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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. :eSk!Kramm-A-rrssez Schneeberg. Fernsprecherr QIN Schneeberg z;. Ane 2S. chwarzenberg , ,, für dir König! « Mdtilchm Lthörde« in Äae, Grimhakn, Hartenstein, Zoham° georgenstadt. Lößnitz, tlenstädtei, Schneeberg, ZchwarMberr «nd Wildenfels. SV. Der /Lr-aebi?gische VoNSsteE" erscheint tägUch mit LuSi nach den Sonn- und Festtagen- MonnL^mt blei.'trrjShrNch iiES» Smi Neu- Braunbierloos betr Neustädtel schriftlich bei uns einzureichen. R. Der Stadtrath zu Neustädtel. Speck, Brgrm. direkte« der TageSgeschichte. bg setzte Dekret gestern die Nr. 3, die »achm r un ihe d Lrzeu Die Königliche Kreishauptmannschaft zu Zwickau hat die Ausscheidung der Gemeinde euwelt mit Untersachsenfeid einschließlich des selbstständigen Gutsbezirkes Untersachsenfeld aus dem tandesamte Beierfeld und die Errichtung eines besonderen Standesamtes für die Gemeinde elt und den selbstständigen Gutsbezirk Untersachsenfeld vom 1. Januar 1898 ab großer Theil der in der Vorberathung gegebenen Anregungen der Deputation Anlaß zu Verbessemngen der Gesetzentwürfe geben werde und so der Regierung gleichzeitig ihre Aufgabe erleichtere. Der progressiven Erhöhung der Einkommensteuer könne er nicht unbedingt beipflichlen, die Regierung werde aber ein offenes Ohr für alle Anregungen der Kammer haben, sofern sie nicht dahin gehen, daß die Mittel, welche die Regierung zu ihren Verpflichtungen unbedingt brauche, herabgedrückt werden. Die Abgg. vr. Mehnert, Opitz, Fritzsching und Georgi ver zichten der vorgeschrittenen Zeit halber auf das Wort, während die Abgg. Kellner und Huste in kurzen Worten ihre Stellung zu der Vorlage kennzeichnen. Hieraus wird ein Anttag auf Schluß der Verhandlung angevommen. Nächste Sitzung Freitag, den 17. Dezember, Vormittags 10 Uhr. Tagesordnung: Etatiberathnngen. LWsN Sonnabend, 1». Dezember 18S7. Ze!!« mit SS Pf». , . l ,-geben. ««wLrtlge AustrSge nur «k°m»°mu,deiMung. «LrRückgSt JadraML. erhöhtem Laris. yoN-LeU-nMS« Rr. f eingesandtrr Manuskripte macht sich die Redactton nicht dnanMoeNich. Der Stadtrath. Speck, Brgrm. Inserate werden Pro SarspaltenkZeile mitlVPsa., im amtlichen Lgespaltene Zeile mit SV Psg., Reklamen die Lgespaltene Zeil« mit brrechnetzt tabellarisch«, aubergewbhnlicher Sah nach erhöhtem Die Wetterführung der Reform Steuern. Die 2. Kammer des sächs. Abg.-HauseS allgemeine Vorberathung über das Königliche Mittwoch, den SS. dieses Monats kommt ein der Stadtgemeinde gehöriges Braunbierloos zum Abbrauen. Interessenten werden ersucht, Gebote bis längstens Dienstag, den 21. Mittags 12 Uhr versteuern ohne zu fragen, woher es kommt. Alle Wege aber, dies zu beseitigen, habe die Regierungsvorlage in glücklicher Weise gelöst. Allzugroße Hoffnungen möge man nicht an die Vermögens steuer knüpfen. Mit Freude begrüße er die Absicht der Regierung, einen Theil der Grundsteuer den Gemeinden zu überweisen. Zu bemängeln sei, wie schon vorgestern erwähnt, das System der Ein schätzung ; er verweist auf das einfachere System in Preußen. Die Erbschaftssteuer sei unbedingt abzulehnen, wenigstens für jetzt. Nochmals bitte er eine Progression der Einkommensteuer nicht ein treten lassen zu wollen, vielmehr das fundirte Einkommen