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CrMb.Dolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend 53. vor- ^N 8. No- tftavd. Schneeberg, den 6. November 1900. Krem. 6/k 's, berichtet, matt glaube, daß ein Burenkommando bei PeterS- mson gelegt worden ist, auf «ine« Putroutllenganz be- lVO be u richte» n Bewoh- e ergebene rtrauen u. al» auch »dl. unter- IM»" zeither bei Mi r ich mich IM", d aa»lä»' , und bitte t. »ff, TV M»»chff» «»DPT SS» V» TS«T VSSheV» »«ffff^ sch« Mattos« und französisch« und deutsch« Soldat»» zusammen zu finden. Wenn Abend», da di» Mahlzeit »er- thetlt wird, »in Deutsch« sich verspätet und Farcht hat, msäias iss" ging. Da» tonnten die Chinesen nicht ver tragen, sie fühlten sich durch diese Art der Behandlung ge kränkt und fingen an, Henn von kettel« leidenschaftlich zu baffen. Ein Vorfall aus der allerletzten Zeit schlug dann dem l ... ,, für bk König», und städtischen Sehörden in Äue, Grünhain, Hartenstein, Johann vlMöttiMl georgeustadt, Lößnitz; ilmstädtel, Zchneeberg, Schwarzenberg bM. Wildenfels Auf Blatt 838 de» hiesig« Handelsregister» für Schneeberg ist heute di« Firma G^Lv. Bate» ii« Echtteeberg «ing-naa« und verlautbart worden, bah di« Herren Kaufleute Cmch Georg Bate» und Alfred Curt Bate», beide in Schneeberg, «gesell- schäft« sind und daß die Gesellschaft am 8. November 1900 errichtet worden ist. Angegebener G«schäft»zweig r W»ißwaar«fabrikatio«. der La« Jnseraten-Annahme sür die am Nachmittag erscheinende Nummer bU« Donnerstag, den 8. November 1SVV , t2KPfa. gegeben. AuSwarttge Nuftrüge nur gegen Boraubbezklblung. Mr Rückgabe Laris. Post-Aeltung-Nste Nr. 2212. etngespndter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. griffen war. Bloemfontein, 6. Nov. Martinus Stejn, der Llttste Bruder de» Präsidenten, ist am 2. d. M. in Spring- fontein plötzlich an einem Schlaganfall gestorben. Der Mtlitärgouvrrneur erklärte die Mänz« von Transvaal als «es tzliche» Zahlungsmittel. Der Name »Nationalbauk des Oranje Freistaat«»* wurde abgeändert und heißt jetzt ,Na- ttonalbank der Oranjefluß Colonie.* Dl« vargüttge t» «Hima. — Die Aushungerung de» chinesischen Hofe» ist das Zi«l der sitzt vom Trafen Walders« ein- geleiteten militärischen Aktion. aber», I. N-. 17, ff» ,, SöniglichtS Amtsgericht. Gilbert. R. Spannung erwartet als eia Symptom der am Kaiserhofe herrschenden Strömung. — Die Herausgab e der Mandschurei an die chinesische Regierung wird nun von Rußland t hat- sächlich vorbereitet; allerding» behält e» sich da» »Protektorat* über die besetzte Gebiete vor, was vielleicht werrhooller ist als ihre Annexion, da mit dieser auch die kostspielige Verwaltung der Lande» übernommen werden müßte. Einer Depesche aus Peking zufolge erbat Admiral Alexejeff Auskunft von Ll-Hung-Tschang über China» Ab- sichren betreff» der Mandschurei und forderte China auf, die Regierung der Mandschurei unter Protection Ruß land« mied« zu übernehmen, wa» beiden Ländern zu« Bortheil gereichen würde. Petersburg, 6. Nov. Nach Berichten, die dem russischen Gkneralstab zugegangen find, wurden am 29. S«pt«mb« in der Nähe von Schantschtaguang französtfche Missionare mit einem Bischof durch eine halbe Compagnie Schützen und einige Kosaken au» den Händen d« Box« befreit. Hongkong, 6. Nov. M» düngen au» Canton zu folge find di» Chinesen noch «regt über die Anwesenheit einer groß« Anzahl von Fremden und von Kanonenboo ten in Canton. GS ankern sitzt 11 Kri«g»schiffe gegenüber von Schamin. U«l«-»amm-Adresse: volkefteund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg St- Ane s». Schwarzenberg, — De« .Ostafiat. Lloyd* find