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Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Nr. 149 Mittwoch, 28. Juni 1944 ster von Nib Deutscher Hewenkampf um Lherbourg Eingeständnisse «nd Warnungen britische Nusemanoersetzung mit rz / L-AS der „! und die Städte in Brand steckt« Franzosen kaltblütig ihr Schicksal genan! Gelän seinen daß cS Völkern. Völlige Uebereinstimmung der Auffassungen der Reichs- regierung und der finnischen Negierung wurden in allen Punkten erzielt. . Lkj» 8»t>»ne erscheint ILgUch mit Ausnahme der gesetzlichen Sonn- und Feiertage. — SeschLstrftelle, Nur Adols-Httlcr-Str. 2. Fernruf nur SSt Freunde von Feinden zu unterscheiden. Denn im angio-ame- rikanischen Lager greift eine Atmosphäre um sich, in der man die Gros; m achte vergöttert, und zwar nur, weil sie grotz und mächtig sind. Dies", stellt Duncan-Iones fest, „macht jede zivile Ordnung in Europa unmöglich. Man begegnet dieser Geisteshaltung sowohl bei den Links- als auch den Rechts- Politikern, die aus dieser Einstellung heraus keinerlei Sym pathien sür die kleinen Nationen zeigen. Sie erblicken in den kleinen Völkern lediglich die Heloten der großen Empires." Diese Auffassungen seien von Moskau nach London gekom men, und die Sowjets seien ihre Hauptvertreter. Hier Habs man die Politik, fremde Staaten von innen her aus zu zerstören und einen großen europä ischen Bürgerkrieg zu entfesseln, wie man ihn heute bereits in einigen europäischen Landern beobachten könne. Aber noch in einer anderen Richtung sündigten die Anglo- Amerikaner ständig. Sie seien in allem, was sie sagten, nicht aufrichtig. Gewiß sei es in Kriegszeiten schwierig, die Wahr heit zu sagen. Aber die anglo-amerikanische Presse sei von Lügen an gefüllt. Die Unterdrückung der Wahrheit sei es gewesen, die in England im fünften Kriegs jahr eine erstickende Atmosphäre geschaffen habe. Wie weit man sich in England von der Wahrheit entfernte, werde schlaglichtartig beleuchtet, wenn ein Oxforder Geschichts professor ernsthast behaupte, die Bevölkerung der baltischen Staaten müsse unbedingt durch die Sowjets „befreit" werden, damit sie einer „glücklichen Zukunft" im sowjetischen Staats verband entgegensehen könne. Das, so schließt dieser Weitze englische Rabe, sei der Höhepunkt der Blindheit. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des st Kaubisch, Gruppen- fwadcr, als 505. Soldaten Deutsche Waffenhilse sür Finnland Besprechungen Ribbentrops mit der finnischen Regierung Unverbrüchliche deutsch-finnische Solidarität im Geiste der Waffenbrüderschaft Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop hat der finnischen Regierung einen Besuch abgettattet. Während dieses Besuches wurden die Deutschland und Finnland interessierenden Fragen und insbesondere der von der finnischen Regierung vorgebrachtc Wunsch nach Waffen- bilse besprochen. Tie deutsche Negierung hat sich beretterklärt, diesem Wunsche der finnischen Negierung zu entsprechen. Die SeeWaG bei Sen Marianen „Eine starke Enttäuschung über den Verlauf der Seeschlacht bei den Marianen läßt sich nicht leugnen", schreibt der New- Norker Vertreter von „News Lhronicle". Man halte dem ÜSA.