höher heranzuziehen. Abg. Leithold - Tcttau spricht sich für Wegfall der Grund steuer aus. Der, Grundbesitz werde mit Einführung der Ver mögenssteuer dreifach besteuert uud das sei ungerecht. Auch mit einer Erbschaftssteuer könne er sich nicht einverstanden eiklären. Wenn man einen Weg finden könne, wonach die Härten bei der Einschätzung wegfielen, so würden gewiß die BezirkSsteuennspec- toren und die Commissionen sehr erfreut sein. Vizepräsident vr. Streit-Zwickau (Förtsch.) beantragt, das König!. Dekret Nr. 3, die Reform der direeten Steuern betreffend, im Einverständniß mit der Finanzdeputation der Gesetzgebungs deputation zu überweisen. Der Antrag wird angenommen. Abg. Heymann-Großolbersdorf (cons.) ist gegen Einführung der Vermögenssteuer, weil dieselbe den Grundbesitzer doppelt treffe, gegenüber den höheren Beamten, wie er an einem Beispiele nach weist. Gegen die Vermögenssteuer spricht er sich entschieden aus. Abg. Großmann-Plauen (cons.) kann der Vermögenssteuer auch keine Sympathie entgegenbringen. Er hofft, daß die Depu tation ihr Augenmerk darauf richten werde, an Stelle der Ver mögenssteuer die Einkommensteuer zu erhöhen. Mit einer Erb schaftssteuer könne er sich ebenfalls nicht einverstanden erklären. Abg. Niethammer-Kriebstein (natl.), schwer verständlich, er kennt an, daß der Staat, um den vielen Anforderungen, die an ihn herantreten, gerecht zu werden, Mittel haben müsse, nur müsse die Beschaffung derselben ans gerechte Weise geschehen. Gegen Vermögenssteuer «nd Erbschaftssteuer spreche er sich entschieden aus und schließt sich überhaupt den Ausführungen feiner Freunde vr. Schill und Vizepräsident Georgi an. Die Uebernahme der Alterszulagen fetten» des Staates begrüße er mit Freuden. Er wünsche, daß die Vorlage allen Theilen zum Nutzen gereiche. Abg. Teichmann-Werdau (natl.) kann sich bezüglich der Steuervorlagen nicht allenthalben mit seiner Fraktion solidarisch er klären, da z. B. die Vermögenssteuer für Industrielle, in Folge der Schwankungen im Geschäft eine große Härte bedeute. Für die Erbschaftssteuer werde er stimmen, wenn sie sich nur auf Kin- der und Ehegatten erstreckt. Die Grundsteuer soll der Gemeinde zur Tragung ihrer Schullasteu überwiesen werden. Abg. Goldstein (So,.) hätte gewünscht, die Einkommensteuer progressiv zu «höhen. Man würde dafür eine Reihe and«« Steuern, sowie da» Schulgeld wegfallen lasten können. Für ein« Erbschaftssteuer tritt Redner lebhaft ein. Staat»minist« v. Watzdorf ist «freut, daß die zweitägige Debatte doch nicht erfolglo» verlaufen sei. Er hoffe, daß ein Auf Fol. 201 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue und die Doifschaften ist heute ««lautbart worden, daß die Firma H Friedrich in Aue künftig Költzsch L Friedrich firmirt, daß die SMlschost a« 15. Oetob« 189ss «richtet ist und ihren Sitz in Aue hat und daß Herr Graveur Julius Otto Költzsch in Aue Mitinhaber der Firma geworden ist. Schneeberg, den 14. Dezember 1897. — Die Berathung üb« den Haushaltsentwurf dauerte gestern im Reichstag noch mehrere Stunden. Im Mittelpunkt der Debatte stand die Frage, wie sich der Reichstag zu den Bor- gängen in Oesterreich zu stellen habe. Nach stundenlang« Debatte hierüber wurde endlich um 3Vz Uhr die Diskussion geschloffen und der Haushalt der