83 «pril an den BezirkSschulinspektor in Döbeln. - Zu besetzen: die Kirchschulstelle m Lobsdorf. Koll.: die oberste Schulbehörde. Lom Schuldienste: 1281 M. Grundgehalt, »soM. f. a Ueberst , US M s Fortbildungsschule, öS M. s. Sommerturnen, bez. «0 M an die Frau f. Erteilung de» Handarbeitsunterricht»; »om Kirchendienst«: ö10,74 M «mttwohnung m. Garten- anmß Gesuche m. sämtl. Zeugnissen bi» in die neueste Zelt sind bi» 18. April beim BezirkSschulinspektor Schulrat Lötzsch, Glauchau, einzureichen; — die Kirchschulstelle zu Elster- trebuitz b. Pegau. Koll.: die oberste Schulbehörde. Neben ft. Wohnung im Schulhausr m Garten 1807 M v. Schul dienste (einschl. eines Legat»), 488 M. v. Kirchendienste, 110 M s Foitbildungischulunterricht (nur aller 8 Jahre), »ü M s. Sommerturnrn u. nach Umständen der Frau so M. f. d. Umerricht in weibl. Handarb Bewerbungsgesuche m. simtl Zeugnissen sind bi» 84. April beim BezirkSschulinspektor vr Stephan, Borna, einzureichen; — die 3 ständ. Lehrer- steste m LrdmannSdorf i/Sa. Einkommen 1800 M. nebst ft Wohnung u. außerdem »00 M. unwiderrusl. persönl. Zu lage Bewerbungen m. d. «so d Zeugnissen u Angabe der Rilitiwnhältmsse bi- 8V. April an BezirkSschulinspektor Sattler, Flöha; — die ständ. Lehrerstelle in Pechtelögrün b. Lengenfeld i. v. Koll : die oberste Schulbehörde. 1800 M. Grundgehalt, 110 M f Fortbildungsschule, 78 M. f. Hand- «rbeittunterricht u. fr. Wohnung im Schulhausr Gesuche m. sftmtl. Zeugnissen (einschl. Militärpapiere) bi« 21. April an vezftttschulinspektor Richter, Auerbach i. B Herausgegeben von der König!. Expedition des Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. — Fernspr.-Anschluß Nr. 1295. Anscheine«» Werktag» nachm t Uhr. Tagesge schichte. Dresden, 8. April. Ee. Königl. Hoheit der Prinz Georg ist heute nachmittag mit dem fahr planmäßigen Schnellzuge 4 Uhr 10 Min. in Be gleitung des persönlichen Adjutanten Rittmeister» v. Herder mich Leipzig gereist, um einer Einladung Sr.Excellenz des kommandierenden Generals, Generals der Infanterie v. Treltschke zum Diner Folge zu leisten. Der Durchlauchtigste Prinz wird morgen vormittag Leipzig wieder verlassen und nach Dresden zurückkehren. — Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde besuchte gestern den letzten Streich quartett-Abend der Herren Henri Pein, Theodor- Bauer, Alsred Spitzner und Georg Wille im Saale des Musrnhaises. Dresden, 8. April. Ihre Königl. Hoheit die Frau Prinzessin Johann Georg wird heute abend H8 Uhr dem zum Besten des BincentiuS- vereinS veranstalteten Konzert im Gewerbehause beiwohnen. Deutsches Reich. Berlin Gestern morgen promenierte« Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin im Tiergarten Später hörten Se. Majestät der Kaiser im König!. Schlöffe den Vortrag de» Ches« de» Zivilkabinett«. Abends nahmen - der Monarch bei dem Chef de« Zivilkabinett« da« Diner «in. — Die Abr«ise Sr. Majestät de» Kaiser» und Sr. Kaiser! und Königl. Hoheit de» Kronprinzen de» Deutschen Reiche» und von Preußen nach Bremerhaven erfolgt, wie der „Berl. Lokalanz " meldet, am Mittwoch, den l6.d.Mt» , abends 10 Uhr 30 Min vom Lehrter Bahnhofe au«, die Ankunft in Bremer haven am 17. früh 6 Uhr 30 M , woran sich die Einschiffung auf dem Lloyddampfer Kronprinz Wilhelm" und die Ausfahrt in die Nordfee an schließt. Die Rückkehr nach Bremerhaven ist für Frei tag, den 18., abends 9 Uhr vorgesehen; um 11 Uhr geht die Weiterreise mit der