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Der Anschlag aus Fachot begegnet der einstimmigen Verurteilung der Pariser Presse und rührt gleichzeitig au die für Frankreich so schmerzliche elsäs- sische Krage, für deren Zuspitzung sich Rechte und Linke gegen seitig die Verantwortung -«schieben. Das „Journal", das mit seiner einseitigen Be- lichter st attung über das Elsaß Anlaß zum ersten Kol- marer Prozeß Hägy—Helsey gab, nimmt Fachot in Schutz, der im Lause der beiden Kolmarer Prozesse große Mäßigung t» an den Tag gelegt habe. Der besonders seit der Spaltung der elsässischen Volkspartcl verfallende M Autonomismus könne sich nur durch Anwendung von Gewalt behaupten. Der „GauloiS" fordert die Regierung zu entschlossenem Handeln auf. Die linksstehende „Ere Nouvelle" steht in dem An- schlag die logische Folge der von der Hägy-Preffe verfolgten Haßpolitik und die Schuld des Klerikalismus. Das Blatt fordert die Regierung auf. den elsSflischen Geistlichen die Gehälter z« sperren. Die „Victoire" macht für die Tat das Kartell und die Freimaurerei verantwortlich und schreibt, setzt könne man die Torheit deS Kolmarer Prozesses er messen, der allen Elsässern d « utscher Kultnr als eine Rieye»trächtigkeil «ege» ihr« Führer habe erscheinen «NültM. Man habe den Verurteilten von Kolmar die Amnestie «rweigert und sie ihres parlamentarischen Mandats ent. kleidet, obgleich sie ihre französische Loyalität beteuert hätten. Der schlimmste Fehler fei, das Verbrechen darup, benutze« z« wollen, die antouomistisch« Partei zu verfolgen. Die „Bolontö" gibt die Schuld der von allen Negterun. gen während der lebten zehn Jahre verfolgten Politik. Diese sei unglücklich gewesen, weil sie widerspruchsvoll war. Ueber- Haupt seien die sranzöstschen BerwaltnagSmaßnahmen schlechter ge wesen als seinerzeit die deutschen. In der Kammer hat der Anschlag tiefe Erregung aus gelöst. Die elsässischen Abgeordneten tadeln einstimmig und in scharfen Worten die Tat. Der Vorsitzende der elsässtsch- lothringischen Kommission, Mallarmee, erklärte in den Wandelgängen der Kammer, cs sei nun dringend notwendig, den RegierungSentwnrs zur Unterdrückung der antonomistischen Bewegung zu verabschieden. Bisher hätten sich gewisse Kreise gegen den Entwurf ausgesprochen, da sie die vorgeschlagenen Maßnahmen als eine Bceinträch. ttgung der Preßfreiheit betrachteten. Angesichts des Anschlags auf Fachot dürfe jedoch nicht länger gewartet werden. Fachot war von Elsässern gewarnt Die AuSfase »es Attentäters Paris, 22. Dez. Wie zu der Selbstgestellt»»« des Kolmarer Attentäters ergänzend gemeldet wird, sprach Bennoit am Freitagabend einen Polizeibeamten mit den Worten an: .Heute morgen habe ich auf Herrn Fachot geschossen." Bet seiner Vernehmung, die sofort nach der Verhaftung erfolgte, erklärte Vcnnott, Laß er am 2. Juni 1000 in Weißen- bürg geboren, verheiratet und in Straßburg-Neudors wohn« hast sei. In Pari« halte er sich bereits seit einem Monat aus. Er habe sich zunächst nach Le Mans begeben, weil er annahm, Fachot sei an einem dortigen industriellen Unternehmen be» teiligt. Von dort aus habe er auch zwei antonomistische Zeitungen von seinem geplante« Anschlag in Kenntnis gesetzt lind darum gebeten, sich seiner Frau anzunehmen. Seine» Namen habe er dabei jedoch nicht genannt. Von Le ManS au» sci er dann nach Paris gekommen, wo er längere Zeit ver gebens nach der Adresse des an den Kassationshos berufenen Gcneralstaatsanwalts gesucht habe. Als Grund für die Tat gab Vennoit an, er habe sein Gewissen erleichtern und die Antonomistcn rächen wollen. Alle antonomistischen Zeitungen habe er aufmerksam gelesen und besonders de» Kolmarer Autonomistenprozeß verfolgt. In Fachot habe er den Urheber „des Unglücks der Un, schuldigen, seiner Landsleute, mit dcuen er litt", gesehen. Er habe niemals Politik getrieben und gehöre keiner Partei an. Sehr rasch sei er