Budgetkommission über wiesen. Dann trat da» HauS in die erste Berathung der Militär- strafg erichtS-Ordnung ein. Am BundeSrathStisch war der Reichskanzler, d« Kriegsminister v. Goßler, die Generale v. Boeckh und Viebahn, Admiral Büchsel, die Militärbevollmächtigten der Bundesregierungen, General-Auditeur Ittenbach sowie zahlreiche höhere Offiziere und Mtnisterialbeamte erschienen. D« Kanzler «griff als Erster das Wort. Er hob die rechtlichen Fortschritte, die der Entwurf bietet, kurz und sachlich hervor, während da Kriegsminister, der unmittelbar nach dem Fürsten Hohenlohe sprach, in länger« Rede die Geschichte der Entstehung de» vorgelegtea Entwurfs bot. Er betonte nachdrücklich, daß kein prinzipiell« Widerstand in Hohm militärischen Kreisen, etwa im Militä-- Kabinet, zu überwinden gewesm sei; verzögernd hätte lediglich die Prüfung und Berücksichtigung der Wünsche der Einzelstaaten auf die Verhandlungen eingewirkt. Der «Ke Redn« au» dem Hause «ar der ZenttumSabgeordnete Groeb«, Landgerichtsrath au» Heil- bronn. Er erklärte, seine Partei sei zwar prinzipiell in dieser Frage zum Entgegenkommen bereit, doch müsse man am Entwurf leid« sehr viel aussetzen. Von dem Standpunkt eine» Ztoil- Jnristen au» kritifirte Herr Groeb« dann die einzelnen Abschnitte de» Entwurf». An fast jedem Abschnitte hatte « etwa» an»;«, setzen: D« erweiterte Umfang da Militärgerichtsbarkeit, die Zusammensetzung her Standgerichte, vttschkedene Bestimmungen de« Verfahren», vor allem die üb« die vettheidigung, die UnheilSbr- stätigung u. a. m. Da» bayerische Verfahren wurde vom Redner wiederholt al» vorbildlich dem Entwurf gegmüba rühmlich hervorge« hoben. Herr Groeb« sprach stundenlang; die Aufmerksamkeit Königliches Amtsgericht. vr. Gilbert. R. Wetterführung der Reform der direkten Steuern betreffend, fort. DaS Wort ergreift zuerst Abg. Hähnel - Kuppritz (cons.). Seine Partei stehe nach wie vor fest auf dem Standpunkte, den sie früher zu der Vorlage eingenommen habe, daß man vor Allen die Minderbemittelten schonen müsse. Ebenso halte er und seine Pattei eine Verständigung mit der Regierung über die Vorlage nicht für ausgeschlossen. Die Aufhebung der Grundsteuer sei nicht neu, sondern schon lange, u. A. vom Landesknlturrath be antragt worden. Wenn man annehme, die Grundsteuer sei für die Landwirthschaft eine Rente, so sei dies vollständig unzutreffend. Die Vermögenssteuer bezeichnet Redn« für die Landwirthschaft verhängnißvoll. Zur Erhöhung d« Lchrergehalte wolle die Land wirthschaft gern ihr Theil beitragen, nur nicht übermäßig, deßhalb sei er für Beibehaltung der Gmndsteu«. Abg. Bößneck-Glauchau (natl.) führt aus, daß die Vermögens steuer, sobald sie eine progressive wird, schwer belastend wirken würde. Fern« kommt Redn« auf die vorgestern bemängelte Art und Weise der Einschätzungscommission und giebt Erläuterungen aus seiner Praxis. Bezüglich der Vermögenssteuer ist Redn« d« Ansicht, daß dieselbe in d« jetzigen Gestalt unannehmbar sei. Abg. Schubert-Eula (cons.) spricht seine Freude aus über die Abänderungsvorschläge bezüglich des Einkommensteuergesetzes. Die Einschätzungen zur Vermögenssteuer würden sicherlich viel Schwierigkeiten machen. Für die Landwirthschaft erblicke er eine Gefahr in d« Wnthung der Grundstücke. Abg. Grünberg-Hartha (S.