Bahn nach Meppen vor sich, wo der Zug am Schießplätze Sonnabend vormittag« 9 Uhr einläuft. Dort finden vor- und nachmittag« Schieß- versuche statt. Um 7 Uhr abends fahren Se Majestät der Kaiser und der Kronprinz nach Hannover, wo im Refivenzschloffe Quartier genommen wird. Am Sonntag, den 20. wohnen die hohen Gäste dem Gottes dienst in der Garnisonkirche in Hannover bei, statten hierauf dem dortigen Provinzial - Museum «inen Besuch ab, worauf um 12 Uhr mittag» die Enthüllung de» Denkmal» für den Reitergeneral v. Rosenberg und im Anschluß hieran ein Festmahl im Hotel „Kasten" statt findet. Die Rückkehr nach Berlin erfolgt nachmittag» 4 Uhr, die Ankunft dortseldst um 8 Uhr abend». — Wie au» Primke n au berichtet wird, werden Se. Majestät der Kaiser bei dem Jagdbesuche in den Tagen vom 23. bi» 25. April von Ihrer Majestät der Kaiserin begleitet sein. Am 24 April erfolgt dann di« Ankunft dr» Kronprinzen und de» Prinzen Eitel Friedrich. Ihre Majestät die Kaiserin, sowie der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich werden vorautsichtlich bi» zum 26 April auf Schloß Primkenau verweilen Der Besuch erfolgt in aller Stille und trägt lediglich privaten Charakter, infolge dessen von Empfangsfeierlichkeiten, Spalierbildungen rc. ganz abgesehen wird Dresden, 7. April. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Diener beim Amt» gerichte Leipzig Karl Adolf Noack und dem Diener- «ehülsen beim Amtsgerichte Freiberg Moritz Albert Lehmann bei ihrem Uebertritt in den Ruhestand da» Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. >nküntzt«»n«««eüüdre»: Die Zell« kleiner Schrift der M 7 »nal gespaltenen Ankündt» gung«-Seite oder derenRau« ^s^ W 80 P, «ei r-.dellrn- UN» HIlssFß gz ZI s WiADMW daktionsstnchlEinqeiandtidie Königl. Sächsischer Altertumsverein. Die gestrige, unter Vorsitz Sr. Königl. Hoheit de« Prinzen Georg abgehaltene Sitzung des Königl. Sächs. AltertumSoereinS, die letzte in diesem Winter, eröffnete S« Excellenz Hr. General der Infanterie z. D v. Raad mit einem Nachruf an di« im Laufe de» verfloffenen V«rein»jahre» verstorbenen Vcr«in»mitglitd«r und den langjährigen Boten de» Verein», Börner; die Versamm lung ehrte ihr Andenken durch Erheben von den Sitzen. Mehrere neue Mitglieder wurden durch Acclamation ausgenommen Den diesjährigen Ver«in»au»flug hatte man bereit» in «iner früheren Versammlung auf den 31. Mai festgesetzt; jetzt wurden aus Vorschlag de« Vor stande« al« Ziel de» AutflugeS Noffen, Altzelle und die Schlöffe» Oberrein«berg und Biberstein bestimmt Darauf folgte di« Beratung de« Voranschlag«. Die Erhöhung verschiedener Posten für do» Museum (Wiederherstellung von Sammlungsgegenständen, Ankäufe und sonstig« Er- Werbungen) gab d«m derzeitigen Museumsvorstand Pros vr. Berling Anlaß, sich eingehender über die Mängel der Räume, in denen das Museum gegenwärtig unter« gebracht ist, und über die Notwendigkeit planmäßiger RestaurierungSarbeitrn, die sich nach und nach über die ganz« Sammlung werden erstrecken müssen, auSzu- v,zn«»tzr«t»: Bei« Bezüge durch dt« G^chält^l. ae «uurrSat» »r«»dnw 2,L0 M (einschl. Kmragung', durch die VS im Trüschen Reich« 3 M 4-uSschlteßlich Bestellgeld) vierteljährlich. Nujtlue Nummern 10 Pf. Wird Zurücksendung der für die Schriftleitung bestimmte», aber von dieser nicht eiu- »esorderten Beiträge bea»- Wnicht, so ist da« Postgeld beizusägen
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