-Volk cingercdet, daß in dieser Schlacht die Hauptflokte der Japaner völlig vernichtet werden würde. Von vielen Sei ten höre man jetzt Vorwürfe gegen diejenigen Seeoffiziere, die derartig optimistische Voraussagen in die Welt posaunt hätten. Eichenlaub für sächsischen Gruppenlommandeur * Europa im Kampf Pulsnitz, am 28. Juni bvs. Was die Feinde, insbesondere die Bolschewisten, in den letzten Wochen wollten und erhofften, ist ziemlich eindeutigt Ein Stück aus dem Kampfkörper gegen die Feinde Europas herausoperieren» Sie versuchen das stets mit der gleichen Methode« Zuerst werden Lok- kungen und Versprechungen losgelösten, dann Drohungen und wenn es geht. Druckmittest Wehe dem Land aber, das nicht aus der Hut ist, sich gar auf Moskaus Versprechungen stützt« Es geht in den bolsche wistischen Tod. Wir haben es heute kaum mehr notwendig auf die tausende von Beispielen hinzuweiserf, die die bolschewistische Brutalität nachweisen. Wenn schon ein Lenin sagte, daß er bereit sei um de« Wcltrcvolution willen alle Sowjetgenossen zu opfern, wieviel mehr wird Stalin, der die Politik Lenins fortsetzt, bereit sein, fremde Volke« um des gleichen Zieles willen hinzumorden. I Bezugspreis: Bei Abholung 14 tägig I.— RM., srel Haus c.m RM. I einschließlich 12 bezw. 15 Psg. Trägerlohn. Postbezug monatlich 2.50 RM. Die Besprechungen, die zwischen Reichsminister von Rib bentrop einerseits und dem Staatspräsidenten Ryti und dem finnischen Außenminister Ramsey andererseits stattfanden, waren getragen von dem Geiste der Waffenbrüderschaft zwi schen den Armeen und der Freundschaft zwischen den beiden Was denkt das englische Salk! Ei« Engländer über die Wahnfinnspolitik der Churchill - Regierung Major Horst Kaubisch ist als Sohn eines Monteurs am Dezember I9l5 in Freital-Zauckerode geboren. Er «at auf der Oberrealschule Klotzsche das Reifezeugnis erkalten HMlirüeitMtreik in SAttlanS Die Plutokraten erfüllten ihre Versprechungen nicht Wie „Daily Expreß" berichtet, mußten im Hafen von Aberdeen, in dem wichtiger Nachschub für die britischen Truppen.verladen wird, Marinemannschaften aufgeboten wer den, Weil die Dockarbeiter in den Streik getreten sind. Trotz dieses Einsatzes sei die Verladung mehrerer Schiffe erheblich verzögert worden. Es bestehe wenig Aussicht auf baldige Beendigung des Streiks. Die Dockarbeiter, die infolge der zahlreichen Einziehungen zur Wehrmacht zum größten Teil aus älteren Leuten bestehen, beklagten sich über die schwere Arbeit bei der ungenügenden Ernährung. Sie waren bereits vor sieben Wochen in den Streik getreten, konnten aber damals durch allerlei Versprechungen zur Wiederaufnahme der Arbeit veranlaßt werden. Heute erklärten sie, kein einziges der damaligen Versprechen sei erfüllt worden. Sie wüßten, daß ihr Streik keine Hilfe für die Invasion sei, aber die Schuld liege bei den Arbeitgebern und der Regierung. Antisemitische Zuschriften in London Das Londoner Kommnnistenblatt „Daily Worker" ver öffentlicht regelmäßig Notizen über antisemitische Vorkomm-, niste in England. Neuerdings weist das Blatt auf zwei In schriften mit Kreide hin. Die eine befand sich an der U-! Bahn-Station Switz Cottage und hatte folgenden Wortlauts „Leerstehende Wohnungen von Evakuierten zu vermieten — Juden unerwünscht", die andere prangte am Hyde Park, im der Nähe von Spoutern Corner und lautete: „Das ist Judas Krieg!" Selbstverständlich ist das Londoner Kommnnistenblatt uber^ diese antisemitischen Gefühlsausbrüche pflichlgemätz sehr empört und fordert die Behörden zu strengstem Einschreiten auf.