-D.) ist bezüglich d« Grundsteuer der Ansicht, daß dieselbe nicht aufgehoben werden könne. Der Staat müsse die Grundsteuer forterheben und nach dem Kopf der Schülerzahl vertheilen, auf diese Weise würde den armen Ge meinden eine Entlastung gewährt. Werde eine progressive Ein- kommensteuer bis zu 8 Procent «hoben unter Aufhebung des Schulgelde», so werde seine Fraktion auch für Aufhebung d« Grundsteuer zu haben sein. Abg. Steyer-Naundorf (cons.) führt au», daß er der Vorlage sympathisch grgenübttstehe. Redn« weist ziffernmäßig nach, daß sich die Vermögen in Sachsen ganz bedeutend vermehrt haben, demnach auch eine Höhtrbrsteuerung zulässig sei. Erfreut ist Redner, daß der Staat die Alt«»zulagen d« Lehrer übernehmen wolle. Bezüglich der Vermögenssteuer ist auch er der Ansicht, daß die kleineren Vermögen niedrig« besteuert werden müssen. Abg. Grumbt-Dresden (cons.) wend« sich gegen dieBesteuer- »ng d« in großen Etablissement» angelegten Vermögen, da ihm da» steutttxchnisch für unmöglich «scheint. Man möge doch lieber die Einkommensteuer «höhen und die großen Verwögen schärf« hrrannehmen. Abg. Dr. Schill-Leipzig (natl.) bezweifelt, ob man mit du Einführung ein« Vermögenssteuer dem Bolle eine große Freude bereiten werde, ab« e» sei eine Ungerechtigkeit, ein Vermögen zu Auf Fol. 98 de» Handelsregisters für den Bezirk de» unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma C. H. Schäfer in Lößnitz gelöscht worden. Lößnitz, den 14. Dezember 1897. Königliches Amtsgericht. Lechla. Neustädtel. Ouartterentschädigung betreffend. Die Entschädigungen für die in diesem Jahre stattgefundenen Etnquarttruugen rc. werden nächstkommenden Dienstag und Mittwoch dm 21. und 22. Dezember an RathSstelle zur Auszahlung gelangen. ES werden die betreffenden Q«arti«geber hierdurch eingeladen, an diesen Tagen und zwar, soweit sie die Häuser Nr. 1 bis mit 80 der Abth. des BrandcatafterS bewohnen, am Dienstag, de« 21. Dezember Vormittags von ^9 Uhr ab, soweit sie die Häuser Nr. 81 bis mit 160 der Abth. bewohnen, am Dienstag, de« 21. Dezember Nachmittags vo« /zS Uhr ab, soweit sie die Häuf« Nr. 161 bis 232 der Abth. und Nr. 1 bis 20 der Abth. L bewohne», am Mittwoch, de« 22. Dezember Vormittags vo« /-9 Uhr ab endlich soweit sie die Häuf«-Nr. 21 der Abth. v und die Häuf« du Abth. 0 bewohnen, am Mittwoch, He« 22. Dezember Nachmittags vo« V-I Uhr ab — an RathSstelle persönlich sich einzufinden und gegen Abgabe der O«artterzettel nach Prüfung derselben die ihnen zukommenden Beträge gegen unterschriftliche Quittung in Empfang zu nehmen. enehmigt, auch ist Herr Gemeindevorftand Autou Epperlein i« Neuwett um Standesbeamten für diesen Bezirk und Herr Kaufmann Woldemar Epperlein daselbst um Stellvertreter des Standesbeamten bestellt und in Pflicht genommen worden. Schwarzenberg, am 16. Dezember 1897. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. K. lab -, Kr insätze itrum Kind ' gel ken mneh Als Gerichtsbeisitzer sind verpflicht« worden: 1 ., Herr Auctionator LouiS Ernst Bretschneider in Aue für Aue, 2 ., Herr Stickmaschinenbesitzer Hermann Richard Müller in Oberschlema sür Oberschlema und 3 ., Herr Gemeindevorstand Ernst Emil Gehre in Zschorlau für Zschorlau. Schneeberg, den 11. Dezember 1897. Königliches Amtsgericht. vr. «ba>.