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Dresdner Nachrichten : 10.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188109102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-09
- Tag 1881-09-10
-
Monat
1881-09
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.09.1881
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vrosSon 1881. »r»e,m ,»,U» ,rii»7„hr ft, ,rr GrXdtllo»: Vlariknlira^e I». ftd»n»«»>enltpret» »I-itelstilirUch »Marl «> PI,«., duim die Po» » ««r» 7» Vlge Numm >0 Ps,^ »ufi-k« 37000 «krempi. gttr dieN»ck»oketIn<ieson»lcrM»« »utzrlple ms»' sich ote Rrdaclto» »ich, »erlnndNch. ftim.nttn sUr un» nehmen ,n: Di« «nnomen-Vnreaur ».-»«!«». ft«t» » Do«I«»; - »u»»ls «»ft«: — »au»« ch — Iu»«I>»«»»au»! — ». »alle« tz> »«»Ich! — »«». «left in Maqdeliuio: — I. v«kck K V». ' «: - »««ln ' l» H»n«! aeieriuHnindulz iltnterhaltung, Geschästsverketir. Sör/enberilhl, Frem-enliste. 26. ^a^rxanx. Lnsciale Iverde» Piirtensleite IZ »iS Nachm. » Uhr -n-enommen, Lonnloo« di« N,N»»lt»Uhr. In Nrusi.di nur an Wochen«»»«»: ar. »los»«r»>»eRr. dht«N»chm.»Nhr. — Di« elnspottige PelilzeNe loilet IS Pia«. Sin«esa»d> M Psge. Lin« BnranUe slir da» »ächte tägige ikricheinen der Inserate wird »tcht gegeden. vuiwiirtige Annoncen-Austrilge von undelannie» ve, ionen initnren wir nur gegen <l>änu»«rau»«- Aahlungdurch «rwsmaike» oder Poiicinzahiung. Achl Silbe» losten l-, Plg. Inserate für dt: t»onlo>»> Nummer oder »ach einem geillag« Vs? die Petiljeli« uu - ^ripi88vrLv- -l Wvitinselit8-^u8vvl'ltauf ^ LU bvlcsunt hilkigston l'roison. a 8t Ill«»888lr»880 17, xviiilltkr <I«M Ii«I. 8t Il>088. 8 Original- 8ing6N Mlimasoiiinvn i mit ävn volllcowmollütvn Apparaten uvck Linrietrtullßvll - siock in Drvsckon nur 2„ kubtm ! Ik»«Iris!stt88«; lnr liu/ur doi <«. XrltlUuKvr. « Vigarvttvn, 1'Uiici8(;k« ^adakv, Lpeeirilitfitoii ^«nipasntv l utgunv ul '1'ubitk- uuck Eigarotton-kadrilcon, Drvsckvu IVte«>rnI«lr<» I^rrixrralDltiaftv 4«. Ar. 2»3. Älilernng 7.-,n Miil. »icdr Temv vomn.Sepi. «aroweter nach Vikar Bösold. waiistraslc lL iAbds. 7 u.« i Aussichten für den 10. September: Veränderlich, zeitweise aufklärend, i zie.nttch".M. vor,viegend trocken.S0NNllbeN0, 10. Stptvr. LeianlworUichcr Rcdactcur sttr dllai^chtö l>«. Emil Bicrey in Dresden DicBürgerDanzigS haben sich weder durch amtliche dreiste Älbleug nungsversuche, noch durch fürstliches Naserümpfen über die ..Vor eiligkeit der Presse" davon abhalten lassen, die ehrwürdigen Häuser ibrer guten allen Hansestadt festlich zum Empfang der Kaiser von Deutschland und Russland zu schmücken Insonderheit der goldschim mernde Artushof, der sagenumwobene Versammlungsort derKauslcute, jetzt alü Börse dienend, ist dem Kaiser Wilhelm auf seinen Wunsch völlig zur Verfügung gestellt worden. Eine Illumination hat sich jedoch der Kaiser verbeten, obwohl diese die Bauart des „nordischen Venedigs" am charakteristischsten hätte hcrvortrctcn lassen. Tenn, etwa Nürnberg und Braunschweig ausgenommen, hat keine der deutschen Städte so treu die scharf ausgeprägte bauliche Physio- gnomic der Blüthezcit des deutschen Mittelalters bewahrt, wie jene Stadt an der Wcichselmttndung. Der „Entrcvue" der Monarchen geht eine „Revue" der Panzerflotte, oder aus dem überflüssigen Fremden ins gemeinverständliche