^ Eisernen Kreuzes an Major Horst kommandenr in einem SchlachtgeW der deutschen Wehrmacht. Waffe im Kampf. Am Südrand des Jnvasionsbrückenkopfes verbreiterten die Briten im Naum von Tilly ihre Ängriffsfront und suchten ihre geringfügigen Bodengewinne des Vortages in Richtung auf die französische Nationalstraße 175 zwischen Vil liers Bocage und Caen auszuweiten. Panzerdivisionen des Heeres und der Waffen-^ wiesen bei Hottot alle Vorstöße ab und brachten den Feind südlich Fintenay durch energische Ge genangriffe zum Stehen. Den Briten blieb nur ein schmaler Geländestreifen, dessen Bedeutung in keinem Verhältnis zu den schweren dafür aufgebrachten Opfern steht. Oestlich der Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn Der PulSnitzer Anzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des LandrateS z« Kamenz, der Bürgermeister zu gtz, AahrgaNa PulSnitz und Qhorn, des Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz Qrne veicvönen uniere Batterien erkannte Mreitneuunaen, die auf beabsichtigte feindliche Angriffe.in Richtung auf den Wald von Bavent schließen lassen. - . Im Seegebiet war die Gesechtstätigkeit infolge neuer Wetterverschlechterung gering. Die in der Seine-Bucht lie genden feindlichen Schiffe wurden wirksam beschossen und bombardiert und sich nähernde Transporter durch Küsten batterien zum Abdrehen gezwungen. Staatssekretär Henriot beschäftigt sich wiederholt mit den Widersprüchen der anglo-amerikanischen Agitation zur wir!« lichen Lage in den besetzten Gebieten Frankreichs, namentlich in der Normandie. In einer Rundkunkansprache stellte er mir Nachdruck fest, daß diese bisher unter deutscher Besatzung weiterhin blühende und reiche Provinz erst jetzt vom Tags „Befreiung" ab das Elend kennengelernt habe. Es seien die „Befreier", die das Land verwüsteten und bombardierten und dann im Emsland seiner Arbeitsdienstpflicht genügt, ehs er im Frühjahr 1936 als Fahnenjunker zur Luftwaffe ging. Als Sturmkampfflieger, Adjutant und Staffelkapitän machte er den Balkanfeldzug mit und kämpfte dann gegen die So wjetunion. Besonders hier erzielte er große Erfolge für die der damalige Hauptmann am 16. 11. 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt, dem jetzt nach neuen glänzenden Leistungen die Verleihung des Eichenlaubs folgte. MW!- ? Die ganze Welt blickt voll Bewunderung auf die .Verteidiger von Cherbourg. Durch den Generalangriff des Feindes mit seiner an dieser Stelle erdrückenven Uebermachl an Menschen, Panzern, Artillerie und Flugzeugen am Sonn tag in einzelne Widerstandsinseln aufgesplilttert, setzten /ich unsere Grenadiere und Panzerschützen, Marineartilleristen und Matrosen, Flakartilleristen und Nachrichkenmänner wei terhin erbittert zur Wehr. Das vor Beginn des letzten Ansturms bestehende Kräfte verhältnis hat sich im Laufe des Sonnlags durch Heran- kühren von Artillerie und Spezialtruppen noch weiter zu Ungunslen der Verteidiger verschoben. Dennoch konnte der Gegner auch am Montag nur wenige Stützpunkte, die bis zur letzten Patrone gekämpft hatten, ausschalten. Noch in» den Nachmittagsstunden mußte London zugeben, daß die Nord amerikaner erst etwa die Hälfte der Stadt gewonnen hätten, und gegen Abend beschränkte sich der britische Nachrichten dienst auf die Festellung, daß der Angriff gegen erbitterten Widerstand gewisse Fortschritte machte. Die Verteidiger überstanden somit einen weiteren schwe ren Kampftag, in dessen Verlauf sich das Ringen noch mehr auf den nordwestlichen Teil der Stadt mit dem Arsenal und weiträumigen Anlagen des Militärhafens konzentrierte, hier war der von Konteradmiral Hennecke nnd Fregatten kapitän Witt organisierte Widerstand so stark, daß die Nord amerikaner ihre mehrfach blntig gescheiterten Angriffe gegen Abend unterbrachen um noch noch einige Verstärkungen und Artillerie heranzusühren. Auch