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Bischofswerda, Dtohnm mch^MWWU Zu gemeinnütziger Unterhaltung für alkf SWrde. ' " - ^> Aediglrt unter Berantwortkichkeit dos Berlegtk«. -sr 7^..--. ,r en, am stmi zu . d. Bl. Oehme de, er» -irch. tztU o noth- 'ß. au. r«. andten ^_. chHu- m und ad, die ch mit iigsten, nmfen. er. hstenS V. ft im Wege H, ldung h an. Sonnavend, den S. März. „ >..... .. . -./.. —»t. sagt: Sachsen sei nicht verpflichtet, an dem Bünd- niß vom 26. Mai festzuhalten, wegen deS MlW- ten Vorbehalts ; Sachsen sei auch gar nicht Wech- tigt, den Erfurter Reichstag zu beschicken, ?W^m der Verpflichtungen gegen den deutschen Bupd^ er fürchtet, daß die nationale Kraft Preußens M m Erfurt allzu fühlbar machen werve;er zweifelt- dstß der Erfurter Reichstag einen Erfolg haben werds, wenn Preußen nicht etwa entschlossen sei, die Grenze des Möglichen mit den Waffen auszudchnen, „lTHe neuen in München geführten Unterhandlungen -be zwecken eine Anschließung der kleinere StaattzNj M die benachbarten größer», vereinigt unter.Mein Direktorium. UebrigenS sei noch kein Bündnlß ab geschlossen worden, sondern erst Vorschläge gemacht. (Also: Sachsen ist ein großer Staat, und ,^- W- nere müssen sich an ihn anschließen! Welche find dies dm»? Die benachbarten westlichen sächsischen Herzogtümer beschicken ja den Erfurter ReichShag! Das wird also.entweder eine heillose Verwirrung geben oder Sachsen wird selbst aufgezehrt von sei nem größer» Nachbar.) — sl. K.j Der Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht auf das königk, Decret, die Amns- stirung der Maiangeklagten betreffend, welche in demselben verweigert wird. Der Ausschuß beklagt zuerst, daß die Regierung das Gesuch der KasMM auf Amnestirung nicht berücksichtigt und nimMtvas Decret zu den Acten. Wieder war «S Josqrh, der die rechten Worte fand für die Recht« des Volkes und für da» konstitutionelle Gebühren der Regie rung, dessen sich diese der so bedeutenden Kammer majorität gegenüber durch ihre Weigerung schuldig gemacht. Der Versicherung dvS Ministers, daß be reits 800 begnadigt seien, legt er kMen Werth bei, weil man hierbei nicht wisse, wie viel darunter wirklich schuldig gewesen. Auch nennt er rS Men bloßen Handel, daß auch die Begnadigten die Ko sten zahlen sollten, was bet Begnadigungen nie Sitte gewesen. Wenn solche Fälle «ingrtreten, könne er än eine Wechselwirkung nicht glauben, wie sie m konstitutionellen Staaten zwischen Rege lung und Kammern stattfinden müsse, und da die Politische Umschau. !' '. Sachsen. V Dresden, 5. März. s2. K.j Die Debatte über di« deutsche Frage wird fortgesetzt: die Redner zerfallen, wie neulich- in der ersten Kammer, so auch hirr>- in drei Kategorien. Die eine vertheidigt die Handlungsweise der Regierung und lobt sie, daß ste stch den Herrschgelüsten Preußens entzogen habe i und^die Sachsens behaupten wolle; die andere ta- ! delt die sächsische Regierung und will, wie das Dresdner Journal, Festhalten am Bündniß vom 26. Mai 1849 und Beschickung des Erfurter Reichstages; eine dritte lobt die Regierung nicht und tadelt sie nicht, wegen ihres Rücktritts vom preußischen Bündniß, weil sie die Beschlüsse der Frankfurter Nationalversammlung als allein gültig, d«S Bündniß vom 26. Mai aber als willkürlichen Gewaltstreich ansieht, also dasselbe auch nicht em pfehlen kann. Der Minister v. Beust wurde wegen Atveizüngigkeit und Verdächtigung Andersgesinnter ziemlich hart, namentlich von dem Berichterstatter Biedermann, angegriffen. Fortsetzung folgt. — sl. K.j Hier beschäftigt sich die Kammer mit einem Gesetzentwurf über Leichenbestattungen und Einrichtung deS LeichendienstcS, welcher beson der» anzustellenden Leichenweibern anzuvertrauen sei. Die Kammer trat einstimmig bei. — Ferner bewilligte die Kammer den Antrag des Ausschusses, den Lehrer Schantze zur Wiedcranstellung zu em pfehlen, waS freilich demselben Nichts Helsen wird, da die Regierung das nicht zu thun pflegt, was die Kammern wollen. Professor Wigard zieht alle seine Beschwerden zurück, da er von dm jetzigen Kammern Nichts erwarte. 6. März. s2. K.j Nachdem ein königl. Dekret verlesen worden, durch welches 200,000 Thlr. zum Aufbau von Kasernen verlangt werden, setzt man die Berathung über die deutsche Frage fort, ohne sie jedoch zu beenden. Wir heben nur Einiges auS der Rede des Ministers v. Beust heraus, der sich endlich entschlossen, der Kammer einige Mittheilun gen über den Stand der Dinge zu machen. Er Fünfter Jahrgang. , , Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mak, Mittwochs und Sonnabends, und kostet viertchährlich 10 lungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. beHchnet M für jede nächste Nummer bis Lag« vorher Bormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr-i-Pf. »vvrt iseik Otto'S