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18SS Werthe von Gewinne L 10 iw Werthe 207 Gewinne von den 20. Oktober 1899, Nachm. von 1 Uhr ab, ottru» 250 200 Anekevnte. i »erd« früh » Uhr ° Sorputzrile 10 . Jnseratenbetrag LS Pf. und HeereSgesetzeS fchon sestgclegt. Im Uebrigen ist auch die geschäftliche Lage im Reichstage wahrlich nicht geeignet, den LuxuS heftiger parlamentarischer Kämpfe zu befördern. Viebt es doch aus der Sommervertagung einen an sehnlichen Rest wichtiger BerathungSstoffe aus- zuarbeitrn, wie die verschiedenen Postgesetze, die Novellen zu den Justizgesrtzen und zum Straf gesetzbuch, sowie zur. Gewerbeordnung, und da» Fleischbeschaugrsetz, während zugleich schon jetzt ein erheblicher ganz neuer BerathungSstoff in sicherer Aussicht steht, so neben dem neuen Etat ein ElektricitätSgesetz, das vom Erntrum und den Konservativen gemeinsam ausgearbeitete Heim- stättengesrtz, ein Gesetzentwurf über die Abänderung de» WeingesetzeS, eine Vorlage über die Um gestaltung der Unfallversicherung und noch " >. Es erwartet demnach den wenn er sich nach seiner Langen leit anschickt, auch diesmal Arbeit" in Hülle und Fülle, urtrr ihr eine ganze Anzahl wirklich dringender Aufgaben, die alle ihrer baldigen Lösung harren, man sollte da meinen, daß bei solcher Sachlage den Reichsboten di« Lust nach gehen müßte! Run, regieruagSs nach Kräften der»! Feaufprachstalte Nr. AS. Bestellung« werd« bei all« Postanstaltm de« deutsch« Reiche«, für Bischofswerda und Umgegend bei unser« ZettungSbotm, sowie in der Exped. d. Bl. angenommen. vlernndfSnsgtnftrr Iah»«««». wird sicherlich alle» werben wa» eine welch« in diesem Blatt« die weiteste Verbreitung d« b» Montag, Mittwoch m»d,S,"jtag irnommen und lostet die drrigespalteu« Die Zusammenstellung der Gewinne ist folgende 1 Gewinn im Der ««NSigswIwüvIrtsrvGwvSi» für und Umgegend beabsichtigt am II. »«»«mal»»»' 18V8, 8 TU»», im Saale des Hotel» „König Albert" allhier im Anschluß an die daselbst vom 9. bi» mit 11. desselben Monat» stattfindende Ausstellung und Prämiirung von Geflügel eine Verloosung ausgestellter Thiere zu veranstalten und hat hierzu die erforderliche Genehmigung erhalten. .. ES wird Solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß die Verloosung nach Maßgabe des nachstehenden BrrloosungSPlaneS statt zufinden hat. Bischofswerda, den 14. Oktober 1899. DerStadtrath. »». Lauge. 2hni- Verloosungspla«. 2500 Loose L 60 Pf. ergeben als Einnahme 1500 Mk. — Pf. Davon sind zu bestreiten: 10 °/<> ReichSstrmpelsteuer > 15 "/<> Provision an Haupt- u. Untercollecteure Für 207 Gewinne im GesamMwerlhe von Von dem unterzeichneten Stadtrath ist die Stelle eine» Mamemmamm«» für die 8t»Gt»«I»i»I« vom 1. Januar 1900 ab neu zu besetzen. ' ' Mit der Stelle ist ein Anfangsgehalt von 600 Mark jährlich neben freier Wohnung, Heizung und Beleuchtung verbunden. Der Rath hat sich jedoch Vorbehalten, das Einkommen der Stelle nach Fertigstellung des neuen Schulgebäudes neu i" regeln. Hierzu sich eignende Personen werden aufgrsordert, selbstgeschriebr.ne Bewerbungen unter Beifügung der Zeugnisse und des ^.edensiauses längstens bis zum 30. Oktober dieses Jahres hier einzureichen. Bischofswerda, am 12. Oktober 1899. DerStadtrath. ' »» Lauge — Lhm. Ein Ausblick auf die kommende Reichstagssession. Am 14. November tritt der im vorigen Jahre neugewählte deutsche Reichstag wieder zu sammen, um seine erste Session fortzusetzen, die am 22. Juni infolge der