ein glühender separatistischer Autonö» mist geworden. Der Gcneralstaatsanwalt habe vielleicht seine Pflicht als Beamter getan, er. Bennoit, habe die feine alS Elsässer getan. — In einem Handkoffer BennoitS fand ma» ein neues Rasiermesser, sowie zwei französische autonomtsten- feindliche Zeitungen und mehrere Eintrittskarten in die Kammer. Bennoit wurde am Freitagabend ins Sants« über- geführt. Z» set«em Verteidiger hat *r dey ans de« Kolmarer Prozeß bekannte« Rechtsanwalt Klei» gewählt. Der Schilderung deS jetzigen Anschläge- ist noch Hinzu- zufltgen, daß Bennoit erklärte, et habe tn dem Augenblick auf Fachot geschossen, als dieser in dem Stockwerk, tn dem sich seine Wohnung befindet, den Fahrstuhl verlassen wollte. Bennoit weinte während seiner Vernehmung. Drei bekannte elsässische Autonom! sie» übergaben in den letzten Tagen dem Generalstaatsanwalt Bonfils einen mit zwei Anfangsbuchstaben Unterzeichneten Brief, in dem der unbekannte Schreiber erklärte, er gehe nach Le ManS, um Fachot zu töten. Am folgenden Tage Übergabe» sie ihm einen zweiten Brief, in dem es hieß, daß der Schreiber sich nach Paris begeben wolle, um dort seinen Racheakt aus- -«führen. Gin Brief an -en Generalrat Kautz Gestern abend empfing der autonomistische Generalrat Hauß, einer der Angeklagten des Kolmarer Prozesse-, eine» Brief mit ziemlich verwirrlen Schriftzügen, der G v. unter, zeichnet war. In diesem Briese steht u. a.: „Ich habe die Ehre, Ihnen bekanntzugeben, daß man demnächst versuche» wird, Sie in einen neuen Konflikt zu verwickeln. Dieser Kon flikt bin ich ganz allein. Entschuldigen Sie meine Handlung. Ich habe eS auSgeführt, weil ich meinem Lande zu dienen glaubte. Nehmen Sie sich meiner Frau und Kinder an, ich werde meine Tage sicher im Gc'ängniS be« enden." Auf der Rückseite des Brieses steht geschrieben: „ES lebe Rosss. es lebe Rtcklin. es lebe Elsaß-Lothringen, es lebe das Volk!" Generalrat Hauß teilte diesen Brief sofort der Polizei mit. Heraus aus dem Dreck! Mangels der gewohnten politischen WethnachtSkrise und weil auch al» Ersatz dafür der Fall des ReichßgerichtSpräsiden- ten keinen dankbaren Stofs für Parteizank bietet, hat sich in der ganzen Linkspresse ein Entrüstungssturm erhoben gegen einen Anschlag der „Kulturreaktton". der angeblich die Freiheit de» geistigen Leben- tn Deutschland bedrohen soll. Wie von der Tarantel gestochen fährt alles aus von den Kommunisten bi» zu den Demokraten und tn fetten Lettern brüllt es: Mucker über unSI Die deutsch« Kunst, die Literatur, das Theater, alles ist tn Gefahr. WaS ist nun geschehen, daß der Acheron sich in Bewegung setzt? Nicht- weiter als die allerdings bemerkenswerte Tat sache, daß sich endlich wieder einmal tn einer die Zukunft . unseres Volkslebens entscheidenden Frage eine geschlossene bürgerliche Front vereinigt hat zum Kampf gegen die Mächte der geistigen und sittlichen Zerstörung, die in der letzten Zeit besonder- in der Retchshauptstabt allzu üppig ins Kraut ge- schossen sind. Gemeint sind die Gesetzcsanträge, die tn Preußen von den Fraktionen der Deutschnationalen, der Deutschen Volkspartet, deS Zentrums und der Wirtschafts paktes an die Negierung gerichtet worden sind und die sich gegen Au-wüchse in der zeitgenössischen Kunst und Literatur pichte«. Der erste der von uns mitgcteilten Anträge bezieht sich auf da- Theater und verlangt gesetzliche un- verwaltungs mäßige Maßnahmen gegen die immer hemmungslosere Dar- stell,,ng beg Ngckten. da» Htneinzteben von Perversitäten und zynischen Zoten tn die Darstellung, die Verächtlichmachung von Ehe. Familie und Mutterschaft unv Hie Verletzung der relt- fösen Empfindungen wetter volkSkreile. Das gleiche wird nrch den zweiten Antrag mit Bezug auf gewisse Zeitschriften in den Auslagen von ZeitungSständen und Kioöken verlangt, die ebenfalls die Grenzen des Anstandes überschreiten »nb die sittlichen Anschauungen