Deutsche übersetzt, der Kaiscr- bcgegnung eine Besichtigung des deutschen Panzergeschwaders, das lei Ncusnlirwnsser Anker geworfen, voran. Das Wichtigste an der Fürstcnzusanuncnkunst ist die Theilnahme des deutschen Reichs kanzlers, des Fürsten Bismarck. Noch unentschieden ist, ob sich Gras Ignatiess im Gefolge des Zaren befindet. Das Zusammen- treffen beider Staatsmänner erhöbe die Begegnung der Fürsten von einem Familienbesuchc zur höhe eines politischen Ereignisses. Denn die russische» Großfürsten Paul und Sergius, über deren Thun und lassen, Abreise und Ankunft in den verschiedensten Städten Europas der liebedienerische Telegraph seit Wochen das Publikum mit höchst überflüssige» Notizen füttert, dienen doch nur in Danzig als Staffage. Die Zusammenkunft soll nur kurze Zeit dauern; wohin der Zar dann reist, hüllt sich in einen Schleier von juchten- lederner Dicke. Was den Zaren zur geheimniswollen Fahrt nach Danzig bewogen hat, darüber fliegen mehr Mutlimasmngcn herum- als jetzt di äugen die Iädcn des Altweibersommers über den Stoppel feldern. Tic ungezwungenste Lösung des Rnthsels scheint uns darin zu liegen, das! der neue Zar wieder Fühlung mit dem etwas er» kälteten preußischen Hofe gewinnen will und zwar, um für eine auswärtige russische Politik Anhalt zu haben. Zur Ergreifung einer solchen fühlt sich das Zarenreich wieder Mannes genug. Deshalb möchte der Zar gern die sreundnnchbarlichen Dienste des Kaisers Wilhelm in Anspruch nehmen, um die zwischen Rußland und Oesterreich unverkennbar bervortretenden Gegensätze im Oriente zu mildern. TaS Dreikaiscrlünduiß soll wieder nufleben und Deutschland im Dienste Rußlands auf Oesterreich wirken, um es vom Feslenfußsasse» und Vordringen auf der Balkauhalbinscl abzuhaltcn. Nichts da! Es ist immer festzuhalten, dass das Bündnis; zwischen Deutschland und Oesterreich aus einer so breiten Basis der mateeielh-N und idealen Solidarität beruht, wie sie Deutschland mit keinem anderen Staate verbindet. Wir können mit Allen Freundschnst schließen, welche die selbe begehren und verdiene»! aber eine inariag«' ä tioi« oder gar ä i>nati'v giebt eS nicht. Die Stärke, die Dauer und die Wirksamkeit dev deutsch österreichischen Bündnisses beruht eben darauf, daß eS die zwei verwandten Mächte in der Mitte Europas zu einer domi- nircuven Einheit verbindet, an welche die anderen Mächte gern heran-, aber nicht bincintrelen können. Die österrcichfreundliche Politik Deutschlands wird von den Russen in Neusalmvnsser gewiß nicht in ein neues Fahrwasser gebracht. Im deutschen BundeSrathc müssen doch nicht lauter gewiegte Juristen sitzen; sicherlich gicbt's unter den BundcScommissarcn etliche verbissene Hnndcfcinde. Denn in seiner Ausführungsverord nung zum Viehseuchcugesetze, die der Bundesrath erlassen, hat er seine Eompetenz offen überschritten, wie ihm der Reichskanzler mit dürren Worten soeben in einem Schreiben nachgewicsen hat. Wäh rend das Gesetz selbst den Polizeibehörden sreigiebt, während einer Duudesperre die Todtung der freiherumlaufcnden Kunde anzuordnen oder auch nicht, hat der Bundesra», die Behörden zu dieser Tödtung verpflichtet. Man hält es eigentlich kaum für möglich, wie der Bundcsrath, dem klaren Wortlaut dcS Gesetzes gegenüber, sich einen solchen Schnitzer zu Schulden