im übrigen Stadtgebiet, vor allem im Jndustriegelände und bei vergeblichen Versuchen, einige Stützpunkte der Flak außerhalb der Stadt zu beseiti gen, hatte der Feind schwere Verluste. Die Abwehrkämvse wurden durch die noch intakten Küstenbatterien des Heeres und der Kriegsmarine unterstützt. Auch die Außenwerke nörd lich der Reede von Cherbourg feuerten weiter. Alle diese Batterien wurden den ganzen Tag über bombardiert und von See her durch Kriegsschiffe.mit schweren und schwersten Kali bern beschossen. Trotz ihrer artilleristischen Ueberlegenheit mußten die feindlichen Verbände, aus denen ein Kreuzer her ausgeschossen und versenkt wurde, immer wieder abdrehen und hinter Nebel- und Rauchwänden Schutz suchen. Innerhalb der Stadt und in ihren Außenbezirken sowie am Nordost- und Nordwestrand der Cotentin-Halbinsel stand somit am Montagabend immer noch eine ganze Reihe von Stützpunkten des Heeres, der Kriegsmarine und der Lufl- Laut „Daily Hcrald" überwies Lord Nathan, der Leiter »er jüdischen Hilfsfonds für die Sowjetunion, 50 000 Pfund an Moskau. — Diese Schenkung laßt die intime Verbindung zwischen dem jüdischen -Bolschewismus und der jüdischen Hochfinanz wieder besonders deutlich hervortreten. Einer Meldung aus Quito (Ecuadort zufolge, hat Präsident Dr« Velasco Ibarra mehrere führende Männer des vergangenen Regimes von Präsident Arroyo del Rio verhaften lassen. Darunter befindest sich der frühere Außenminister, der ehemalige Chef des Generalstabe^ und der Direktor der Zentralbank von Ecuador. und die Städte in Brand steckten und zerstörten. Wenn die Franzosen kaltblütig ihr Schicksal im Jahre 1942, als sie noch ein Imperium unv ein Nordafrika besaßen, mit dem von 1944 verglichen, wo sie dies alles verloren hätten, so fingen sie vielleicht zu begreifen an. wo die eigentlichen Verräter seien. Henriot zitierte in diesem Zusammenhang einen Brief Dar lans aus dem Jahre 1942, in dem dieser dir Franzosen vor übertriebenen Hoffnungen auf einen anglo-amerikanischrn Sieg warnte. Darin heißt es u. a., die Anglo-Amerikaner würden den Franzosen die schwersten Bedingungen aufer- legen und außerdem die Juden und Freimaurer in das Land zurückführen. » Finnland bat diesen Kampf begriffen, denn es hat schon einmak mit den vertierten Horden der Sowjets Bekanntschaft chachen müssen» l Finnland kennt den Ernst der Stunde und Finnland kämpft bis zum Aeußersten. Cs weiß auch, daß es sich auf Deutschland als Wafscn.qefährdcn verlassen kann« So ist cs selbstverständlich, Nach der Morrison-Erklärung im Unterhaus über dis deutsche Vergeltungswaffe ,.V l" ist die Londoner Presse ge genüber den Vortagen wesentlich zurückhaltender geworden. Sie zeigt eine bezeichnende Einsicht, die hin und wieder durch Eingeständnisse und Warnungen zum Vorschein kommt. Sämtliche Zeitungen bringen die Meldung, daß Sir Ro bert Hill, der Oberkommandierende sür die Landesverteidi gung in einer SPitfire über der Südküste Englands patrouil- Uerte, um sich ein Bild vom Stande der Dinge zu machen. Darüber, welche Eindrücke er hatte, sei nichts bekannt ge worden. doch, schreibt der Luftfahrtkorrespondent der „Daily Mail", spielten sich interessante Dinge in der Vorbereitung von Gegenmaßnahmen ab. Dabei stelle man die Möglichkeit in Rechnung, daß die Deutschen bald ihrer Vergeltungswaffe „V 1" die „V T' hinzusügten. Oeffentlich diskutieren dürfe man die Gegenmaßnahmen nicht. Anglo-amerikanische Bom ber, die zum Angriff gegen die vermeintlichen Abschußstellen aufstiegen, hätten ihre Ziele