Unmöglichkeit, da» Hau» zur definitiven Erledigung der schwebenden gesetz geberischen Arbeiten noch länger zusammenzu halten, abgebrochen werden mußte. Zweifellos wird dieser hrrannahende zweite Abschnitt der schon am 4. Dezember 1898 eröffnete» RrichS- tagSsession vor Allem von der Frage de» ver stärkten staatlichen Schutze» für Arbeitswillige beherrscht werden, denn e» gilt al» sicher, daß die in erster Lesung gescheiterte sogenannte „Zuchthausvorlage" dem Reichsparlamente als bald zur weiteren Verhandlung wieder unter breitet werden wird. ES könnte fast als ein Wagstack der ReichSregirrung erscheinen, wenn sie trotz der Thatsache, daß ihr Gesetzentwurf zum „Schutz«de»gewerblichen SrbeitSverhältnisseS" in der erstmaligen Erörterung durch den Reichs tag von den meisten Rednern mit auffallender Entschiedenheit obgelehnt wurde, denselben keines wegs zurückzieheu will. Indessen hat sich feit der 'Sommervertagung de» Parlament» in dieser Fra« sowohl bei« Eentrum wie bet deu Rational- MMotoulfffwiba,eiu Stimmungswechsel vollzogen, WMlMGW >«herua-e» au» ton- 225 „ - „ 112S „ - „ 1500 Mk. — Pf. der Einnahme gleich. 200 „ -150 „ 1125 Mk. Der sächsische ^rMler, Bezirksauzeiger für Bischofswerda, Stolpe« und Vmgegeud. Amtsblatt da «gl. Amtshmdtmaimschist, da »gl. SWWatbm s. des Sgl.HmW«iaamttS za Bau-ra, lawic des Sgl. AmtsgaichtS und des Stadtrat-eS zu Bischofswerda. kommen im Gasthof zum sächsischen Reiter in Demitz-Thumitz 78 8vl»»olr 80 8vdo«rLr SVvtL«», ein«» 4« 48 8vl»»vk Umtsi» a»m«I L t»r»«u»«w UV»II»«I», S 4»k»w mit, gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Bischofswerda, den 16. Oktober 1899. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgericht» daselbst. Wachtmstr. Saupe. angebenden Preßorganen beider Parteien hin länglich beweisen. Freilich will man in beiden Parteilggern von dem ursprünglichen Regierungs entwurf nicht» wissen und präsentirt Gegenrntwürfe, aber die» wird eine schließliche Verständigung mit der Regierung über diese Materie schwerlich verhindern, auch auf Seiten der Parteien der Rechten wird man bei diesem BerständigungSwerk gewiß Mitwirken, und so darf dessen Zustande kommen wohl nicht mehr bezweifelt werden, wenngleich erst nach schweren parlamentarischen Kämpfen bei dem voraussichtlich hartnäckigen Widerstande der Linken. Einen „Konfliktsstoff" scheint demnach die „Zuchthausvorlage" nicht mehr in sich zu bergen, wenn sie im November wieder ihre Aufwartung machen wird, da» könnte höchsten» dann werden, wenn man sich regierungsseitig zu keinerlei Zugeständnissen bequemen wollte, aber die Re gierung wird in dieser Sache schon mit sich reden lassen! Sonst jedoch müßte in dem kommenden Abschnitte der ReichStagSthätigkeit ein ernster Konflikt von bedenklichen politischen Folgen sozusagen mit den Haaren herbeigezogrn werden, namentlich sind diesmal die zu gewärtigenden Forderungen der Marine- und der HerreSver- Verwaltung entschiedea nicht danach aagethan, heftige Differenzen zwischen Regierung und Reichstag hervörzurnfen, denn dkse " sind bekauntltch i» Rahmen de» ^ttt gemeinsam ausgearbeitete Heim- de» WeingesetzeS, rine_ Vorlage über die Um andere Sachen. Es erwartet demnach den Reichstag, i „ Sommerfrrienpaus« zur Fortsetzung seiner Thätig- 1" " ' " . ' ^7 . 7 Fülle, ürtrr ihr eine ganze Anzahl wirklich dringender Aufgaben, die alle ihrer baldigen Lösung Harren, man sollte da meinen, daß bei eine« ernsteren Konflikt mit der Regierung ver- Run, regier««»»!