kommen lassen kann. Die von Bis niarck dem Bundesratlie deshalb ertheilte Nase war nicht unverdient, wie wohl cs uns gar nicht recht zusagt, daß eine so hohe Körper schaft sich solche Blößen giebt. In jenem Schreiben hat BiSmarcl außerdem eine besonders gehässige, wenn auch nicht ungesetzliche An wendung des Viehscuchcngesevcö durch die Berliner Polizei gerügt. In Berlin kann, wie auch anderwärts, den Thierärztcn ohne große Praris gar kein größeres Glück passircn, als wenn ein herrenloser Hund hcruintrottct. DnS Thier ist natürlich sofort scuchenverdächtig, im Handumdreiieu wuthkrank und muß rasch getödtet werden. Ein gelehrter Viehdoktor giebt die Erklärung ab, daß eS „mit allen An zeichen der Tollwuth" umgestandcn sei. Tic Hundcspcrre wird ver hängt und nun beginnt nicht blos die Belästigung des Publikums, sondern auch eine reiche Einnahmcguclle für etliche Tliicrärzte. Diese Hundepolizci, die sich auf die von persönlichen Interessen nicht ganz freien Gutachten wenig beschäftigter Thicrärzte stützt, ruft unter den loualstcn Bürgern ganz unnötliige Erbitterung gegen die Behörden hervor. Fürst Bismarck wird schon dafür sorgen, daß das Vichseuchcngcsetz so umgestaltct wird, daß es ausschließlich zum Sckmtze dcö Publikums, und nicht zum Vortheilc einiger Privat personen dient. Nach kurzem Gastspiel hat sich daö als Lockvogel für die Wahlen berechnete Allgemeine AltcrSvcrsorgungsprojekt wieder empfohlen. ES hielt vor der Kritik keinen St>. 'd. Es ist aber auch wirklich nicht nöthig, die Wähler mit solchen rruggrbilden ködern zu wollen. Die Abwendung von der liberale,- WirthschastSpolitik, welche die menschliche Arbeit zur Wattrc de»» ,idirtc, ist in der Volksseele so stark geworden, daß die Fortschrittspartei und die Liberalen nach incist wieder verloren. Schluß den RcichStagSwablen ein Liedchen davon singen werden. Noch er- j Deutsche Bahnen waren jedoch treulicher ist die ' sehr matt, dringendes Angebot. Wahrnehmung, daß sich der Arbciterslnnd von dem I glänzenden Augusteinnahmen der Obcrschlesischen. Oesterr. Bc Banne der Sozialdemokratie allmählich zu befreien beginnt. Sie ver > geschäftslos. Franzosen 623-19-», 3' Lombarden 272—70, spricht Alles und leistet Nichts; umgekehrt sind auf allen Wirthschafts- ^ Mark schlechter. Ranken erfuhren aanc erhebliche Ne, gebieten Rcicbsregierung und Konservative emsig beschäftigt, die Eredit - Actien produktive Arbeit von der erdrückenden Herrschaft des Kapitalismus Dannstädter >9° vcrhältnißmäßig fest, Dank der ^ " Bahnen 4'/» Banken erfuhren ganz erhebliche Verluste. 623—19, 4 Mark, Diskonto 3, Deutsche 1, Proc. niedriger. Fonds still, unverändert. Berg- zu befreien und ihr Luit und Licht zu verschaffen zu einer krast- - werke vielfach niedriger, belebt. Laura und Dortmunder je 1 Proc. vollen Entwickelung. So lange die provuktive Arbeit auf Schritt schlechter. Industrien ziemlich fest, Sachs. Kammgarn 1'/-, Frisier und Tritt sich mit dem großen und kleinen Wucher- und Zwischen-! Sachs. Webstuhl Proc. höher, Zimmermann 1 Proc. niedri- handel, der sic nicht zu Kräften kommen läßt, hcrumschlagen muß, ger. Oesterr. Prioritäten abgeschwächt. ist an keine Besserung zu Senken. Tie Interessen der Arbeit, des ^ ' unstreitig wichtigsten Faktors im wirthschaftlichen Leben, können