mit Bezug auf die Grmorduvg de« Frhrn. v. Kettel« folgend« Mitteilungen zu- gegangen r Wie wir au» zuverlüffig« Qaell« «fahr», Freiherr von Kettel« in d« letzten Zett keine« poriova grata bet den Ministern de« Tsung li Auffallend« Weis« war daran nicht » stand schuldig, daß von Krtttl« chtn»! Conf«»nzen auf de« Tsuog li Pam» vorg,kommen sein, daß d« Gssandtt „ d« mtt den üblichen HöflichkettSphrasen da« E leitete, um «st allmählich auf da» «igrrttlich» Börs« herab drclamre». E.n dritter soll John Sullivans kommen, plötzlch in» Wort fiel und nun selbst mrt weniger «tue Backpfeife geben und dabei Knüttelvers« zu ihm sagens zierlichen, ab« um so unzweideutig»«« Phrasen gleich „in ein vierter die erste ihm begegnende Negerin küssen; «in fünfter fünf Stunden lang auf einem Bein im Cenkalpark stehen re. Di« beiden Candtdaten, Me Kinley und Bryan, "mA Bekanntmachiug. Nr. 50 de» diesjährigen ReichSgesetz-Blatter ist erschienen und liegt in der Expe ditton d« unterzetchneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus r Jnhaln Verordnung zur Einführung des Gesetze» über die konsulargerichttbar- keit. Verordnung, betreffend die Rechte an Grundstücken und die Anlegung von Grund büchern in den deutschen Niederlassungen in Tientsin und Hankau. Die Etadtritthe »an Aue, Lötzutq, Neusttttel, Gchueeberg und Gchwaneub«», die vürgenaeist« tw« Srüuhaiu, Hartenstein, Johmmzevramstadt und Wildenfels, du »«neindevorstände der «mtshaudtmauuschastliche« vezin» Echwarzeube»«. Lie Präsi-emere-Wahl i« Nordamerika. Wenn unsere Leser di« heuttge Nimmer de» ,Vlk»frd * in Händen haben, ist di« Entscheidung über die Wahl de« neuen Präsidenten in den Vereinigten Staaten für die näch sten 4 Jahre gefallen. Wenn auch die Wahlmänner erst am ersten Mittwoch im Dezember in den Havp städten der Einzelstaate» zusammentreten, um dort gesondert ihr« Sttm- men für den Präsidenten und Vizepräsidenten ab- zügeben, die dann an den SenatSpräfldenteu nach Wa hing- ton geschickt werden, der dann erst wieder am zwei ten Mittwoch des Februar in Gegenwart der Mit glied« de« Senat« und de» Repräsentantenhaus«» die Stimmlisten öffnet, so ist d« gestrige Tag doch tu d« Thai der entscheidende Wahltag. Denn seit dem Bestehen der Na tionalkonvention hat niemals ein Wahlwann nach «igenew Ermessen gehandelt, sondern st« haben immer denjenigen Kandidaten ihre Stimme gegeben, die von ihrer Partei auf- gestellt waren. Man kann deshalb mit Recht sagen, daß gestern in den V reinigten Staaten der neue Präsident ge- wählt wurde. Nach drr Verfass uv g hat jeder Staat so viel Wahlmänner zu wählen al» « Abgeordnete in da» Repräsentantenhaus nach Washington mtsmdtt. Die Zahl der Wahlmänmr beträgt gegenwärtig 447 Wahlberechtigt ist j der Amerikaner, der das 21. Le- benSjahr zurückgelrgt und sich in di« Wahllisten hat etn- schretbcn lassen. Die Wahl der Wahlmänner waranfang» den «inzelnen Staatslegislaturen überlassen. Auch sitzt haben die Staalen noch innerhalb gewisser Grenzen da» Recht, zu bestimmen, nach welcher Methode die Wahl statt- zufinden hat. Fall» kein Kandidat di« absolute Mehrheit der Wahl« männer (224) erhält, so hat des Repräsentantenhaus -wischen dret Höchstbefttuerten zu wählen. Kommt auch hier keine Wahl zu stände, so entscheidet der Senat. Außer der Wahl der beiden Präsidenten, die geborene Amerikaner sein müssen, fanden gestern auch Wahlen für da» Repräsentantenhaus in Washington und der Gouver- «eure, sowie zahlreicher Staat», und Stadtbeamten statt. Die Zahl der Repräsentanten, di« auf zwei Jahr« gewählt werden, beträgt 357. Sie müsse« 85 Iah e alt und seit sieb.