der Mehrheit des Publikum» gröv- sich verletzen. Wirklich ein billiger Anlaß, um von neuem über das Muckertum zu zetern und die abgeleierte Walze des MarauiS von Posa: „Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire!" wieder ein mal anzudrehen. Abgestandene Gchlagworte, die in Tagen bürokratischer Engherzigkeit berechtigt sind, die aber heute tn der Zeit hemmungsloser Freiheit und Entfesselung jeden Sinn verloren haben. Dinge, die mit Partetpolitik und Klassen fragen nicht das geringste zu tun haben, weil sie tn Arbetter- kreisen im Grunde ebenso scharf verurteilt werden wie im Bürgertum. Wenn trotzdem ein gewisser Jntellektuellenklüngel salonbolschewistlscher Prägung mit seinem ahnungslosen poli tischen Anhang tn diesem Kampf gegen den Schmutz eine Offen sive des Muckertums sicht, dann beweist das nur, wie sehr diese Leute jede Fühlung mit dem Empfinden der gesunden Volksschichten verloren haben. Diese sind aber in der er- drückenden Mehrheit, und so ist es nur gut demokratisch, wenn sie darauf bestehen, daß der Heranwachsenden Gene ration ein gewisser LebenShalt. ein Schatz von Werten und ein Fundus künstlerischer Ideale und religiös-sittlicher Ueber- lteserungen erhalten bleibt. Dieser für die nationale Zukunft unentbehrlich« moralische Grundstock ist bei uns tatsächlich tn der Gefahr, weggeschwemmt zu werden von einer Riesenflut sog. künstlerischer Er^ugntsse. denen der Vertrieb erotischen Kitzel», di« Verherrlichung de» Lasters, die Apotheose deS Verbrechertums alles, die Kunst aber nur ein Aushängeschild ist. Politisch revolutionär«, kulturell alle Lebensform ver leugnende. amoralische Konterbande unter falscher Flagge! Auch wer sich srei weiß von prüder Befangenheit und wer offenen Sinn hat für die Bedürfnisse der modernen Zeit, kann sich nicht wundern über diese GesebeSanträge, wenn er die Vorgänge, die dazu geführt haben, einigermaßen verfolgt hat. Sie mußten eine« Tages kommen: denn die Hoff nung. baß sich diese breite Welle der Widerlichkeit überschlagen, daß sie tn sich selbst ersticken würde, hat bisher getrogen. Und je länger der Abstieg gedauert hat. um so schwieriger ist die Heilung der Schäden. Darum ist es noch fraglich, ob die Ab wehr nicht schon zu spät kommt. Wir wollen bei der Be urteilung der Anträge, obwobl sie ganz in der Linie der hier immer verfochtenen kulturpolitischen Tendenz liegen, nichts übertreiben und nichts verallgemeinern. Sie sind in Preußen gestellt und zielen hauptsächlich aus Berliner Zu stände ab. Unter der gekennzeichneten Entwicklung im Theaterleben haben wir In Sachsen und besonders In DreS- Len nicht so zu leiben. Die Verwilderung auf diesen Gebiet ist bisher das zweitelbaste Vorrecht der RetchShauvtstadt. wenn sich auch nicht verkennen läßt, daß die Infektion schon aus das Reich — auf die „Provinz", wie man in Berlin sagt — über- greift. Trotzdem haben auch wir «tn Interesse daran, nicht nur, weil es recht,ritig vorzubeugen gilt — ProvssnlariS ist t" besser a*» Tberavie — sondern mich deshalb, weil tn Berlin ganz Deutschlands Ruf geschädigt wird, wenn sich dort die Afterkunst ungehindert auf den Thron schwingen dars. WaS müssen denn die in Berlin lebenden und die durch Berlin reisenden politisch und wirtschastlich>wichtigen Ausländer auf Grund ihrer Theatererlebnisse für einen Eindruck vom neubeutfchen Wesen bekommen, welche Auf- fasiuna von deutsche, Kunst und Kultur muß durch ihre Be- Echt, i» der Welt entstehen, »««« fi« «,cht, »« sehe« bekom men als Ausstellungen platter Nnbitäten und einen bunten Reigen vom Lustmord über die Abtreibung bis zu den ver schiedenen Entartungen des LicbeSlcbens? Und abgesehen von der unleugbaren außenpolitischen Schädigung, ist es nicht besser, der Staat sorgt vor, al» daß daS Publikum mit Theater skandalen zur Selbsthilfe greift — wie es schon wiederholt ge schehen ist — und die Polizei dann eingreifen