Lokalkö UNl> Sächsisches. "l'cr nur gefördert nu-rden wenn dem Gcldbaudel und dem Zwischen- ^ Auch die höchsten und hohen Herrschaften haben die Handel die ,zlugcl bcichmtten und die Arbeit nrgnmsirt nurd. ^ Nur Gco r g i n e »aus st cllu n g von Pomsel in Laubcgast, unweit To- bieten eine ("liremtle tili? bie A^lunnnA bei? ^nter-!,,^^ iilisit-ktintnnknnck inrickriiisti»»? enen der Arbeit. Ter ennelne Vertreter der produktiven Arbeit ist den kapitalistischen Genosscnschastcn gegenüber wehrlos, und die jeden Augenblick auflöslichcn freien Vereine Helsen auch nicht. Nur auf dem Boden der zu schassenden Arbeiter-Genossenschaften ist eine gesunde Regelung des Arbeitcr-Invalidenwesens möglich. Der Li beralismus ist aber ein Feind aller organischen Gcnolscnschastcn, er empfielilt höchstens Vereine, die heute bestehen und sich morgen auf- lösen, die also gar keine soziale Garantie bieten ; der Liberalismus stellt jede» Mcnicheu auf sich selbst und fordert dann Alle zum Kamps ums Dasein heraus. Tie Vertreter der Arbeit haben aber jetzt sattsam gelernt, daß sie in diesem Kampf mit dem Kapitalismus immer unterliegen und zu Grunde gehen müssen, wenn dieser heil losen Irrlehre, welche das soziale Leben als einen Kampf ums Da sein dnrslellt, nicht ein Damm entgegengesetzt und wieder daran er innert wird, daß die menschliche Gesellschaft nicht bloS Naturgesetze und »»gebändigte Naturtriebe wie dic Tlnerwelt, sondern vor Allein Flor befindliche Garten cmcs bisher sehr lebhaften Besuches. Neben- rcnzende Fa bei bietet das an den Garten angrenzende Faust'schc Restaurant, genannt „Zum englischen Garten", einen anaenchmcn Aufenthalt. — Nach einer Meldung des „Dresdner Journals" ist der Zu stand des jungen Prinzen Albert leider im Allgemeinen noch immer unverändert, zwar sind seit dem lO. vor. Nits, die Blutver luste nicht mehr ausgetreten, aber die Schwäche dauert doch fort und der Appetit ist noch immer sehr gering. - Bei dem landwirthschastlichcn Institut der Universität Leipzig haben neuerdings die Eramenciurichtungen eine Vervoll ständigung erfahren. Zu der gewöhnlichen landwirthschastlichcn Fachprüsung zum Nachweis des erfolgreichen Studiums und dem Doktoreramen behufs Erlangung des Doktorats in der Philosophie ist nunmehr ein landwirhschaftlichcs Staatsexamen getreten, durch welches die Qualifikation zum ordentlichen Lehrer . ..... > tür FachdiScipliuen an Landwirthschastsschulen erlangt wird. Bei Grundlage haben mug, wenn sie nicht ver- Zlstnsstmg zu dieser Prüfung wird die Maturität des Gymna siums oder einer Realschule erster Ordnung und ein dreijähriges Studium an der Universität verlangt. — Die Leipziger Universität war seit Jahren von zahlreichen Studenten russischer Nationalität besucht; unter den Auspizien der Großfürstin Helene war dort ein Seminar für slavischr Sprachen begründet worden; auch mchrercjungcRussinnen waren immatrikulirt, von denen einige juristische Vorlesungen hör ten. Vor kurzer Zeit wurde, wie cs hieß, das Seminar russischer- scits aufgehoben und die russischen Studircndcn ganz besonderer Uv sittliche Gesetze zu ihrer wildern soll Die Sozialdemokratie aber, diese letzte Stufe des Liberalismus, hat mit diesem gemein, daß sie das Walten von Sittengesctzen und einer sittlichen Weltordnung verwirft