nicht ausmachen können. Nur mit Hilfe ihrer Zielgeräte seien von ihnen die Bomben abge worfen worden, so baß es schwierig sei. zu sagen, ob man alles getroffen habe oder nicht. Bednall tröstet Nch schließlich mit der geringen Hoffnung die Deutschen hätten alsbald ihre Vorräte an fliegenden Bomben in Nordfrankreich auf gebraucht. > Der Lüftfahrtkorrespondent des „Daily Expreß" meint, die Deutschen hätten inzwischen einen neuen Ring von Ab schußbasen angelegt. Sie seien ungewöhnlich schwer zu fin den oder gar zu zerstören. Niemand sei so närrisch, heißt es tm „Daily Sketch" die erste deutsche Vergeltungswaffe als völlig belanglos und ungefährlich abzutun. Die Schäden, die sie anrichte, dürften nicht auf die leichte Schulter genommen werden, und zwar besonders nicht seit Innenminister Morri son die englische Oeffentlichkeit barvor warnte und sagte, die Deutschen hielten für die Engländer noch andere Ueberra- schungen auf Lager Der einzelne müsse fede nur denkbaren Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und im übrigen abwarten, bis es gelinge, ein Gegenmittel zu entwickeln. Der Londoner Berichterstatter der schwedischen Zeitung „Aftonbladet" hat während der letzten Tage südenglische Städte und Dörser besucht, um die Wirkung der deutschen Vergeltungswaffe auf die Bevölkerung zu studieren. Der Kor respondent stellt fest, daß ein Unbehagen bei der Bevölkerung Nicht zu verleuanen sei. wenn die vilotensreie Bombe durch s Der Dean von Chichester, A. <s. Duncan-Iones, schreibt in einer englischen Zeitschrift, das britische Volk wisse überhaupt nicht mehr, woran es sich halten solle. Er, Duncan- Iones, habe in den letzten Wochen viel Gelegenheit gehabt, auf Reisen durch die verschiedensten Teile Englands mit Men schen aller Schichten zu sprechen, vor allem mit solchen, die sich nicht hauptberuflich mit Politik befaßten. Jeder spreche es auf seine Weise aus, daß er zu Kriegsbeginn noch wußte, woran er sei, heute nach fast fünf Jahren aber nicht mehr. Die ewigen Versicherungen der amtlichen Stellen, daß der „Endsieg in Sicht" sei, linderte nicht mehr wie früher die Nöte der Oeffentlichkeit. Sie befürchte vielmehr, daß, selbst wenn die Alliierten den Krieg wirklich gewinnen, ihre Sache selbst verlorengehe. Für das englische Volk seien die Zeitungen leer und bewegten sich weit entfernt von dem, wo mit sickj der einzelne beschäftige. Keiner der führenden Männer denke auch nur einmal an die Schwierigkeiten, geschweige denn, daß er versuche, sie etwa zu lösen. „Was", so fährt Duncan-Jones fort, „denkt das englische Volk in Wirklichkeit? Kurz ausgedrückt: Das britische Volk erkennt jetzt schon, daß die Grundsätze, sür die England an- / ^cblich in den Krieg zog, niemals Verwirklichung fanden. Es ^ürchtet, daß im Falle eines anglo amerikanischen Sieges eine von keinerlei Prinzipien bestimmte Machtgier Europa in einer Weise beherrsche und spalte, daß daneben nichts anderes mehr ttbrigbleibt." „Den erklärten Krieg setzt ein unerklärter fort, der die europäischen Völker in ein Chaos führt, das keinen sicheren Schritt mehr erlaubt und es unmöglich macht. me LMt komme und mit einer gewaltigen Detonation plötz lich zu Boden falle. Ein hochgestellter Engländer habe dem Korrespondenten erklärt, daß es nicht die englische Absicht sei. die Bedeutung der neuen deutschen Waffe zu verringern oder etwa zu behaupten, daß die Engländer es schon gelernt batten, sie zu meutern. Die ..Befreiung" der Normandie Staatssekretär Henriot stellt feindliche Agitation richtig