« Jahren Bürger drr Vereinigten Staaten sein, wäh rend die Senatoren, deren je zwei für jeden Staat von betreffenden L«gi»laturen später gewählt werden, 30 Jahre alt und seit neun Jahren Bürger der Bereinigten Staaten sein müsse». Die Wahlkampagne wurde diesmal mit besonder« Er- bitterung geführt. Handelt eS sich doch um die Frag«, ob di« Union ein« demokratischeRepublik blei- den soll, oder ob st« «in Imperium w«rden soll, darauf dem Militarismus fußt. Den Kampf gegen den Imperialismus, gegen di« Weltpolitik der Vereinigten Staaten, predigt der Kandidat der Demokraten, Bryan, der seine Anhänger im Kansa»- City versammelt hält, während der seitherige Präsident McKinley, der in Philadelphia, der alten Hochburg der Republikaner, thront, den Imperialismus auf seine Fahne geschrieben hat. An Agitation haben «S beide Parteien nicht fehlen lassen. Di« aufg«wend«ten Summ«n gehen in die Millionen. Den Sieg dürfte trotz all« Anstrengungen d« Demokraten schließlich doch wiede- m« McKinley davontragen. Tage-geschtchte. New-Pork, 6. November. Heut» am Tag« der Präsidentenwahl herrscht allerwärt» fieberhafte Aufregung. E» werde« überall die enormste« Vorbereitung,« für die schnell« Verbreitung der Resultat» unter den Menschmmassm »«tröffe«, welche de« gaazen Tag die Straßen füllen. Die ZeitunaSbureavx errichte« gigauttsche Hol-gerüste, auf welchen elektrische Scheinwerfer spielen werden. Die Wahlen schließen um 5 Uhr, ab« man erwartet die Resultate nicht vor zehn. Di» verrücktesten W»tt«n find aLa«. schloffen. Gin He« vrrpfllchtrte sich, falls Bryan gewählt wird, eine Nuß eine halb« M«tl« weit mit «m«m Fed«, halt« auf de« Trottoir zu rollen. Ein Börsenmitglied muß, we«n Bryan gewählt wird, zehnmal .Ein kleines Lämmchen weiß wi« Schnee. . .* von d« Tribün« d« Au» Schanghai, 6. Novbr. wird depeschirt: Die vom Grafe« Walders« entsandte Expedition rückt von Jtsch« nach den Gebirgspässen vor, über welch« d« groß« Weg «ach Taymfu führt. Mtt d«r Besetzung dieser Pässe ist der Hof in Singanfu vom Norden her von jeder ZufuLr von Leb«n»mitteln abgeschnttten. Dies« Operation bleibt ab« so lange unwtrkfam, al» nicht auch di» Wasserweg» im Panaffethal gesperrt wnden. Wohltnformtrte hiesig« Chinesin glaube«, daß d« Hof in Singanfu nicht ernsthast «egen de» Frie- den» verhandelt; nur Gewalt könne die chiu«fischen Macht hab« zur Vernunft bringe« vnd annehmbar« Bedingung«» «zwinzen. Die Schanghai. Bank «hielt au» Singanfu Nachrichten, die bestätigen, daß Prinz Tna« «och immer die Regier««g» - Geschäft« l«tt«t, trotz der kaiserliche« Edikte, die sei«« Bestrafung verkünd,, ten D« Armee Tungfuhfiang» fehlt e» web« an Geld noch an Waffen und Lebensmitteln. baden in ihre« Landhäusern elektrische Verbindung mit allen Punkten des Landes eingerichtet und-harre» dort des ent- scheidenden Machtspruchs der Natton Australier». " Sydney, 6. Nov. Der hiesig« deutsche Generalkon sul Kempermann ist heute verstorben. Südafrika. V»m Kriegsschauplatz. — Nach ^en neu sten Nachrichten vom südafrikanischen Kriegsschauplatz« scheint speziell der Krmpf an den Grenzen des BasutolandrS wiederaufzuleben. Di, Zahl der Buren in jener Gegend ist beständig im Wachsen. Ein Buren- kommando von 1400 Mann steht dicht bei Ladybrand. Stadt und Distrikt F ckeburg sind in den Händen de» Feinde». Di« Buren, welch« F cktburg besetzt haben, standen unt« dem Befehl von Hermanns Steija; Gouverneur der Stadt war Rodenbach. Bei der Besetzung wurden die Magazine in FickSburg ganz auSg,plündert; auch in Pri- oathäusern wurde» Plünderungen oorgenommen. Die eng- lisch« Fahne wurde