und wenn sie sich auch von dem Liberalismus dadurch unterscheidet, daß sic eine Organisation der Arbcitermasscn anstrebl, io geschieht dies nur scheinbar und nicht im Iuteressc der Arbeiter selbst, sondern zu Sonderzwcckcn, die den Arbeitern feindlich sind. Die Sozialdemokratie stellt näm lich die orgauisirtc Arbeit dem Großkapital, dem internationalen Schacberthume zur Verfügung, sic möchte Natioual-ZwangSarbcits- Kontrolc unterworfen. Daraufhin ist das Leipziger Univcrsit bn'nser im Dienste der Ausbeuter errichten und das auserwähltc > genetzt angewiesen worden, wie man dem Ministerium der Volks- Volk hätte dann über die Arbcitcrhecrden die Peitsche zu schwingen,' .... die, wenn sie auch goldfädcn-durchwirkt ist, nicht weniger schmerzte. Kontrolc unterworfen. Daraufhin ist das Leipziger univerfitäts- ausklärung mitgetheilt hat, in Zukunft nur russische Studenten zur „ . Immatrikulation znzulassen, wenn die Petenten ein Sittcnzeugniß Die Sozialdemokratie schätzt in den Arbeitern nur die physische! und Attest ihrer politischen Zuverlässigkeit, sowie ein genaues Krast, die besser organisirt, dem Großkapitalismus bessere Wucher- l Signalement ihrer Person vorzustellen im Stande sind. Jene zinsen verspricht, als in ihrer Vereinzelung; für die Arbeit als! Zeugnisse müssen zudem aus der allerletzten Zeit vor der An meldung dntiren. — Bei der neuesten Organisation der städtischen Feuerwehr, die einen Branddirektor und cmcn Brandmeister nöthig machte» sittliche Tliat, für den Arbeiter alü sittliches Wesen, hat die Sozial dcmokratie kein Verständnis!. Tic deutschen Bauern, Handwerker und Arbeiter werden jene im Zuge begriffene Reform unserer , WirttzschastSgesetzgebung, welche die produktive Arbeit in Ackerbau, verursachte cs in den bettzciligtcn Kreisen sowohl, ivic auch sonst im Handwerk und Industrie sittlich hebt und lohnend macht — dieses > Pubkikum Kopssclmttcln, daß man für die Brandmeister-Stelle das oberste konservative Strcbziel — zu Hundcrttauscndcn unterstützen, j Heil nur in der Ferne finden zu können glaubte und den Brand- meister nicht aus der Schaar der hiesigen Fcucrwchrmannschast, Neu eile Telegramme der ..TreSvner Nacktr." vomSeptbr. sondern von Danzig her holte Nun. die,cs weitläufige Engagement i,, .. .. . , o., ,,, . "t nicht eben glücklich abgclaufcn, denn kaum -.-«Jahr ,n stadtuchen Berlin. Beide Kancr fuhren um 3/--Uhr untcr Glockcn Diensten,istderDauzigcrBrandmeislcrHr.Aßmniuibcrcitswiedcrfort; gelaute und Kanonendonner in Danzig ein. Nach dem Diner im ! „ hat, und zwar aus den ihm von seiner Vorgesetzten Behörde selbst Artnsholc erfolgte Abends die .Ibreiie des Zaren. >,itter die Hand gegebenen Wink sein Entlassungsgcsuch cingcrcickt, Berlin. L.ie A. Z. begleitet ihren Bericht über die jg ^ber auch gleichzeitig, ohne die offizielle Erklärung auf dasselve abzuwarten — über deren Ausfall er allerdings nicht in Zweifel war - von hier weggcgangeu. Dieses Resultat illustrirt so recht „Kaisertagc in Danzig" mit folgender Randbemerkung! Es ist zu vielfachen Bemerkungen und Angriffen in der Presse Veranlassung gegeben, daß die Wahl Danzigs für die Be- die Worte : „ivarum ui die" Ferne schweifen", und weist bei der gegnung der Kai,er Wilhelm und Alexander, wie von anderer >„^,,sten Braudmcisterwntzl