muß. um die meist berechtigte Entrüstung des Publikums niedcrzukämpfen? ES Ist ia nicht wahr, daß der Fortschritt auf der Sette dieser Unkultur steht. Das beweist die Art. wie die „Frank furter Zeitung", ein Organ, das gewiß nicht Im Verdacht der Muckerci steht, ein von Berlin ausgehendes Stück beurteilt, das tn dem Theaterantrag ganz deutlich mit der Wendung über die „Verächtlichmachung religiöser Gefühle" gemeint ist. Es handelt sich um die Komödie von Hasenclever: „Ehen wer den im Himmel geschlossen", über die das führende demo- krattsche Blatt schreibt: „DleS Stück Ist eine Offenbachiabe, in der aber nicht die Olympier austreten, sondern der Gott, an den unzählige Menschen glauben, und Personen, die >m kirchlichen Rahmen be sondere Verehrung genießen. Daß Ofsenbach dl« griechischen Götter verulkte, mag hlngehen, denn ste kümmern un« nicht mehr. Befinden wir uns nun etwa auch bereit» in einem der artigen verfall, daß eine verolkung be» religiösen Gefühl» Platz greisen könnte» Da» werden sehr breite Schichten entschieden ablehnen, und wir verneinen «» ml» ihnen. Zur Doleranz gehört e», daß man Dinge und Vorstellungen, dl« einem Drei« von Mitbürgern heilig lind, auch dann respek tiert, wenn man ihre Ansichten nicht teilt. T» Ist nngebilbe», . da» nickt zu tun. r» Ist, um «» rund heran« zu sagen, roh, den Neben Menschen In seine», heiligen Ge fühlen zu v e r l e tz « ». Da» Stück von Hasenklever tut »a» sowohl in ganzen Szene» wie durch Einzelheiten, von denen die schlimmsten die sind, daß bekannte Vibelworte lwie z. v.: „Dein Wille geschehe"» in einer komödienhaften, also völlig un- würdigen Weise gebraucht «erden. Man muß kein« Ahnung von der religiösen Problematik hoben, um r» zu wagen, al» Dichter einem Publikum solchen Kitsch zu »leten. »» ist einfach , ««»ötzsich." Ist es nun Muckerei, wenn man sich diesem Urteil an schließt und daraus die notwendigen praktischen Konsequenze« zieht, wenn sic auch anders ansfallen als die Folgerungen der „Franks. Ztg."? Nein, die wirklichen Mucker sind die anderen» ble immer gleich ausmucken, wenn es um den Kampf gegen Schund und Schmutz geht und die sich trotz ihres demokratische» Bekenntnisses regelmäßig versagen, wenn die Einrichtungen der Demokratie angewandt werden sollen, »m die gesunden ethischen Kräfte Im deutschen Volke zu schützen und zu stärkeni Das gilt auch für den anderen Antrag, der sich gegen den Handel mit schmierig-kitschiger Erotik tm Zeltschrtftenwesen wcndet. Was sich da unter dem Deckmantel der Kunst und Wissenschaftlichkeit auf offener Straße jedem Passanten an» bietet, ist zumeist schamlose Entwürdigung der Frau und öffentliche Erziehung zur Prostitution. Mögen sich Lebegreise mit schlotternden Knien daran ergötzen Solche Inter essenten werben auch dann zu diesen Bäumen der Erkenntnis den Weg finden, wenn der Dreck nicht gerade auf der Straße liegt. Aber die Heranwachsende Jugend, der dieses Gebiet geheimnisvoll lockendes Neuland ist» dars nicht auf diesen schmutzigen Pfaden darin ein geführt werden. Allerdings hier gibt es schon gesetzliche Handhaben zum Eingreifen tn den Bcstimmnngen des Schund- und Schmutzgesehes. ES fehlt nur an Mut zu ihrer An- Wendung, well die zuständigen Stellen — meist Schriftsteller non Ruf — Angst davor haben, auch tn den Verruf der Muckerei zu kommen, wenn sie sich unterfangen, der Indu strie von Kitsch und sexueller Spekulativ» das Handwerk zu kegeir. Gewiß gibt es berechtigte Bedenken gegen neues gesetz geberisches Vorgehen auf diesen Gebieten. Vor allem ist der Einwand nicht von der Hand zu weisen, daß es schwer ist. gegen kultnrelle Mtßstänbe und sittliche Entartung mit Gesetze»- Paragraphen vorzugchen. Aber eS kommt hier weniger auf Verbote und Urteile an als ans die stimmungSmäßtge Wir- kung. Die Oeffentllchkelt muß merken, daß etwas geschieht »um Kampf geaen das schleichend« Gift der Hpy. Dt,