herunter-,holt und in S ücke zerrissen, die die Bvren daun an die Schweife ihrer Pferde banden. Mehr«« Gingeborene wurden «schossen ander« auf offener Straß« in brutal« Weise geprügelt. Ein angesehener Kauf mann wurde verhaft» und in des BurenlarerttanSportirt, um dort vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden; ferner wurde ein Postbeamter gefangen gesktzt. Die von den Eng- ländern in FickSburg zurückgelassene Munition wurde von den Buren «utdeckr. Au» Cradock, 4 November, wird ferner sischer Quell« haben die Verbündeten Lt-hang-tschang er sucht, an Kaiser Kwangsü zu telegraphiren, « möge die Hinrichtung Ting yungt's, ms Sch atz meiste» s von Tschili, in - » » . L «der durch ein internationale« Kriegsgericht in Puott.-gfu *"« Ocavseflusse» stehe. Ein Soldat von dem! Tode verurtheilt wurde, anordnen. Andernfalls würden walisisch«» Regiment wurde am vergangenen Mittwoch «- ^, Verbündete« die H nrichtung aa-führm lassen ohne sch ff-n al» er bei PMip.tow», wohin «ne englische Sar«^^-» von chinesischer Seite Die Antwort wird mit ierg. Ue»«««. »bay. - Drr,Lr-gebkg!sch« votUsrruud" «rlchrtut tLgltch «U ««nahm« nach »rn Sonn- und Festtagen. Abonnement vlerteljhhrlich 1Mar« 80 r». Inserate werden Pro 6aespalten«Helle mltwWa., im amtlich««. Nka LvO 2,«spalten«geil« Mit SV Pfg., «Slawen di« 8gtst>alienk Zeil« Mit Sb Pst -***-* v berechnet; tabellarischer, aicherge«l!hnllch«r La, nach erhöhtem Daris. Faß den Boden au». Fleih«rr von Kettel« hatte wenige Tage vor seinem Tode eigenhändig einen Boxer in der LegationS« straße zum Gefangenen gemacht unk nach der deutschen Ge sandtschaft gebracht. Er thrilte dus dem Nung li Aame« mtt und forderre, daß sofort einige Mitglieder de» Tsung li Namen auf der Gesandtschaft den Boxer zur Ex-culion «»holen sollten, andernfalls « selber den Gefangenen «schießen würde. Thatsächlich kämm auch einige höhere Beamte auf die Gesandtschaft, darunter an geblich auch der Fremdenhass« H ü t'ung. Bei diel« Ge- egrnyeit soll der Gesandte Hsü-ttung offen tnS Gesicht ge« azt haben, daß er und Prinz Tuan di« Häupter d r Boxer eien. Hsü t'ung und die Anderen brachen in schallende» Gelächter au» und empfahlen sich. Zw«i oder drei Tage svät« war von Kettrl« erschossen. El gehört nicht viel Phantast« dazu, um hi« Ursache und Wirkung zu combt- ntrrn. Jedenfall» kann jetzt, nachdem dies« Vorfall be kannt geworden ist, kein Zweifel mehr darüber bestehen, doß die Ermordung uns««»Gesandten von der regierenden Partei befohlen war. S e war der wohlvorbere.tete feige Racheact der sich durchschaut fühlenden Häupter der frem- denfemdlichen Bewegung. Auf die Act ist arch daS um zwei Tage verfrühte Teleg:amm über die Ermordung v. Kettel«'» erklärlich. London, 6. November. Nach Meldungen au» chine« al« äsu gsoanutsu Will srgodsnst «ne. r, stattfin- — Deutsch - franzöfische Kameradschaft. — Da» ttt Shan-Lat «rsch«t»»nde französische .Echo de Chine* schreibt» Wt» leicht hätte <» z« Reibungen zwischen dm. fremde» Truppe», welche hi« garnisoniren, kommen können, — zwischen de« französischen Seesoldaten und dir deutsch?» Infantni»! Nun wohl, nicht» dergleichen ist passtrt. Seit der Ankunft d« Truppen symvathtfirt man; di» deutschen ünttroffijt«» al» di» «sten machten de» französischen Unt«. Lkfizineu ihren Besuch, und «an braucht» nicht lauge in An Leiden Vagem zu suchen, um Dolmetsch« d« Gefühl» . »u finden; di» ftan,öfischen Uvteroffizi«» «widerten d»n - Besnch und luden di» Deutschen zu «in« Erfrischung tu» i ^xClnb d« Freiwilligen und der Feuerwehr* ein. Heut» » kst »S nicht mehr selten, in dn Straß» »in» Grupp« rufst-