hoffentlich daraus hin, daß das Gute Seite. ,o auch von »ns beiweiielt und bestritten wurden Die l s§ „atze liegt. Sollte sich nicht aus der verflossenen Schaar tüch- leider nur zu ott erprobte Rutzrigkeit der Internationa en Mörder-Zchcr freiwilliger Fcuerwetzrleutc eine passende Persönlichkeit finden, bcmve rcchtsertl^r umcr Verlinlten in den Ariqcn jedes die wenigstens geneigt wäre, der Stadt etwas länger zu dienen dewnnenen und patnotnch denkenden Mannes. Wn? als dieser >>crr aus Danzig' sind stolz darauf. gegenüber den bedauerlichen Indiskretionen - Ter Stadtrnttz zu Wurzen macht bekannt, daß Vcrsamm- d,e. einer Wlchtigltzuerel uiIüebe, den B and i ten v ou gau z luugen, von denen durch Thatsactzen die Annahme gerechtfertigt Europa >u ranzig Rendewon-Z gegeben haben, innere Pflickst! paß sic zur Förderung sozialdemokratischer re. Bestrebungen gettzan zu haben. Dem »actzsten Landtage wird enie Vorlage tzcstjmmt sind, für den Bezirk der Stadt Wurzen verboten sind, über Wiedererrichtung einer preußnctzeu Million beim Valican! -- Der 2. VercinStag der deut sch c n M ü nzso rscher zugchcn. » . . . . l hatte die NnchmittagSstundcn 'des vorgestrigen Tages einer vom N cu, atzr w n,, c r. Die Nacht „Hol>enzollern lutzr, mit! Weller tzegünstigten Ereursion per Dampsschiss nach Pillnitz gcwid- dcm Kaiser heute Nachmittag durch den seitlich dekorirten "»*->- - ' ^ — auf die Rtzede, wo ihr die „Derscliawa", von des deutschen Pnnzergeschwnders begrüßt, entgegentam Nachten fuhren am dentschen Genlnvader vorüber und legten sich chors begriißt, begab sich der Verein in geordnetem Zuge nach dem nebeneinander. Gegen zwei Uhr kam der rmistche Kailer an j„ Fstmnination erglänzenden Festlokale, ivosclbst sich bereits Bord der „volicnzollern", wo die herzlichste Begrünung erlolgte.! viele angesehene Gäste aus Dresden eingefunden hatten. Zwei kleinere rufst,che Kriegs,eh,ste folgte» der ru,st,chen Nacht. ,w, --z. (5>bs,e,il tlieilte den Fesltheiluelnncrn vcr,chiedcnc seit dem Die deutsche und russi'ctze Nackst liegen noci, jetzt neben einander, >o Vorniittagc cingegangene Begrüßungs- bez. Erwidenulgstclegrammc datz cs den Auichein gewinnt, als ob der rustischc Kauer nicht ans nus Wien. Ernstthal bei Hohenstein und Dariustadt mit. Abscn- Land kämc. ^ ... . der des letztere», i» welchem der Verein auch zu dem ihn liochelircn- ^ Danzrg. Die Stadt prangt >,n Festlchmuck. Ans den - den Besuche Sr. Maj. des Königs beglückwünscht wurde, war der strasten steht man vic e ru,st,che geheime Polizisten, die hohe P,oleetor des deiitschen Münzsorschervereins, Sc. Hoh. der Gendannerie und die Polizei lind durch wlilreickie vults Prinz 2Ilerander von Hege». Fm weiteren Verlaufe des sich durch die kraste aus der Provinz, aus Königsberg und aus Berlin lebhafte Betheiligung eines anmuthigen TanicuslorS um so anregender verstärkt. Vermutlstich waren (wie die „National Zeilnng entwickelnden Eommerses erregte die mit prächtigem Humor inscc- meldctt d>e,e ^liiitiachcii die Peranlasiung zu aller-'„irtc Hebung einer täuschend nactzgenhinten Äirnctcatenkollcction Hand abenteuerttchen Gerüchten über neue Eiitdeckungen gegeii ver-Zzroße Heiterkeit. Dieser Schatz gelangte zur, baldigen Vcrthcilung einer »octkc- viiiiii >>,i,i nzierier begünstigten K.-rellrjion per !L'c»»p„a,ist »ncy ztzluniv gewro- dekorirten Vasen !,„el, sich gegen Abend indesten nach Blasewitz zur prograinmmäßiacn on Saliitichiihen Ablialliing des Gartensestes im dortigen Götlieanrtcn begeben. Am legenkam. Beide User von Böllerschüssen nnd den Klängen des Rommcl'schcn Musik- brecherische Anschläge in Rußland. Fürst Bismarck ist seit seiner, jinter die hocherfreuten Finder dcsielben. Die Austheiluna Ankunst gestern »icht wieder sichtbar geworden. Bemcrlt wird Erinnerungsmedaille au den ^Numismatischen Abend im tz das Fehlen Ignatiefi's. TaS Erscheinen des Herrn v. GierS, des Vertreters Gortschakoss'S ist gemeldet. Man meint, derselbe werde nach der Kniserentrevue noch längere Konferenzen mit Bismarck haben. 1 - « 1ll,r Nüttags bestieg der Zar unter dem Donner dcr Salutschttsse die kaiierlick'e Nacht Hotzenzollern. ^ stk cw » o r k. Das Befinde» des Präsidenten ist günstiger. Es ist weniger Fieber vorhanden, der Puls ist besser und der Appetit reger. Das Wetter ist viel kühler. Die Aerzte sind sehr erniutlstgt.! — Bei den Wnldbrüntcu in Michigan wird die Zahl der »mge- konimenen Personen auf 600 geschätzt, Tausende sind brod- und obdachlos. 20 Ortschaften sind vollständig vernichtet. Es herrscht fürchterlicher Wassermangel. Tuni s. ÜOO Aussländische sind aus dem Marsche nach Zaglman durch die Bewohner des Dorfes Oualcria zurückgcdrängt ivorden und drohten am 10. Septbr verstärkt wiedcrzukomnien. Hier ist eine heimliche Pulverfabrik entdeckt worden. In Sidibellabes sind fünf der Ehrenlegion Dckorirtc, en zu Blasewitz am 8. September 1881" mit Brustbild und Inschrift: „I. W. v. Goethe" aus der Rückseite durch die 1)1)r. Erb stein schloß und krönte die festlichen Darbietungen. Der gestrige Vormittag wurde programmgemäß zu gruppenweise»! Besuche der dem Nuniismnlikerverein als sülche» iuteressirenden Kgl. Samm lungen benutzt, und erfreute sich derselbe überall der persönlichen Führunc^der den betreffenden Museen vorstehenden Herren Direktoren. — ,zür den deutschen Bicrcrport nach Frankreich ist fol gende Mittbeilung. die wir dem „Dr. Iourn." entnehmen, von Wichtigkeit. Bereits im Monat Februar lausenden Jahres hat das französische Ministerium für Ackerbau und Handel den Verkauf von M'beilüniittein, festen wie flüssigen, welche einen Zusatz von Salieyl- säure enthalten, für Frankreich verboten. Zu Gunsten der mit An wendung von Salienliäurc hergestellten Biere war bisher die Durchführung jener Maßregel verschoben worden. Nach einer neueren Mittlieiluiig des sranzösjschcn Ministeriums an das aus- Kaids, darunter zwei mit dem Kreuz der Ehrenlegion Dckorirtc, whrttge Amt des deutschen Reiches soll jedoch das fragliche Verbot wegen Einverständnisses mit Bou Amena verhaftet worden. Weitere / vom 1. September lausenden Jahres ab mit aller Strenge gc- Verhastungen sind wahrscheinlich. handhabt werden. Berliner Börse. Stagnation! Ter Wochenausiveis der — Heute feiern zwei Mitglieder der Blochmniin'schen Offizin Bank von England verstimmte, an anregenden Nachrichten von den liier ihr 50jähriges BcrusSjubiläum, und zwar die Herren Korrektor fremden Plätzen fehlte cs ganz. Die gestrigen Gewinne gingen' A. Hcllricgel und Schriftsetzer H. Reiter.
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